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Für die Gauleitung Kurhessen der NSDAP, begrüßte Gauleiter Weinrich den preußischen Ministerpräsidenten und dankte ihm für die Ernennung des Prinzen Philipp von Hessen zum Oberpräsidenten. Reichsstatthalter und Gauleiter Sprenger- Frankfurt am Main begrüßte als Leiter des Gaues Hessen-Nassau ebenfalls den Reichs minister Göring und den Prinzen Philipp von Hessen. Hierauf dankte Reichsminister Göring für die ihm zuteilgewordene Ehrung. Zum Prinzen Philipp ge wandt, führte er aus: „Sie wissen, daß Sie das Vertrauen des Führers und mein Vertrauen haben, und ich glaube, Ihnen sagen zu können, wer das Verrrauen des Führers hat, hat auch das Vertrauen des Volkes." Nach einem dreifachen Sieg heil aus den Kanzler übergab der Ministerpräsident dem Prinzen Philipp die Provinz Hessen-Rassau. Prinz Phsilippvon Hessen dankte in herzlichen Worten. Im Anschluß daran trugen sich die Gäste in das Goldene Buch der Stadt Kassel ein. Als der Minister präsident mit dem Prinzen Philipp von Hessen auf dem Balkon des Palais erschien, erklang das Deutschlandlied und die italienische Nationalhymne. Nachdem sich die Begeisterungsstürme der Massen gelegt hatten, hielt Ministerpräsident Göring eine An sprache an die hessische Bevölkerung. Ein dreifaches Siegheil, das Horst-Wessel-Lied und der italienische Faschistenmarsch beendeten die Feier. Die Gäste begaben sich sodann vor das Hauptportal des Palais, wo sie einen Vorbeimarsch der Verbände und der Schupo abnahmen. Daraus erfolgte die Weiterfahrt nach W i l h e l m s h ö h e, wo der Ministerpräsident und Prinz Philipp von Hessen Wohnung genommen haben. Der Gesandienmörver im Verhör. Der Mörder des afghanischen Berliner Gesandten, der Student Kamal Seyd, ist einem stundenlangen Verhör durch die politische Polizei unterzogen worden. Der Mörder gab seiner Befriedigung über das Gelingen seiner Tat Ausdruck und versicherte, es sei ihm völlig gleichgültig, wenn er seinen eigenen Kopf verliere. Die Vernehmungen werden fortgesetzt. Es sind mehrere Zeugen vorgeladen, die dem Bekanntenkreis des Attentäters angehören. * Nach einer Meldung aus Kabul hat der deutsche Gesandte der afghanischen Regierung sein Beileid zur Ermordung des afghanischen Gesandten in Berlin ausgesprochen. 40 Schüsse aus Ministerpräsident a. N. Venizelos. Seine Frau und die Begleitung verletz:. Auf den ehemaligen griechischen Ministerpräsidenten Venizelos wurde ein Anschlag verübt. Ms er sich mit seiner Frau auf der Rückfahrt von Kiphissia nach Äthen befand, wurde sein Kraftwagen von einem anderen Auto verfolgt, dessen Insassen über 40 Schüsse ab gaben. Venizelos wurde aber nicht getroffen, sondern erlitt nur leichte Verletzungen durch Glassplitter. Seine Frau, Helene Venizelos, und der Kraftwagenführer wur den von mehreren Kugeln getroffen, befin den sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Ein Begleiter des ehemaligen Ministerpräsidenten, der sich gleichfalls im Kraftwagen befand, wurde schwer verletzt. Die Attentäter konnten unerkannt entkommen. Autobus mit Scharnhor-jugend verunglückt. Ein Toter, 43 Verletzte. Ein schweres Unglück ereignete sich aus der Kunststraßc zwischen Pei st er Witz und Alt-Bergel bei Ohlau. Ein Lastkraftwagen mit Anhänger, der mit 54Kindern der Scharnhorst-Jugend besetzt war, die von einer Tagung in Namslau nach Strehlen zurttckkehrten, wurde beim überholen durch einen Personenkraftwagen aus einer nur fünfeinhalb Meter breiten Brücke über einen Tümpel so weit nach rechts gedrückt, daß derWagen das rechte Brückengeländer streifte. 86. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Dumps klang das Puffen und Schüttern der Maschi nen, das dunkle Rauschen der Kühlwafser von den Hochöfen herüber. Wie ein riesiges Arbeitstier lag das feiernde Werk da. Wie ein Gigant, der von seiner Mühe ermattet am Boden ruht. Aber noch fliegen ihm mit dumpfem Keuchen die Flanken, und über seinem schweißrauchenden Leib zittert heiß die Luft. Festigkeit kam da allmählich wieder in Ekes Seele. Arbeit im Dienste anderer, der Armen und Schwachen, der hilflosen Kleinen — war das nicht auch ihre Lo sung? Sie allein vermochte ihr wohl noch Heilung zu bringen. War es freilich auch nur ein Ersatz für ein anderes, stärkeres Sehnen in den Tiefen ihrer Weibesnatur, es würde immerhin ihrem Leben wieder ein Ziel geben. Und Eke erhob sich. Mit einem letz ten, langen Blick nahm sie Abschied von der versinken den Heimat. Dann wandte sie sich langsam nach der Richtung - der Talsperre hin. Es war inzwischen still dort ge- worden. Die Feier schien vorüber. Ob er nun wohl kommen würde? , In den Wald hineinlauschend, stand sie. Noch ein- mal fragte sie sich: War es richtig gewesen, daß sie (ihm diese Zeilen geschrieben, ihn um diese Unter redung gebeten hatte? Gewissenhaft prüfte sie und entschied: Vielleicht war es etwas Ungewöhnliches, aber sicher nichts Unrech tes. Der Ernst der Absicht gab ihr das Recht zu sol chem Schritt. So sah sie mit Ruhe seinem Erscheinen entgegen. Denn sie fühlte, er würde kommen. Und er ließ auch nicht lange mehr auf sich warten. Bald schallten aus dem Wald hinter ihr nahende Schritte, dann rausch- Ter Führer bekam das Steuer nicht mehr rechtzeitig herum, und der Wagen samt Anhänger durch brach das Geländer und stürzte etwa vier Meter tief in das sumpfige Gelände, wobei der Wagen umstürzte, so daß die Räder nach oben standen. Von den 54 Kindern sind 43 leicht verletzt worden. Der Führer der Abteilung, Obersteucrsekretär Liehr aus Strehlen, der neben dem Chauffeur saß, erlitt so schwere Quetschungen, daß er sofort starb. Der Kraft- Wagenführer erlitt ebenfalls leichtere Verletzungen. Feuer wehr und Sanitätsmannschaften waren sofort zur Stelle. Matterns WEug bisher ein Mord. Der amerikanische Flieger Mattern, der auf seinem Wettflug Sibirien überflogen hat, ist zuversichtlich. Er erklärte, daß er sich keineswegs müde fühle und hoffe, seine Aufgabe zu erfüllen. Bis jetzt har Mattern einen Vorsprung von 24 Stunden vor dem bisherigen Schnelligkeitsrekord im Weltflug. Die Strecke Moskau—Omsk hatte der Flieger in 12 Stunden mit einer Durchs chnittsgeschwindigkeit von über 2 00 Kilometern zurückgelegt. Großseuer vernichtet ein Barietetheater Die „Scala" inDanzig v ö l l i g n i c d er geb r a n n t. In dem auf der Danziger Nicderstadt gelegenen großen Varietetheater „Scala" brach ein Feuer aus, das bei der leichten Bauart des Gebäudes außerordentlich rasch um sich griff. Obwohl die Danziger Feuerwehren schnell zur Stelle waren, stand bald der gesamte Gebäudckomplex in Hellen Flammen. Die Tätigkeit der Wehren mußte sich vor allen Dingen gegen eine weitere Ausdehnung des Brandes