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cisckcO i dem ß der n mi- > zu- ischen > der orden rftem llngs- wußi aus eng- durch utsch- nichj ezi'rks« i Le- Hoss- >arrc!» rstedt» mann- l, den ! KN- d cm» ützun» zierten t. Tie rschiag ezirks» Landes Meten ng m tchcm ender, ozenj arisch iirdeu ischeu Nanu sein^ »lizeü Nanu tänd« Tagesspruch. Nur Weisheit führt zum Ziele, Doch ihrer Sprüche gibt es viele. Fr. v. Bodenftedt. Möglichkeit der Arbeitsbeschaffung. Der Bankbeamtcnvcrein fordert Neueinstekungen. Unter dem Eindruck der gewaltigen Kundgebung am Tage der Nationalen Arbeit ist, wie der Deutsche Bank beamtenverein mitteilt, die Leitung des D. B. V. an die Zentraldirektioncn der deutschen Großbanken herangetreten und Hal darauf hingewiesen, daß die Besetzung der Betriebe in den letzten Monaten und Jahren so außerordentlich knapp bemessen worden ist, daß auch nur die geringste Geschäftsbelebung zur Anordnung von Überstunden zwinge. Dem dadurch und dura, die bevorstehende Urlaubszeit in Erscheinung tretenden Mangel an Arbeitskräften dürfe nicht durch zusätzliche Arbeitsleistungen der übrigen Angestellten abgcholfen werden. Das Vankgewerbe könne und müsse an dem großen Aufbauprogramm der Reichsregierung dadurch Mitarbeiten, daß möglichst umgehend die Beleg schaften der Bankbetriebe in allen Niederlassungen s ch l e u n i g st a u f g e f ü l l t würden, so daß weder dnrch das anwachsende Geschäft noch durch die Urlaubsgewäh rung überarbeit erforderlich werde. Hilfspolizei und CrwerbslosenunierstühüM Nach einer Entscheidung des Präsidenten der Reichs« anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche rung hebt die vorübergehende Einberufung als Hilfs- polizeibeamter für Empfänger von Arbeits losenunterstützung weder den Tatbestand der Arbeitslosigkeit auf, noch gibt sie in der Regel zu einer Nachprüfung der Hilfsbedürftigkeit Veranlassung. Dem entsprechend kann auch für Empfänger von Wohlsahrls- unterstützung die Anerkennung nicht aus dem Grunde ver sagt werden, weil sie vorübergehend als Hilfspolizeibcaune tätig sind. Soweit diese Wohlfahrtserwerbslosen wegen ihrer Tätigkeit als Hilfspolizeibeamte die zur Bestands- Prüfung notwendige Meldung nicht haben einhalien können, haben, wie der preußische Minister des Innern in einem Runderlatz feststellt, die Gemeinden (Gemeindc- verbände) entsprechend wie für vorübergehend arbeits unfähige Kranke die Meldung beim Arbeitsamt zu über nehmen. ?r. Serbvels am Grade der ZerglrÄe. Beerdigung der acht Opfer von der Zeche „Matthias Stinncs." Am Vorabend des Nationaltages ereilte acht Knappen auf der Zeche „Matthias Sünnes" in Essen-Karnap das Bergmannslos. Eine unendliche Trauergemeinde gab ihnen jetzt das letzte Geleit. SA.-Männer hielten die Totenwache. Jeder Sarg war mit einer Hakenkreuzfahne bedeckt. Unter den am Grabe Stehenden sah man Reichs minister Tr. Goebbels. Nach verschiedenen Ansprachen er innerte dieser an das gewaltige Erlebnis des 1. Mar Diese herrliche Stunde der Volksgemeinschaft hätten dic toten Knappen nicht mehr erlebt. Er brauche nicht zu sagen, daß die deutsche.Regierung mit ganzem Herzen bei den Toten und Hinterbliebenen sei, und daß sie es nicht bei Worten.bewenden lasse. Schon morgen werde sie einen nationalen Opfererlaß herausgeben für diese acht Toten und für alle, die noch auf dem Felde der Arbeit ihr Leben lassen müssen. Diese Negierung werde