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MfW^mDösen kännsilvenn man sich zur nationalen Ehre bekennt, und das wollen wir der ganzen Welt sagen: Wir hängen an dieser Ehre. Ich habe mich jahrelang bemüht, das deutsche Voll wieder mit Glauben zu erfüllen, seine Zuversicht wicder- zuerwecken, das Vertrauen zu sich selbst zu begründen, und wenn ich heute in die Nation hineingehe, dann kommt mir der Glaube aus meinem Volke heraus entgegen. Heute weiß ich, daß das deutsche Volk sich innerlich wiedergefun den hat, daß es zufammensteht im gemeinsamen Schick- salskampf und daß es den Weg geht und gehen wird, aus dem allein ihm Rettung werden kann! Der Schlußsatz der Rede des Führers wird übertönt von dem ungeheueren Beifallsjubel der Tausende und minutenlangen Heilrusen. Die gewaltige Versammlung erhebt sich, reckt die Arme empor und singt aus begeister tem Herzen das Deutschland- und das Horst-Wessel-Li^> Der Führer schritt durch die Halle, vorbei an dem Spal^i der SA. und SS. zu seinem Wagen. Die Begeisterung kannte keine Grenzen. Die Menge durchbrach die Sperr kette und jubelte dem Führer zu, der in seinem Wagers umgeben von Blumen, Platz nahm. Nur mühsam könnt« sich der Wagen des Führers einen Weg durch die in den Straßen der Stadt sich stauenden Massen bahnen. 660 Kilomeier ReichsauisHahmn freigegeben. Erweiterung des Winterprogramms für den allgemeinen Straßenbau. Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, D r. - I n g. Todt, hat die Bauvorbereitung der Reichs autobahn Köln — Düsseldorf — Duisburg- Dortmund freigegeben. Außer der bereits in Köln eingesetzten Bauleitung wurde inEssen eine Bauleitung eingesetzt. Mit dieser Maßnahme entsteht sür das In dustriegebiet ein Arbeitsvorhaben von sechzig bis achtzig Millionen Mark, das Tausenden von Arbeitern sür zwei bis drei Jahre Beschäftigung bringt und eine nach haltige Belebung der dortigen Industrie bedeutet. Damit sind insgesamt Z60Kilomeier Reichs- auto bahnen für den Bau freigegeben, und zwar Frankfurt — Mannheim — Heidelberg 100 Kilometer, München — Neichenhall 120 Kilometer, Berlin — Stettin 120 Kilometer, Elbing — Kö nigsberg 100 Kilometer, Köln — Düsseldorf- Duisburg—Dortmund 120 Kilometer. Der Einsatz einer weiteren Bauleitung in Altona für eine Teilstrecke der Autobahn Bremen — Ham burg-Lübeck ist angeordnet. Auch für den allgemeinen Straßenbau und den Bau von Zubringerstraßen ist das Winter- programi» von 50 auf 80 Millionen Marl erweitert worden. Keine neue Krastfahrzeugsteuer. Die Äußerung eines örtlichen Beauftragten der „Reichsautobahnen", man plane, von allen Kraftwagen eine Pauschalgebühr für die Benutzung sämtlicher Reichsautobahnen zu erheben, hat Beunruhigung in Kraftfahrerkreisen hervorgerufen. Der Neichsausschutz der Kraftverkehrswirtschaft teilt daher mit, daß eine derartige Absicht nicht besteht. Die Frage der Erhebung von Kilometergebühren, die, solange das Netz der Reichsautobahnen noch keine größere Aus dehnung hat, in Frage kommen, sei noch nicht akut. Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen habe das Bestreben, die Kilometergebühren in mäßigen Grenzen zu halten. Verlln begrüßt die geplante Friedenskonferenz in Tokio. Der japanische Vorschlag zu einer internationalen Konferenz in Tokio ist in Berliner politischen Kreisen mi Interesse ausgenommen worden. Der Vorschlag kann nm begrüßt werden, denn er läßt erkennen, daß^ne zu regeln den Fragen aus friedlichem Wege gelöst werden solle« Andererseits kann man aus der Tatsache, daß Japan ein derartige Friedenskonferenz für erforderlich hält, aus de> Ernst der Lage schließen. > Aufschlußreiche GememHewahlen in England. Bei einer Ergänzungswahl für das Englische Unter haus hatten die Konservativen kürzlich eine Niederlage durch die Arbeiterpartei erlitten. Sie wurde vielfach als Zeichen derwachsendenAblehnungdererfolg- losen Politik der Negierung Macdonald angesehen, die auf keinem inner- oder außenpolitischen Gebiet ihre Versprechungen hat wahrmachen können und überdies genau wie ihre Vorgänger die Politik Englands ganz von dem Bündnis mit Frankreich abhängig macht. Es wird dem englischen Wähler allmählich klar, daß diese bedingungslose „Lutonts vorämlo" sür England bisher nichts anderes als ständige außenpolitische Schwie rigkeiten und ein überaus kostspieliges Wettrüsten zur Folge gehabt hat. Diese Erkenntnis äußert sich jetzt wieder in den Gemeindewahlen, die in mehr als 300 Orten statt fanden. Das bisherige Ergebnis bedeutet wieder eine schwere Niederlage der Konservativen, die gegenüber nur 11 Gewinnen einen Verlust von nicht weniger als 142 Sitzen zu' verzeichnen haben. Dagegen hat die Arbeiter partei 9 Sitze verloren und 206 gewonnen. Das endgültige Resultat liegt noch nicht vor. Der Ausfall der Gemeindewahlen ist nicht mehr und nicht weniger als eine sehr deutliche Absage an die „Abrüstungs"-Politik des Kabinetts Macdonald, das außer einigen formellen Kundgebungen nichts Ernsthaftes zur Erfüllung der vertrag lich beschworenen Abrüstungsverpflich- tun gengetan hat. Sogleich hat die Gegenpropaganda der Konservativen eingesetzt. Sie arbeitet mit so alten Ladenhütern wie der Behauptung, man könne nicht ab rüsten, „solange Deutschland die Gelegenheit zu einer Wiedcrausrüstung ergreifen könnte", spricht von der Not wendigkeit des Sicherheitsfaktors usw., Argumenten also, deren Unglaubwürdigkeit selbst in England dem Mann auf der Straße aufgeht. Oer Marsch zur FewherrnHaNe. Der Führer weiht ein Mahnmal. Zur Erinnerung an den historischen Marsch zur Münchener Feldherrnhalle am 9. November 1923 finden am kommenden Mittwoch, dem 8. November,' und am Donnerstag, dem 9. November, Gedenkfeiern statt, die als Ehrentage der nationalsozialistischen Bewegung aus gestaltet sind. « Das umfangreiche Programm sieht u. a. vor: Mitt woch, um 12 Uhr mittags, erfolgt die Übergabe der Fahnen der ehemaligen Freikorps an die SA. auf dem Königsplatz. Um 8 Uhr abends finden in allen Sälen Münchens Wiedersehensfeiern statt. Um 8 Uhr abends spricht Dr. Goebbels im Zirkus Krone. Um 10 Uhr findet ein Fackelzug der Münchener Studentenschaft statt. Nach einem großen Zapfenstreich der Landespolizei nimmt um 11.40 Uhr nachts der Gauleiter des Gaues München-Oberbayern, Adolf Wagner, das Wort. Am Donnerstag erfolgt der Einmarsch der SA. mit 195 Fahnen durch das Siegestor. Um 1<11 Uhr werden die Feldzeichen der SA. feierlich eingeholt und vor der Feldherrnhalle aufgestellt. Um 11 Uhr stellt sich der Zug im Bürgerbräukeller auf. Fünf Minuten nach 12 Uhr trifft der Führer ein. Fünf Minuten später marschiert der Z«g durch die Straßen, die am historischen 9. November 1923 berührt wurden, zur Feldherrn. Halle, wo der Führer den Vorbeimarsch abnimmt und das Mahnmal weiht. Um 3 Uhr nachmittags ver eidigt Staatsminister Adolf Wagner auf dem Königs platz die