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DeuWes Ssndwerk im Mittelalter. (Zur bevorstehenden Handwerkswoche.) Das deutsche Handwerk soll in diesen Tagen diikch eine besondere „H a n d w erks w o ch e" geehrt werden. Daß es eine solche Ehrung in hohem Maste verdient, dar über besteht kein Zweifel. Es blickt auf eine ruhmreiche Vergaugenhcit zurück und geht sicher auch, nachdem es jahrelang mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, einer ruhmreichen Zukunft entgegen. Was das freie deutsche Handwerk schon unseren Vorfahren bedeutete, soll in folgendem in kurzen Umrissen aufgezeigt werden. Schon im frühen Mittelalter ist das Landwerk in deutschen, namentlich in süddeutschen Städten eine Hauptgrundlage des Wirtschaftslebens gewesen. Die städtischen Handwerker waren freie Leute, die allmählich die anfängliche Verbindung mit land wirtschaftlicher Tätigkeit — denn das einfache Handwerk hatte seinen Ursprung auf dem Lande — ab zustreifen suchten. Die Bevölkerungszunahme der Städte und der wachsende Verkehr erlaubten eine Beschränkung auf die gewerbliche Arbeit, zugleich eine stete Vervoll kommnung und „Spezialisierung" der handwerklichen Tätigkeit. _ Süddeutsche Schlosserwerkstätte. (Nach einere Darstellung aus dem 16. Jahrhundert.) Zunächst taucht in der Stadt eine ganze Reihe von Handwerken, die schon auf dem Lande wirkliche Hand werke gewesen waren, auf, vor allem die Handwerke der Schmiede, Böttcher, Drechsler, Leder arbeiter. Dann bilden sich als Handwerke in erster Linie die N a h run g s mitt e l g e w e r b e, die auf dem Lande zum großen Teil „hauswirtschaftlich" be trieben wurden, aus. In der Stadt war sehr vielen ein hauswirtschaftlicher Betrieb (z. B. das Backen, Schlachten usw. im eigenen Hause) nicht mehr möglich oder bequem. Das hatte zur Folge, daß die Handwerke der Bäcker, die besonders wichtig wurden — es gab sogar ganze Bäckerstädte, wie Soest —, der Braner, der Fleischhauer, die auf dem Lande als Handwerker kaum vorkamen, entstanden. Daß die auf dem Lande so wichtigen Müller in der Stadt eine geringere Rolle spielten, war bei der notwendigen Größe der Müllerei anlage nnr natürlich. Weiter treten dann die auf dem Lande hauswirtschaftlich betriebene Töpferei, ebenso die Weberei und die Bekleidungsgewerbe überhaupt als wichtige Handwerke ans. Mit an erster Stelle standen die Kürschner und die Lederarbeiter. Auch die Metallarbeiter erfuhren neue Anregung: dem Waffenbedürfnis der Zeit konnte in den Städten in be- ouemere Weise als früher Rechnung getragen werden. Mit der zunehmenden Erhöhung der Lebenshaltung, dem Eindringen fremder Waren nnd Erzeugnisse wie fremder Techniken wird dann der Kreis der Handwerke immer größer, werden die handwerklichen Leistungen dem Be darf und der Nachfrage entsprechend immer kunstreicher. Beweise für die Leistungsfähigkeit des deutschen Hand werks schon im frühen Mittelalter sind die romanischen Kirchenbauten in ihrer inneren Ausstattung sowie der schon beginnende Export deutscher Gewerbeerzeugnisse nach dem Osten. Natürlich ist die Klasse der städtischen Handwerker keineswegs durchweg gleichbefähigt und gleichgestellt ge- wesen. Neben dem eigentlichen freien