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Arbeits Amts Aus der NSDAP. SA.-Aufmarsch in Dresden. Am 5. November veranstaltet die Brigade 3Sj (Dresden) anläßlich der feierlichen Eingliederung des' Stahlhelms einen Aufmarsch, an dem die gesamte SA. des Brigadebereiches hier zusammengezogen wird. Am Abend vorher findet ein großer Zapfenstreich statt, an dem sämtliche Musikzüge der Standarten beteiligt sind. Grimma. Brandstiftung. In Bernbruch wur-! den nachts Scheune und Stallgebäude des Gutsbesitzers Fischer vermutlich infolge Brandstiftung eingeäschert. Dio- gesamte Ernte und die Maschinen sowie ein Bulle, dreh Schweine und sämtliche Hühner verbrannten. Verlag und Druck: Buchdruckerei Arlbur Zschunke, s Verlagsleitung: PaulKumberg, f Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämtl. in Wilsdruff« Radebeul. Todes stürz in einem Stein- bruch. Im Fiedlergrund stürzte ein zwölfjähriger Schü ler, der mit Kameraden an einem Abhange gespielt hatte, in einen verlassenen Steinbruch und war infolge Wirbel säulenbruches sofort tot. - Bautzen. Vom Stadttheater. Die Leitung des Stadttheaters ist Hans-Heinz Kämpf übertragen worden, der früber Intendant des Stadttheaters Annaberg war. Roßwein. Wohnhausbrand. Das Zweifami lienwohnhaus des Maurers Altmann wurde durch ein Feuer, das in einem mit Heu und Stroh gefüllten Anbau ausbrach, bis auf die Grundmauern vernichtet. Man ver mutet Brandstiftung. Eine Wirtschafterin wurde vorläu fig sestgenommen. Öderan. Tödlich verunglückt. Auf der Staatsstraße nach Hartha fuhr der Vertreter Meier aus Dresden mit seinem Kraftwagen gegen einen Baum. Ter Wagen wurde völlig zertrümmert und der Fahrer so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Klingenthal. Großseu er. Das Wohnhaus mit Stickereigebäude von Sandner an der Reichsgrenze in Schwaderbach ist durch Feuer zerstört worden. Auch die Wäsche- und Möbelausstattungen zweier Töchter, die vor der Verheiratung standen, sind verbrannt. Eine Tochter trug bei dem Versuch, etwas zu retten, schwere Brand wunden davon. Die Entstehungsursache ist noch nicht bekannt. Lichtenstein-Callnberg. Falschmünzer sestge nommen. Der hiesigen Gendarmerie ist es gelungen, zwei in Chemnitz wohnhafte Männer bei der Veraus gabung von falschen Fünfmarkstücken anzuhalten und fest zunehmen. Es handelt sich um einen Former und einen Arbeiter. Bei der Festnahme konnten den Falschmünzern noch 21 falsche Fünfmarkstücke abgenommen werden. Vier- falsche Stücke hatten sie bereits in Umlauf gesetzt, die noch nicht erlangt werden konnten. Durch die sofort getroffenen Maßnahmen gelang es auch, das gesamte Herstellungs material aufzufinden und zu beschlagnahmen. Die Falsch münzer sind dem Amtsgericht zugeführt worden. pg. Stiehlers Sachsenrelse. Besuch der Lausitz. „Ansehen verboten". Unter diesem Titel segelt eine launige Beilage des Industrieverlages Spaeth K Linde, Berlin W. 35^ die unserer heutigen Ausgabe beiliegt. Der Prospekt handelt? vom „Kurzberichterstatter", dem „Leib und Magenblatt des Optimisten". Und man muß wirklich sagen, daß der KB. etwas ganz Besonderes ist. Wie er über das ganze vielgestaltige Ge- schehen in Politik und Wirtschaft, in Steuer und Recht berich tet und auch die trockensten Dinge interessant und lebendig dar-» zustellen weiß, das ist ganz einzigartig. Dazu enthält jede Num mer eine Fülle wertvoller Anregungen