Volltext Seite (XML)
NW« söffe; sie solle eine elnheiMche ReichspolM ermög lichen und so die Einheit des Reiches stärken; er bitte die Reichsstatthalter, in diesem Sinne ihr Amt auszufassen und zu führen, und wünschte ihnen für ihre Arbeit reichen Erfolg zum Besten ihres Vaterlandes. Die Reichsstatthalter leisteten hierauf den im Reichs ministergesetz für den Reichskanzler und die Reichsminister vorgeschriebenen, ihnen von dem Herrn Reichspräsidenten vorgesprochenen Eid, der folgenden Wortlaut hat: „Ich schwöre: Ich werde meine Kraft für das Wohl des deut schen Volkes einsetzen, die Verfassung und die Gesetze des Reiches wahren, die mir obliegenden Pflichten gewissen haft erfüllen und meine Geschäfte unparteiisch und gerecht gegen jedermann führen. So wahr mir Gott helfe!" Oer Reichsstaithatter für die beiden Mecklenburg und Lübeck ernannt. M. d. R. Friedrich Hildebrand. Der Reichspräsident hat auf Vorschlag des Reichs kanzlers das Mitglied des Reichstags Friedrich Hilde brand zum Statthalter für Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz und Lübeck ernannt. Neue Sabotage erklarung Frankreichs in Genf. Die Flotkendebatte im Hauptausschuß der „Abrüstungskonferenz" ist abgeschlossen worden, ohne daß es zu einer Klärung gekommen wäre. Japan bean spruchte, in Zukunft mit England und den Vereinigten Staaten in den Linienschiffen gleichgestellt zu werden. Die englische Regierung lehnte diese japanische Forderung nachdrücklich ab. Deutschland hat gleichfalls früher einen Ab änderungsantrag eingebracht, der jetzt von Bot schafter Nadolny uneingeschränkt aufrechterhalten wurde. In der Tat befinde sich Deutschland als abgerüsteter Staat auf dem Flotten gebiet in einer ganz besonderen Lage, die sich mit der der anderen Flottenmächte nicht vergleichen lasse. Zum Schluß brachte Botschafter Nadolny die Vor schläge, die im Anfang der Konferenz von der deutschen Negierung eingereicht worden waren, von der quali tativen Abrüstung in Erinnerung. Deutschland halte an diesen Vorschlägen uneingeschränktsest. Der englische Staatssekretär Eden richtete darauf an Botschafter Nadolny mit taktisch betonter Freundlichkeit die Aufforderung, den Abänderungsantrag zur Er reichung der allgemeinen Abrüstung zurückzuziehen. Botschafter Nadolny hielt jedoch den deutschen Abände rungsvorschlag uneingeschränkt bis zur Entscheidung in der zweiten Lesung aufrecht. Zum Schluß gab der Vertreter Frankreichs, Massig», eine an Ablehnung und Kritik alle früheren Reden übertreffende Erklärung ab, nach der Frankreich die englischen Flottenvorschläge für sich als unannehm bar ansieht und auch auf diesem Gebiet somit jede praktische Abrüstung verweigert. * England lehnt weitere Sicherheitsverpflichtungen ab. Fünf Richtpunkt ezurAbrü st un g. - Der englische Außenminister, Sir John Simon, hielt im Unterhaus die ängelündigte außenpolitische Rede, in der er mit großer Betonung und unter be geisterter Zustimmung des Hauses jede Übernahme von weiteren Sicherheitsverpflichtungen durch England ab lehnte. Am Schluß seiner Rede stellte Simon den Stand punkt Englands zur Abrüstungssrage in den folgenden fünf Punkten fest: 1. England begrüßt auf das wärmste die Botschaft des amerikanischen Präsidenten an die Staats oberhäupter der Welt. 2. Er müsse hinzufügen, daß England bereits in un - tzeheurem Matze Herabsetzungen seiner Rüstungen durchgeführt habe. England könne daher ohne ein allgemeines Abkommen nicht weitergehen. 