Handwerk be stand lange noch das „Lohnwerk", die Tätigkeit der unfreien Handwerker, der „Störarbeiter (in fremdem Hause arbeitend) und Heimarbeiter". Der unfreie Hand werker arbeitete wie ein Lohnarbeiter für einen Konsu menten, der ihm den meist selbst erzeugten Rohstoff lieferte. Er war oft zn arm, technisch zu unerfahren, um trotz eifrigen Erwerbsstrebens bald zu Grundbesitz, Bürgerrecht und Wohlstand zu kommen, über das numerische Verhältnis der kleinen, zur Miete wohnenden gewerblichen Arbeiter zn den besseren Handwerkern läßt sich kaum etwas Sicheres sagen. Man weiß nur, daß sich viele von ihnen wegen der im allgemeinen günstigen Erwerbsverhältnisse schon frühzeitig aus Mittellosigkeit emporarbeitetcn und vollwertige Bürger wurden. Bei der aufstcigenden Entwicklung des Handwerks ist sehr bald die eigentümliche Form seiner Organisa tion von Wichtigkeit gewesen: die Zunft. Der mittelalterliche Mensch suchte Schutz und Daseinsmöglich keit in der Genossenschaft — „die ganze Nation", sagt Gustav Freytag, „besteht aus vielen solchen Kreisen" —, und so kamen die Handwerker von selbst zu „Einungen" oder Innungen. Es entstand weiter das Bedürfnis einer Sicherung möglichst günstiger Arbeitsbedingungen, da» neben das einer Überwachung des Handwerks, einer Regelung des Betriebes, die etwa der sich aus dem natür lichen Zusammenleben der Bauern eines Dorfes ergeben den Regelung der Arbeit entsprach. Es spielte auch das Empfinden eines besonderen Könnens hinein: man aab > aus die Technik ächt und kontrollierte die Leistungen. Die Innung stellte dann den Durchgang zu dem mit dem Wesen der Zunft eng verknüpften Zunftzwang dar. Sächsische Landwirtschaft. Landwirtschnftskammer — Landesbauernschaft Sachsen, Hauptabteilung II. Die Pressestelle der Landesbauernschaft Sachsen, Haupt- ., abteilung II, teilt mit: Im Verfolg der reichsgesetzlichen Be stimmungen über den vorläufigen Aufbau des Reichsnähr standes ist die Landwirtschastskammer für den Freistaat Sachsen in die Landesibauernschaft Sachsen, Hauptabteilung II, über- aeführt worden. Die bisherige Anschrift bleibt: Dresden-A., Sidonienstrße 14, Fernsprecher 25146. Zweck und Ziel der Baucrnhochschule. Die Pressjestelle der Landesbauernschaft Sachsen, Haupt abteilung II, teilt mit, daß die Vauernhochschulen vor allen Dingen der Heranbildung von Jungbaucrn und Jungbäue rinnen zu Mhrern in der Landwirtschaft berufen sind. Zu diesem Zwecke werden sechs- bis achtwöchige Lehrgänge ab gehalten, die im Interesse der Landwirtschaft in die Winter- ^monate verlegt werden. Eine besondere Vorbildung der Lehr gangsteilnehmer wird nicht verlangt, doch sollen die jungen Landwirte und Landwirtinnen das 18. Lebensjahr erreicht haben. Die Ausbildung geschieht nicht auf fachlichem Gebiet, sondern rein kulturell. Es werden Deutsch, Geschichte, Erd kunde, Volkswirtschaftslehre, Kunst- und Kulturgeschichte, Rasssnkunde usw. gelehrt. Die Sächsische Bauernhochschule in Meißen veranstaltet Lehrgänge im Winterhalbjahr vom 9. November bis 20. Dezember für Mädchen und vom 8. Ja nuar bis 3. März 1934 für Jungmänner. Näheres teilt der Leiter der Schule, Oberlandwirtschaftsrat Dr. Höfer, Meißen, Freiheit 10, mit. * Landwirts