für die tägliche Praxis des Geschäfts. Wer nicht gern viel liest, aber doch alles erfah ren möchte, was er wißen mutz, um mit feiner Zeit Schritt zu halten, dem wird der KB. bald unentbehrlich sein. Und wenn- es nicht anders geht, wird er gern auf eine Zigarre oder eM Glas Bier in der Woche verzichten, um die so gesparten 2t) Pfennige nutzbringender anzulegen: im „Kurzberichterstatter"! Einziehung der Zehnmark-Bayknoten. Das Reichsbank direktorium gibt bekannt, daß auf Grund des Z 34 des Bank gesetzes vom 30. August 1924 die Reichsbanknoten zu zehn Mark mit dem Ausfertigungsdatum vom 11. Dezember 1924 eingezogen werden. Mit dem Ablauf des 31. Januar 1934 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenschaft als gesetz liches Zahlungsmittel. Die Besitzer dieser Noten können sie noch bis zum 28. Februar 1934 bei allen Kaffen der Reichs bank in Zahlung geben oder gegeir andere gesetzliche Zahlungs mittel umtauschen. Mit diesem Zeitpunkt werden die aufge rufenen Noten kraftlos, und es erlischt damit auch die Ein- losungspflicht der Reichsbank. Grumbach. Deutsches Jungvolk. Am vergangenen Sonnabend und Sonntag fand in Lommatzsch das Treffen des Iungbannes „Unterelbe" statt. Lieber 2000 deutsche Jungen gaben sich hier ein Stelldichein. Fröhliche Kolonnen durch zogen die Straßen, Gefang und Musik wollten nicht aufhören. Fast jedes Haus zeigte Flaggenschmuck. Das Fähnlein „Sillin ger", Sitz Grumbach, umfaßend die Jungen der Orte Grum bach, Keßelsdorf, Herzvgswalde und Helbigsdorf nahm in einer Stärke von 42 Jungen an diesem Treffen teil. Für die Nacht vom Sonnabend zum Sonntag wurde in Rauba unweit Lommatzsch in einer dazu hergerichteten Scheune Quartier be zogen. Unser Ouartiergeber nahm uns freudig auf und hat sehr gut bewirtet. Das danken wir ihm herzlich. Der Sonntag vor mittag war ausgefüllt mit einem großartig angelegtem Iung- volkfpiel- Am Nachmittag sand ein großer Gottesdienst im Freien statt. Unser Wimpel wurde hier ossiziell geweiht. An schließend Werbemarsch durch Lommahfch. Rechts und links der Straßen dichte Menschenmauern, manches Scherzwort siel, Jubel und Freude.in jedem Gesicht. Tripp — Trapp, Tripp — Trapp halt's durch die Straßen. Das junge Deutschland marschiert. Grumbach. „In diesem Winter soll niemand hungern und frieren." Unter diesem Motto veranstaltet der Schießklub „Frohe Schützen" Grumbach mit Unterstützung der NS.-Volks- wohlfahrt am Reformationsfest (31. Oktober) im Saale des Gasthofes ein großes Preisschießen mit vielen wertvollen Ge winnen. Wurst, Speck und Schinken warten auf die besten Schützen. Auf vier Scheiben wird geschoßen von vorm. 10 Uhr bis abends 8 Uhr. Jeder soll helfen, um dem großen Werk der Winterhilfe unseres Führers Mittel zuzuführen. Darum muß am Reformationsfest die Parole heißen: Auf nach Grumbach zum Preisschießen. Gut Ziel! Grumbach. Vo lks li e d er abe nd. Der Männerge sangverein „Liederkranz" veranstaltet unter Mitwirkung des Freiw. Kirchenchores am Sonntag den 5. November 1933 abends 8 Uhr unter der bewährten Leitung seines Lieder meisters Göckritz im Gasthof Bohr einen Volksliederabend zum Besten der örtl. Winterhilfe. In Anbetracht der guten Sache wird seitens des Vereins zahlreichem Besuch entgegcngesehen- Lampersdorf. Schwerer Dieb st ah l. Bei dem Bauer E. K. ist in der Nacht zum 27. Oktober ein schwerer Diebstahl verübt worden. Die