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Sr. Goebbels auf der deutsch-amerlka- Men Gedenlseier tu Berlin. Die erste deutsche Einwanderung in Amerika. In Berlin fand eine von der Vereinigung Karl Schurz veranstaltete Feierstunde zur Erinnerung an die vor 250 Jahren erfolgte Einwanderung der ersten Gruppe deutscher Siedler unter Franz Daniel Pastorius in die Vereinigten Staaten statt. Als Vertreter der Neichsregierung nahm Reichsminister Dr. Goebbels an der Veranstaltung teil, der u. a. führende Männer des Volksbundes für das Deutschtum im Auslande, Angehörige der amerikanischen Botschaft und zahlreiche Mitglieder der amerikanischen Kolonie in Berlin beiwohnten. Dr. Goebbels hielt eine Ansprache, in der er u. a. betonte: Wir Nationalsozialisten fühlen uns mit jedem einzelnen Volksgenossen, gleich, ob er im Reich selbst oder jenseits der Grenyen lebt und arbeitet, aufs engste verbunden. Deshalb wird das neue Deutschland auch mit viel gröberer innerer Anteilnahme das Schicksal seiner Söhne und Töchter auf a u ß e r d e u t s ch e m Boden verfolgen. Wir wissen nur zu aut. wie sehnlich der Auswanderer eine stete Ver,- Pertreter' des "Ministerpräsidenten^ Oberbürgermeister Zörner, Kreisleiter Mangler und Vertreter des Reichs bischofs. Tie Dresdner Herbsttagung solle ein Markstein sein und Zukunft bedeuten, Schaffen für das dritte Reich. Der Sprecher schloß mit einem Sieg-Heil auf Adolf Hitler als den größten Erzieher des deutschen Volkes. Dann nahm, mit stürmischem Beifall begrüßt, der Neichsleiter der nationalsozialistischen Lehrer, Kultusminister Schcmm, das Wort zu einer Ansprache, deren tiefe, formvollendet vorgetragene Gedanken die große Versammlung immer wieder zu stürmischen Beifallskundgebungen Hinrissen. Zu nächst stellte er die Prinzipien der Vergangenheit denen der Gegenwart gegenüber, in der die Einigung des deut schen Volkes gelungen ist. Adolf Hitler sei der große Bau meister für das deutsche Volt geworden, hätte das in fremder Kultur versinkende deutsche Volk gerettet und schickte sich an, die ganze verfilzte Welt wieder jung und lebendig zu machen. Nasse, Wehr, Führertum und Reli giosität seien die tragenden Gedanken des Nationalsozia lismus, der durch seine Organisation die kulturellen, see lischen und geistigen Kräfte des deutschen Volkes entfalten wolle. Die heutige Schule solle nicht Selbstzweck sein, son dern dem strömenden Leben dienen. Kämpfer solle der -Lehrer erziehen, nicht Menschen mit sogenannter abge- st'chlossener Bildung.. , f ' Zu einem deutschen Buben gehöre nicht nur Ordnungs- >s!nn, Anständigkeit, gutes Benehmen und Fleiß, sondern auch Mut, Phantasie und Kampfeslust. Der Lehrer solle stich davor hüten, im Kinde sogenannte Minderwertigkeits komplexe zu erzeugen und sich selbst eine falsche Autorität durch Betonung des eigenen Willens zu erschleichen, sondern in dem Kinde den Glauben an die eigene Kraft erwecken. Der Lehrer dürfe auch nicht wegen einer mangelnden An lage das Leben des Kindes arm und leer machen. Drei Kardinaltugenden forderte der Redner vom Lehrer: Gute und kameradschaftliche Anteilnahme am Seelenleben des ^Kindes, lebensnahe und urteilsfähige Klugheit, freudige Heiterkeit, die Wärme und Sonne in die Schulstube bringt, j Langanhaltender Beifall und stürmische Heilrufe Dankten dem Redner.' f Dann sprach Ministerialdirektor Dr. Buttmann '(Berlin) über die politische Erziehung im dritten Reich und zuletzt Universitätsprofessor Dr. Nothackcr (Bonn) über die neuen Aufgaben der Wissenschaft. — Mit dem Horst- Wessel-Lied und dem Ausmarsch der Fahnen fand der glanzvoll verlaufene Festkongreß seinen Abschluß. „Ein Bund zwischen Erziehern und Eltern." Alsdann veranstaltete der NSLB. auf dem DSC.