Notizbuch. Kurse in Viehpflege, Melken und Milchwirtschaft: vom 30. Oktober bis 18. November für Landwirtstöchter, vom 20. November bis 9. Dezember für Landwirtssöhne in der Viehhaltungsschule Preuschwitz bei Bautzen. Der Unterricht umfaßt: Anatomie, Tierheilkunde, Tierzucht, Tierpflege, Fütte rung, Milchuntersuchung, Käsebercitung, Buttern und Melken. Anmeldungen umgehend an die Landwirtschaftliche Schule in Bautzen. Staatliche Viehhaltungsschule beim Kammcrgut Pilluitz: 1. bis 30. November vierwöchiger Lehrgang für Berufsmelkcr mit abschließender Mclkcrmcisterprüfung. Bcrufsmelkern, die mindestens 25 Jahre alt und mit ihrer durch die Gehilfen prüfung abgeschlossenen Lehrzeit mindestens sieben Jahre als Melker tätig sind, bietet sich Gelegenheit, ihre Kenntnisse zu erweitern. Auskunft durch die Staatliche Viehhaltunqsschulc beim Kammergut Pillnitz (Elbe). Sächsische Landes-Fahr- und Reitschule zu Leisnig: Ab 15. Oktober neuer Schülerkursus. Der Lehrgang umfaßt Aus bildung in der Pferdepflege, Pferdebehandlung, Einspannen von jungen Pferden, Reiten, Fahren, Beschirrung, Gelände übungen zu Pferde und zu Fuß sowie Erziehung im natio nalen Sinne. Im allgemeinen umfaßt der Kursus drei Monate. Näheres durch die Leitung der Schule. Turnen. Sport und Spiel. Fußball. Tb. Wilsdruff I — E. V. j. M. Weistropp 17:0 (6 :0). Im ersten Verbandsspiel (sämtliche vor vierzehn Tagen, ausgetrageneu Spiele wurden für ungültig erklärt) konnte Wilsdruff die Punkte sicher für sich buchen. In der ersten Halbzeit zeigte der rechte Flügel der Wilsdruffer großartiges Verständnis. Immer und immer waren es die Gebrüder Zschocke, die ein Spiel hiulegtcn, das einem wirklich Freude machte. Nicht zu vergessen ist die gute Arbeit Leibgers als Mittelstürmer. Der linke Flügel Dittrich—Eckardt fiel etwas ab, ohne jedoch etwa schlecht zu sein. Dittrich kam zu einem Erfolg, während sein Nebenmann durch großes Schlutzpech leer ausging. Leider und unbegreiflicherweise war von dem Verständnis und der Torfreudigkeit des Sturmes nach dem Wechsel fast gar nichts mehr zu spüren. Tv. Wilsdruff II — Tv. Zauckerode I 2:0 (1:0). Einen schönen Erfolg konnte Wilsdruffs zweite Mannschaft an ihre Fahne heften. Zauckerode stellte eine gute, ausgeglichene Mannschaft, die im Feldspiel den Wilsdruffern ziveifellos vor aus war. Daß sie die bessere Einheit stellten, beweist ihre ' dauernde Feldüberlegenheit. Wilsdruff ging in der ersten Halbzeit durch den seit langem wieder einmal als Fußballer startenden Walter Richter 1:0 in Führung. Die Glanzstücke des Spieles waren wohl die Leistungen der beiden Torwarte. In der zweiten Halbzeit stellte Fuchs den Sieg durch einen plaziert verwandelten Elfmeter sicher. Ende 2:0. Der Un parteiische beider Treffen (Bieber, Tv. Grund-Mohorn) wußte durch seine exakten Entscheidungen zu gefallen. VEHMeMacht' MblAMYKL kM AiS ÄLLLAkk 0ÜÜ0 SlLMWLCdLtLMMLL ÄLLSÜL«. s Kämpft mii uvs yeysk Sür skmisfiMMÄur TS. Wilsdruff I. Kn. — TS. HerzogswalSe I. Kn. '4 : 3. Auch das Rückspiel in Herzogswalde konnte Wilsdruffs Nach-, wuchs, wenn auch nach hartem Kampfe, für sich entscheiden. V. f. L. „Reichsbahn" Nossen I -- Tv. Klipphausen-Sachs» darf I 13:0 (3:0). Eine