dem Volke zeigen, daß der Ärmste des Volkes nicht allein stehe, sondern, daß Regierung und Volk ein und dasselbe geworden seien. Die Toten hätten zur Avant-Garde der Revolution gehört. An ihrem Grabe werde das Gelöbnis abgelegt, daß der Marsch der Revolution nirgends und niemals ins Stocken komme. Feuerwehrumformen. Der preußische Minister des Innern hat die Nachgeordneten Behörden durch besonderen Runderlaß ersucht, dahin zu wirken, daß die Berufsfeuer wehren, die polizeilich anerkannten freiwilligen Feuerwehren und die uniformierten Pflichtfeuer wehren neben der preußischen auch die deutsche — schwarz-weiß-rote — Kokarde an Helm und Mütze tragen. Am Helm ist die schwarz-weiß-rote Kokarde rechts, die schwarz-weiße links anzubringen. An der Mütze ist außer der Landeskokarde die schwarz-weiß-rote Kokarde zu tragen. Amerikareise des Reichsministers Goebbels. Der Reichsminister für Volksausklärung und Propa ganda, Dr. G o e b b e l s, der noch in diesem Monat Wien und Rom einen Besuch abstattet, wird, wie verlautet, in nächster Zeit voraussichtlich auch nach Chikago reisen, wo am 1. Juni die große Weltausstellung eröffnet wird. NenkschnakionÄe Volks-artei: Deutschnaironale Front. Die Vorstandssitzung der DNVP. In der Vorstandssitzung der Deutschnationalen Volks- Partei fand nach einem politischen Referat des Partei führers Dr. Hugenberg eine längere Aussprache über durchgreifende organisatorische Maßnahmen statt, die unter noch schärferer Betonung des Füyrerprinzipes und unter Heranziehung anderer wirtschaftlicher und kultureller Or ganisationen geplant sind. Im Anschluß an diese Aus sprache nahm der Vorstand einstimmig eine Entschlie ßung an, in -der es unter anderem heißt: Die Deutsch nationale Volkspartei hat die Kampfkameradschaft des 30. Januar und damit die Notwendigkeit bejaht, endlich auch das deutsche Volk zu einem wirklich einheitlichen Körper zusammenzuschweißen. Sie hat sich verantwor tungsbewußt hinter die vom Reichskanzler Hitler geführte Regierung gestellt. Die Deutschnationale Volkspartei er hebt für ihre Angehörigen und Kameraden den selbst verständlichen Anspruch auf volle Gleichberechtigung ach allen Gebieten des politischen und wirtschaftlichen Lebens Die Stärke des Staates zeigt sich in dem beruflichen Können und in der Unversehrtheit eines sauberen Be- russbeamtentums. In Übereinstimmung mit den Erklärungen der Regierung fordert die Deutschnationalk Volkspartei die baldige Wiederherstellung der gesetzlichen Rechte dieses Standes. Zu einem geordneten Staat gehör, eine freie auf berufsständischer Grundlage aufgebaute und vor Experimenten und Willkür geschützte Wirtschaft Tie Einheit der deutschen Wirtschaftsführung ist durch die Betrauung Dr. Hugenbergs mit den Wirtschaftsministerisn im Reich und in Preußen gewährleistet. Die planvoll durchgeführten Maßnahmen für die Sanierung derLan d- wirtschaft waren nur auf dieser Grundlage möglich Da der Parteienstaat von Weimar und sein System der Vergangenheit angehören, nenn: sich die Deutsch nationale Volkspartei — entsprechend einer vom Partei führer Hugenberg schon in der Vorstandssitzung im De zember gegebenen Anregung — künftig „Deutschnationalk Front". Alle Kräfte, mit denen wir bisher im Kampf ver bunden waren und alle die unserer Front noch nicht an gehörten, aber bereit sind, im Sinne unserer Welt anschauung zu arbeiten, fordern wir auf, an unsere Seite zu