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Ar der MenM der Reichskanzlers Ungeheure Spannung in der ganzen Welt. In Erwartung der Erklärung Hitlers. Seitdem die deutsche Delegation im Jahre 1919 zur Entgegennahme des Versailler Diktates vor dem Forum der Siegermächte erschien, ist Wohl in den verflossenen vierzehn Jahren kaum eine Kundgebung eines Staats mannes in seinem eigenen Lande und in der ganzen übrigen Welt mit einer solchen Spannung erwartet worden wie die heutige offizielle außenpolitische Er klärung des Reichskanzlers Adolf Hitler. Diese Span nung geht so weit, daß die sogenannte große Politik in den letzten Tagen fast zum Stehen gekommen ist. In Genf wurden die für Montag angesetzten und bereits ausgearbeitetcn Verurteilungsredcn der Militärstaatcn gegen Deutschland abgesetzt, die Verhandlungen bis nach der deutschen Erklärung fast völlig eingestellt. InParis und in London haben Kabinettssitzungen stattgefunden lediglich mit dem Ergebnis, daß man abwarten will, was das deutsche Volk durch den Mund seines Reichskanzlers der Welt zu sagen hat. Und aus Washington hat der amerikanische Präsident Roosevelt sich ganz plötz lich entschlossen, noch vor der Erklärung des Reichskanzlers eine ernste Mahnung an die Welt zu richten. Deutschland könnte diese Initiative des amerikanischen Präsidenten nur begrüßen, so weit der Inhalt seiner Adresse die deutschen Lebensrechte nicht antastet oder sie noch weiter im Sinne der westeuropäischen Militärmächte eingeschränkt wissen will. Eine Aufrüttelung des Weltgewissens in dieser ernsten Stunde auch von anderer als der deut schen Seite ist um so notwendiger, als die französische und zum Teil auch die englische Presse diese letzte Zeit un mittelbar vor der Erklärung des Reichskanzlers mit allen Mitteln zur Stimmungsmache gegen Deutschland noch auszunutzen versuchen. Da wird nicht nur in der sattsam bekannten Weise die Welt gegen Deutschland auf- geputscht, sondern man geht teilweise so weit, dem Reichs kanzler schon jetzt ganz bestimmte Gedankengänge für seine Erklärung zu unterstellen, ja ihm sogar mehr oder weniger deutliche Ratschläge, im Sinne der Genfer Politik selbst verständlich, zu erteilen. Deutschland, der Gläubiger der Abrüstungskonferenz, braucht in dieser Frage und in dieser Stunde keinerlei Ratschläge, am allerwenigsten aus Paris oder London. Der Reichskanzler, der dem Reichspräsidenten vonHin - denburg -über die politische Lage ausführlich Bericht erstattete, wird die Abrüstungskundgebung des amerika nischen Präsidenten mit der Aufmerksamkeit und Gewissen haftigkeit prüfen, die man an ihm gewöhnt ist. Das deutsche Volk kann sicher sein, daß seine Vertretung vor der Welt bei seinem Kanzler in den besten Händen ist. * Gin Friedensaufruf Roosevelts. Aber er läßt, al le Möglichkeiten für Frankreich offen. Präsident Roosevelt hat durch Kabel an 55 Re gierungen der Erde einen Aufruf für wirtschaftlichen und militärischen Frieden gesandt. Das Programm Roosevelts enthält folgende Punkte: 1. Alle Nationen sollen Macdonalds Ab- rüstungsplan unter st ütze n. 2. Es soll baldigst ein Abkommen getroffen werden, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. 3. Während der Verhandlungen über das Abkommen darf keine Nation ihre Rüstungsstärke über die bestehen den Verträge hinaus erhöhen. 