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Ten Hölelerw gangen stehen viele Neugierige, um die Ankunft der Dipl» malen abzuwarten. Am Dorchestcrhotel, wo die d euts ch < Abordnung wohnt, sieht man die schwarz-weiß, rote Fahne neben den Flaggen Japans, Brasiliens Hollands und anderer Staaten, deren Vertreter ebenfalls 'm Dorchesterhotel abgestiegen sind. Ser sächsische Arbeitsminisier in Berlin. Besprechungen zwecks Förderung der sächsischen Wirtschaft. Der sächsische Arbeits- und Wohlfahrtsminister Dr. Schmidt weilte in Berlin uno hat dort mit maßgeb lichen Reichssiellen sehr eingehende Verhandlungen über Lie Möglichkeiten einer Förderung der sächsischen Wirt schaft und damit einer Verringerung der bekanntlich den Reichsdurchschnitt weit übersteigenden Erwerbslosenzahl geführt. Insbesondere wurde der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschaft, Dr. Dorp müller, erneut dringend darum ersucht, daß bei der Ver gebung der Reichsbahnaufträge die sächsische Industrie besser als bisher berücksichtigt werde, vor allem bei der Bestellung von Schienen und Weichen, Werkzeugmaschinen und Lastkraftwagen und bei den Aufträgen für die Elektrifizierung der Bahnstrecke Magdeburg—Halle. Auch Lie bisher abgelehnte Einführung von Sonntagsrückfahr karten Berlin—Chemnitz wurde erneut angeregt. Im Reich spostministerium wuroe vor allem die Auftragsvergebung für das neue zentrale Postpaket- zustcllamt in Leipzig besprochen und weiterhin die Forderung erhoben, daß zum Ausgleich für die wertmäßig hohe Beteiligung der hauptsächlich in Berlin angesessenen Schwachstromindustrie an den Reichspostaufträgen den sächsischen Oberpostdirektionen größere Mittel für die Ausführung von Bauten und für die Erteilung von sonstigen Aufträgen überwiesen werden möchten. Die eindringlichen Vorstellungen hatten den Erfolg, das» nochmals Anweisungen an die für die Vergebung der Aufträge zuständigen Stellen ergehen werden, daß der be sonderen Notlage der sächsischen Industrie soweit irgend möglich Rechnung getragen werden soll. Es ist mit Be stimmtheit anzunehmen, daß die Auswirkungen des Be suches sich sehr bald zugunsten der in Frage kommenden Wirtschaftszweige zeigen werden. Anschließend wurde noch im Reichsarbeits- ministerium verhandelt. Es wurden insbesondere die Verhältnisse im Lohn- und Hausgewerbe im Erzge birge und im Vogtland, die vor allem auf dem Gebiete der Strumpflohnwirkerei, der Stickerei und einzelner Zweige der Weberei durch ein übles Autzen- seitertum unhaltbar geworden sind, eingehend besprochen. Es soll hier gegebenenfalls im Wege der Gesetzgebung eingegrifscn und versucht werden, durch Festsetzung von Mindestentgelten die Verhältnisse zu bessern. Ruch die Frage einer weiteren Einschränkung des Doppelverdienertu ms wurde erneut angeregt, da nach Auffassung des sächsischen Arbeits- und Wohlfahrts- ministerimns es in den jetzigen Zeiten, in denen Millionen arbeitsfähige und arbeitswillige Menschen Arbeit nicht erhalten können, nicht tragbar ist, daß einzelne Menschen einen doppelten Verdienst haben, von denen jeder eine erwerbsfähige Person ernähren könnte. Auch diese Anregung wird voraussichtlich zu einem entsprechenden gesetzgeberischen Eingreifen des Reiches führen. Sonntagsdienst und schulfrei am Tage der Volkszählung. Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Um den Beamten und Angestellten der Staats- und Kommu- nalbehörden die Mitwirkung als ehrenamtliche Zähler bei der Volks-, Berufs- und Betriebszählung zu ermög lichen, ist durch Beschluß des preußischen Staatsministe riums folgende Anordnung erfolgt: Bei den Dienststellen des Staates und derGcmeinden (Gemeindeverbände) wird am Sonn abend, dem 17. Juni 1933, Sonntagsdienst gehalten. In den Zentralbehörden, den Polizeibehör- den mit Personenabfertigung, in den öffentlichen Verkehrsanstalten und in den Betriebsverwaltun gen sowie in weiteren von den Fachministern besonders bezeichneten Dienststellen wird jedoch der regel mäßige Dienst aufrechterhalten. 2?" Behörden mit Personenabfertigung ist den Beamten und Angestellten, die nicht regelmäßig der Personenabfertigung befaßt sind, am 17. Juni 1933 Dtenstbefremng für die Ausübung der Zählertätiz- kett zu gewähren. Hochschulen werden am 17. Juni 1933 ge schlossen. In den öffentlichen und privaten S ch u len und Bildungsanstalten fällt am 17. Juni 1933 der Unterricht aus. SMe und Dorpmüller in Mailand. Zum Studium der italienischen Automobilstraßenorganisatio«. Reichsarbeitsminister Seldte und Generaldirektor Dorpmüller von der Reichsbahn sind in Mailand zu einem kurzen inoffiziellen Besuch eingetroffen, der dem Studium der italienischen Automobilstraßenorganisation und -technik gewidmet sein soll. In ihrer Begleitung be finden sich mehrere Reichsbahndirektoren und Ministerial rat Wilhelm von der Reichskanzlei. Zum Empfang am Bahnhof hatten sich Senator Puricelli, der bekannte italie nische Straßenbauer, Generalkonsul Schmitt und für die deutsche Kolonie Dr. Rautenkranz eingefunden. Die Mailänder Stahlhelmgruppe sowie die nationalsozialisti schen Ortsgruppen hatten mit ihren Fahnen auf dem Bahnsteig Aufstellung genommen. Der neue LtGA.-Botschafter für Berlin ernannt. Zum Botschafter der Vereinigten Staaten inBerliv stunde der Professor für amerikanische Geschichte an bei Universität Chikago, William E. Dodd, ernannt. Pros. Dodd, der seit 1908 an der Universität Chikago als Professor tätig ist, ist ein persönlicher Freund des Präsidenten Roosevelt. Er hat im Jahre L900 auch an der Universität in Leipzig gelesen und ist Verfasser des auch in deutscher Sprache erschienen Werkes „Leffersoüs Rückkehr zur Politik^ Der Ausbau der deutschen Gemeinschaft. Rede des Vizekanzlers von Papen vor de« katholischen Gesellen. Im Rahmen einer Kundgebung des Katholischen Deutschen Gescllentages in München hielt Vizekanzler von Papen eine Rede, in der er daraus hinwies, daß die Gesellen als erste katholischen Verbände in großer öffentlicher Kundgebung das Bekenntnis zu dem neuen deutschen Staatsaufbau ablegten. Es gelte heute darauf hinzuweisen, so betonte von Papen weiter, daß der Gedanke des Klassenkampfes durch echt deutschen und echt katholischen Aufbau der deutschen Gemeinschaft zu überwinden sei. Die Wiederher stellung der gesellschaftlichen Ordnung sei schlechthin die elementare Voraussetzung für die endgültige Auf rechterhaltung unserer christlichen Kultur. Gerade hier könne und müsse der deutsche Katholik wegführend sein. Denn auch der starke Staat, der heute von sich aus die Regelung der Gesellschaftsordnung in die Hand genommen habe, sei eine Forderung, wie sie die Enzykliken der Päpste aufgestellt hätten. In der Zeit der tiefsten deutschen Not habe der Kanzler Adolf Hitler nach dem Zusammenbruch des alten Gefüges aus seiner grenzenlosen Liebe zum Vater- land die große Gemeinsamkeit erschaut und glutvoll er lebt. Der Reichskanzler habe es unmißverständlich aus gesprochen, daß die Grundlage des neuen Werdens der Nation