Volltext Seite (XML)
Der Landwiri als Erfinder. Milch „in der Tüte". — Wie schneide ich Schinken? Handschuhe aus Bindegarn. Auf allen Wanderausstellungen der D. L. G. bildet die Abteilung der „Prüfungsgerate" eine besondere Anziehung für die Landwirte, die sich weiterbilden wollen; aber auch für den städtischen Besucher ist, ein Gang durch das geräumige Zelt von nicht geringem Reiz. Bereitet es doch immer Freude, die Erfinder am Werke zu sehen, und hier sind wir mitten in ihrem Reiche. Viele Verbesserungen, die heute auf jedem Bauernhöfe als selbstverständlich betrachtet werden, haben im Laufe der letzten Jahrzehnte von diesem Zelte der D. L. G. aus ihren Siegeszug angetreten, nachdem sie hier zum ersten Male gezeigt wurden, während sie bis dahin niemand kannte. Viele andere waren auch vergebliche Hoff nungen ihrer Erfinder und wurden abgelehnt. Denn Bedingung ist nicht nur, daß die hier ausgestellten Gegen stände nach irgendeiner Richtung hin etwas Neues dar bieten, sondern daß sie sich auch bei der Vorprüfung bewähren. Die hier zu gewinnende Anerkennung „Neu und beachtenswert" steht daher sehr hoch im Preise. Bei der Wanderung durch das Zelt sieht man sofort, wie vielseitig die Bemühungen sind, ständige Verbesse rungen zu schaffen. Selbstverständlich braucht es sich dabei gar nicht immer um vollkommen neue Einrichtungen zu handeln, sondern die Beseitigung eines kleinen Fehlers, der seit langem sämtliche Landwirte ärgert und ihnen Kosten verursacht, kann ebenfalls wünschenswert und sehr willkommen sein. Dabei wechselt das Bild von Jahr zu Jahr. Die ver schärften Bedingungen des neuen Milchgesetzes wir ken sich z. B. diesmal deutlich aus. Von den 166 im gan zen ausgestellten neuen Geräten sind eine ganze Anzahl der verbesserten Milchbehandlung im Stall und beim Verkauf gewidmet, wobei der Nichtlandwirt einen Be griff von den Kosten erhält, welche die neuen An schaffungen dem Milcherzeuger verursachen. Aufsehen er regt, trotzdem es sich hierbei um keine ganz verblüffende Neuheit handelt, der Versuch, die bisherige Milch flasche durch eine unbedingt wasser- und fettdichte, keim freie und geruchlose Papierpackung zu ersetzen. Vielleicht gehört ihr die Zukunft, vielleicht werden wir in einigen Jahren allgemein die M il ch „inder Tüte" verkaufen fehen. Sicher ist das eine, daß dabei kein Bruch entstehen kann. Im ührigen erstrecken sich die Erfindungen auf alle Arten von landwirtschaftlichen Bestell-und Ernte großgeräten, wobei die Ingenieure der namhaftesten Firmen mitgearbeitet haben. Einen besonderen Reiz aber hat die Abteilung, die den Landwirt und die Land frau selbst als Erfinder vorstellt. Hierbei handelt es sich durchweg um Gegenstände, die wirklich aus dem Bedürf nis der Praxis entstanden sind, so ein ganz einfacher Sackaufhalter, den jeder Schmied mit den geringsten Kosten Hergestellen kann. Manche Hausfrau ist mit der Schwierigkeit vertraut, den Schinken „gerade" ab zuschneiden. Das ermöglicht der von einer märkischen Landfrau erfundene Schinkenhalter, den nach der Zeich nung jeder Schlosser im Handumdrehen bauen kann. Eine Ostpreußin hat eine Sortiervorrichtung für Erbsen erdacht. Mühelos werden die ausgepahlten Erbsen in drei verschiedene Größen getrennt, so daß man beim Einkochen immer die gleiche Größe in derselben Büchse oder dem