- Sportplatz eine von Zehnlausenden besuchte öffentliche Kundgebung, die, wie Gauobmann Göpfert erklärte, der Ausdruck eines neuen Bündnisses zwischen Lehrern und Elternschaft sein sollte. Dann senkten sich die Fahnen, und die Kapelle der 46. SS.-Standarte, verstärkt durch -Bläser der Stahlhelmkapelle» ließ zusn Gedenken der Ge fallenen das Lied vom guten Kameraden erklingen. So- Dann ergriff Kultusminister Schemm das Wort, um -auszuführen, daß noch nie eine so große Zeit wie die stetzige dagewesen sei und daß das deutsche Volk sich noch nie so tief bis zu seinen Grundwerten durchgerungen habe. Üerall denke man daran, die Begriffe Rasse und Polk recht zu verstehen. Jetzt seien wir dabei, im Gotd- bergwerk der deutschen Seele die größten Schätze zu heben. Wenn man frage, warum die Jugend den Hakenkreuz fahnen und Adolf Hitler zujanchze, so deswegen, weil sie in diesem Symbol und in diesem Führer das Volk geeint sehe. Der Redner schloß mit der Mahnung, daß alle Erzieher die Größe der Zeit erkennen und alle klein- -lichen Bedenken zurückstellen möchten. Der National sozialismus werde kämpfen für Volk und Vaterland und sür die Zukunft der deutschen Nation. — Es folgte eine Rede des Obergebietsführers der Hitlerjugend, S. Usa - del (Berlin), über Wesen und Geist der Hitlerjugend. Wenn- sich auch die Jugend für die Zukunft des Vater landes entgesetzt habe, fo spreche das für die Größe der nationalsozialistischen Idee und sei ein Zeichen der Be geisterung, die Adolf Hitler zu erwecken vermöge. Zuletzt verpflichtete Gauobmann Göpfert die 20 000 sächsischen Lehrer dem Führer Adolf Hitler; sie gelobten Treue mit dem Rufe: „Wir schwören es!" Mit einem Sieg-Heil auf den obersten Führer und dem Gesang des Deutschland liedes wurde die Kundgebung geschlossen. Kundgebung der Jugend. Der letzte Abend gehörte der Dresdner Jugend und der Elternschaft, die sich zu Tausenden im Zirkus ver sammelt hatten. Hier sprach Obergebietsführer Dr. Usa- L e l (Berlin) über das Thema „Die deutsche Jugend und der neue Staat". Der neue Staat wolle die Jugend hin- sühren zu nationalsozialistischem Wollen. Da die Erziehung zu diesen Idealen frühzeitig einsetzen müsse, habe die NSDAP, schon seit Jahren die Jugendbewegung ent wickelt. Die Hitlerjugend wolle der Garant dafür sein, daß Volk und Staat nie wieder anseinanderklafften wie in der Vergangenheit. — Dann sprach noch Gefolgschafts- sührer Möckel zu den Eltern von dem Wollen der Hitlerjugend. Mit einer kurzen Ansprache des Presseleiters Curtius sand die eindrucksvolle Kundgebung ihr Ende. Hindung mit der Heimat wünscht, und von welch großem Nutzenes andererseits für das Heimatland sein kann, wenn die D e u t s ch e n i n ü b e r s e e das politische und wirtschaftliche Geschehen ihrer alten Heimat ver stehen und zu w.ü rdigen wissen. Sie, die alle Eigen arten ihres Volkes kennen und lieben, sind immun gegen tendenziöse Grenelmeldungen interessierter Kreise. In ihnen wird Deutschland die treuesten Verfechter finden. Als Shmobl für den Willen derjungen Generation des deutschen und amerikanischen Volkes, die Vorurteile einer überwundenen Vergangenheit zu beseitigen und den Ge danken der Freundschaft der Völker zu pflegen, bezeichnete er die Tatsache, daß die Hitlerjugend und die amerikanische Jugend bei dieser Feier ge meinsam aufmarschiert sei. „Mögen Amerika nnd Deutschland", so schloß Dr. Goebbels, „die beide in heroischem Friedens kampf gegen die furchtbare Krise der Zeit ankämpfen, in Sympathie und Achtung voreinander die Not unferer Jahre überwinden. Sie werden sich damit den Dank und die Liebe ihrer Völker erringen, und die