4. Alle Nationen sollen einen heiligen und end gültigen Nichtangriffspakt abschließen. Falls irgendein Land sich weigert, diese Ziele mit wirklicher Aufrichtigkeit zu unterstützen, so wird hierdurch der Weg zum Weltfrieden versperrt, und die zivilisierte Welt wird wissen, wo die Verantwortung für den Fehlschlag liegt. Es verlautet, daß der Aufruf hauptsächlich an Deutschland, Frankreich, Japan, China und Südamerika adressiert ist. So sehr Deutschland auch aus seiner ganzen unbedingt friedlichen und ruhebedürftigen Einstellung heraus der Botschaft des Präsidenten Roosevelt den Erfolg einer wahren Friedensvorbereitung wünschen muß, so sehr muß es sich auch darüber klar sein, daß zwei Punkte feines Aufrufes für Deutschland nicht un bedenklich sind. Erstens soll während der Dauer der Verhandlungen in dem allgemeinen Rüstungsstand alles bleiben, wie es ist; das bedeutet nach den bisherigen viel- jährigen Erfahrungen Deutschlands, daß seine Wehrlosig keit einerseits und die riesige Aufrüstung und Angriffs bereitschaft der Militärmächte andererseits noch bis auf unbestimmte Zeit andauern würde. Und zweitens wird die Zustimmung zu dem Ab rüstungsplan Macdonalds, der bekanntlich nur in einigen Teilen für Deutschland annehmbar ist, in fast ultima tiver Form als Bedingung für die Erhaltung des Friedens hingestellt. Da gewisse Punkte des englischen Planes in ferner jetzigen Form für Deutschland unan nehmbar sind und bleiben, ist der Gegenseite, vor allem Frankreich, jede Möglichkeit gegeben, aus dieser Formel des Rooseveltschen Aufrufs Kapital gegen Deutschland im Sinne der Genfer Anklagepolitik zu schlagen. Die Reichs regierung wird dem zu begegnen wissen! * Oer Weg zum wirtschaftlichen und politischen Frieden. v^ofeVeits dringender Appell an die Staatsoberhäupter. F« der Botschaft des Präsidenten Roosevelt a« sdie Oberhäupter der an der Abrüstungs- oder Welt wirtschaftskonserenz beteiligten Staaten wird im einzelne, noch folgendes ausgeführt: Eine tiefe Hoffnung des Volkes meines Landes besteh darin, daß der Frieden durch praktische Ab. rüstungsmaßnahmen gesichert werden möge, uni daß wir alle unseren gemeinsamen Kampf gegen dal wirtschaftliche Chaos zum Sieze verhelfen mögen. Zu diesem Zwecke haben die Nationen zwei groß« Weltkonferenzen einberufen. Das Glück, die Wohl fahrt und selbst das Leben der Männer, Frauen und Kinder, die die ganze Welt bewohnen, ist eng mit den Ent scheidungen verknüpft, die ihre Negierungen in der nahen Zukunft fällen werden. Die Verbesserungen der sozialen Verhältnisse, die öffentliche Erhaltung der individuellen menschlichen Rechte und die Forderung der sozialen Ge rechtigkeit hängen von diesen Entscheidungen ab. Die Weltwirtschaftskonferenz wird bald zusammentreten und schnell zu ihren Entschlüssen kommen. Sie muß, kurz gesagt, heimische Programme zur wirtschaftlichen Wiedererholung durch weises und wohl erwogenes internationales Vorgehen ergänzen. Die A b - rüstungskonferenz hat sich über ein Jahr hin geschleppt, und konnte bis jetzt keine befriedigenden Be schlüsse erreichen. Unsere Pflicht liegt in der Richtung, greifbare Erfolge durch gemeinsame Vorgehen zu stande zu bringen. Die Forderung eines dauerhaften Friedens für unsere Generation in jedem Teil der Welt ist das einzige Ziel, das unseren besten Bemühungen wert ist. Wenn wir fragen, welches die Ursachen für die Rüstungen sind, die trotz der Lehren und der Tragödie des Welt krieges eine größere Last für die Kölker der Erde sind, als jemals zuvor, dann wird es klar, daß diese zweierlei Natur sind. 1. Der offene oder verhohlene Wunsch von Re gierungen, ihre Gebiete auf Kosten eines Nachbar staates zu vergrößern. Ich glaube, daß nur eine kleine Minderheit von Regierungen oder von Völkern einen solchen Zweck verfolgt. 