nurindenunverändertenGrundsätzen des christlichen Glaubens gesunden werden könne. Die christlichen Bekenntnisse würden daher im neuen Deutschland ihre geistigen Kräfte voll und un gehindert entfalten können und deshalb könne es auch für den deutschen Katholizismus heute nichtmehrden Vorwand geben, daß aus Erinnerungen der Kultur kämpfe heraus eine eigene Ausnahmestellung im neuen Reich gebaut werden müsse. Heute sei nur vollstes und uneingeschränktes Vertrauen am Platze. Der Kanzler, er, der Vizekanzler selbst, und alle, die an verantwortlicher Stelle im Reich und in den Ländern ständen, würden Garanten dieses Ver sprechens sein. Deshalb sei die Forderung der Stunde, die Einheit im Geiste der Nation her zustellen. Bismarcks Schaffung des Reiches sei ein einmaliger staatsrechtlicher Akt. Hitlers säkulares Ziel, die Weg bahnung zur Volkwerdung und damit zur Schaffung des neuen Reiches aller Deutschen sei dagegen eine Auf gabe, die täglich neu in Angriff genommen und die nur von allen in gläubiger Hingabe eines jeden vollendet werden könne. Die deutschen Gesellen könnten stolz sein, an der Schwelle einer neuen Zeit mit zu den Erweckern dieser Reichsidee zu gehören und znm Verkünder des Gedankens geworden zu sein, von dem der Dichter singe: „Wir wollen das Wort nicht brechen nicht Buben werden gleich, wollen predigen und sprechen zum heiligen Deutschen Reich." Die Ausführungen des Vizekanzlers wurden wieder holt von stürmischem Beifall unterbrochen und rum Schluß mit lebhaften Beifallskundgebungen ausgenommen. Zwischenfälle wegen des Katholischen Gesellentages. Die Sonntagsveranstaltungen in München mußten abgesagt werden. In München ist es wegen des Katholischen G e f e l l e n t a g es wiederholt zu erheblichen Aus- bekommen. Die für Sonntag, den 11. Ium, vorgesehenen letzten Veranstaltungen mußten daher abgesagt werden. So wurde auch der Gottes dienst in der Großen Halle des Münchener Musstellungs- parkes von Kardinal Faulhaber abgesagt. Die Teilnehmer am Katholischen Gesellentag wurden ausgefordert, un- v e r z ü glichdie Heimreise anzutreten. Von der bayerischen Politischen Polizei wurde zu den Vorfällen in München ein Bericht herausgeLeeben, in Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 12. Juni 1933. Merkblatt für den 12. und 13. Juni. Sonnenaufgang 3" 3« I Mondaufgang 23- 23« Sonnenuntergang 20» 20» j Monduntergang 8» 9« 12. Juni 181S: Gründung der Deutschen Burschenschaft in Jena. — 13. Juni 1886: König Ludwig II. im Starnberger See verunglückt. MWerprWeA mu Killinger iu Wilsdruff. Auf seiner Besuchsfahrt nach Nossen am Sonnabend machte Ministerpräsident v. Killinger, in besten Begleitung sich u. a. Ministerialdirektor Günther, ebenfalls ein geborener Nos sener, und Amtshauptmann Dr. Reichelt-Meißen befanden, auch kurzen Halt in unserer Stadt, die zu Ehren des Gastes reichen Flaggenschmuck angelegt hatte. Auf dem Marktplatze hatten die Beamten mit ihren Vorständen, Stadtrat und Stadtverordnete, die Amtswalter der NSDAP, und die SA. Aufstellung ge nommen. Kurz nach 3 Ahr traf das vom Motorsturm der SA. Nossen begleitete Auto mit dem Ministerpräsidenten ein, freu dig begrüßt auch von dem zahlreichen Publikum, das sich ein gefunden hatte. Nachdem er den Wagen verlasten hatte, be grüßte Bürgermeister Dr. Kronfeld den hohen Gast namens der Stadt Wilsdruff, die es sich zur Ehre anrechne, daß er seine Fahrt nach Nossen hier zu kurzem Aufenthalt unterbreche. Wilsdruff nehme gern die Gelegenheit wahr, ihm