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Es ist sogar möglich, daß die Brandwirküng dann weiter aus andere Kleider übergesprungen sein kann. Lubbe muß auch Brandwunden gehabt haben. Die Brandwirkung dieses Zündstoffes auf die Haut ist sehr deutlich wahrzunehmen. Blasen werden nicht ver ursacht, sondern runde, abgeschlossene Stellen. Ein Amtsgehilfe und ein Kriminalassistent, die dann als Zeugen aufgerufen werden, sind natürlich recht ver dutzt, warum sie so plötzlich im Gerichtssaal erscheinen müssen. Unter allgemeiner Heiterkeit merken sie schließlich, daß sie die Versuchsobjekte für die Gerüche waren, mit denen sie der Sachverständige behaftet hatte. Sie erklären übereinstimmend, keinerlei Gerüche wahrgenommen zu haben. Ähnlich wie die Zeugin Frau Pretzsch äußert sich dann auch deren Sohn. Beim Lesen der Zeitung am näch sten Morgen, d. h. also am Tage nach der Beobachtung Torglers, hat er gemeint, daß es sich bei dem Inhalt der beiden schweren Aktentaschen vielleicht um Brandmaterial gehandelt haben könnte. Inzwischen sind zwei Aktentaschen herbeigeschafft worden. Eine von diesen wird von Torgler als diejenige bezeichnet, die er am fraglichen Tage ist der rechten Hand trug. Torgler bittet, ihm Gelegenheit zu geben, die Zeitungen so in die Mappe hineinzupacken, wie es seine Gewohnheit gewesen sei. Er habe immer die Zeitungen besonders geknifft, um möglichst viel transpor tieren zu können. Zu Beginn der Nachmittagssitzung wird die Begeg nung Torglers mit dem Zeugen demonstriert. Es steht fest, daß die Taschen ein recht erhebliches Ge wi ch t haben, das ungefähr dem Gewicht entsprechen kann, das Torgler nach seiner damaligen Haltung getragen hat. Die Sekretärin der kommunistischen Reichstags fraktion Frau Nehme schildert u. a. das Verlassen des Reichstages durch Torgler, Könen und sich selbst. Da der Fahr stuhl außer Betrieb war, mußte man die Treppe hinunter gehen. Am Ausgang stand beim Pförtner ein Mann, dessen Gesicht die Zeugin nicht sehen konnte. Torgler gab dem Beleuchter die Schlüssel ab. Vorsitzender: Wie spät war das? — Zeugin: Nach meiner Erinnerung müssen wir kurz vor ^9 Uhr weggegangen sein. Auf Grund der eben von mir geschil derten Tätigkeit nach dem Telephongespräch berechne ich die Zeit auf etwa 8.25 Uhr, bestimmt aber ist es nicht später als 8.30 oder 8.35 Uhr höchstens gewesen. Vorsitzender: Wo sind Sie nach Verlassen des Reichstages hingegangcn? — Zeugin: Wir sind, schon weil ich ein krankes Bein hatte, sehr langsam gegangen, und zwar am Reichstagsufer entlang. Am Untergrund- Lahnhof Stadtbahn habe ich mich von Könen und Torgler verabschiedet und bin nach Hause gefahren. Zu Hause erzählte mir die Untermieterin gegen 11 Uhr, daß der Reichstag brennen soll. Ich glaubte an eine Unvorsichtig keit. Ich sagte ihr auch, daß ich nichts davon bemerkt hätte. Ich bin dann zu Bett gegangen. Nachts zwischen 1 und 2 Uhr rief Torgler an und fragte mich, ob ich schon wüßte, daß der Reichstag brennt. Ich sagte ja. Torgler meinte, er säße in einem Restaurant und hätte versucht, Geheimrat Galle zu erreichen. Ich habe ihm darauf noch erwidert, daß wir ja dann Wohl am nächsten Morgen vernommen werden würden, weil wir vielleicht die letzten waren, die aus