Weckglas hat. Bei sparsamer Wirtschaft dürfen keine Reste umkom men, während man andererseits aus den beschränkten Bareingängen des Landwirts neue Anschaffungen machen soll. Da wird gezeigt, wie aus einer alten Milchzentrifuge ein Antriebsmotor für die Mähmesserschleifmaschine ge baut werden kann. Getreideschippen werden aus verbrauchten Emailleeimern und Konservenbüchsen her gestellt, ein Misthaken aus einer ausgedienten Gabel, eine Schiebekarre aus unbrauchbaren Wagenrädern, Notgelenke für Ketten al»s Draht und ein Beißkorb für Pferde aus einem Fahrradmantel. Vielseitig eignen sich Bindegarnreste. Ein Landwirt stellt aus ihnen mit einem selbsterfundenen Spinnbrett Leinen her, eine Land frau strickt daraus Waschhandschuhe. Eine eigene Sonderschau, an welche sich auch die staatliche Versuchsanstalt Bornim beteiligt, zeigt, wie die alten Kraft wagen und Kraftwageuteile, die auf den Autosriedhöfen herumliegen und verkommen, nutzbringend zu Tieflade- und Erntewagen für die Land wirtschaft umgebaut werden können, wobei die Kosten gering und die Ersparnis an Zugtierkräften und Unter haltungskosten sehr groß ist. Gerade diese Ausstellung lockt viele Besucher an, und in den nächsten Jahren werden wir dieser Art von Gefährten überall auf dem Lande be gegnen. W. S. Aus Sachsens Genchissälen. Urteile des sächsischen Sondergerichtes. Freiberg. Vom Sondergericht für Sachsen wurden verur teil!: Wegen Verteilung von verbotenen marxistischen Druck schriften der Schlosser Leideck und der Wöhlfahrtsschüler Schmid, beide aus Meißen, zu je zwei Monaten Gefäng nis, — wegen Verbreitung unwahrer Gerüchte, die geeignet waren, das Ansehen der Regierung zu schädigen, der Stratzen- händler Weishaus aus Dresden zu sechs Monaten Ge fängnis, — wegen verbotenen Waffen- und Druckschriften besitzes der Arbeiter Leistmann aus Borna zu sechs Wochen Gefängnis, — wegen Nichtablieferung von Waffen und Munition Max Riemer aus Grumbach zu sechs Wochen Gefängnis, der Geschäftsführer des Volkshauses in Reichen bach i. V., Ernst, zu vier Monaten Gefängnis, der Spinner Reichel aus Schellenberg zu zwei Monaten, der Färberei- Arbeiter Stets aus Glauchau zu einem Monat und der Handschuhschneider Eider aus Penig zu zwei Monaten Gefängnis. Rechtskräftig zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Leipzig. Das Dresdner Schwurgericht verurteilte am 27.2. 1933 den Fleischergesellen Müller aus Dresden wegen Tot schlages an seinem Vater in Doberzeit zu lebensläng lichem Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte auf Lebenszeit. Gegen das Urteil legte Müller Revision ein, die jetzt vom Reichsgericht als völlig unbegründet ver worfen wurde. Die Sprengstoffdiebstähle in Gräfenhain. Leipzig. Die Brüder Paul und Hugo Bergmann aus Königs brück waten vom Landgericht Bautzen wegen Verbrechens nach 8 7 des Sprengstofsgesetzes zu je sechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das Reichsgericht hat die Revisionen der beiden als unbegründet verworfen. Sehr geehrder Herr Redakdähr! Also nu hädden mir voch die alljährliche Himmelfahrtspartie glicklich hinter uns. Daß heeßd, ob das nu ieberall „glicklich" der Fall is, kann mer nich so ohne weiteres behaupten. Mei Fremd Paul zum Beischbiel is gar nich so befriedigt. Erschdens hab seine Paula ihrn nein Hud in der Bahn liegen