beschränken. Durch Einsturz einer Mauer wurden drei Feuerwehr leute verletzt und die Schläuche beschädigt. Bis neue Schläuche zur Stelle geschafft werden konnten, waren die gesamten Gebäude bis aus die Grundmauern nieder- gebraunt. Nach vierstündiger Tätigkeit konnte die Feuer wehr abrücken. Der Schaden dürfte sich aus mehrere hun derttausend Gulden belaufen. Furchtbarer Gewittersturm in Kanada Ein Toter, über vierzig Verletzte. Ein furchtbarer Gewittcrsturm suchte die kanadische Provinz Ontario heim. Blitze schlugen in zahlreiche Häuser ein, darunter in zwei Volksschulen. Die einstür zenden Schulhäuser begruben eine Anzahl von Kindern unter ihren Trümmern. Vierzig Kinder wurden verletzt, eins davon schwer. Ferner schlug der Blitz in eine Kirche ein. Eine stürzende Leiter tötete einen Feuerwehrmann und verletzte drei weitere Wehrleute. Mine Nachrtütte«. Olympiade 1936 in Berlin. Wien. Das Olympische Komitee hat beschlossen, daß die Olympiade 1936 in Berlin stattjinden soll. Übertritt zur NSDAP. Berlin. Der deutschnatwnale Reichstagsabgeordnete Wil helm S^h m t d i - Neukölln, der Führer des Reichsverbandes Vaterländischer Arbeiter- und Werkvereine ist aus der Deutsch nationalen Vollspartei sowie aus der Fraktion ausgetreten um, Hai seins Anmeldung als Hospitant in die Fraktion der NSDAP erklärt. Schweres Unglück in Ostoberschlesien. Kattowitz. Beim Legen einer Wasserleitung des Staatlichen Wasserwerks im Ortsteil Bogutschütz ereignete sich ein schweres Unglück. Beim Schweißen einer Rohrleitung erplodierte plötz lich der Schweißapparat, wodurch drei Arbeiter getötet, einer schwer und vier leicht verletzt wurden. Ein 15jähriger junger Mann, der den Schweißarbetten zugesehen hatte, wurde gleich falls schwer verletzt. Gnadengesuche für die Altonaer Verurteilten. Altona. Die Rechtsanwälte Schmieder und Soll haben di: Gnadengesuche für die im Altonaer Ausruhrprozeß wegen des Blutsonnlags zum Tode verurteilten An geklagten Luetgens, Tesch, Wolfs und Möller an das preußische Staatsministerium abgesandl ten die Zugige auseinander — Gerhard Bertsch stand vor ikr. Nun sie sich ihm gegenüber fand, so nahe und in Liefer Einsamkeit, fühlte sie doch ihre Sicherheit etwas weichen. Und mehr noch, wie sie jetzt in seine Züge sah. Sie. verbargen bei aller Beherrschtheit nur schlecht die innere Erregung. In seinen Augen bebte es, wie ein Hoffen, das noch nicht hervorzubrechen wagte. Es schwang auch aus seiner Stimme, wie er sie be grüßte, stockend und noch unsicher ihr gegenüber. „Verzeihung — daß ich auf mich warten ließ. Aber ich ging, sobald ich irgend abkommen konnte. Eke, Ihre Zeilen — nein, das ist ja Unsinn so! Sprich mir nachher mein Urteil, wie du willst, aber in dieser Stunde, der einzigen und letzten vielleicht, die mir noch mit dir vergönnt ist, will ich reden, wie mir ums Herz ist. Du weißt ja nicht —" Doch nun hatte sie sich wieder. Voll sah sie ihn an. Aber eine große, abgeklärte Ruhe war in dem Blick, der ihn suchte. Und leise bewegte sie das Haupt. Ein Abwehreit, bei aller Sanftheit fest und bestimmt. „Gerhardt — versteh' meinen Bries nicht falsch. Knüpf' daran nicht Hoffnungen, die ich gleich wieder enttäuschen müßte. Wenn ich dich ries, so geschah es nur, um dir zu sagen, was sich in mir durchgerungen hat in Stunden voll tiefer Bitternis. Das Leben hat sein Werk getan auch an