dem Hause herausgegangen sind. Dann stellte Oberreichsanwalt Dr. Werner noch mehrere Fragen an die Zeugin wegen der bekannten vier vergeblichen Thelephonanrufe in den Zimmern 9 und 9 d. Die Zeugin vermag sich das nur so zu erklären, daß zu der Zeit, als sie den Hörer in der Hand gehabt habe, der Rc^''stagsbeamte angerufen habe. Sie vermag aber keine Erklärung dafür zu geben, wie dieser Vorgang vier mal möglich sein könnte. Recht geheimnisvoll mutet eine Äußerung der Zeugin an, als sie abends gegen 8.15 Uhr von Zimmer 9 nach Zimmer 53 a ging, sei sie auf dem dunklen Gang von einem Unbekannten angerufen worden. Sie habe den Eindruck, daß der Mann sie nur er'Ärecken wollte. Sie vermag nicht anzugeben, um wen es sich hierbei handelt. Als nächster Zeuge wird der Kanzleiassistent Wil- j Helm Hornemann vernommen, der seit langen Fahren ! Ehrenpräsident Reichsstatthalter von Epp beim KysshäuserSund. Im Bundeshaus des deutschen Reichskriegerbundes Kyff häuser wurde der neue Ehrenführer des Bundes, Reichsstatthalter General Ritter von EPP (in Zivil) durch den Bundesführer, General a. D. von Horn (neben ihm), feierlich begrüßt. Pförtner am Portal V im Reichstag ist.' Abends zwischen 6^ und 624 Uhr kam der Abgeordnete Koenen durch das Portal V. Das Verhalten Koenens fiel dem Zeugen auf. Koenen hatte den Mantel hochgeschlagen, - obgleich es an diesem Tage durchaus nicht kalt war, und : richtete sein Gesicht nach links, während der Zeuge rechts in der Pförtnerloge saß. Der Zeuge, der Koenen seit langen Jahren sehr gut kennt, nennt das Benehmen! Koenens an diesem Abend scheu und auffällig.- Dann äußerl sich der Zeuge noch über die Wahrnehmung von Benzin- oder Benzolgeruch am gleichen Nachmittag. Er hat mit Kollegen darüber gesprochen, die ihm antworteten, der Geruch komme Wohl j von dem kleinen Motorbeiwagen. Einigermaßen sensationell wirkt dann die Bekundung des Zeugen, daß drei Männer aus dem Gebäude herausgekommen sind, die nicht Abgeordnete waren. Er hat diese Männer ! nicht gekannt. Der eine soll eine Äußerung getan haben, > etwa in dem Sinne „Da könnteja der Reichstag in die Luft gehen, in einer Viertel st unde oder 20 Minuten". Der Zeuge faßte das damals noch als Scherz auf. Rechtsanwalt Dr. Teichert fragt den Zeugen, ob er « einen der angeklagten bulgarischen Kommunisten als : einen von denen wiedererkennt, die durch Portal V kamen. > Zeuge: Nur dereinefälltmirauf (der Zeuge ! meint Dimitroff). Dieser eine hat so ein bißchen ge - brochenDeutsch gesprochen und hat irgend etwas von Demonstration oder so ähnlich gesagt. Dimitroff, der erregt aufspringt, wirft dem Zeu gen vor: Sie haben mein Bild in der Zeitung gesehen und ! haben dem Untersuchungsrichter nicht gesagt, daß ich dasi gewesen sein könnte! — Zeuge: Nein. Wenn ich ihn ! auf dem Bild sicher erkannt hätte, hätte ich das schon ge- ! sagt. — Dimitroff (scharf): Warum? Warum'Nicht: mal den Verdacht? — Vorsitzender: Mäßigen Sie: sich jetzt aber! Herr Zeuge, kennen Sie Dimitroff jetzt wieder? — Zeuge: Ganz genau auch nicht. — Dstmi- ' troff: Wer hat Sie beeinflußt, so zu sprechen? Der Senatspräsident weist diese unerhörtes Frage an den Zeugen zurück und entzieht ihm das Wort.' Oberreichsanwalt Dr. Werner: Kommt Ihnen die