Welt wird davon großen Segen erfahren." * In Germantown bei Philadelphia (USA.) ver anstalteten anläßlich der 250-Jahr-Feier der Landung der ersten Deutschen in Amerika 230 deutsche Vereine mit 71 525 Mitgliedern sowie 10 000 weitere Vertreter des amerikanischen Deutschtums einen Riesenumzug durch die Stadt zum Pastoriusdenkmal, wo der deutsche Botschafter und der Leiter des Kongresses Ansprachen hielten und die Glückwunschbotschaft des ameri kanischen Präsidenten Roosevelt verlasen. W. Sr. Ley kamt «ach Sachse«. Fortsetzung des Propagandafeldzuges der Deutschen Arbeitsfront. Auf seiner großen Besichtigungsfahrt durch das ganze Reich wird der Führer der Deutschen Arbeitsfront Staats rat Pg. Dr. Ley, in den Tagen vom 10. bis 14. Oktober m Sachsen westen. Seine Ankunft erfolgt am Dienstagabend in Dresden. Am Mittwoch werden einige Betriebe in Dresden und Hellerau besichtigt und am Abend findet im Zirkusge bäude in Dresden ein großer Amtswalterappell für die Amts walter der NSDAP-, der NSBO, und der DAF. statt, auf dem Pg Dr. Ley sprechen wird. Am' Donnerstag erfolgt die Weiterfahrt in Richtung Chemnitz. Dabei werden in Lunzenau und Oberlungwitz eini ge größere Textilbetriebe besichtigt, und am Abend findet in Chemnitz ein großer Amtswalterappell für die NSBO. und die DAF. statt. Am Freitag geht die Reise nach Plauen. Hier und in Aue erfolgt die Besichtigung einiger Betriebe, und am Abend findet in Plauen wiederum ein Amtswalterappell statt. Am Sonnabend findet die Sachsenreise ihren Abschluß mit Besichtigungen in Colditz und einem Amtswalterappell in Leipzig- , . Der Reichsstatthalter, Pg. Mutschmann, der Bezirks leiter der DAF., Pg- Stiehler, MdR., sowie Vertreter der Regierung und Behörden werden an der ganzen Besichti gungsfahrt teilnehmen. j Nach Abschluß der Sachsenreise des Führers der DAF./ Staatsrats Dr. Ley, wird in der nächsten Woche die Bezirks leitung der DAF., Bezirk Sachsen, mit einer großangelegtcn Besichtigungsfahrt beginnen, die sie durch alle Gebiete Sachsens führt. Melsder Empfang -es WWiWltns in Meißen. Gewaltige Beteiligung der Bevölkerung — Feierstunde im Rat Hause — Gauleiter Martin Mutschmann erhält die Ehrenbürger- urkunde. Der Wunsch der Meißner Parteigenossen, den Reichs statthalter in ihrer Stadt begrüßen zu dürfen, ist nun in Er füllung gegangen. Meißen, die alte, ehrwürdige Stadt, glich am gestrigen Sonntag einem wimmelnden Ameisenhaufen. Groß war die Zahl der Veranstaltungen: Mostfest, Arbeits front-Kundgebung, Arbeitsdienst-Aufmarsch und besonders die Ueberreichung der Ehrenbürger-Urkunde an den Neichsstatt- halter bildeten die Hauptveranstaltungcn des Sonntags. Ob wohl der Himmel in den Vormittagsstunden ein wenig freund liches Gesicht zeigte, klärte sich gegen Mittag das Wetter doch noch auf, und überall herrschte eitel Freude. Reicher Flaggen schmuck hieß die vielen Gäste herzlich willkommen. Das Rat haus hatte zu Ehren des hohen Gastes sich besonders schön ge macht, und ein riesiges Hoheitszeichen der Bewegung zierte den Balkon des Rathauses, während aus den Fenstern Tep piche hingen. Besonders stark war der Verkehr in den Mit tagsstunden auf der Dresdner Straße. Motorfahrzeuge der Motorstaffel fuhren hinaus nach Spaar und nahmen am Ka pitelberg Aufstellung, um dem Reichsstatthalter in die Stadt das Geleit zu geben- 63 Kraftfahrer, 15 Autos mit 126 Mann erwarteten den alten Kämpen, unseren verehrten Gauleiter- Auch zahlreiche Volksgenossen waren erschienen, um ihn sozu sagen aus erster Hand begrüßen zu können. Zum Empfang an der Stadtgrenze waren anwesend: Kreisleiter Pg. Riedrich, Oberbürgermister Pg. Dr. Busch, Stadtrat Pg. Kmoch, Standartenführer Opitz, Sturmbann führer Keller in Vertretung des Standartenführers Schröder der 46. SS.