3. Er erachte es für angebracht, zu sagen, daß England Lie Berechtigung der Sorge um die Zukunft an erkennt, die hinter den Forderungen gewisser Staaten nach Sicherheitliegt. 4. England habe bereits Verpflichtungen auf Grund des Völkerbundstatuts und des Locarnovertrages an genommen. Aber unsere Freunde aus dem Festland müß ten ganz klar verstehen, daß England keine weitqren zusätzlichen Verpflichtungen annehmen könne. 5. Wir erkennen an, so schloß Sir John Simon seine Rede, daß die internationale Abrüstung von der Politik abhängt. Es ist eine notwendige Vorbedingung, daß das Vertrauen wiederhergestellt wird, und daß die Zu- sammenarbeit an die Stelle der ungeheuren Gegen sätze und des Mißtrauens tritt. Neulend durch den Arbeitsdienst. Im Reichsministerium für Ernährung und Landwirt schaft tagte unter Vorsitz des Staatssekretärs von Rohr der Reichsausschuß für Moorkultur und Odlanderschlie- ßung gemeinsam mit der Reichsleitung des Deutschen Arbeitsdienstes. Einleitend wies Staatssekretär von Rohr darauf hin, daß der wirtschaftspolitische Kurs der natio nalen Regierung einen völligen Umschwung gebracht habe. Man halte dem Bauern jetzt nicht mehr vor, es sei ein Zuviel an Getreide, Kartoffeln oder Zuckerrüben vor handen, sondern man habe der landwirtschaftlichen Ur produktion wieder große Produktionsziele gegeben. Es gelte jetzt, das Zuwenig an Futtermitteln und Fett zu beseitigen. Zur Bewältigung dieser großen national wirtschaftlichen Ausgabe sei eine großzügige Gewinnung von Neuland durch Kultivierung brachliegender Moor- und Odlandflächen erforderlich. Nichts sei naheliegender, als an diese Aufgabe den deutschen Arbeitsdienst anzu- jetzen. Für die Reichsleitung des Arbeitsdienstes erklärte Kapitän Tholens, die Landeskulturarbeiten seien für den Arbeitsdienst wichtigste und geeignetste Aufgabe. Vis zum 30. September dieses Jahres würden vom Arbeitsdienst etwa 300 000 Freiwillige, ab 1. Januar 1934 etwa 350 000 Arbeitsdienstpflichtige und ab 1. April oder 1. Juli 1934 AMLÜÜtM Arbeftsdienüpflichtlge erfaßt sehr. Me sächsische Negierung fördert die heimische Wirtschaft. Weitgehende Heranziehung des Mittelstandes. Von sämtlichen sächsischen Ministerien ist folgende gemeinsame Verordnung ergangen: Die derzeitige Lage des deutschen Arbeitsmarktes und der deutschen Wirtschaft gebietet mehr als je, daß der Grundsatz, deutsche Arbeit und deutsche Erzeugnisse, bei Beschaffung der öffentlichen Hand in erster Linie zu berücksichtigen, genau befolgt wird. Erzeugnisse ausländischen Ursprungs dürfen njcht verwen det werden, wenn sie in geeigneter Beschaffenheit und zu angemessenen Preisen im Inlands hervorgebracht werden. Wenn ausländische Erzeugnisse mit deutschen'in Wett bewerb treten, kann der Preisunterschied nicht allein aus schlaggebend sein, sondern es müssen alle wichtigen Um stände volkswirtschaftlicher, sozial- und arbeitspolitischer sowie ähnlicher Art berücksichtigt werden. Dabei können im Einzelfalle auch höhere Preise gerechtfertigt sein, ohne daß von einer unwirtschaftlichen Verwendung der öffent lichen Mittel gesprochen werden kann. Bei der Vergebung von Staatsaufträgen sind mitt lere und kleinere Unternehmer möglichst weitgehend zu berücksichtigen. Soweit Bau leistungen in Frage kommen, sind die Vorschriften der Verdingungsordnung für Bauleistungen in Teil A 8 4 genau zu beachten. Auch bei anderen Vergebungen, die nicht Bauleistungen zum Gegenstände haben, sind besonders umfangreiche Leistungen möglichst in Lose zu