Sprache jetzt auch so vor wie diejenige, die Sie damals hörten? Zeuge: Jawohl! Van der Lubbe wird darauf das Gutachten des Sachverständigen Dr. Schatz übersetzt. Er hört die Ver lesung des Gutachtens in der üblichen gebückten Haltung an. — Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er zu diesem Gutachten etwas zu erklären habe, antwortet van der Lubbe vernehmlich: Nein. Die Verhandlung wird darauf auf Mittwoch vertagt, j Nie Mmeler LandvirWa-slammer nationalsozialistisch. Das Ergebnis der Wahlen. Im Memelland haben die Wahlen zur Land- wirtschastskammer stattgefunden. Hierbei stan den sich zum ersten Male die beiden neuen memellün- dischen Parteien, die Sozialistische Volksgemeinschaft (Neumann-Partei) und die Christlich-Sozialistische Arbeitsgemeinschaft (Saß-Partei), die beide national- sozialistische Ideen vertreten, gegenüber. Die Sozialistische Volksgemeinschaft hat einen entschei denden Erfolg über die Saß-Partei davongetragen. Es kann bereits als feststehend gelten, daß in 65 von insgesamt 80 Wahlbezirken nur Mitglieder der Sozia listischen Volksgemeinschaft gewählt worden sind. Eine starke Mehrheit dürfte die Volksgemeinschaft auch in Kreis und Stadt Memel erlangt haben. Gisenbahnkaiastrophe in Frankreich. Zahlreiche Todesopfer. Ein schweres Eisenbahnunglück, das nach den ersten Nachrichten gegen 4V Tote gefordert hat, hat sich auf der Strecke Cherbourg — Paris bei St. Elli er in der Nähe von La Bonneville ereignet. Der Zug befand sich auf einer Eisenbahnbrücke, die in zehn Meter Höhe den Fluß Rouloirc überquert, als die Loko motive, der Tender, der Packwagen und drei anschließende Personenwagen aus den Schienen sprangen und in den Fluß stürzten. Bisher sind von den Ber gungsmannschaften, die sofort an den Unfallsort entsandt wurden, zehn Leiche» gefunden worden. Unter den Toten sind der Lokomotivführer und der Heizer festgestellt wor den. Die zweigleisige Strecke ist an der Unfallstclle völlig verwüstet, die Telegraphenpfosten umge brochen, die Schwellen aufgerissen, so daß das Gleis zur Zeit nicht befahrbar ist. Etwa 50 Verletzte, darunter der Präsekt der Provinz und seine Frau sind in das Krankenhaus von Evreux geschasst worden. M10V Kilometer über die Brücke gerast. In der Nähe von Bonneville, wo sich der Schau platz der furchtbaren französischen Eisenbahnkatastrophs befindet, hat man aus den Trümmern des Zuges b e-> reits22Totegeborgen. Man muß damit rechnen, daß sich noch fast die gleiche Anzahl unter dem Trümmern befindet. Die Zahl der Verletzten beläuft sich bisher auf 60. Das Unglück ereignete sich, als der Zug mit etwa 100 Kilometer Stundengeschwindigkeit über die Eisen- bahnbrüüe raste. Unter furchtbarem Getöse stürzten die Lokomotive, der nachfolgende Tender, der Gepäckwagen und drei Personenwagen in die Tiefe und bildeten eine« einzigen Trümmerhaufen. Von der Eisenbahnbrücke aus, deren Geländer fortgerissen wurde, bietet sich den über lebenden ein furchtbarer Anblick. Jedesmal, wenn man glaubte, einen Toten geborgen zu haben, zog man nur zer stückelte Gliedmaßen aus den Trümmern. Die ersten Leichen, die fast alle bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt sind, wurden im Wartcsaal des Bahnhofs von Bonneville ausgebahrt. Man