-Standarte, Pg. Sollwedel von der Arbeitsfront, Polizeioberinspektor Pg. Lippmann und noch einige Kreis- amtswalter. Kurz nach 13 Uhr tauchte der Wagen des Neichs- statthalters, von Dresden kommend, auf. Die angeführten Parteigenossen meldeten dem Reichsstatthalter, und Kreisleiter Riedrich hieß ihn aufs herzlichste an der Stadtgrenze will kommen. Dann gings in die Stadt, gefolgt von dem gesamten Mo torsturm. Ehern tönten dem Reichsstatthalter die Klänge der Meißner Glocken entgegen. Zahlreich umsäumten die Volksge nossen die Anfahrtstraße und begrüßten den Gast aus über- schäumenden Herzen. Am Bahnhof hatte die Arbeitsfront mit ihren Fahnen Ausstellung genommen. In der Innenstadt stan den dichte Mcnschenmauern. Böller krachten. Durch das Bei- sa-Tal ging die Fahrt nach der Albrechtsburg. Sofort begab sich der Neichsstatthalter, geführt vom Kreisleiter Pg. Ried rich und den Ratsmitgliedern, in die Burg nach dem Ban kettsaal, wo die gesamten Amtswalter des Kreises und im Vorraum die SS. Aufstellung genommen hatten. Der Stan dartenmarsch erklang beim Betreten des Saales und leitete über zu einem sinnvollen Vorspiel. Danach nahm der Neichs statthalter das Wort. Er führte u. a. aus, daß heute in Deutschland bereits ein Wille zu sehen sei, der das Volk wieder aufwärts führen wird. Jahrelang hat das Untermenschentum in Deutschland geherrscht. Durch die vielen Parteien ist es dem Weltjuden tum möglich gewesen, immer mehr das Volk an den Rand des Abgrundes zu bringen mit dem Ziele der Errichtung einer bolschewistischen Herrschaft. Und wir haben durch unseren Füh rer erreicht, daß wir über mehr als. 30 Parteien und drei Weltanschauungen Sieger geblieben sind. Wir haben es nur ermöglicht, indem wir mit heißem Glauben an unseren Füh rer den Kampf ausgefochten haben. Gegen uns standen im Weltkriege 23 Staaten, gegen unsere Bewegung aber stand die ganze Welt, verhetzt durch das Judentum- Dadurch, daß unser Führer alle Volksschichten genau kannte, war es ihm möglich, das Volkstum im deutschen Volke wieder wachzurufen. Er schuf eine Volksgemeinschaft, denn Einigkeit macht stark. In wenigen Monaten hat unser Führer durch seine Taten viele Millionen neuer Volksgenossen für den Nationalsozialismus geworben. Wir sehen immer nur den Kampf unter der De vise: Einer für alle, alle für einen. Es braucht natürlich eine geraume Zeit, alles das aufzurichtcn, was in den letzten fünf zehn Jahren zerstört worden ist, ganz besonders unser Kultur gut. Nur etappenweise kann es wieder vorwärtsgehen. Durch die Ueberindustrialisierung der sächsichcn Heimat sind wir an den Export gebunden. Wir müssen wieder versuchen, neue Ab satzgebiete im Auslande zu schaffen. Wir müssen in Zukunft unsere Leistungen erhöhen. Der Reichsstatthalter wies in diesem Zusammenhang auf die große Lehrerkundgebung in Dresden hin- Er befaßte sich besonders auch mit den noch vorhandenen Volksfeinden und kündigte gegen die Verbrecher an Volk und Nation schärfste Maßnahmen an. Wir haben 14 Jahre lang den schwersten Kampf bestan den und werden gegen die Schädlinge am deutschen Volke erst recht fertig werden. Mit vollstem Vertrauen blicken wir auf unseren Führer. Wir wollen Kämpfer bleiben bis an un ser Ende. Uns hat das Schicksal dahin gestellt und mit diesem Kampfesgeist werden wir auch nicht untergehen. Kreisleiter Pg. Riedrich legte im Anschluß daran ein glü hendes Bekenntnis der Treue und Gefolgschaft dem Reichs statthalter gegenüber ab. Auf der Rückfahrt nach dem Marktplatz hielten die Wagen am Heinrichplatz. Dort hatte das Jungvolk Aufstellung ge nommen, und sofort umbrandete