teilen, und Leistungen verschiedener Handwerks- oder Gewerbe zweige möglichst nach diesen getrennt zu vergeben. Bei allen Beschaffungen sind in erster Linie Firmen zu berücksichtigst:, deren Inhaber oder Beteiligte deutschen Stammes sind. Sämtlichen Dienststellen wird die genaue Einhaltung dieser Richtlinien zur Pflicht gemacht. Den Gemeinden und allen Körperschaften des öffentlichen Rechts wird die Beachtung gleichfalls empfohlen. (Im Anschluß an diese überaus begrüßenswerte Ver ordnung kann auch dem kaufenden Publikum nur immer zur Pflicht gemacht werden, nach den gleichen Grund fätzen zu verfahren: Deutsche, kauft deutsche WarenI D. Schriftltg.) * Mitgliedschaft von Beamten in Freimaurerlogen. Das sächsische Gesamtministerium hat folgende Ver ordnung erlassen: Personen, die einer Freimaurerloge an gehören, sind^ im ^öffentlichen Dienste des Landes nichi Aus mckerer Heimat. Wilsdruff, am 27. Mai 1933. Merkblatt für den 28. Mai. Sonnenaufgang 3^ I Mondaufgang 6" Sonnenuntergang SO" I Monduntergang 23^ 1840: Der Maler Hans Makart in Salzburg geboren. Das Wetter der Woche. Der Witterungs Umschwung, der gegen Ende voriger Woche 'einsetzte, war, wie zu befürchten war, nicht von Bestand. Schon in den ersten Tagen der Woche wurde das Wetter wieder veränderlich, wenn auch zunächst keine oder nur unerhebliche Niederschläge fielen. Mitte der Woche trat dann die erwartete allgemeine Wetterverschlechterung ein. Während die Niederschläge, die am Himmelfahrtstage in Mitteldeutschland fielen, mehr lokal und im allgemeinen nicht allzu stark waren, wurden aus West- und Süddeutschland Wolkenbrüche und außerordentlich ergiebige Landregen gemeldet. Die Temperaturen hielten sich im allgemeinen auf der Höhe der Normalwerte. So wurden am Donners tag in Mitteldeutschland rund 20 Grad Celsius als Höchsttemperaturen festgestellt. Für die nächsten Tage ist mit stark veränderlichem Wetter, wieder holten Regenfällen und Abkühlung zu rechnen. Man darf allerdings annehmen, daß diese Wetterverschlech terung nur wenige Tage andauert, so daß die Hoff nung auf gutes Pfingst Wetter nicht auf gegeben zu werden braucht. * Marktkonzert der Städtischen Orchesterschule am Sonntag, den 28. Mai, vormittags 10.30—11.30 Uhr. Vortragsfvlge: 1. „Mein Regiment — mein Heimatland", Marsch von H. Blume. 2. „Romaneska", Fantasie von E. Zikoff. Z. Friedens-Ouvertüre von E. Römisch. 4. Tannenberger Marsch von M. Stiller. 5. „Auf der Wacht", Tonstück von A. Dierig. 6. „Am Philosophengang", Konzertpolka von E. Kießler. 7. „Unsere Marine", Marsch. * Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag, den 28. Mai: Dr. Nitsche-Wilsdruff und Dr. Wvll» bürg- Seeligstadt. Besuch in Wilsdruff. Heute abend hält ein Teil der 8. Be reitschaft vom Polizeipräsidium in Dresden Einkehr in unse rem Städtchen und trifft sich mit unseren Gendarmerie- und Polizeibeamten, sowie allen Anhängern im Hotel zum Golde nen Löwen. Die Beamten haben unsere Gendarmerie und Polizei in den arbeitsreichen Wochen vor und nach der nati onalen Revolution immer tatkräftig unterstützt und als Folge hat sich ein festes Kameradschaftsband gebildet. Dies zu festi gen und dabei auch Wilsdruff einmal außerdienstlich kennen zu lernen, ist der Zweck '',ces Kommens der Dresdner Be amten. Sie sind uns herzlich willkommen! Die Literarische Arbeitsgemeinschaft des DHV., Orts gruppe Wilsdruff, veranstaltete gestern Abend in „Stadt Dres den" eine Schlageter-Gedächtnisstunde. Die große Bedeutung