nimmt an, daß das Unglück auf eine Schienen-« senkung zurückzuführen ist, die auf einer Länge von etwa zehn Meter festgestellt wurde. Ein Augenzeuge, der sich in einem der letzten Wagen befand, erzählte, daß er im Augenblick des Unglücks einen mächtigen Stoß verspürt habe. Die drei letzten Wagen legten sich auf die Seite oder kippten um und blieben mit den Rädern nach oben liegen, Bisher 23 Leichen geborgen. Das schwere Eisenbahnunglück bei Bonville auf der Strecke Paris—Cherbourg bildete neben ssr Minister krise in „Paris das Hauptgesprächsthema. Bis gegen 18 Uhr wurden nicht weniger als 23Leichen geborgen. Etwa 40 Verletzte wurden nach Evreux gebracht. Bei einem Teil von ihnen muß jede Hoffnung aufgegeben werden. Einer der Verletzten ist bereits in den Nachmittagsstunden ge storben. Die Unglücksstelle bietet einen traurigen Anblicks Drei Personenwagen liegen wie altes Eisen im Flußbetts zwei andere hängen von der Brücke herab, und die beiden! letzten liegen ineinandergeschoben aus der Brücke. Die Un tersuchung hat noch immer kein endgültiges Ergebnis aereitiat. IMNWKKIWlltt Roman von Chlotilde von Stegmann-Stein. 4. Fortsetzung Nachdruck verboten Dies Vertrauen war ein kostbares Geschenk. Er wollte es hüten, bis sie einmal sich ihm und seiner Liebe ganz an- vertrauen würde. Aber gewaltsam drängte er die heiße Er regung seines Herzens zurück. Er durfte sie nicht vor der Zeit mit seinen Wünschen erschrecken. Ganz langsam mußte eine Liebe keimen und werden, die diesem Mädchen einmal ein Lebensglück bedeuten konnte. Und so sagte er denn sanft: „Ich danke Ihnen, Miß Diesterweg. Wie sehr danke ich Ihnen für Ihr Vertrauen. Seien Sie sicher, daß Ihr Ge heimnis bei mir treu bewahrt ist. Glauben Sie übrigens nicht, daß eine solche Liebe, wie zwischen Ihnen und Ihrem Adoptivvater, eine Liebe, die aus gegenseitigem Willen erwachsen ist, oft tiefer binden kann als Bande des Blu tes?" Beate sah sinnend vor sich hin. Dieser Mann sprach aus, was sie selbst ost gedacht und gefühlt. Denn wirklich, die Beziehung zwischen ihr und ihrem Adoptivvater, war sie nicht eine viel innigere, als beispiels weise die zwischen Iustizrat Diesterweg und Achim, seinem jüngeren Bruder? Ein Schatten flog über ihr Gesicht, als sie daran dachte, wieviele kummervolle Stunden dieser Bruder durch Leicht sinn, trübe Leidenschaften und Arbeitsscheu dem Pater schon bereitet hatte. Auch jetzt schien irgend etwas, in Achim Diesterwegs Le ben zu sein, das den Vater schwer bedrückte. Denn seitdem Achim für einen Tag unerwartet in Wiesbaden erschienen war, von diesem Tag an datierte die Unruhe, das schlechte Befinden, die Nervosität des Vaters. Wie gut hatte er sich in Wiesbaden unter Beates liebe voller Pflege, in der Ruhe und dem innigen Zusammensein mit ihr erholt. Seit Achims Besuch war alles wieder zerstört. Sie wußte nicht, warum Achim so plötzlich aufgetaucht war. Längst waren die direkten Beziehungen zwischen den Brüdern ge löst. Sie wußte auch nicht, was er und der Vater hinter verschlossenen Türen stundenlang miteinander verhandelt hatten. Aber es mußte etwas Schlimmes gewesen sein. Sie kannte das gequälte, mühsame Lächeln, unter dem der ge liebte Vater Sorge und Kummer vergeblich vor ihr zu