gelassen. Die Angewohnheed, in der Bahn das Hütchen abzesetzen, hat !e von ihrer Freindin Elsa geerbt, und weil die immer was liegen lassen muß, macht Paula das zur Gesellschaft mid. Wie se das nu gemerkt Hamm, daß der Hud weg war, war der Zug nadierlich ooch'schon zum Tembel naus. Nu Hamm se an de nächste Schdadion telefoniert und Homm dann gewartet, bis von da her ehn Zug zurückkam und dann mußten se doch dem Schaffner ehn Trinkgeld geben und se sich nu schließlich den Schaden besahen, warsch ehn falscher Hud, der da zurickkam und nu ging de Telefoniererei wieder los. Off ehnmal, wie se schon vier Schdundcn wegen den Hud vermährt haddcn, fing die Teure egal an ze fachen: „Nee, aber ihn aber auch, nee so was, ich weeß gar nich, wie das meechlich is, nee so was und noch was, ich kennde mich aber ärchern, das is doch zu dumm," und so ging das ne Weile weider. Paul tat gar nich, als hörte er das, ihm war de ganze Himmelfahrtspartiefreuds vergan gen, bis er schließlich merkte, daß seine Paula ihrn Handkoffer vsfgemacht hadde und da lag obenauf ihr — Hud, wegen dem sie vier Schdunden Fitz in Szene gesetzt hadden. Die Sache wurde nadierlich dadurch immer dämlicher, denn nu hadden se doch zwee Hüde. Wer weeß, welchen Hud der Schaffner an der anderen Schdadion ehnfach rausgeholt hadde. Bis Heide had sich noch niemand gemeldet. Nu wern se noch ne Annonckse dranhehen misten und dann kommd das alles mehr, als die zwee Hüde zesamm werd sind. Was feines hab ich unterwegs erlebt, In ehn Gartenlokal schbielte ehne Zigeunerkapelle. Ab un zu ging ehner kassiern. In der ehn Hand hadde er ehn Teller un in der anderen hielt er was fest verschlossen, was mer nicht sehn konnde un wes wegen er ooch diese Hand nich offmachen konnde. Mich packte doch de Neigierde und ich fragte den Kellner, was der Mann in der zweeden Hand hädde. „Ja, söhn Se," sagte der, „die Musiker da vhm braun sich gegenseitig nich. Tamid der Kas sierer mid dem Teller seine Kollegen nich beschummelt, muß er in der zweeden Hand drei lebendige Fliegen tragen. Wenn ers gesammelte Geld abliefert, muß er ooch die drei Fliegen wieder Mit abgeben, da Hamm die andern de beste Garantie derfier, daß der sich kehn Geld vom Teller genommen had." Das is doch ne feine Kontrolle, die ich den Leiden nich zuge traut hädde. Ihre Musik war ooch genau so wie ihr gegen seitiges Vertrauen, es war mehr Mu wie sik und deshalb binch ooch bald wieder abgerickt. Mer kann off so ehner Partie viel erläm und viel lernen. Es gibt e altes Schbrichwort: „wer nischt werd, werd Wert!" So laut derf mr das aber nich sagen, sonst da kriegt mr kee Glas Bier mehr gebumbt. Noch dimmer aber is, wer denkt, e Wert is dumm. Da gibts gar Helle drunter, die ihrn Kram bester wie gut verschdehn. Warch dieser Tage mal in en- ner Schenke gans in der Nähe und da gabs Hiehner ze sehn Ich sage ihnen, so was von Hiehnern hamse ihr Le»ag noch nich gesehn, ich ooch nicht. Mei Fremd Paul, der sonst Hieh- nerverschdand hat, der mehnte, das müßte enne tropische Raste sein. So sahken se nämlich ooch aus. Wie so e bunter Bara- diesvogel. Dr Hahn genau so wie die Henn. Alles schdaunte die Hiehner an, so was, nee, so was hadden alle noch nich ge sehn. Dr Wert mehnte, es wäre enne gans fremde Rasse, ne Nam wißter selwer ooch nich. Heite weeß ichn. Es warn — weiße