dieses wahrhaft deutschen Helden in vollem Umfange ermessend hatten zahlreiche Kollegen der ergangenen Einladung Folge ge leistet. In würdiger Weise wurden den Anwesenden sein Leben, Kampf und Opfertod für ein neues Deutschland geschildert. Einige Minuten stillen Gedenkens beendeten die eindrucksvolle Feier. Der Wilsdruffer Eustav-Adols-Verein hält seine Haupt versammlung Mittwoch nachmittag ZL4 Uhr im „Adler" ab. Alle Freunde der Eustav-Adolf-Sache sind dazu herzlich ein- geladen dienste, im Dienste einer Gemeinde, eines Gemeindever bandes oder einer sonstigen Körperschaft des öffentlichen, Rechts ist diese Verordnung bekanntzugeben, um ihneft eine ernste Prüfung nahezulegen, bevor sie den Eintritt in eine Freimaurerloge erwägen, und um sie, sofern sie Mitglied einer Freimaurerloge sind, von der Einstellung der neuen Staatsführung zum Freimaurertum zu umer richten. Neubildung der Gewerbesteuer-Ausschüsse. Nach einer Verordnung über die Neubildung der Ge werbesteuerausschüsse bei den sächsischen Gemeinden sind die Neuwahlen unverzüglich vorzunehmen. Die bisherigen Gewerbesteuerausschüsse führen die Geschäfte weiter, bis die neuen Gewerbesteuerausschüsse gebildet worden sind. Jedoch sind zur Mitwirkung solche Mitglieder nicht mehr heranzuziehen, die entweder nicht arischer Abkunft sind, einer staatsfeindlichen Partei angehören oder aus poli tischen Gründen aus dem öffentlichen Dienste entfernt worden sind, sowie diejenigen, deren Mitwirkung bei der nationalgesinnten Bevölkerung berechtigterweise Anstoß erregen würde. Aufgabe der Gold währung in USA. Washington. Präsident Roosevelt teilte in einer Ent schließung mit, daß die Vereinigten Staaten den Goldstandard „statutengemäß" verlassen werden. Er ersuchte daher den Se nator Steagall, den Vorsitzenden des Bankkomitees des Reprä sentantenhauses, eine entsprechende Vorlage im Reprä'en- tantenhaus einzubringen, und zwar soll beschlossen werden, daß die USA. durch Gesetz den Goldstandard ausgeben. Steagall äußerte sich dahingehend, daß der „Goldstandard-Act" hier durch widerrufen werde. Die Entschließung des Präsidenten Roosevelt wurde so- fort vom Senator Steagall im Repräsentantenhaus eingebracht. Wie Steagall weiter erklärte, sind nach Annahme des entspre chenden Gesetzentwurfes weder Bonds noch Regierungsobliga- tionen oder sonstige Verpflichtungen irgendwelcher Art in Gold oder zum Evldwert zahlbar. Das Gesetz befreie die Vereinig ten Staaten von den Hemmnissen des Goldstandards; es sei ein Teil des Nvthilfeprogramms Roosevelts und werde eine Devalvation des Golddollar gemäß den Bestimmungen des In flationsgesetzes unnötig machen. Mit der Annahme der Vorlage sei einer der wichtigsten Schritte zur Währungsstabilisierung in den USA. getan. „Gemeinschaft in Not!" Unter diesem Thema hält morgen die Dresdner Posaunenmission in unserer Kirche einen Posaunenpredigtgottesdienst. Die Posaunenmission, einer der neueren Zweige der Arbeit der Inneren Mission, erstrebt durch Veranstaltungen, in deren Mittelpunkt das Kirchenlied steht, neue Freude an der Botschaft der Kirche zu vermitteln. Diese Veranstaltungen finden teils im Freien statt (Turm blasen usw.), teils im geschlossenen Raum, besonders in d^r Kirche und tragen dann als Posaunenmissionsabende, Liedgot- tesdienfte, Posaunenpredigtgottesdienste den Charakter der Feier. Besonder^ der Choral im Satz der alten Meister und des großen Johann Sebastian Bach wird von dem Quintett der Posaunenmission dargeboten