treten und damit die gesamtnationale Front zu stärken. Das Wahlrecht zu den LasdwirMays- lammern. » Amtlich wird mitgcteilt: Die Vorschriften, die das Wahlrecht zu den Landwirtschaftskammern (Bauernkammern) davon abhängig machen, daß über das Grundstück des Landwirts das Zwangsverwal tungsverfahren oder das Zwangsver steigerungsverfahren nicht eröffnet ist, wirken bei der jetzigen landwirtschaftlichen Krisis, in der die all gemeine Notlage eine große Zahl von Zwangsverwal tungs- und Zwangsversteigerungsverfahren herbei geführt hat, als besondere Härte. Ein auf Antrag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft er- lassenes Gesetz bestimmt daher, daß das Wahlrecht zur öffentlich-rechtlichen landwirtschaftlichen Berufsver tretung dadurch nichtausgeschlossen wird, daß ein sonst wahlberechtigter Landwirt mit Kammerbeiträgen im Rückstand ist oder daß über sein Grundstück das Zwangsverwaltungs- oder das Zwangsversteigerungs verfahren eröffnet ist. Die Geltungsdauer der Bestim mung ist bis Ende 1934 befristet. I Wilsdruffer Tagedlatt I 2. Blatt Nr. l03 — Donnerstag, den 4. Mai 1933 Erst^ auf rfts- Ver« mng 1 l l - bzu- vor« rdes keil- den. eilen ichen bisse und änz« i>sen, vird und ge« irm- l, >o irme aut«! ichto sbotS ühen iatur kauft auf )men wert venn ungs ilichs ttew ^ert» iten« ingt, hän« öen« lose, auf adt- vur- tricks reils eten diö nchs eidö so^na,' das ist ja'schön.-" V „Ja, man kann's auch hier zu waZ bringen,'' Der? „Gewiß, ohne Zweifel." Und Bertschs Blick streifte nocheinmalkronisch die Erscheinung des aufgeputzten Wirtssohnes. Doch da ging hinter ihm die Tür. Ein junges Mädchen trat ein, einfach, aber sehr gut angezogen. Also das war die Magri! Wahrhaftig, die Reusch-Mutter hatte recht gehabt vorhin: Eine Dame — wirklich eine Dame! Ganz betrof fen hing Bertschs Blick an ihr. Die Eintretende gewahrte unter den halbgesenktew dunkeln Wimpern mit unmerklichem Seitenblick dies Verwundern. Aber sie nahm anscheinend von dem neuen Gast keine Kenntnis, sondern trat auf den alten Reusch zu. " ' . „Du rieff mich, Vater?" - „Ja, Magri. Hier — der neue Grubendirektor von: Christiansglück will bei uns wohnen. Aber du kennst ihn ja wohl von früher? Herr Gerhard Bertsch — weißt du, der Sohn vom toten Bergverwalter." „Ja, ich besinne mich." Und Margarete Reusch sah fetzt Zu dem Gast hin über, der sich unwillkürlich erhob. Mit einem kleinert Kopfnicken dankte sie. Reserviert — herablassend. Aber da regte es sich bei Bertsch. Damit hatte sie bei ihm kein Glück! Und er lachte. „Was soll diese feierliche Vorstellung? Die Magri und ich kennen uns doch ganz genau. Alle Spielka meraden, wenn ich freilich auch ein halb Dutzend Jahre alter bin. Nicht? Also guten Tag, Fräulein Magri." Und er streckte ihr die Rechte hin. -Sie überließ ihm ihre Fingerspitzen, aber eben nur einen Augenblick, und ging auf seine Worte nicht ein. , Immer noch, ganz« kühle Zurückhaltung. ' « Im Antlitz Karl Steinsiefens,der äuS'k der ' Ecke her gespannt diese erste Begegnung der beiden be obachtet hatte, glünzts es auftJn geheimer Genugtuung^ kr leknt sk, rein Oslci Vsk5uclie susruyeken. M s Islirsus, jskrein kewslu-ts OusIitÄ ciem Dukcli5^mitt lür 5ein öelcj. L weltkskükmleki kulgsfizcken wslulisstig ein reeller Oegenwert. HrsuiMiLSpoiriLN : 8 W W i E neuen 8 » I een : .Ru^rn- - - «W MiW WW W» WM MW «^8 reiche fsknen Hrmee" P^,Und ist's denn richtig"^— die Landesbank ist inter essiert an Christiansglück?" 