verbergen suchte. Und sie hatte das Gefühl, daß seine plötz liche Rückkehr nach Köln irgendwie mit Achim zu tun hatte. — Auch Allan schwieg. Als hätte Beates Geständnis ihn und das heimlich ge liebte Mädchen auf eine geheimnisvolle Weise näher ver bunden, sahen sich diese beiden jungen Menschen jetzt mit einem Blick in die Augen, in dem viel mehr lag, als sich Beate im Augenblick wohl bewußt war. — Beide wußten nicht, daß hinter dem Steuerhäuschen ver borgen schon lange Marietta von Herward stand. Von trü ber Neugier erfüllt, war sie den beiden nachgeschlichen und hatte so den letzten Teil des Gespräches mit angehört. Eine böse Freude glitzerte in ihren grünlichen Augen. Das war also diese hochmütige, reiche Beate Diesterweg — ein Wai senkind, aus Barmherzigkeit und Mitleid von dem reichen Justizrat adoptiert —. Wer weiß, wer ihre Eltern waren; vielleicht waren es Menschen, die man in der Gesellschaft nicht einmal erwähnen mochte. Und so ein Mädchen wagte es, ihr, Marietta, überall in den Weg zu treten, wagte es, klüger und sicherer erscheinen zu wollen als sie selbst. Mariettas Phantasie rannte hemmungslos weiter. Doch nun hatte sie einen Trumpf in der Hand. Wann sie ihn ausspielen wollte, das stand bei ihr. Noch würde sie schwei gen. Aber im richtigen Augenblick würde sie sprechen. Leise schlich sie wieder zu dem Tisch zurück. Drittes Kapitel. In der Kanzlei des Iustizrates Diesterweg waren die Büroangestellten sämtlich fleißig an der Arbeit. Der Chef war plötzlich zurückgekehrt und arbeitete feit neun Uhr früh in seinem Privatbüro. Da, es war kurz vor sechs Uhr und bald Büroschluß, peitschte ein pfeifender Knall durch das Haus. „Um Gottes willen!" Die Angestellten fuhren auf und sahen sich erschreckt an. Der Bürovorsteher Peters lief, so schnell seine zitternden Beine ihn tragen konnten, zur Tür des Privatkontors, drückte auf die Klinke, erst behutsam, dann gewaltsamer. „Zugeschlossen," stammelte er. Eine Schreibmaschinistin schrie hysterisch auf. Wütend sagte der Registrator Wetzel: „Heulen Sie jetzt nicht. — Aufbrechen, los!" komman dierte er dann und warf sich mit der ganzen Kraft seines sportgestählten Körpers gegen die Tür. Die knackte, knirschte, die Füllung gab nach. „Festhalten!" rief Wetzel dem Bürojungen zu, der sich gleich ihm gegen die Tür gestemmt, während der alte Büro vorsteher zitternd daneben stand. Nun war die Tür erbrochen. Wetzel stieß die dahinterliegende Tapetentür aus. Allen Kehlen entrang sich ein Schrei. Im Schreibtischsessel zusam mengesunken lag die Gestalt des Iustizrats Diesterweg, die Pistole war der leblosen Hand entglitten. „Mein lieber Herr," stammelte der alte Bürovorsteher und faßte an die herabhängende Hand. Die Wärme des Lebens war noch in dieser Hand, längst, nachdem das Leben schon in dem Körper erloschen war. In dem Gesicht des alten Bürovorstehers zuckte es; er wollte nicht weinen, aber er konnte es nicht hindern, daß ihm die Tränen die faltigen Wangen entlangliefen. Das übrige Personal stand zusammengedrängt auf der Schwelle. Zwei Mädchen schluchzten. Karl, der Laufjunge, stand mit einem erschreckten, käsig gewordenen Jungens- gesicht. „Man muß einen Arzt holen," flüsterte endlich der alte Bürovorsteher. (Fortsetzung folgt.)