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Derervimgslchre, NasseMnsie^ Fmnilicnforschung u. a. m. sind hervorragend vertreten. Auch Sport- und Leibes übungen kommen zur'Darstellung. Eigene Abteilungen sind auch der Verwendung von Photo, Kino und Rundfunk im Unterricht gewidmet. Die beiden pädagogischen In stitute Dresden und Leipzig sind mit Sonderschanen ans dem Gebiete des Werkunterrichts vertreten. So gibt die Ausstellung ein anschauliches Bild von den Kräften, die die nationale Wiedergeburt auf dem wichtigen Gebiet der Erziehung und des Unterrichts entfesselt hat. * Große Kundgebung im Zirkus Sarrasani. Als Auftakt zur großen Herbsttagung des National- sozialistischen Lehrerbundes, Gau Sachsen, fand im festlich geschmückten und bis auf den letzten Platz besetzten Dres dener Zirkus eine Begrüßungsversammlung statt. Nach dem Einmarsch der Fahnen und einem Vorspruch hielt Kreisobmann Professor Dr. Israel die Erösfnungs- ansprachd, in der er ausführte, daß das Motto: Adolf Hitler — der größte Erzieher der Deutschen, über allen Veranstaltungen der Tagung stehen solle. In den letzten Monaten seien viele Widerstände gegen die national sozialistische Bewegung gefallen, und der Wille des Führers erfasse nach und nach alle Schichten des Volkes. Prof. Israel schloß mit dem Wunsche, daß diese Tagung ein weithin sichtbarer Markstein in der Entwicklung der sächsischen Lehrerschaft und ein Wegweiser sein möchte zu nationalsozialistischem, uneigennützigem Wirken unter der deutschen Jugend. ! Gauobmann Göpfert, M.d.L., begrüßte die fest liche Versammlung, an der als Ehrengäste Volksbildungs minister Dr. Hartnacke, Landesbischof Coch, Synodalpräsi dent Dr. Schreiter und Mitglieder der Landes- und der Mrchenregierung sowie der Stadt Dresden teilnahmen. 'Der Sprecher erinnerte dann an den gewaltigen Unter schied zwischen der vor zwei Jahren im Zeichen des Kulturabbaues abgehaltenen Protestversammlung des alten Sächsischen Lehrervereins und der jetzigen Tagung, die im Zeichen eines zukunftsfrohen Glaubens stehe. Heute diene die sächsische Lehrerschaft einem Gedanken von un erhörter geschichtlicher Kraft. Die sächsische Lehrerschaft werde dem ganzen Volke zeigen, welche starken nationalen 'Kräfte sie für den Neubau des Reiches bereitstellen könne und ihre ganze Kraft für die Ehre und Größe Deutschlands Einsetzen. Die Grüße des durch eine dringende Reise am Er scheinen verhinderten Neichsstatthalters und Gauleiters Mutschmann überbrachte der Geschäftsführer der NSDAP. Harbauer, der die Lehrerschaft mit zündenden Worten auf- förderte, sich eingehend mit Sinn und Wesen des National sozialismus zu beschäftigen. Landesbischof Coch sprach von der großen Achtung, die er vor dem Lehrerstande habe, dem der größte Schatz des deutschen Volkes, das Kind, anvertraut sei. Die Männer der Kirchenregierung und der Landessynode seien sich in der Liebe zum Kinde einig, daß auch der beste Erzieher des Erwachsenen sei. Volksbildungsminister Dr. Hart nacke führt? aus, daß jetzt bei allen Lehrern von innen heraus der freudige Wille zur Mitarbeit kommen müsse. Es sei auch schon viel geschehen, was eine solche Arbeit ermögliche. An Stelle des bayrischen Kultusministers Schemm, der erst später in Dresden eintrifft, sprach Gau- obmann Göpfert über Lehrerschaft, Schule und Erziehung im Hinblick auf die Lage, wie sie durch die national sozialistische Revolution geschaffen worden sei. Selbstauslösung der bürgerlichen Mille im Saargebiet. Die Deutsch-saarländische Dolkspartei und die Deutsche