bayerischen Bürgermeister. Den Abschluß des Tages bildet um Mitternacht die feierliche Vereidigung der Standarte Adolf Hitler vor der Feld herrnhalle. Finanz-ikiaiur in Amerika. Roosevelt fordert weitere Jnflationsvollmachtem In amerikanischen Regierungskreisen wird zu gegeben, daß Roosevelt den Kongreß im Januar um weitere Jnflationsvollmachten ersuchen werde, um den Goldwert des Dollar auf 3316 Prozent zu senken. Gleichzeitig verlautet, daß Roosevelt den Kon greß um die Vollmacht ersuchen will, den Goldbesitz der Federal-Neservebanken, der etwa 3590 Dollarmillionen beträgt, durch die Regierung wahrscheinlich im Austausch gegen Schatzamtswechsel ankaufen zu lassen. Der Zweck dieser Maßnahmen wäre die direkte Goldkontrolle durch die Negierung. Falls diese Mitteilungen zutreffen, dürfte dieser Plan einen Kampf auf Leben und Tod zwischen den internationalen Bankiers und den Parteien des Reprä sentantenhauses, besonders angesichts der Wahlen zum Repräsentantenhaus im nächsten Jahr, einleiten. Die amerikanische Regierung hat unter dem neuen Roosevelt-Programm ihre ersten Goldkäufe auf dem internationalen Goldmarkt getätigt. Die ersten Käufe wurden durch die Ncwyork Fcderal-Rcserve-Bank und eine französische Bank in Paris ausgcführt. Die französischen Beamten haben jede Angabe über die Hohe des Betrages abgelehnt. Ms unserer HslmM. Wilsdruff, am 3. November 1933. Merkblatt sür den 4. November. Sonnenaufgang 7°' ! Mondaufgang 16" Sonnenuntergang 16^ s Monduntergang S" 1891: Der Dichter Klabund (eig. Alfred Henschke) M Crossen an der Oder geb. (f 1928). , Huberiustag. Das ist der Tag, bei dessen Nennung allen Grün- röcken das Herz im Leibe lacht! Auch den „Sonn tagsjägern"; denn wenn sie auch oft daneben und zu allen Zeiten des Jahres meist nur Böcke schießen, so macht es sie dennoch stolz, wenn man sie als „Huber- tus jünger" anspricht. Ein richtiger Jäger läßt den heiligen Hubertus keineswegs „un g es ch o ss en" vor übergehen. Der Heilige ist ja der Schutzpatron der Jäger, und auch heute noch ist es, wo es irgend angeht, so, daß an seinem Gedächtnistage, dem 3. November, große Jagden, die berühmten „Hubertusjagden", abgehalten werden. Wobei gleich bemerkt sein mag, daß man am Niederrhein und in Belgien den Schutzherrn der Jagd auch als Schutzpatron gegen die Hundswut verehrt. Hunde, die vor der Tollwut bewahrt werden sollen, werden am Hubertustage mit einem geweihten Schlüssel, dem „H u b e rtu s s ch küss e l", gebrannt. Ehe Hubertus ein Heiliger wurde, soll er ein sehr unheiliger Mann gewesen sein und namentlich dem Weidwerk in übermäßiger Weise gehuldigt haben. Als er nun einmal an einem Feiertag jagte, soll ihm ein Hirsch mit einem goldenen Kreuz zwischen dem Geweih erschienen fein. Das habe, so heißt es, den Jäger Hubertus zur Butze geführt: Er habe sich zum Bischof von Lüttich und dann zum Papst in Rom begeben, um reuig zu erklären, daß er ein geist - kicher Herr werden wolle. Er wurde dann, etwa um 710, selbst Bischof von Lüttich und ist es neunzehn Jahre lang geblieben. Wer selbst in Berlin und daselbst im Tiergarten am sogenannten Großen Stern gewesen ist, hat sicher den heiligen Hubertus und den Hirsch mit dem goldenen Kreuz als plastisches Bildwerk gesehen und seine Freude daran gehabt. Man weiß, daß vieles von dem. was mit der Jagd irgend etwas zu schaffen hat, nach dem Jagdheiligen be nannt wird. Man braucht da nur an das berühmte