und von ihrem Leiter Pfarrer Adolf Müller-Dresden musikalisch und religiös erläutert. Da durch wird die Herrlichkeit des Kirchenliedes vielen nahege bracht, die es ganz vergessen hatten. Besondere Schönheiten aber werden auch dem erschlossen, der es schon lange liebhat. Programm 20 Pfg-, Kollekte für die Posaunenmission. Der Grund- und Hausbesiherverein hält heute Sonnabend abend 8 Uhr eine Monatsversammlung in der „Tonhalle" ab. Die Mitglieder werden um zahlreiche Beteiligung gebeten. Die Kreisdirektion der Landwirtschaftskammer Dresden hält am 9. Juni in Tharandt (Albert-Salon) ihre Hauvt- Versammlung ab, in der der Präsident der Landwirtschafts- kammer, Gutspächter Körner (Piskowitz), M. d. R., über die „Gesetze und Maßnahmen der Regierung Hitler zur Ge sundung der deutschen Landwirtschaft" sprechen wird. Kraftkursbuch für Sachsen, das sämtliche Kraftwagen linien der Deutschen Reichspvst und der Staatlichen Krast- wagenverwaltung enthält, ist erschienen. Ein Verzeichnis oller von Kraftwagenlinien berührten Orte und eine gute Ueber- sichtskarte erleichtern die Benutzung. Die Herausgabe von Teilausgaben für Ost- und Westsachscn neben der Gesamtaus gabe hat sich bewährt und ist deshalb beibehalten worden. Die Trennlinie bildet die westliche Grenze der Kreishauptmann schaft Dresden-Bautzen. Beide Teile sind schon äußerlich durch Verwendung verschiedenfarbigen Papiers gekennzeichnet. Auch in der Uebersichtskarte ist die Trennung durch farbigen Unter drück kenntlich gemacht. Da in den amtlichen Eisenbahnfahr plänen die Kraftwagenfahrpläne nicht mehr enthalten sind, wird die Anschaffung dieses Buches sowohl für den Geschästs- wie für den Vergnügungsreisenden immer mehr zur zwingen den Notwendigkeit. Um jedermann die Anschaffung zu ermög lichen, ist der Preis äußerst niedrig gehalten. Es kostet die Ge samtausgabe 60 Rpf., Teilausgabe Ostsachsen 30 Rpf., Teil ausgabe Westsachsen 40 Rpf. Die Bücher sind bei den Kraft wagenführern, allen Postämtern in Sachsen und im Buchhandel (Kommissionsverlag: G. A. Kaufmanns Buchhandlung in Dresden-A. 1) erhältlich. Grumbach. Freiwillige Feuerwehr. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr hatte am vergangenen Montag abend eine Uebung mit Geräten und an der Steigerwand sowie mit der Motorspritze. Am-Mittwoch abend 148 Uhr erfolgte abermals eine Uebung mit der letzteren. Als Brandobjekt war angenom men die Scheune des Gutsbesitzers Oskar Kuntze. Da das Brandobjekt eines der weitesten vom Saubach gelegenen ist, war es besonders interessant, bei einer Schlauchlänge von 225 Meter 75er Druckschlauch die große Leistung der Spritze 900/1100 Li ter pro Minute zu beobachten. Anwesend waren Branddirektor Bürgermeister Umlauft und Herren des Gemeindekollegiums. Die Leistungen der Motorspritze befriedigten vollkommen. In derselben Nacht noch wurde unverhofft die Feuerwehr auf eine neue Probe gestellt. Früh 3.30 Uhr ertönten die Hörner wieder. Eine kurze Mitteilung nahm an, der Ringofen des Ziegelei grundstückes Lutz ist in Brand geraten. Luftrichtung: Schwache Brise Südwest. In kurzer Zeit nach Ertönen des Alarms rückte die Wehr erneut zum Brandplatz. Mannschaftswagen und Mo torspritze waren gleichfalls in kürzester Zeit eingetroffen. Hier nun galt es, die längste Entfernung von der Wasserstelle zum Brandobjekt auszuprobieren. An die Motorspritze mußten 240 Meter 75er Druckschlauch und 200 Meter 44er angeschraubt werden,um das .Brandobjekt bekämpfen zu können. D« Ur-