2. Fortsetzung Nachdruck verboten. du mich nun lanae aenua aUndckMo* "rcht. Statt ihrer trat von drüben, aus dem Familien- Limmer, jetzt ein junger Mensch herein, mit städtischer, lind aus Bertschs etwas auffallender Eleganz gekleidet. Verwundert blickte Bertsch auf. Hannes Reusch be- erwrdern, doch der merkte den fragenden Blick. Da legte er seine Rechte - -soLat.Lr'L-doch bis rur Vrimaaebracht.^ aus die Schulter des jungen Menschen, der jetzt zu ihm trat. „Sie kennen wohl meinen Sohn Hermann gar nicht mehr?" „Was? Das ist der Mannes? Der kleine Mannes!" „Ja der Jung hat sich geröstert — was?" Mit Vaterstolz sagte es Reusch, doch ungeduldig ent zog sich der Sohn seiner Hand, die ihm die Schuller klopfte. . „Fragen Sie sie doch selbst." Bertschs ablehnender Ton beugte jeder weiteren Vertraulichkeit für die Zu kunft vor. Doch dann 'sagte er leichter: „"Aber, -was -ich .Sie fragen wollte — ick suche ein Unterkommen hrer im Ort, Wohn- und Schlafzimmer —, hätten Sie im Hirschen Platz für mich?" „Das wohl, wenn's dem Herrn Direktor nur fein genug fein wird bei uns." »Ich habe droben in den Kordilleren jahrelang im Zelt gehaust. Mso — wie ist's?" „Dann will , ich mit meiner Tochter reden." Hannes Reusch ging zur Tür und rief über den Flur hin über: „Magri, komm doch als gleich mal her!" . Aber die Gerufene erschien trotzdem fürs erste noch nicht. Statt ihrer trat von drüben, aus dem Familien- Dieses lachend Neberlegene. Und mit einem ge- heimen Widerstreben nur überließ er seine Rechte dem Landern, der ihm ungeniert musterte, wie mit einer ^geheimen Belustigung. Zum Donnerwetter, er war aber nicht mehr der dumme Junge wie früher, der Fich von so etwas einschüchtern ließ! , ^Und so sagte er denn jetzt unwillig: , . ,„Na, hast du „Holla - s .krachen klang , .... Nahm. Steinsiefeu wollte ärgerlich erwidern, doch der ^Eintritt des Wirts ließ ihn nicht dazu kommen. Schnell -am der bewegliche, kleine Mann heran. k „Sieh da — der Herr Bertsch! Mso haben die Leute z doch recht gehabt, die Sie schon heute morgen in aller Brühe bemerkt haben wollen." „Scheint wkchl so, Reusch-Harmes! Na, wie geht's Ans denn?" „Na, da lassen Sie sich mal näher beaugenscheinigen, Herr Reusch junior." Bertschs Blick streifte mit leisem Lächeln den auffallend Hellen Anzug bis hinab zu den farbigen Strümpfen und gelben Halbschuhen. „Auf machung — tadellos! Gratuliere. Na, und sonst? Wir sind wohl am Ende gar Student?" „Warum nicht? Wenn ich gewollt hätte! Glauben Aie daß Sie das allein könnten in Rödig?" Hochmütig blickte er Bertsch aus dem hübschen Ge sicht an. Hannes Reusch aber erklärte: „Wenn auch nicht studiert — ich wollt's nicht, der Mannes soll doch mal den Hirschen übernehmen —, „Danke, könnt» Zehn Prozent besser sein!" Doch die rüstigen, klugen Augen des Graukopfes straften seine Worte Lügen. „Aber sagen Sie^Jst's wirklich wahr, Die wollen wieder hisrbleibcn?" Ein Nicken. - „Und ganz,itn großen soll's twn" hAgehen auf Ehristiansglück? Da werden Sie wohl tüchtig aufräu- wen hier, unt all den kleinen Pütts — so einen nach dem andern langsam überschlucken." ' Er sagte es scherzend, doch dahinter verbarg sich die leise Furcht für die eigene Grube, den Erbstollen, dn dem er einer der Hauptbeteiligten war. Sein Blick spähte dann auch heimlich in Bertschs Mienen. Die aber bliebM.WMEMnglM^Ds . er.. noch wkLtWL