Jagdschloß Hubertus stock, das in der an Hirschen reichen Schorfheide im Westen des Werbelliner Sees gelegen ist, zu denken, und an das frühere Jagd schloß Hubertusburg in Sachsen, wo im Februar 1763 zwischen Preußen, Österreich und Sachsen der Hubertusburger Frieden, der den Sieben jährigen Krieg beendigte, unterzeichnet wurde. Manche wissen vielleicht auch, daß es in Bayern einen Hu ver tu sorden gab: Auf dem runden Mittelschilde des Ordens war die Bekehrung des heiligen Hubertus zu sehen mit der Umschrift: „In trav vast!", was „In Treue fest!", bedeutete. Zeder muß die Sausplalette erworben haben! EEEEEEErLELLLLASrrrLLLErEiErLSELr SMeünW Durchführung der ArdeiWeschaffungsprogramme; Eine Anordnung des sächsischen Arbeits und Wohlfahrtsministeriums. sj Der Neichsarbeitsminister hat an die Reichsstatb Halter und Länderregierungen das Ersuchen gerichtet, fül eine möglichst rasche Durchführung der Arbeitsbeschaft fungsprogramme des Reiches besorgt zu bleiben. Die Hergabe der Gelder des Reiches, sei es durch Darlehen oder Zuschüsse gemäß der beiden Reinhardt-, Arbeitsbeschaffungsprogramme vom 1. Juni 1933 und 21. September 1933 ist erfolgt Gunter der ausdrücklichen Voraussetzung, daß die hier zür Verfügung gestellten Gelder in der Wirtschaft sofort zur Auswirkung kommen. Der Sinn und Zweck der Arbeitsbeschaffungs programme ist also nicht der, die geplanten Arbeitsmatz nahmen nach Erhalt der Bewilligung der, Darlehen oder Zuschüsse in möglichst langsamem Tempo -Hurchzusühren mit der Maßgabe, die Arbeit zu strecken, sondern der Wills des Gesetzgebers ist hier, daß eine möglichst rasche Erle-, digung der Arbeiten erfolgt und eine möglichst rasche Um« setzung der Gelder durch die Verwirklichung der Arbeit in einem sehr eng begrenzten Zeitraum vor sich geht. Damit nun die hier gewünschten Voraussetzungen mn- bedingt zum Erfolge kommen, hat das sächsische Arbeits und Wohlfahrtsministerium angeordnet, daß eine Über wachung der Arbeiten, soweit solche für Sachsen in Frage kommen, durchgeführt wird. Die sich hier erforq derlich machenden Maßnahmen hat das sächsische Arbeits und Wohlfahrtsministerium in verschiedenen Referenten besprechungen festgelegt und mit deren Durchführung den Staatskommissar sür Arbeitsbeschaffung Haase beauftragte Innerhalb des Landes Sachsen hat Staatskommissar Haase, der im Auftrage der NSDAP, in Sachsen als! Landesleiter der Arbeitsschlacht zeichnet, in jedem poli tischen Kreis der NSDAP. Sachsen einen Kreisbearbeiter? mit der Durchführung der Maßnahmen betraut. Diese! Kreisbearbeiter haben nun in erster Linie zu klären, inwieweit die bei Aufnahme von Darlehen oder» Reichszuschüssen vorzunehmenden schriftlichen Formali täten erledigt sind und haben weiter in allen den Fällen, bei denen Unklarheiten eine Verzögerung des Beginns der Arbeiten herbeigeführt haben, aufklärend und för dernd einzugreifen. Weiterhin sind diese Kreisbearbeiter verpflichtet worden, dafür zu sorgen, daß diejenigen MH beiten, für die Darlehen und Neichszuschüsse genehmigt worden sind, sofort in Angriff genommen und beschleu nigt durchgesührt werden. Der Gang der Arbeiten ist dort diesen Kreisbearbeitern laufend zu überwachen. Die örtlichen Stellen, Kommunalbehörden, Städte, Gemeinden und Bezirksverbände haben diesen Kreis bearbeitern Einblick in alle Unterlagen derartige^ Arbeitsmaßnahmen zu gewähren und gewünschte Aus künfte zu erteilen. Darüber