mir. Heute denke ich anders über manches, und ich weiß: ich handelte töricht, da mals in jener Stunde, die uns trennte." Ein Aufzucken in seiner Rechten, als wollte sie sich ihr entgegenstrecken. Doch sie sprach weiter: „Es ist nun einmal geschehen und nicht mehr gut zumachen. Aber vielleicht hilft es auch dir leichter hin weg, wenn ich dir sage, Gerhard: ich sehe nur noch Verhängnis, wo ich früher Schuld bei dir sah. Ich Weitz, du leidest unter deinem Irren und zerguäls! dich in innerer Zerrissenheit. So verlierst du dein Bestes, deine kostbaren, schöiwn Jahre, die dir Freude brin gen sollten und Glück. Das jammert mich, Gerhard, helfen möchte ich dir, wieder mit Hellen Augen ins Leben zu blicken, und darum rief ich dich noch ein mal. Komm, gib mir deine Hand. Laß mit dieser Neues aus aller Well- Rckvrdfahrt des „Graf Zeppelin". Das Luftschiff „Gras Zeppelin" hat, wie jetzt bekannt wird, die Strecke Friedrichshafen—Recife in 65 Stunden und 28 Minuten zurückgelegt. 12,55 Uhr Greenwicher Zeit erreichte das Luftschiff Recife (Pernpmbuko), konnte jedoch wegen starken Windes nicht gleich landen und kreuzte einige Stunden über dem südamerikanischen Küstengebiet. Um 20 Uhr Greenwicher Zeit erfolgte auf dem Flugplatz in Pernam- b«ko nach der Rekordzeit von 65 Stunden die glatte Landung. Der Dampfer „Guildford Castle" geborsten. Der mit dem englischen Motorschiff „Stentor" aus der Unterelbe zusammengestotzene und untergegangene englische Dampfer „Guildford Castle" ist, wie nunmehr festgesteltt werden konnte, durchgebrochen. Der Dampfer ist als Totalverlust anzusehen. . Bergungsversuche werden, da das Schiff den Verkehr nicht behindert, vorläufig nicht angestellt werden. Benzinbehälter fliegt in die Luft In Schoppinitz (Polen) flog in der Seifenfabrik von Strahl u. Co. ein Benzinbehälter in der neuen Ölraffinerie bei der In betriebsetzung in die Luft. Der Monteurmeister Karl Roth aus Berlin sowie die Monteure Niederlinski und Bock er litten sehr schwere Verbrennungen und wurden in hoff nungslosem Zustand ins Lazarett eingeliesert. Zum Glück befand sich nur wenig Benzin in dem explodierten Be hälter, so daß es der Feuerwehr gelang, den Brand ein zudämmen. Mit Ailto von einer Felswand abgestürzt. Der amerikanische Journalist Charles Hoope ist aus einer Auto fahrt durch die Dolomiten tödlich verunglückt. Sein von ihm selbst gesteuerter Wagen kam in einer Kurve bei Vigo di Fassa ins Schleudern und stürzte über eine 15 Meter hohe Wand hinab. Hoope war aus der Stelle tot. Seine Frau wurde schwer verletzt. Hitzewelle in Amerika. Chikago und der mittlere Westen werden seit einigen Tagen von einer furchtbaren Hitzewelle heimgesuchl. Die Temperatur stieg aus 38 Grad Celsius. Unter der Hitze hat insbesondere das Saat getreide gelitten. Man rechnet mil beträchtlichen Ecnte- schäden. Landmanns Arbeiiskalender im Juni. Wo sie ntchi schon in einigen gesegneten Gegenden früher begonnen hat, da bestimml die Heuernte im Juni das Arbeitsprogramm des Landwirtes so wesent- lich, daß alles andere dahinter zurücktritt. Gerade in vtesem Jahre liegt nun tnsolge der langen Frühjahrs- kätte die Versuchung nahe, bei dem vorläusig meist noch sehr ungenügenden Wiesenwuchs zu spät mit dem Schnitt zu beginnen. Denn man will ja die Scheune und die Mieren füllen, und möchte nicht zu wenig einsahren. Aber diese