Wohl kaum lösbare Aufgabe wurde dem Nachbarverein Klipphauscn-Sachsdorf gestellt. In der ersten Halbzeit ist das Spiel offen, herüber und hinüber waren die Angriffe. Nossens Ueberlegenheit schält sich schon jetzt durch besseres Kombinationsspiel heraus, Klipphausens Torgelegen heiten wurden nie richtig ausgenützt. Nach dem Seitenwechsel kommt Nossen nach längerem Hin und Her zum vierten Tref fer, eilt unglücklicher Hand auf und ergibt das 5:0. Zu allem Unglück serviert Ulstemann ein ungewolltes und doch blitz sauberes Eigentor 6:0. Ein wunderbarer Kopfball ergibt das 7:0. Die restlichen sechs Tore werden alle aus nächster Nähe erzielt, alles Produkte wohlüberlegten, verständnisvollen Zu sammenspieles. Alle Zuschauer, die anwesend waren, lobten das jederzeit faire Spiel und die Anständigkeit bzw. Rube, mit der die Klipphausen-Sachsdorfer das von zu Haus aus verlorene Spiel durchsochten. Wr. * Spori in Sachsen. Das 7. Marienberger Dreiecksrennen. Bei dem 7. Marienberger Dreiecksrevnen in Gegenwart von Innenminister Dr. Fritsch wurden wiederum beachtens werte Erfolge erzielt. Toni Bauhofer verbesserte seinen Stun denrekord von 1929 mit 120 Stundenkilometern auf 127,7 Stun denkilometer. Er bezeichnete in einer Ansprache die Strecke als die schönste und schnellste in Deutschland. Erfreulicherweise ist das Rennen ohne ernste Unfälle verlaufen. Am Schluß hielt Innenminister Dr. Fritsch eine Ansprache an die Fahrer, in der er zum Ausdruck brachte, daß die nationalsozialistische Regierung dem wirklichen und echten Sport stets jede Hilfe angedeihen lassen werde. Mit dem Gesang des Horst-Wessel- Liedes fand die Veranstaltung ihren Abschluß. * Sächsische Fußball-Ergebnisse. Gauliga. Leipzig: VfB. gegen Polizei-SV. Chemnitz 4:2. Dresden: Guts Muts gegen VfB. Glauchau 2:1. Chemnitz: CBC. 1933 gegen 1. Vogtl. FC.'Plauen 2:2. Plauen: SuBC. gegen SVgg. Falkenstein 1:0. Planitz: SC. gegen Wacker Leipzig 0:5. Um den Ehrenwanderpreis des Reichsstatthaltcrs Mutsch mann (2. Run.de): Zwickau: FC. gegen Dresdner SC. 0:2. Bezirk Leipzig. Leipzig: SVgg. gegen Eintracht 2:1, Sport freunde gegen VfL. Olympia 1896 4:1, Pfeil gegen SV. 1899 1:2, TuB. gegen Sportfr. Markranstädt 1:0. Zwenkau: VfB. gegen Fortuna Leipzig 5:1. Bezirk Zwickau-Plauen. Meerane: SV. 1907 gegen SC. Zwickau 3:1. Zwickau: VfL. gegen SV Grünbach 0:2. Ge orgenthal: SV. gegen SV. Crimmitschau 1906 7:1. Plauen: VfB. gegen Concordia 0:4, SVgg. gegen VfB. Auerbach 6:0. Bezirk Chemnitz. Chemnitz: Sturm gegen VfB. 3:1, Teu tonia gegen SVgg. Hartmannsdorf 7:3. Harthau: Sportfr. gegen Preußen Chemnitz 4:4. Limbach: SC. gegen National Chemnitz 2:1. Olbernhau: SVgg. gegen FC. Roßwein 4:L Mittweida: Germania gegen BC. Hartha 1:4. Bezirk Dresden-Bautzen. Dresden: Sportfr. 1901 gegen BV. INS Meißen 1:4, SV. 1906 gegen SV. Riesa 1:0, VfB. 1903 zegen SV. 1908 Bischofswerda 4:0. Freiberg: Sportsr. gegen Sportges. 1893 Dresden 5:1. Großröhrsdorf: SC. gegen SVgg. Dresden 0:3. Zittau: Sportlust gegen Budissa Bautzen 0:3 * Sächsische Handball-Ergebnisse. Gauliga. Dresden: Sportfr. 1901 gegen TV. Großröhrs dorf 8:1. Pirna: Tnrngemeinde gegen TuB. Werdau 9:5. Chemnitz: TV. Chemnitz-Gablenz gegen TV. Beierfeld 13:8. Leipzig: ATV. Leipzig-Schönefeld gegen Polizei-SV. Chemnitz 14:7, SVgg. gegen Sportfr. 