Bürgerliche Mitte (die frühere Wirtschaftspartci des Saargebiets) haben mit sofortiger Wirkung ihre Auslösung beschlossen. In einem Aufruf, in dem diese Auflösung mitgeteilt wird, heißt es u. a.: „In der klaren Erkenntnis, daß die weitere Aufrechterhaltung der Parteien nicht mehr im nationalen Interesse liegt, haben wir be schlossen, die Parteien mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Die neue Zeit ist über die Parteien hinweggegangen." Zusammenfassung aller nationalen Kräfte sei das Gebot der Stunde, und nach dem Grundsatz, das Vaterland über die Partei, müsse die Zersplitterung auch im Saar gebiet für immer ihr Ende finden. Auch an ihre Stelle müsse die größere Einheit treten, die einen überwältigenden Sieg bei der Volksabstimmung gewähr leiste. In einem Abschieds wort des Führers der Deutsch-Saarländischen Volkspartei, Hermann Röch ling, wird gesagt, man erwarte von allen Freunden, daß sie, getreu der Überlieferung, alle Kräfte daransetzen, daß die Volksabstimmung zu einem überwältigen den Siege der deufschen Sache wird. Durch die Gründung der Deutschen Front ist erreicht, daß kein Volksgenosse abseits zu stehen braucht und sich nicht ab seits stellen darf, wenn es gilt, um die höchsten Ziele zu kämpfen. Indien und das englische Weltreich. Sturmszenen auf dem Konservativen Kongreß. Auf dem Konservativen Parteikongreß in Birmingham kam cs zu sehr stürmischen Szenen, als di« Jndienpolitik der Regierung zur Sprach« kam. Lord Hartington erklärte, die geplanten Reformen würden Indien in eine unmögliche Lage bringen. Lord Lloyd sagte, wenn wir Indien verlieren, dann sei das englische Weltreich verloren. Wenn Indien ohne England wäre, dann würden innerhalb zehn Jahren das Chaos, die Anarchie und die Zerstörung in Indien herrschen. Im Namen der Regierung bat der Schatzkanzlei Neville Chamberlain die Versammlung, kühle Köpf: zu behalten. Man dürfe nicht vergessen, daß mar bald gefährlicheren Angriffen auf die englische Verfassunj als jemals zuvor seitens der Sozialistischen Partei Wider stand leisten müsse. Von der Konservativen Partei hänge cs ab, ob diese Angriffe niedergeschlagen würden oder nicht Wenn die Attacken der Sozialisten erfolgreich wären, dann würde England schneller von einer Katastrophe heimgefucht werden, als man es sich jemals habe träumen lassen. Die größte Sorge der Wiener Polizei. Der Dollfuß - Attentäter soll durchaus Nationalsozialist sein. Die Wiener Polizei teilt mit, daß eine Reihe von Angaben, die der Dollfuß-Attentäter Dertil im bis herigen Verhör gemacht habe, sich als unrichtig er wiesen hätten. So behauptet sic erneut, daß er Mitglied der NSDAP, gewesen sei und am 2. Februar 1932 eine „provisorische Mitgliedskarte" erhalten habe; seine Aus- fage, daß er nach einem halben Jahr wieder aus derParteiausgetreten sei, werde noch überprüft. Die Waffe, mit der er den Anschlag verübte, habe er für zehn Schilling erstanden. In der Wohnung Dertils wurden im Ofen Reste von verbrannten Schriften ge funden. Es handelt sich um Druckschriften und hand schriftliche Aufzeichnungen. Die Versuche zur Entziffe rung des Textes sind noch im Gange. -ü Es ist bezeichnend, daß die Nachforschungen der Wiener Polizei sich allem Anschein nach weniger auf die Beweggründe und sonstigen Einzelheiten des Attentats als auf das Bemühen erstrecken, die Tat möglichst der NSDAP, anzuhängen. . - - - . Amr wiserre Heimat. Wilsdruff, am 7. Oktober 1933. Merkblatt für den 8. und 9. Oktober. Sonnenaufgang 6" 6" I Mondaufgang 18" 19" Sonnenuntergang 17" 17" j Monduntergang 12" 13" 8. Oktober. 