Rechnung ist ganz falsch. Man vergißt dabei, daß lunges, allensalls gerade nahe an die Blüte gelangendes Gras viel höhere Nährwerte enthält, als das zu bedeutend größerer Menge gelangte abgeblühte Gras. Man soll sich also nicht davor fürchten, niedrig stehendes Gras zu schneiden und einzusahren, zumal dann oft die Nachmahd durch desto besseren Stand den Mengenverlusi ausgleicht. Allerdings ist nicht zu verschweigen, daß wir dieses Jahr beim vorläufigen Stand der Wiesen bereits mit Sorge aus die Winterversorgung unseres Viehs blicken, so daß es sich empfiehlt, auf irgendwie noch freien Flächen Grünfutter anzubauen, Oelrettich, Sens, Buchweizen, und, wenn es früh genug geschieht, auch noch Mais. Im nächsten Jahre werden diejenigen, die recht zeitig bestellt haben, aus den leichten Böden des Ostens schon Süßlupinen ansäen können. In diesem Jahre müssen wir uns noch mil Bitterlupinen begnügen, die aber jetzt auch nur noch als Gründüngung, nicht mehr zur Saalgewinnung in Frage kommen. Auf dem Acker müssen die Kartoffeln be arbeitet werden, Futterrüben und Kohlrüben werden ausgepflanzt, bzw. die Rübenstücke gehackt und verzogen. Luzerne, Esparsette und Kleegrasgemenge er geben die ersten Ernten und verlangen entsprechende Be arbeitung. Schon beginnt auch die Ernte von Raps und Wintergerste. Soweit Zeit bleibt, bereiten wir auf dem Hose schon die kommende Getreideernte vor. Das Weißeln der Ställe und andere Arbeiten an den Gebäuden müssen sort- Stunde alles vergessen sein, was dich quält. Nichts von Schuld und Verzichten. Du hast dir nichts mehr vorzuwerfen. Blick' wieder frei ins Leben, voll fri scher Zuversicht, und nimm dir deinen Anteil am Glück — solange es noch Zeit ist." Leiser ward ihre Stimme und ein wenig dunkel. Aber nur für einen Augenblick. Dann tönte sie wie der fest und klar. „So, das war's, was ich dir sagen wollte. Und wo es geschehen, ist mir selber leichter ums Herz. Nun kann ich ruhig weg von hier. Und damit laß uns denn nun jeder fortab seinen Weg gehen. Allein, aber ohne Bitterkeit gegen den andern." Sie wollte mit einem leisen Druck ihrer Hand von ihm scheiden, doch er ließ sie nicht. „Eke!" Ein Ton war es, der klang fernher, aus sel'ger Zeit. Die Farbe wich da von ihren Wangen. Doch abwehrend schüttelte sie das Haupt. Aber seine beiden Hände hielten sie, und es strömte von ihnen wieder die alte, siegesfrohe Kraft aus. „Wenn es so ist — warum dann allein unsere Wege gehen?" „Zu viel steht zwischen uns —" im Erinnern da ran kam ein wehes Schüttern in ihre Stimme — „bei dir wie mir." „Aber nichts, das nicht vergessen werden könnte, das nicht zusammenbräche wie die morschen Trümmer da drunten, wenn wir nur wollen!" „Eke! Muß ich es jetzt umgekehrt dir zurufen? Kraft und Wille überwinden alles! Was steht denn in Wahr heit noch zwischen uns, wenn wir beide uns wieder frei ins Auge sehen können, Hand in Hand? Nichts, Eke, nichts! Blasse Schatten, dis uns nicht schrecken können. Alles andere aber, was wir selber uns ange tan, es ist ausgelöscht in dieser Stunde, nach unserm festen, ehrlichen Wollen. Nur das eine gilt: wir lieben uns! Nein, leugne es nicht. Dein Auge spricht wahrer als jedes Wort: du liebst mich — trotz allem. Und ich? Ich liebe dich, wie einst, wie immer. Eke — ich nehm' dich! Mit gutem Recht: mein warst du, mein bist du — mein!" (Fortsetzung folgt.)