6:6. * Kunstflugkampf Aicseler-Detroyat unentschieden. Der Kunstflug-Revanchekampf zwischen dem deutschen Meister Fieseler und dem französischen Meister Detroyat auf dem Flugplatz Villacoublay bei Paris nahm einen überaus spannenden Verlauf und endete mit einem ge rechten Unentschieden. Beide Flieger zeigten sowohl auf ihren eigenen Maschinen wie auch nach Maschinenwechsel ausgezeichnete Leistungen, denen immer wieder große Bei fallsstürme dankten. Beide Flieger waren in ihrem Können tatsächlich einander gleichwertig. * Sport vom Sonntag. Fortuna-Düsseldorf geschlagen. Das überraschendste Er gebnis der westdeutschen Gauligaspiele des Sonntags war die 2:4-Niederlage von Fortuna-Düsseldorf gegen FV. 08-Duis- burg im Niederrheingau. Weitere Ergebnisse. Westfalen: SV.- Höntrop—Preußen-Münster 9:2. Niederrhein: Alem.-Aachen gegen VfL. Preußen-Krefeld 2:2. Mittelrhein: Fortuna- Kottenheim—Westmark-Trier 0 :4, Sülz 07—Rhenania-Köln 4:2. Nordbessen: Hanau 93—Kurhessen-Kassel 4:1. Gauligafutzball in Süddeutschland. Die Gauligaspiele in den süddeutschen Fußballgauen brachten eine Reihe markanter Ergebnisse. Südwest: Eintracht-Frankfurt—Sportsr.-Saar- brücken 0:0, Wormatia-Worms—SV.-Wiesbaden 0:3. — Baden: 1. FC.-Pforzheim—Karlsruher FV. 0:1, Freiburger FC.—SV.-Waldhof 1 :2. Württemberg: VfB.-Stnttgart gegen SV.-Feuerbach 1:2, Union-Böckingen—Stuttgarter Kickers 5:0. Bayern: München 1860—FC.-Bayreuth 3:0, Schwaben- Augsburg—1 FC.-Nürnberg 3 :1. Berliner Fußball. Gäuligaspiele: Hertha BSC.—VfB.- Pankow 5:4, BV.-Luckcnwalde—Kottbus Süd 2:0, Minerva gegen BSV. 92 3 :1, Tennis-Borussia—Spandauer SV. 6 :2, Wacker 04—Viktoria 1:4, Blau-Weiß—Union-Ob. 1:1. Brandenburger Gauliga-Handball. Kottbus 61—/Poltzei- SV.-Kottbus 9 :7. Ostpreußen—Danzig (Fußball). Unter den Gauligaspielen in Ostpreußen und Danzig ragte die Begegnung Hindenburg- Allenstein—York-Insterburg hervor, die unentschieden 3:3 endete. Weitere Gauligakämpfe aus dem Reich. In Sachsen erlitt die Chemnitzer Polizei durch den VfB.-Lcipzig mit 4 :2 ihre erste Niederlage. In Gau Mitte hat sich der VfL.- Bitterfeld zusammen mit Steinach 08 die Führung gesichert. Wacker-Halle erlitt durch SVg.-Fürth eine unerwartete 4 :2- Niederlage. Im Gau Nordmark wurde Viktoria-Wil helmsburg, bisher ungeschlagen, vom HSV. mit 2:1 besiegt. Union-Altona schlug Schwerin 03 mit 6:0, Mona 93 die Lübecker Polizei mit 3 :1. In Pommern gab es nur zwei Spiele: Hubertus- Kolberg—Sturm-Laucnburg 3 :0, Phönix-Köslin-Viktoria- Stolp 1:3. Die Abschiedsvorstellung von Gühring, Besselmann und Dan Schink fand im Rahmen eines Boxkampfes vor 5000 Zu schauern in München statt. Gühring wurde von dem Belgier Limousin nach Punkten geschlagen, Bcsselmann gewann in der ersten Runde durch k. o. gegen den Belgier Lamberts und Dan Schink schlug den Münchener Nefzger nach Punkten. Scholz gewann überlegen den Hauptkampf des Leipziger Boxabends gegen den Berliner Stief. Der Breslauer Schwer gewichtler entschied alle acht Runden für sich. Von den Rahmen- kämpscn ist der Punktsieg Czirsons über Boguhn im Welter gewicht zu erwähnen.