2. Die Angst einiger Staaten vor einem Ein marsch. Ich glaube, daß die überragende Mehrheit der Völker sich zur Beibehaltung übermäßiger Rüstungen verpflichtet fühlt, weil sie einen Akt des Angriffes gegen sich fürchtet, und nicht, weil sie selbst Angreifer sein will. Völlige Ausschaltung aller Angriffswaffen! Eine Berechtigung für diese Angst ist vorhanden. Moderne Angriffswaffen sind ungeheuer viel stärker als moderne Verteidigungswaffen. Wenn alle Nationen sich dahin verständigen sollten, die Waffen, die einen erfolg reichen Angriff ermöglichen, aus ihrem Besitz und ihrem Gebrauch fortzulassen, dann werden die Verteidigungen automatisch undurchdringlich und die Grenzen und die Unabhängigkeit einer jeden Nation werden sicher werden. Das Endziel der Abrüstungskonferenz mutz die voll ständige Ausschaltung aller Angriffswaffen fein. Das unmittelbare Ziel ist eine erhebliche Herabsetzung einiger dieser Wassen und die Abschaffung von vielen anderen. Dann werden in der Botschaft Roosevelts die P r o - grammp unkte der amerikanischen Regierung an geführt, aus die man sich bei den gegenwärtigen Genfer Be sprechungen einigen müsse: Also die Verwirklichung des Abrüstungsplanes von Macdonald und keine Rüstungserhöhung der Staaten über die Vertragsver pflichtungen hinaus während der Verhandlungsdauer über die neue Abrüstungskonvention. Der dann von Roosevelt vorgeschlagene endgültige Nichtangriffspakt aller Nationen wird folgender maßen umriffen: Alle Staaten der Wett sollen einen feierlichen und endgültigen Nichtangriffspakt abschließen, sie sollen feierlich die Verpflichtungen wieder bestätigen, die sie zur Begren zung und Herabsetzung ihrer Rüstungen übernommen haben und — vorausgesetzt, daß diese Verpflichtungen ge treulich von allen Unterzeichnerstaatcn erfüllt werden — einzeln die Erklärung abgeben, keine bewaffnete Macht irgendwelcher Art über ihre Grenze zu schicken. Wer trägt die Verantwortung? Der gesunde Menschenverstand zeigt, daß der Fort schritt gehemmt und endgültig aufgehalten werden kann, wenn irgendeine starke Nation es ablehnt, sich mitechterAufrichtigkeit diesen gemeinsamen Be mühungen für politischen und wirtschaftlichen Frieden — denen in Genf und den anderen in London — anzu schließen. In einem solchen Fall wird die zivilisierte Welt, die beide Friedenssormen anstrebt, wissen, wo die Verant wort u n g für einen Fehlschlag liegt. Ich bitte dringend, daß kein Staat eine solche Verantwortung auf sich lädt und daß alle bei diesen großen Konferenzen beteiligten Staaten ihre politischen Ziele, zu denen sie sich bekannt haben, in Handlungen umsetzen. Das ist der einzige Weg zum politischen und wirtschaftlichen Frieden. * Ser Eindruck in Genf. Die Botschaft Roosevelts findet in allen Konferenz kreisen stärkste Beachtung. In der gegenwärtig gespannte, und kritischen Lage der Abrüstungskonferenz wird sie zunächst als eine gewisse Erleichterung der Lage und all ein Anstoß für die Wetterführung der Verhandlungei aufgefaßt, durch den die französischen Sabotageversuch der letzten Zeit verhindert und die schwergerüsteten Groß Mächte gezwungen werden, nunmehr ihrerseits positiv z, dem englischen Plan Stellung zu nehmen und eine weit gehende Einschränkung ihrer gesamten Rüstungen anzu nehmen. Auf deutscher Seite wird auf die Reichstags