1868: Der Maler Max Slevogt in Lands hut (Bayern) geb. — 192s: Der Forschungsreisen^ Theodor Koch-Grunberg in Brasilien gest. 9. Oktober. 1906: Zeppelins Luftschiff steigt zu seiner ersten größeren Fahrt auf. Das Wetter der Woche. Nachdem es am letzten Sonntag noch in ganz Deutsch land sehr schön geblieben war, setzte gleich zu Beginn der Woche die erwartete allgemeine Wetter verschlechterung ein. Allenthalben nahm die Be wölkung zu, und es kam zu verbreiteten wenn auch leichten Niederschlägen. Dabei gingen die Temperaturen sehr stark zurück. So wurden in Mitteldeutschland morgens nur zwei Grad Celsius gemessen, aus den Mittel gebirgen wurden sogar leichte Nachtfröste ge meldet. Das unbeständige Wetter, das durch den Vorüber gang mehrer Tiefdruckwirbel hervorgerufen wurde, besserte sich dann in der zweiten Wochenhälfte. Allerdings dürfte die Beruhigung der Wetterlage nur vorübergehend sein, da die Wirbeltätigkeit vom Ozean nicht aufgehört hat. Neue Tiesdruckwirbel nähern sich bereits wieder dem Kontinent, so daß auch in den nächsten Tagen die westlichen Luftströmungen vor herrschen werden und uns sehr rasch wieder unbe ständige Witterung bringen dürften. Die Tempe raturen dürften zunächst etwas ansteigen, dann aber wie der sinken und ungefähr den Normalwerten entsprechen. * Der beliebte Taschenfahrplan des „Wilsdruffer Tageblat tes" für das Winterhalbjahr ist erschienen und liegt für die Abon nenten der heutigen Nummer bei. Er tritt morgen Sonntag, den 8. Oktober, in Kraft. Wie immer im bequemen, handlichen Taschenformat bringt er außer den wichtigsten Eisen bahn-, Kraftpost- und Kraftverkehrsverbindungen ein Verzeich nis der Sonntagsrückfahrkarten, die in Wilsdruff und Dres den-Hauptbahnhof .ausgegebcn werden. Die Beteiligung ver schiedener Wilsdruffer Firmen ermöglicht auch diesmal wieder die kostenlose Abgabe an unsere Abonnenten. Wir bitten aus diesem Grunde, auch die Ankündigungen dieser Geschäftsleute zu beachten und bei Bedarf bei ihnen zu kaufen. Weitere Exem plare des Fahrplans werden, soweit der Vorrat reicht, zum Preise von 10 Pfg. je Stück an Interessenten abgegeben. Fahrplanänderungen bei der Reichsbahn. Mit Inkrafttreten des Winterfahrplanes treten morgen Sonntag auch einige Aen- derungen im Zugverkehr auf den hiesigen Strecken ein. So ver kehrt der Abendzug von Potschappel ob 22.08 Uhr nach Wils druff nur noch an Werktagen, also Sonn- und Festtags nicht mehr. Der Sonntagszug ab Wilsdruff 20.57 Uhr nach Freital entfällt ebenfalls, während der erste Frühzug nach Freital be reits 4.42 Uhr Wilsdruff verläßt. Der erste Zug nach Meißen verkehrt im Winterhalbjahr an den Werktagen wieder eine reichliche Stunde später und verläßt Wilsdruff Bhf. erst 6.43 und Wilsdruff Haltepunkt 6.47 Uhr. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 8. Oktober: Dr. Ziem-Wilsdruff und Dr. Woll burg- Seeligstadt. Im Silberkranze. Morgen Sonntag feiert der Besitzer der Hofemühle, Kaufmann Otto Kühne, mit seiner Gattin das schöne Fest der silbernen Hochzeit. Wir eröffnen den Reigen der Gratulanten und entbieten herzliche Wünsche für die Zu kunft Der Verband der weiblichen Angestellten ladet alle weib lichen Angestellten zu einer Ortsgruppengründungsversamm lung für Mittwoch, den 11. Oktober, abends 8.15 Uhr nach „Stadt Dresden" ein. Fräulein Kartzke - Dresden wird über „Die Aufgaben des VWA. im Rahmen der deutschen Arbeits front" sprechen. (Vgl. Ins.) Gegen Hunger und Kälte! Für das Winterhilfswerk der NS-Wohlfahrt Wilsdruff wurden in der Zeit vom 1. bis 3. Oktober bei den errichteten Sammelstellen gezeichnet: Stadtbank Wilsdruff: 150 RM. (von einem Spender gezeich net, auf 5 Monate verteilt). 