Minorka, die mr mit enner besonderen Farbe — ange malt hatte. Die ehne Henne verlor nämlich enne Feder und wie ich die off ihre Echtheit untersuchte, da kam der Schwin del raus. Die andern Farm warn alle wasserecht, aber die blaue die ging aus! Ja, ja: es is nischt so fein geschbonnen . . Off Wiederhärn Ferchdegodd Schdrammbach Hier lagt die erste Sitzung des Großen Arbeitskonvcnts. Unser Bild gibt eine« Blick auf das festlich geschmückte Verbandshaus der Mtchdrucker in Berlin, wo der große Arbeitskonv euk »er " ischen Arbeits - ^ronL M MUMEen T g zusammentrat. Kleine MchrMtm. Fritz Rotter aus Liechtenstein geflüchtet. Wien. Wiener Mütter bringen die Nachricht eines Feld kircher Lokalblattes,' daß Fritz Rotter, der überlebende der bei- den Brüder, die seinerzeit bei dem überfall auf der Flucht ver unglückt sind, seit einigen Tagen spurlos verschwunden sei. Er habe noch vergangene Woche schwer erkrankt zu Bette gelegen und dieser Tage in einem fremden Kraftwagen Vaduz verlassen. Fallschirmabsprung aus 8000 Meter Höhe. London. Der Fallschirmabspringer Tranum sprang aus etwa 8000 Meter Höhe aus dem Flugzeug, und der Fallschirm öffnete sich bei etwa 2200 Meter Höhe. Wie man annimmt, hat er damit einen neuen Weltrekord für einen verzögerten Fall schirmabsprung aufgestellt. Wieder einmal übelste Boykotthetze in London. London. Durch das Zentrum Londons fuhr ein Laut- sprecherwagen, der mit deutschseindlichen Plakaten beklebt war. Auf dem Dach war ein gemeines Zerrbild von Hitler in einer Tiergestalt angebracht. Aus den Lautsprechern ertönten Be schimpfungen Deutschlands. Aus den Plakaten konnte man unter anderem lesen: „Boykottiert deutsche Waren, sie sind mit Men- schcnblut gemacht." Allem Anschein nach handelt es sich um jüdische Propaganda. Schweres Untergrundbahnunglück in Brooklyn. Ein Toter, 29 Verletzte. New York. In der Nachbarstadl Newyorks, Brooklyn, ereignete sich ein schweres Untergrundbahnunglück. Ein Unter grundbahnexpreß überfuhr die Haltesignale und fuhr auf einen die Station Brooklyn-Museum gerade verlassenden Untergrund- bahnzug auf. Dabei wurde der Führer deS Expreßzuges getötet und vier Reisende schwer und 25 leicht verletzt. Die Verletzten mußten zum Teil aus den Trümmern der Wagen herausgefägt werden. Spielplan der Dresdner Theater. Vom 28. Mai bis mit 4. Juni. Opernhaus. Sonntag (28.) 7: Rienzi; Montag ^8: Der Zigeunerbarvn; Dienstag ^8: Der Barbier von Sevilla; Tie Puppenfee; Mittwoch kein öffentl. Kartenverkauf: 7 Rienzi; Donnerstag 8: Hoffmanns Erzählungen; Freitag 7: Tannhäu ser; Sonnabend 8: Der Toreador, Gianni Schicchi; Festspiel haus Hellerau: 7: Alkestis; Sonntag 1L8: Der Zigeunerbaron. Vorstellungen für den BVB. Gr 1: Montag 4601—4gv0, 6301-6500; Mittwoch 8001-8600, 9201—9900, Gr. 2 101 bis SOO; Donnerstag 7601—7800, 8601—8800, Gr. 2 501 bis 550; Sonntag (4.) 9001—9200, 11401—11550. Schauspielhaus. Sonntag (28.) 8: Datterich; Montag 8: Agnes Bernauer; Dienstag 8: Der Zwischenfall; Mittwoch 8: Schlageter; Donnerstag 8: Traum einer Nacht; Freitag 8: Prometheus; Sonnabend 8: Datterich; Sonntag (4.) 8: Der Zwischenfall. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1: Sonntag (28.) 10501—10900, Gr. 2 351—750; Donnerstag 4201—4600, 5801—6000; Sonnabend 1301—1600; Sonntag (4.) 