herzlich und aufrichtig zu danken für die großen Verdienst» an der nati- vnalcn Erhebung, und ihm Ehrerbietung und Mrehrung ent gegenzubringen Die nationale Erhebung hab« auch in Wils druff tiefe Wurzeln geschlagen, das treu hinter der Reichs- und Staatsregierung stehe. Er bitte den Herrn Ministerpräsidenten, der Stadt auch weiterhin sein Wohlwollen zu erhalten. Der Dank der auch für uns geleisteten gewaltigen Arbeit und das Gelöbnis unwandelbarer Treue und Gefolgschaft lag in einem begeisterten „Sieg Heil" auf den Ministerpräsidenten. Der schritt nun die Front ab und wurde dabei noch besonders von Dem cknlekkmL varmts WigeMSsen nm», »ast verMMfUM Gesellentag mit Verfügung vom 2. Juni 1933 Verbote« worden sei, und in dem noch einmal die Gründe ausführ« lich wiederholt werden. Der Bericht fährt fort: Auf Vor stellung der Leitung des Deutschen Gesellentages hat die bayerische Regierung die Abhaltung des Tages unter ver schiedenen Bedingungen zugelassen, deren Erfüllung von der Leitung des Gesellentages auch zugesagt worden ist. Da aber eine große Anzahl der Teilnehmer des Ge sellentages ohne Rücksicht aus die erregte Stimmung in der Bevölkerung in einer Uniform auftrat, die in ihrer Farbe dem Braunhemd ähnlich war, wurde die Erregung da durch noch sehr gesteigert, zumal in den Kreisen der natio nalsozialistischen Bevölkerung diese Uniform als ein Miß brauch der Braunhemden angesehen wurde. Aus diesem Grupde kam es in der ganzen Stadt wiederholt zu erheb lichen Ausschreitungen. Um weitere Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung zu verhindern, wurde auf Weisung des Innen ministeriums nochmals auf das bereits bestehende Uni - sormverbot hingewiesen, zumal auch zu befürchten stand, daß sich auch Ausschreitungen gegen die zahlreich anwesenden geistlichen Führer dieser weltlichen Vereine ereignen würden. Unter unrichtiger Weitergabe der seinerzeitigen Ver botsgründe brachte die Leitung des Gesellentages die Herren Vizekanzler von Papen und Wirtschafts- Minister G r af Qu ad t in die unangenehme Lage, unter diesen schwierigen Umständen als offizielle Vertreter an dieser Tagung teilzunehmen. In der Nacht auf Sonntag mußten wiederholt die bereitgestellten Überfallkommandos ausrücken, um bei den zahlreichen Zusammenstößen einzuschreiten, die durch die trotz des Uniformverbots in Uniform ausgetretenen Mit glieder der Gesellenvereine hcrvorgerufen wurden. Diese wiederholten Zusammenstöße haben bewiesen, daß die Mitglieder der Gesellenvereine nicht die Disziplin gewahrt haben, die man zur ungestörten Durchführung dieser Tagung von ihnen erwarten konnte und mußte Aus diesem Grunde sah sich die Leitung des Gesellentages von sich aus gezwungen, den Gesellentag vor zeitig zu schließen. Als spontane Antwort auf das undisziplinierte Auf treten einer großen Anzahl der Mitglieder des Gesellcn- tages veranstaltete die Münchener SA. und SS. am Sonn- tagvormittag einen Aufmarsch durch die Straßen der Stadt, der im Gegensatz zum Gesellentag als mustergültig anzusehen war und keinerlei Einschreiten der Polizei erforderte. Zusammengefaßt ergibt sich die Tatsache, daß das ur sprüngliche Verbot des Gesellentages nur zu gerechtfertigt war und daß die Verantwortung für diese unliebsamen Vorkommnisse und für die in die Bevölkerung hinein getragene Unruhe der Leitung des Gesellentages zuzu schreiben ist. Die Leitung des Gesellentages hielt eine kurze Presse- besprechung ab, in der jedoch zu den Vorgängen selbst im einzelnen