Volltext Seite (XML)
TZ «> 8:-« -^ZL. L^-e L24L r: « « « L« L-- O:Q «-s; «TLZ '^A«:Z-W tz H «ZL! d'd'S 'N. -»-» « rr'o ZZ-Z L^AZ^ <2 n5r r: s x- Z^ZKZ »L s sG S^LZ S-K'xLj ^7^-L^KLZ «LK §s;^8 § k»o « ^>K.SZ — L ^S?d «,A >8 2 ZZL ^«>S 2 -2 Z s .L Lt « S « Z s ^-o sS«S" « » » -^L - -HL^s e -tzLZ K § «S N § b v^-HI' L'L «K^ M>8SN.L!§^ä§V'L - ZZ^ tL^«> !?-« sär^-Z s 8 s -- 2*2 tz s ^2 L rr Q L 2 - ^^>^2 ^§^A?IZ-STK§ «K <K s H s i2 >s LüL. ««.Sj« >S^b' K Z^L ZZi Auf dem Grumbacher Wüstungsfluranteil lesen wir die Flurnamen „Struth' «old, der alte Viehweg nach Limbach", ich entnehme daraus, daß nach dem WüstwerdenHaselasdieehemaligeFlur (wie andernorts Leuthers- borf, Weißenborn usw.) zunächst noch als gemeinsames Wiesen- und Waldweideland der angrenzenden Nachbarorte ange sehen wurde. Es ist auch gar nicht verwunderlich, daß deshalb auf dem später Grumbach zufallenden Wüstungsanteil einzelne Hufenstreisen nach Wilsdruff und Spare gehörten. Wir wissen, daß nur die alte Wilsdruffer Jakobikirche eine ordent liche Widemut befaß, die neue Marktkirche dagegen als „städtische Kirche" nach allgemeiner Gepflogenheit keine Landdotierung bekommen konnte. Aber es ist ganz verständlich, daß in unserer kleinen, sich allmählich von der Marktnieder lassung zur Stadt entwickelnden Siedlung die neue Kirche einen Anteil an der Ha- felaer Wüstungsflur bekam. Pfarr- und Kirchenbesitz pflegten sich meist bis in neue Zeit zu erhalten (wenn auch ost Teile an spätere Diakonate, Kirchschulen, Hospitale abgetreten werden konnten); die Kirche hatte darin „einen festen Griff", veranlaßt durch die wirtschaftliche Lage der Kirchen und der Besoldung ihrer Beamten. So ist es kein Wunder, daß noch jetzt die Wilsdruffer Kirche einen Anteil an der Grumbacher Flur hat. Während pegcn der Verteilung „des Erbes des kranken Mannes" (europä ische Türkei) unter den sich meldenden Erben ein solcher Zank hervorging, daß er mit zu den Ursachen des Weltkrieges zu rechnen ist, haben die „lachenden Erben der Flur Hasel a" (Wilsdruff, Grumbach, Birkenhain, Limbach; die Herzogswalder, Helbigsdorfer Flurverhältnisse deuten klar dar auf, daß sie keine Erbanteile erhielten), wohl auch bei der Aufteilung des ur sprünglich gemeinschaftlich benutzten geerbten Weidelandes an die Nachbargemein den genug Krach gehabt, aber dann schufen die neu gezogenen Flurgrenzen wie der feste Verhältnisse. Wir wissen aus der Behandlung Wilsdruffs, daß das Rit tergut dort nicht ursprünglich ist. Weil nun von der Wüstungsslur Hasela diese Wilsdruffer Herrschaft den eigentlichen „Stputhwald" erwarb, ist anzunehmen, daß erst nach Bildung des Wilsdruffer Rittergutes und überhaupt erst durch dessen Eingriff die Aufteilung der Gemeinschaftswcide an die vier beteiligten Nachbargemeinden stattfand. Wie weit die Haselaer Altflur nach l>! und ging, kann nur eine genaue Untersuchung der Fluren Birkenhain und Limbach feststellen. Unsere beigege bene Skizze zeigt an, wie wir uns die Flur Hasela vorstellen. Ssbnbsl Mbr-Sndtrg. Von Georg Kirsten in Helbigsdorf. Wohl die meisten Leser werden mit fragender Miene vor dieser Ueberschrift stehen und doch ist es kein April- oder Faschingscherz, mit dem ich hier aufwarten will, sondern eine nüchterne Tatsache aus der Mitte der 60er Jahre des vor. Jahr hunderts will ich der Vergessenheit zu entreißen suchen. Wennschon seit jenen Tagen erst wenige Jahrzehnte verflossen sind, so dürfte es doch manchen Leser interessieren zu erfahren, daß einst ein Kamps um die Anlegung eines Bahn hofes in Rothschönberg erfolglos geführt wurde. Es mag Anfang der 1860er Jahre gewesen