den Reichsstatthalter stür mischster Jubel der Jugend. Ein kleiner Iungvolkmann über reichte dem Gast mit begrüßenden Worten einen herrliche» Blumenstrauß und betonte zum Schluß mit strahlendem Ge sichte: „Wir wollen ganze Kerle werden!" , Doch nicht genug. Die Begleitung des Reichsstatthalters hatte alle Hände voll zu tun, die Blumen in Empfang zu nehmen, die dem Reichsstatthalter durch die begeisterte Ju gend überreicht wurden. Unter nicht endenwollenden Heil rufen begab sich der Gast durch das Spalier bildende Jung volk nach dem Markt, wo die gesamten Formationen cnge- tretcn waren- Obersturmbannführer Grundig meldete dem Neichsstatthalter die Stärke der angetretcnen Formationen/ und unter den Klängen des Etandartcnmarsches schritt er dis Front ab. Sodann begab sich der Reichsstatthalter in das Rathaus, um die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft der Stadt in Empfang zu nehmen. Darauf betrat der neue Ehrenbürger den Balkon des Rathauses und wurde von den aufmarschier ten Formationen und einer riesigen Menschenmenge mit einem donnernden Sieg-Heil begrüßt. Pg. Mutschmann dankte für die ihm zuteil gewordene Ehrung durch den Rat der Stadt.- Sein Sieg-Heil, in das die Menge freudig einstimmte, galt dem Führer Adolf Hitler. Das Horst-Wessel-Lied und das Deutschlandlied schlossen sich an. V-on dem Dom der Frauenkirche ertönte das Porzellan- Glockenspiel „Ein feste Burg ist unser Gott". Im Natsziiymer wurde dem Reichsstatthalter durch die Kinder des Stadtoer- vrdnetenvorstehcrs Pg. Schmotz ein Ehrentruuk und ein Blu mengruß überreicht. Ein Vorbeimarsch vor dem Reichsstatt halter auf dem Markt beendete die Feierlichkeiten. Unter dem Jubel der Menschenmenge verließ der neue Ehrenbürger dis Stadt. Die Wilsdruffer Ortsgruppe der NSDAP, beteiligte sich ebenfalls mit ihrem Ortsgruppenleiter und Amtswaltern sowie denen der NSBO. an den Veranstaltungen. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 9. Oktober 1933. Merkblatt sür den 10. Oktober. Sonnenaufgang 6" I Mondausgang 13°* Sonnenuntergang 17" I Monduntergang 20°" 1861: der Nordpolfahrer Fridtjof Nansen auf Store Fröerf geboren. Der Turnverein DT. hielt am Sonnabend eine Mitglie der- und Spielerversammlung in der „Tonhalle" ab. Nach ihrer Eröffnung gab der Vorsitzende, Kaufmann Schmidt, ver schiedene Eingänge bekannt. Neben vier Abmeldungen lagen eine ganze Reihe von Anmeldungen vor. Dazu gab der Vor sitzende die Vorschriften zur Aufnahme solcher Mitglieder be kannt, die früher einer marxistischen Organisation angehörl haben. Großem Interesse der Hörer begegnete auch ein Bericht des Vorsitzenden über das Deutsche Turnfest in Stuttgart und seine Erlebnisse daselbst. Kommenden Sonnabend begeht der Turnverein die Feier seines 70jährigen Bestehens im „Adler"' durch Konzert und Ball. Alle Mitglieder und Freunde sind da zu herzlichst eingeladen. Spielwart Blume richtete an dis Spieler den wiederholten Appell, wöchentlich mindestens ein mal die Turnstunde zu besuchen, und zu den nunmehr begin nenden Verbandsspielen vollzählig anzutreten. Im Spiel be ginne nunmehr ein neuer Abschnitt insofern, als auch Spiele zwischen Turnern und Sportlern ausgetragen werden dürften- Nach weiteren geschäftlichen Mitteilungen machte Oberturn- wart Schubert noch Mitteilung davon, daß das Gelände spiel auf den 22. Oktober und in das Landberggebiet verlegt sei. Die Motorstaffel 100 Freital, welche sich gestern vvrmit^ tag auf einer Uebungsfahrt befand, berührte auch unsere Stadt und machte auf dem Marktplatz Halt. Von hier aus marschier ten die Fahrer nach dem. Schützcnhausplatz, um daselbst Fuß dienst zu üben. Gegen */«12 Uhr erfolgte die Weiterfahrt,