Täter sind vermutlich durch den nicht verschloßen gewesenen Kuhstall in die Küche gelangt. In der Küche haben sie die zum Gewölbe und zur Wohnstube führen den Türen mit Nachschlüssel oder Sperrhaken geöffnet. Den Dieben sind erhebliche Werte in die Hände gefallen. Außer Lebensmitteln haben sie zwei volle zum Rollen fertig gewesene in der Stube gestandene Körbs Wäsche mitgehen heißen. Die Wäsche war mit M. T-, M. K., E. K. und W. K. gezeichnet. Vop Ankauf wird gewarnt- Dem Bestohlenen ist ein Waden von rund 275 RM. entstanden. Dieser Fall beweist wieder einmal recht deutlich, daß für die Nacht alle Räume gut abge schloßen werden möchten. Vermutlich ist die Tat kurz nach Mit ternacht ausgeführt worden- Wer zu dieser Zeit Personen mit Tragkörben gesehen hat, wolle seine Wahrnehmungen dem Gendarmerieposten Taubenheim oder der nächstgelegenen Kri minaldienststelle zukommen laßen. Helbigsdorf. Konzert. Am Kirchweihmontag konzer tiert die Städtische Orchesterschule Wilsdruff im hiesigen Gast hofe. Den Besuchern sind einige genußreiche Stunden sicher. Blankenstein. Morgen Sonntag predigt vorm. 8 Uhr Herr Pfarrer Köhler-Nossen. Blankenstein. Die Wchrstahlhelm-Kapelle Wilsdruff bietet am Kirmesmontag im hiesigen Gasthofe unter Leitung von Kapellmeister Otto ein großes Konzert. U- a. verzeichnet das Programm die belichten Fanfarenmärsche. Tanneberg. Zum Abschluß der Volksmissionsabende der letzten Woche predigt morgen Sonntag 1410 Uhr in unserer Kirche Pfarrer Köhler aus Naßen. Neukirchen. Vorträge der Volksmissivn. Im hiesigen Gast hof fanden in dieser Woche drei Vortragsabende statt, wechs eine einzigartige Aktion bildeten auf der Basis die Evangelisch lutherische Landeskirche nach den du^- ^"'s neue Regierung an gestrebten Gesichtspunkten dem Do' "kindlicher zu machen und zu einer wahren Volkskirche a wuen. Im Rahmen dieser These bewegten sich die Vorträge, die Pfarrer Kohl- Noßen und Pfarrer Görnitz-Burkhardtswalde hielten. Munzig. Arbeitsschlacht. Um die Erwerbslosigkeit mit Erfolg zu bekämpfen, hat die Gemeinde mehrere der Ver besserung der Verkehrsverhältniße dienende Arbeitsmöglich keiten geschaffen. Im Ortsteil Niedermunzig wird ein Teil der alten Triebßchtalstraße verlegt, um die Verbindung mit der durch die Arbeitsdienstwilligen (Arbeitslager Miltitz) erbauten Straße Munzig—Rothschönberg herzustellen. Eine neue Be- tonbrücke, die bedeutend breiter ist, wird in Zukunft den Er fordernissen des ständig wachsenden Durchgangsverkehrs bester Rechnung tragen. Durch Einbau einer Flurschleuse auf der Straße nach Burkhardtswalde und durch Verbreiterung und Ausgleichung der Kurven haben auch eine Anzahl Arbeiter Beschäftigung gefunden. SschfSN Md MOdaeschM Der MrtiN'Luther'Tag in Sachsen. Keine offizielle Feier am 19. November. Die fächstsche Kirchenregierung hat, wie bereits kurz berichtet, in ihrer Kundgebung vom 20. Oktober auf die Durchführung der großen Feierlichkeiten zum 450. Ge burtstag Martin Luthers am 10. November verzichtet, um alle Kräfte mit ihrer vollen Wucht für den 12. Novem ber, den Tag der Zukunft des deutschen Volkes und der deutschen Kirche einzusetzen. Außerhalb Sachsens wird zwar der Luthertag am 19. November gefeiert werden. Die außerfächsischon Länder haben aber nicht wie Sachsen am 31. Oktober einen besonderen Feiertag. Dieser Feiertag wird kirchlicher Gedenktag des 450. Geburtstages Martin Luthers ohne besondere Veranstaltungen. Das machtvolle und offizielle Bekenntnis des sächsischen Kirchenvolkes zu dem Luthertum soll alsbald nach dem 1. Advent bei der Einweisung des sächsischen Landesbischofs durch den Reichsbischos erfolgen. An der Einweisung wird die ge samte Regierung teilnehmen. Alle Kräfte sind daher für eine würdige Ausgestaltung dieses Dezembertages zu sammenzufassen. Nähere Anordnungen erfolgen in den nächsten Tagen. Vereknskalendee. Haus- und Erundbesitzerverein. 