rede des Reichskanzlers Adolf Hitler hingewiesen, die all, noch zu wünschenden Aufklärungen geben dürfte. Von deutschen Standpunkt aus kann immerhin schon jetzt dar auf hingewiesen werden, daß die Reichsregierung de, englischen Abrüstungsplan bereits grundsätzlich unter be- stimmten Voraussetzungen angenommen hatte und aucl der amerikanische Vorschlag keineswegs eine unabänder liche Annahme des englischen Planes verlangt. Besondere die deutsche Forderung auf radikale Abschaffung der An griffswaffen, deren Vorhandensein der Präsident der Ver einiaten Staaten ausdrücklich als ein wicbtiaes Momem der ^Beunruhigung erklNt, findet in der 'Botschaft" ein? dankenswerte Unterstützung. Der dritte Punkt ist nach Genfer Auffassung dahin auszulegen, daß eine Wieder anpassung des deutschen Rüstungsstandes an den de, übrigen Staaten im Rahmen des englischen Planes zu erfolgen hat, dessen Einzelregelung für Deutschland an der Konferenz festzulegen ist. Abrechnung mit Frankreich. Den 17. Mai1933 werden sich in Zukunft die Deut schen zu merken haben: nach den unzähligen erfolglosen „diplomatischen" Reden, mit denen sich Deutschland seit seinem Eintritt in den sogenannten Völkerbund an den Genfer Verhandlungen beteiligte, werden jetzt endlich ein mal Deutschlands verbriefte Rechtsansprüche und die daraus für die hochgerüsteten Staaten sich ergebenden Verpflichtungen ausgesprochen werden. Wer hinsichtlich der Vertragstreue ein so schlechtes Gewissen hat, wie es Frankreich, England und ibr« Gefolgstaaten gegenüber Deutschland haben müssen, dem ist jedes Mittel recht, um die Politik der Phrasenumkleide, ten Gewalt fortzusetzen. Er gehört schon französisch« Dreistigkeit und englische Bedenkenlosigkeit dazu, um di« Mitglieder der politischen Organisationen eines entwaff, neten Volkes plötzlich als kriegsverwendungsfähige ^Sol daten" zu bezeichnen, wie es jetzt in Genf gegenüber der SA. und dem Stahlhelm geschieht. Es gehört schon britische Unverfrorenheit und gallischer Machtwahnsinn dazu, um vierzehn Jahre nach einem Weltkrieg mii Drohungen im Diktat stil der Versailler Tage über ein wehrloses, ausgeplündertes Volk her- zufallen, wie es die beiden Kriegsminister dieser Mächte jetzt getan haben. Und das wagen Staatsmänner auszusprechen, die ganz genau wissen, daß ihre eigenen und die ihnen ver- dündeten Völker den größten Rüstungsbl o ck der Weltgeschichte darstelken, daß ferner in ihren Staaten der kriegerische Angriffsgeist schon die Schuljugend zum militärischen Waffendrill zwingt, daß sie über die gewal tigsten Arsenale, Festungen, Luftflotten, Tankgeschwader und über mehr als zehn MillionenMann an ausgebildeten und jederzeit kriegs- bereitenReservemannschaften verfügen! Ge setzt den Fall, Deutschland hätte heute nicht ein paar Hunderttausende, sondern zehn, zwanzig, dreißig und mehr Millionen nationalpolitisch organisierter und dazu wehrfähiger Mäimer: welchem unter den hochgerüsteten Militärstaaten rings um Deutschland herum könnten sis gefährlich werden? Womit? Mit Spazierstöcken oder Pistolen? Oder, wenn wir schon die „Bewaffnung" der Reichswehr mit einrechnen wollen, mit ein paar hundert Maschinengewehren, leichten Feldgeschützen und Minen werfern? Frankreich, der böse Geist Europas, ist heute eine einzige riesige Festung, in der das ganze Voll nach den von Tardieu und Paul-Boncour ausgearbeitete« Mobilmachungsgesetzen e inschließlichderFraue« und Greise in die Kriegsmaschinerie eingegliedert ish