30 RM. desgl., 5 RM desgl. 5 RM. (von zwei Spenderinnen, einmalig). Wilsdruffer Bank: 11 RM. (einmalige Spenden). 20 RM. (auf 5 Monate verteilt). Landwirtschaftsbank: 22 RM. (lfd. monatliche Spende). Wilsdruffer Nachrichten: 25 RM. Wert in Gutscheinen von Firma Thams ü: Garfs, außerdem ein Zentner Sauer kraut von Udolph, Kaufbach. Wilsdruffer Tageblatt: (selbst) 125 NM. (auf 5 Monate ver teilt), Keine Einigung über die Minder- hettenaviräge. Im Unterausschuß des Politischen Ausschusses der Völkerbundversammlung kam es, in geheimer Sitzung zu einer stundenlangen bewegten Aussprache über die von der französischen, englische», polnischen und haiti schen Regierung eingereichten AntitzügezurMinder- heitenfrage. Im Mittelpunkt ^stand der völlig auf die deutsche Judenfrage abgestellte Antrag der französi schen Regierung, nach dem sämtliche^Regierungen ver* pflichtet werden sollen, ihren Minderheiten der Rasse, Sprache oder Religion die gleichen Rechts wie den übrigen Staatsangehörigen einzuräumen. In Wer Aussprache konnte eine Lösung nicht gefunden werdcn.^Ger deutsche Vertreter, Gesandter von Keller, lehnte den zwei-, len auf die deutsche Judenfrage abgestellhen Teil deH französischen Antrages auf. das entschiedenste ab« Fordert die Orts presse! Das deutsche Handwerk rüstet zur Handwerkerwoche, dis vom 15. bis 21. Oktober stattfindct. Durch sie soll dem deut schen Volke eindringlich vor Augen geführt werden, was das Handwerk von altersher für die Gesamtexistenz unseres Volkes geschaffen hat und welche Bedeutung ihm auch in der kommen* den Zeit zukommt. Den Trägern deutscher Wirtschaftsblüte und deutschen Volkswvhls, unsern deutschen Handwerksmeistern, soll diese Werbewoche dienen. Die Organisation der Reichshand* werkerwoche in Wilsdruff liegt in den Händen des Vorsitzen* den vom Innungs-Ausschuß, Schuhmacherokermstr. Breuer« Am Sonntag, dem 15. Oktober, wird vormittags gemeinsamer Kirchgang gehalten und am Nachmittag ein .großer Festzag veranstaltet, woran lediglich das in den örtlichen Innungerd organisierte Handwerk und die Einzelhandwerker beteiligt sind« Etwa zwanzig Festwagen werden den einzelnen Berufszweigen: ihre besondere Eigenart und Charakteristik verleihen und sehr reizvolle Eindrücke bieten. Am Abend findet im „Löwen" einst große Kundgebung statt. Eine zur Ausgabe gelangende Fest* karte enthält das vollständige Programm und berechtigt zumj Eintritt. Weitere Einzelheiten werden noch bekanntgegeben. . Die NSKK.-Ortsgruppe Wilsdruff trat gestern erstmalig zum Dienst in der hiesigen Turnhalle an. Trotz der inzwischen eingetretenen Mitgliedersperre erreichte das Korps die stattliche Zahl von 57 Mann mit 47 Fahrzeugen. Bezirksführer Ho l st e* Dresden, welcher mit seinem Stabe zur Besichtigung und Ab* nähme erschienen war, richtete begrüßende Worte an die Wils* druffer Kameraden und betonte, daß nur durch straffe Diszi* plin und äußerste Manneszucht in und außer dem Dienst so» wie vorbildliches Verhalten auch in Bezug auf FahrdiszipnN auf Ausfahrten etwas zu erreichen sei und daß dem NSKK, noch besondere Aufgaben bevorstünden. Bei einem gemütlichen Beisammensein im „Adler" wurde dann noch manche wichtige Frage behandelt. Mit einem Sieg Heil auf unseren obersten Führer endete dieser erste denkwürdige NSKK.-Dienft. Schulungsabend der NSBO.