sein, als man sich mit der Frage der Durchführung einer Eisenbahn von Dresden über Döbeln nach Leipzig zu be schäftigen begann. Als verständlich ist es anzusehen, daß man diese Linie sich m nicht allzu gewundener Richtung dachte und so entwarf man denn den Plan da hingehend, diese Bahn ab Dresden, wohl durch den Zschvner Grund, jedenfalls aber über Wilsdruff, Nossen, Dobeln zu führen. Die Sache wurde ernst, Vermessungen eingeleitet, und ich habe Jahre später als kleiner Knirps in meinem heutigen Holzberge noch die kurzen Vermessungs pfähle gesehen. Helbigsdorf und Neukirchen waren nächst Wilsdruff als Bahn höfe in Aussicht genommen worden. Nun aber hatten sich auch noch andere Interessenten gefunden, welche diese Bohn wünschten und es legten sich Birkenhain, Sora, Lampersdorf, Seeligstadt in das Zeug, um die Bahn an sich zu ziehen. Auch hier sind Vermessungen ein geleitet worden. Nun geschah aber etwas Merkwürdiges, ja Unverzeihliches! Wie dies wohl bei anzulegenden Eisenbahnen immer der Fall war, fanden sich auch hier Queru lanten und zwar, wie schon gesagt, in unverzeihlichem Sinne. Es wurden Tor heiten gezeitigt, die unserm heutigen Geschlecht gegenüber nur mit Erröten, oder gar nicht von ihren damaligen Schöpfern verantwortet werden können. Nach mir aus sicherem Munde wiederholt gewordenen Berichten waren dies hier die Gemeinden Wilsdruff und Neukirchen. Diese wehrten sich mit Hochdruck gegen die in Aussicht stehende Eisenbahn, setzten alle Hebel in Bewegung, um sich gegenüber sehr viel weitsichtigeren Männern durchzusetzen, und da man nun ja, ob Wilsdruff schließlich auf Seiten der bauleitendcn Kräfte, angesichts der beiden Strömungen Wilsdruff-Helbigsdorf und Wilsdruff-Seeligstadt selbst un sicher wurde, die Gegend Meißen-Wilsdruff-Deutschenbora aber Verständnis zeigte, kam es schließlich so, wie wir es heute sehen, die Bahn nahm Anschluß in Coswig, bezw. Meißen und wurde von dort über Nossen, Döbeln bis Borsdorf an die schon bestehende Linie Dresden—Riesa—Leipzig geführt. Ob es heute in Wilsdruff und Neukirchen noch Zeitgenossen unter uns gibt, welche jenes Verhalten ihrer Ahnen billigen? — Die Würfel waren gefallen. Die hiesige Gegend war auf die Bahnhöfe Mil titz und Deutschenbora angewiesen. Da beginnt man sich erneut zu regen. Man erhofft Erleichterung von einem Bahnhof in Rothschönberg. Wie später ausführ- sicher gesagt sein soll, schlossen sich dieser Bewegung 19 Gemeinden, 2 Ritter güter und viele Privatunternehmungen an. Man wendet sich die mir vorliegende Petitionsabschrift trägt kein Da tum, doch wird es im Oktober 1867 gewesen sein — an die Direktion der Leip zig-Dresdner Eisenbahngesellschaft, richtet aber gleichzeitig ein Gesuch um Unter- stützung seiner Wünsche an die Kgl. Ministerien des Innern und der Finanzen in Dresden. Diese an die Eisenbahngesellschaft gerichtete Petition wird in weitgehendstem Sinne begründet. Mohorn mit Grund beginnt den Reigen „mit dem bedeutenden Erbgericht, Brau- und Brennerei, viel größeren Gütern, 5 Mahl- und 3 Schneide mühlen". Herzogswalde erscheint mit „herrschaftlichem Gut, Brennerei, viel grö- Heren Gütern und 2 Mühlen mit Schneidemühlen", Helbigsdorf ganz ähnlich und Limbach „mit großem Rittergut, Brau- und Brennerei usw." In Blankenstein tritt u. a. ein starkbettiebenes Kalkwerk in den Vorder- grund, während Obersteinbach, welches man merkwürdiger Weise seit etwa 40 bis 50 Jahren nur noch Steinbach nennt, mit Rittergut und dem von Zedtwitzschrn Kalkwerk in Erscheinung tritt. . , Mit Bezug auf alle diese Orte weist man hier in weitgehenden Ausführungen