Dieses Frankreich hat an seiner Ostgrenze, also nach Deutschland hin, in mehrjähriger Arbeit die größte An griffsbasis errichtet, die in der militärische« Geschichte überhaupt bekannt ist; ihre weittragende« Geschütze bestreichen große Teile des linken deutsche« Rheinufers. Ähnliches gilt — man kann Lieft Dinge der« friedlichen Deutschen nicht oft und eindringlich genug dar, stellen! — von der deutschen Ost grenze, also vo» Polen. Es wird immer zu den größten Betrügereien de? Weltgeschichte gehören, daß wie die Kriegsschuldlüge s« die-Lüge von Deutschlands Aufrüstungswillen trotz seine« allbekannten Wehrlosigkeit die Begründung für die riet sigen Angriffsheere der Militärstaaten und für die gleich zeitige Verweigerung des Verteidigungsrechtes anDeutsch- land dient. Und damit nicht genug! Man verlangt jetzf von uns neue Verpflichtungen auf unsere Wehr losigkeit, neue Verzichte aus ein entscheidendes Kennzeichen der Staatshoheit, aber nicht etwa als Entgelt für di? Gewißheit der Abrüstung der anderen, sondern nur für eins der vielen, vielen unverbindlichen Versprechen, daß man in einer unbestimmten Zukunft -7- vielleicht — diese oder jene Kleinigkeit aus den Milliardcn-Heeres« etats streichen werde. Deutschland hat diese Sorte oou Versprechungen seit vierzehn Jahren gesammelt wie ta-tb« Nüsse. Wir pfeifen endlich daraus, daß Herr Macdonalds Englands reisefroher Ministerpräsident, und seine Re gierungspresse gelegentlich von der Notwendigkeit der deutschen Gleichberechtigung sprechen und uns dann im entscheidenden Augenblick einen inzwischen ausgetiftelten Plan porlegen» der mit einem dreistenTäuschungs- manöver alles beim alten läßt. Es genügt uns auch nicht, wenn Amerika gelegentlich die Abschaffung de« Angriffswaffen fordert, um sich dann in gegebenem Moment an dem Druck der Mächte auf das ungesichertste! aller Länder in Europa zu beteiligen und so die Ab rüstung immer wieder hinausschieben zu helfen. Dis deutsche Forderung, daß nur noch Verteidigungswaffen zugelaffen werden dürfen, ist in Genf ernsthaft überhaupt noch nicht erörtert worden! Die Zwangsvorstellungen der Versailler Diktatmächte wollen, daß die großen Kriegs mächte für immer ausgerüstet und die waffenlosen Staaten für immer wehrlos bleiben; damit wären also diese wehr losen Staaten jederzeit jedem Angriff, jeder Vergewalti gung schutzlos preisgegeben. Die Militärmächte wollen jetzt Deutschland ein Ulti« matum stellen und es öffentlich als denjenigen brand marken, der den Abrüstungsgedanken durch seinen bösen Willen gemordet hat. Die Welt soll sich nicht iLtfchen! Das Deutschland der nationalen Revolution iS MHt mehr, das Deutschland der nationalen Würdelosigkeit von IMS bis ins Jahr 1932 hinein. Es geht nicht mehr um irgend welche Kniffe zur Vermeidung der Abrüstung, es geht urn den Abrüstungswillen überhaupt, vor allem um Frank reichs und seiner Trabanten Abrüstungswillen, desselben Frankreich, das nach Bismarck „der alleinige Frie densstörer in Europa ist und es bleiben wird, so lange es dies bleiben kann", Der gleiche Bismarck aber^ der 1879 die Abrüstung als „das einzige Mittel zur! Hebung der Finanzen und zur Besserung der Lage de« Bevölkerung" nannte, gab auch acht Tage später den Weg an: „Der kriegslustigste Staat in Europa ist Frankreichs und mit einer Isolierung Frankreichs würde, der europäische Frieden gesichert sein." Es wird Zeit, den alleinigen Friedensstörer ift Europa endlich vor aller Welt anzüprangern. V. A. N.