-Amtswalter. Gestern abend versammelten sich im „Adler" obengenannte Amtswalter unter dem Vorsitz ihres OrtsgruphenbetnebMarkes Dninkir zu planmäßiger intensiver Arbeit. Als Schulungskeiter war Pg. Rößler-Meißen erschienen, welcher bekannt gab, daß hiess Abende in Zukunft zweimal monatlich durchgeführt werden« Der Redner war sehr erfreut über den Fortschritt der Schu lung, welche Pg. Tumlir seinen Amtswaltern schon hat ange* deihen lassen, und begann nun um so freudiger seine Arbeit, welche grundlegend darin wurzelt, die Obleute der NSBO. zu Trägern des nationalsozialistischen Gedankengutes, zu Führern in Betrieben, zu Vorbildern der Arbeiterschaft zu erziehen. Es sei hierbei noch darauf hingewiesen, daß die NSBO.-Amtswal ter der zugehörigen Landgemeinden an diesen Abenden zu er scheinen haben. Die NS.-Frauenschaft Wilsdruff veranstaltet am 13. Ok tober abends 8 Uhr im „Weißen Adler" einen Werbeabend, verbunden mit musikalischen Vorträgen des Lautenchores der Körnerschule Freiberg und deutschen Volkstänzen. Auch erfolgt eine Verlosung selbstgefertigter Handarbeiten, die im Schau fenster des Herrn Uhrmachermeister Schindler schon vorher zur Ausstellung gelangen. Auf das nächste Woche erscheinende In serat weisen wir bereits heute hin. Da der Reinertrag zu Gunsten der Winterhilfe gegeben wird, ist zahlreiche Beteili gung sehr erwünscht. Oktoberfest im Lindenfchlößchen. Morgen Sonntag ladet unser Lindenwirt zu seinem Oktoberfest ins Lindenfchlößchen ein. Tin Original-Bayr. Schrammeltrio wird ab 4 Uhr nach mittags für Unterhaltung und Stimmung sorgen. Jeder, der also am morgigen Sonntag einige heitere Stunden verleben will, besuche das Lindenschlößchcn Umsatzsteuer ist fällig! Am 10. Oktober sind die Voraus zahlungen der Umsatzsteuer für den Monat September bzw« das dritte Kalendervierteljahr fällig. Näheres sagt die Bekannt machung des Finanzamtes. Gewährung von Steuergutscheinen. Die Stadtbank Wils druff teilt uns mit: Die vor einiger Zeit in der Presse erschie nenen Mitteilungen über Steuergutscheine haben, wie die Praxis erwies, zu Zweifeln Anlaß gegeben. Zunächst muß nochmals erwähnt werden, wie auch schon in der Zeitung rich tig betont, daß die Voraussetzungen für die Erlangung von Steuergutscheinen mit dem 30. 9. 1933 endgültig erloschen sind. Voraussetzung war, daß auf eine oder mehrere der wie derholt genannten drei Steuerkarten (Gewerbe-, Grund- und Umsatzsteuer) in der Zeit vom 1. 10. 1932 bis 30. 9. 1933 Be träge kraft Gesetzes fällig waren und sie innerhalb der vorer wähnten Zeit auch tatsächlich entrichtet worden sind und daß schließlich der Steuergutscheinberechtigte mit Steuern nicht im Rückstände war. Mit dem Wegfall der Voraussetzungen ist je- doch, wie vielfach falsch angenommen wird, nicht gleichzeitig das Recht zur Antragsstellung auf Aushändigung der Steuer- gutfcheine hinfällig geworden. Sind die oben angeführten Vor aussetzungen also erfüllt, so kann auch heute noch, spätestens jedoch bis zum 31. 3. 1934, der Antrag auf Gewährung von Steuergutscheinen 'beim zuständigen Finanzamt oder auch über eine Bankanstalt gestellt werden. Anträge nehmen auch wir bis zu diesem Zeitpunkte entgegen. Das Krastkursbuch für Sachsen, das sämtliche Kraftwagen linien der deutschen Reichspost und der Staatl. Kraftwagen verwaltung enthält, ist erschienen. Ein Verzeichnis aller von Kraftwagcnlinicn berührten Orte und eine gute Üebersichtskarie erleichtern die Benutzung. Die Herausgabe von Teilausgaben für Ost- und Westsachscn neben der Gesamtausgabe hat sich be währt und ist deshalb beibehalten worden. Die Trennlinie bil-