28- Oktober 8 Uhr „Ton ¬ halle" Monatsversammlung. Militärverein Grumbach. 28. Oktober Versammlung bei Kamerad Eger. s Priv. Schützengefellschast. 29. Oktober vorm. 10 Uhr Ab- schießen. , j Reitverein Oberwartha. 1. November 8 Uhr „Linden ¬ schlößchen" Versammlung. Reichsbund d. d. Kapital- und Kleinrentner. 2. November 144 Uhr im „Löwen" Jahreshauptversammlung. Wettervericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetkerwarte sür den 29. Oktober:' Vorwiegend trocken und nur leicht bewölkt. Ab- slauende Winde aus Ost bis Südost, sehr kühl. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten einschließlich Sonntagsbeilage und Heimatbeilage sowie „Illustrierte" Wochcnbeilage Weberei Gebr. Friese A.-G. besucht wurde, mit einer Be--s legschaft von 2000 Mann heute der größte Betrieb dey Oberlausitz. An dritter Stelle wurden die Lincke-Hofmann--' Buschwerke in Bautzen besucht, deren Waggonbau noch' etwa 540 Mann gegenüber 2200 in einer besseren Ze» beschäftigt. Überall wurde Vezirksleiter Stiehler von Be^ triebssührung und Belegschaften herzlich begrüßt und fanÄ einen hoffnungsfreudigen Gemeinschaftsgeist vor. Er ließ, sich über die Erfahrungen eines jeden Unternehmens un-j terrichten. Am Abend rief er in einer großen Kundgebung in Bautzen eine große Zuhörerschaft — 7000 Mensche» waren gekommen — auf, am 12. November die Pflicht; eines jeden Volksgenossen zu tun und Adolf Hitler, deich Volkskanzler und Führer, seine Stimme zu geben. Die Bezirksleitung Sachsen der Deutschen front besichtigte weiter mehrere Betriebe in der Hauptmannschaft Bautzen, zunächst in De-H mitz-Thumitz, im Zentrum der sächsischen Granit-s steiuindustrie, die heute mit 4500 Arbeitern noch die Hälfte der in normalen Zeiten Beschäftigten aufweist, und be-j sichtigte hier einen der größten Steinbrüche. Danach begach sie sich nach Kirschau, wo die Decken- und Scheuertuch-, ÄMenbrilWeM MWe WWel nimmt Landwirten jederzeit guten Ieizea it ÄM ab. Gegenteilige Gerüchte sind unwahr und werden gerichtlich veisolgt. MmM M§drH empfiehlt zur beginnenden Pflanzzeit Gehölze in reichster Auswahl und edelsten Sorten Koniferen 3mMMe>,.SWMWzei! Obst- u. Alleebäume zu günstigen Preisen. 1883 1933 Entlaufen SHmM-We, schwarz-grau. m.Halsband, auf den Namen „Hektor" hörend Rattensänger,Don nerstag, 26. 1v„ früh ent lausen. Richtung Kaufbach Geg. Belohnung abmgeben Mcksdruster Waffelfavrik Telephon 436 Gesucht wird zum 1. November oder 15. November Mntl. MM, welches melken kann, aus kleines Gut. Osserten unter Sl. 300 an die Geschäfts stelle ds. Bl. erbeten. MW für Landwirtschaft sucht Häbold, Kesselsdorf MaltrMllsei ItMpMMeHnre Sjemche M empfiehlt i. großer Auswahl MlMM Dresdn.Str 91 EckeRosenst. Fernruf 484 MWN bis 17 Jahre alt, für 1. November in Land. Wirtschaft bei Familien, auschluß gesucht. 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