4901 bis 5200, Gr. 2 1—100. Albert-Theater. Geschlossen. Die Komödie. Täglich abends 8.15 Uhr: Der dunkle Punkt. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1: Sonntag (28.) 11601 bis 11700; Montag 401—500; Dienstag 501—600; Mittwoch 601 bis 700; Donnerstag 701—800; Freitag 801—900; Sonn abend 901-1000; Sonntag (4.) 11801-11900. Residenz-Theater. Geschlossen. Central-Theater. Sonntag (28.) bis mit Mittwoch 8.15: Gastspiel Grvck und das Varieteeprogramm; Donnerstag bis mit Sonntag (4.) 8.15: Gastspiel des Hellsehers Fred Milan» und Varietee. Turnen. Sport un- Spiel. Fußball. Tv. Wilsdruff 1. — Nordwest Dresden 2. Beide Mann schaften treffen sich vormittags 10 Uhr auf dem Sportplatz an der Meißner Straße. Auf gleichem Platze stehen sich nach mittags 14 Uhr Tv. Wilsdruff 1. Tv. Grund-Mohorn 1. ge genüber. Die Spielstärke der Mohorner Elf ist durch die letz ten glänzenden Ergebnisse genügend gekennzeichet. 15.30 Uhr Wilsdruff 2. — Weistropp 2. Tv. Klipphausen-Sachsdvrf I. — Tv. Erund-Mohorn komb. 16.30 Uhr treffen obige Gegner zu einem Gesellschafts spiel in Klipphausen aufeinander. Wr. * Sportfest der Reichswehr in Dresden. Am Sonnabend, dem 8. Juli 1933, nachmittags findet im Zusammenhang mit den Ausscheidungskämpfen der 4. Divi sion für die Heeresmeisterschaften auf der Ilgenkampfbahn und dem Arnvldbad in Dresden ein Sportfest der Reichswehr und zwat im Verein mit Schutzpolizei, SA., SS. und Stahlhelm statt. Die Reichswehr wird sich also an diesem Tage zum ersten Male in der sächsischen Landeshauptstadt sportlich mit der Schutzpolizei und den nationalen Verbänden messen. Da außer leichtathletischen Wettkämpfen und Schwimm wettbewerben eine große Anzahl wehrsportlicher und militäri scher Wettkämpfe, wie Orientierungslauf, Gepäckmarsch, Hand granatenwerfen usw. vorgesehen ist, verspricht dieser Tag nicht nur interessant, sondern auch — vor allem für die Heranwach sende Jugend — sehr lehrreich zu werden. Darüber hinaus aber soll er der ganzen Bevölkerung die hohe Bedeutung des Wehrsportes zeigen. Die sportlichen Vorführungen werden um rahmt sein von reiterlichen Schaustücken der Reichswehr und Schutzpolizei sowie von militärischen Darbietungen der Reichs wehr. Die Parole des 8. Juli muß lauent: Auf zum Reichswehrsporlsest nach Dresden! Geschäftliches. Der „Zwecksparverband für Eigenheime E. V. Aachen, Hindenburgstr. 92", die älteste preußische und führende unter den deutschen Bausparkassen, hat sich in eine A.G. umgebildet. In der Senatsverhandlung des Reichsaufsichtsamtes für Pri vatversicherung in Berlin vom 20. April 1933 ist die neu ge gründete A.G. zum Geschäftsbetrieb endgültig zugelassen worden. Diese Senatsentscheidung ist eine Bestätigung für die Bonität u. unbedingte Vertrauenswürdigkeit desZwecksparverbandes, der als „Aachener Bausparkasse" im ganzen deutschen Reichsgebiet allgemein bekannt und eingeführt ist. Der Zwecksparverband zählt über 18 000 Bausparer und hat bisher an 2824 Mitglie der über 29,5 Millionen NM. unkündbare Tilgungsdarlehen für Bau- und Entschuldungszwecke ausgezahlt. Die erfolgte endgültige Zulassung dieser Groß-Bausparkasse muß als Licht blick in der heutigen Zeit wirtschaftlicher Zusammenbrüche fest- gehalten werden. Sie gewährleistet dem Unternehmen weite ren Ausbau und Aufstieg zum Vorteil der ihm «»geschlossenen Bausparer und. her Eesamtwirtschast.