hinaus haben allerdings die, Kreisbearbeiter keine Befugnis in irgendwelche von Be-! Hörden oder sonstigen Dienststellen getroffenen Entschei dungen ohne Zustimmung des Beauftragten des Mini-' steriums, des Staatskommissars Haase, einzugreifen. Hausfrauen an die Front! Der Tag des Eintopfgerichtes ist der Tagt der deutschen Hausfrau. Wenn daher der Führer die Forderung aufgestellt hat, daß an diesem Tage sich das ganze Volk verbunden fühlen soll in einer Schicksals gemeinschaft, so bedeutet diese Forderung nichts anderes als den R u s andiedeutsche Hausfrau, sich für die Durchführung dieser Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Die deutsche Frau und deutsche Mutter ist seit jeher de, Inbegriff der Treue gewesen. Sie wird auch jetzt den Ruf des Führers hören und zu erfüllen wissen. Jed« Hausfrau sorgt dafür, daß sie in einen unsichtbaren Wett- bewerb mit allen anderen deutschen Hausfrauen tritt, uw an diesem Tage sowenig Geld wie nur irgend möglich für das eigene Essen auszugcbcn und soviel Geld als irgend möglich in die Sammelbüchse des WHW. einzuwerfen. Oie Haussammlung für die Spende „Eintopfgericht". Die NS.-Volkswohlfahrt gibt bekannt: In weiten Kreisen herrscht die Auffassung, daß Inhaber der Pla kette „W i r h e l f e n" auch von der Haussammlung am ersten Sonntag jedes Monats — „Eintopfgericht" — befreit sind. Dastrifft nicht zu. Die Haussamm lung der Ersparnisse durch das Eintopfgericht, die unab hängig von den übrigen Sammlungen für das Winter- hilsswerk durchgeführt wird, erstreckt sich vielmehr auch auf die Besitzer der Plaketten. Historisches Konzert des Wilsdruffer Stadlorchesters. Cs war ein ausgezeichneter Gedanke unseres Städtischen Musik direktors Ewald Philipp, bei seinem gestern abend im „Löwen" veranstalteten historischen Konzert neben die Töne das Bild zu stellen und so in beiden die Zeit Friedrichs des Großen erstehen zu lassen. Das Wie fordert zu einem unein geschränkten Lob heraus, das bereits Ausdruck fand in dem nicht endenwollenden spontanen Beifall der Besucher, die den „Löwen"saal bis zum letzten Plätzchen füllten. Das Orchester hatte vor der Bühne seinen Platz gefunden und begann mit dem Konzert-Vorspiel „Friedericiana" von Zimmer das mit feinem Verständnis von Meister Philipp zusammengesiellts Programm, bei dessen Durchführung er dem Orchester ein vor bildlicher Führer war. Dann teilte sich der Bühnenvorhang und im Lichte des Scheinwerfers zeigte sich — von der Meister hand Paul Rothers auf die Leinwand gemalt — Sanssouci, die Residenz des großen Preußenkönigs. Zwei seiner langen Kerls standen Schildwache Vorm Tore, und dann kam der alte Fritz selbst, auf seinen Krückstock gestützt, und entbot den An wesenden den Deutschen Gruß. Kaum hatte sich der Beifall darüber gelegt, da schmetterten Fanfarentrompeter und Kcssel- pauker in den historischen Uniformen die Klänge der Henrion- schen Fanfarenmärsche in den Saal. Sie wurden abgelöst von dem Trommler- und Pfeiferkorps, das der alte Fritz inspirier-' te, als sie zu dem Grenadiermarsch „Friedericus Rex" Melo die und Begleitung gaben. Das bekannte wundervolle Tonge mälde von O. Köckert: „Ein Morgen in Sanssouci" drückte schließlich dem alten Fritz selbst seine geliebte Flöte in dis Hand. Schüler Körner, der den großen König in Masks und Haltung lebenswahr verkörperte, vollbrachte dabei ein Meisterstück. Das nächste Bühnenbild zeigte ihn inmitten sei-.