nicht Stellung genommen wurde. Es wurde lediglich erklärt, daß bedauerliche Mißverständnisse vor lägen und daß es notwendig sei, sich die Bruderhände zu reichen. Mische amerikanische Senatoren hetzen gegen Deutschland. In dem amerikanischen Senat machte in weitläufiges demagogischen Ausführungen der Senator Robinson der deutschen Regierung den Vorwurf, daß sie die Menschheit durch ihre Judenpolitik „chokiere". Einzelne zu Beginn der nationalsozialistischen Revolution vorgekommene Zwischenfälle suchte der Redner in der gröblichsten Weise zu verallgemeinern. Den Sinn der Maßnahmen der neuen deutschen Regierung zur Wiederherstellung des deutsch- blütigen Einflusses in Wirtschaft, Kultur und Recht stellte Robinson in langatmigen Ausführungen, die jedes Ver ständnis für die wahren Verhältnisse in Deutschland ver missen ließen, in tendenziöser Weise auf den Kopf. Er schlage nicht vor, daß Amerika interveniere und versuche, die Innenpolitik Deutschlands zu beeinflussen; eine der artige „grausame" Politik richte sich durch sich selbst. An dieser Stelle rief der Vorsitzende den Redner zur Ordnung., Ortsgruppenleiter Blume begrüßt. Er nahm darauf das Wort, um für den herzlichen Empfang und die Begrüßungs worte des Bürgermeisters zu danken und dann fvrtzufahren: Es tut mir leid, daß ich nicht länger bleiben kann, aber Sie wissen, es gibt noch viele Arbeit, die geleistet werden muß. Wenn mehr Ruhe eingetreten ist, werde ich natürlich nicht ver säumen, auch die Städte mehr zu besuchen. Mit Freude Habs ich die Worte des Bürgermeisters vernommen, daß auch Wils druff in der nationalen Erhebung seinen Mann stand. Ich danke allen denen, die dabei ihre Pflicht getan, besonders den SA.-Kameraden, die mit mir gekämpft haben. Noch wissen wir nicht, was kommt, aber das ist sicher, daß wir die errun gene Macht niemals wieder aufgeben. Mit unserm obersten Führer wollen wir nichts für uns, sondern alles für das Volk. Wir jagen nicht nach Posten. Wenn Adolf Hitler mich als Ministerpräsident eingesetzt hat, dann tu ich meine Pflicht. Ich zögere aber nicht, sofort wieder an die Spitze der SA. zu treten, wenn es wieder zum Kampfe kommen sollte. Wenn jetzt schon Fragen nach den Erfolgen der nationalen Regierung laut wür den, dann müsse er schon sagen, daß Hitler in den 4 Wochen mehr geleistet habe, als die ganze Gesellschaft in den vierzehn Jahren. Den Reden folgen jetzt die Taten, und wenn alle ihre Pflicht tun, dann werden wir es auch schaffen. Wir können uns auf unsern obersten Führer und sein Werk verlassen und wollen ihm treu zur Seite stehen. In diesem Sinne „Sieg Heil". — Nach kurzer Verabschiedung bestiegen die- Herren wieder ihre Autos und fuhren zunächst nach Deutschenbora, wo eine Begrüßung durch Pg. Kantor Berthel stattfand. An schließend fuhr man nach Freigut Lindigt weiter, wo dem Ministerpräsidenten durch die Gemeindevertreter von Gruna der Ehrenbürgerbrief überreicht wurde. Im Gutshofe begrüß ten ihn dann die städtischen Vertreter von Nossen. Nach einer Kasseepause wurde die Weiterfahrt nach Nossen angetreten, wo u. a. auch die Wilsdruffer SS- mit Spalier bildete. In Nossen: Die Straßen der festlich geschmückten Stadt umsäumte eins dichte Menschenmenge, als die Wagenstaffel eintraf. Bei einem Rundgang durch die Adolf-Hitler-Anlagen wurde dem Mini sterpräsidenten v Killinger eine sinnige Ehrung durch Keder- reichung eines Landschaftsbildes (Blick von den Nossener Anla- gen nach Freigut Lindigt) zuteil. Nach einer Rundfahrt durch