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Das il« SegelM der deWea ReiHsmiae. „Gorch Folk" laust vom Stapel. Festliche Lause auf der Hamburger Werkt. In Hamburg lies das neue Segelschulschiff der Reichs marine. das als Ersatz für die untcrgegangene „N tobe" gebaut wurde, unter großen Feierlichkeiten und in An wesenheit des Chefs der Marinelcitung, Admiral Raeder, vom Stapel. Es wurde auf den Namen „Gorch Fock" getauft. Schon am frühen Morgen setzte bei prächtigem Sonnenschein ein lebhafter Barkassen- und Fährbetrieb nach der Werft von Blohm und Voß ein, wo der Neubau in Blumen und Flaggenschmuck zum Stapellauf bereit lag. Die Tribünen, die um den Neubau ausgestellt waren, waren mit Girlanden und Flaggen geschmückt. Um das Schiff herum war eine Ehrenkompanie des Kreuzers „Karlsruhe* aufgestellt. Der Hamburgische Senat war an wesend, die Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden, der Schiffahrt, des Handels und der Wirtschaft. Weiter waren etwa 500 Vertreter als Abordnungen der vater ¬ ländischen Verbände und hundert Studenten als Vertreter der Korporationen usw. zugegen. Insgesamt über 4000 Personen dürften den Feierlichkeiten beigewohnt haben. Der Chef der Marine leitung, Admiral Dr. e. h. Raeder, schritt unter den Klän gen des Präsentiermarsches die Front der aufgestellten Ehrenkompanie und darauf die Fronten der Verbände ab. Dann begab er sich auf die Taufkanzel und hielt unter lautloser Stille die Tcmfrede. Aus Groschen des ganzen Volkes erbaut. Der Tag des Stapellaufs des Segelschulschiffes, das die am 26. Juli 1932 im Fehmarn-Belt einer Wetter katastrophe zum Opfer gefallene „Niobe" zu ersetzen be stimmt ist, so führte Admiral Raeder aus, ist für die Reichs marine ein Tag treuen, kameradschaftlichen Gedenkens, ein Tag aufrichtigen Dankens und ein Tag froher, hoffnungs freudiger Zuversicht. Der Admiral gedachte zunächst der 69 jungen deutschen Männer, die beim Untergang der „Niobe" ums Leben gekommen sind. Er dankte dem Reichspräsidenten und der Neichsregierung, denen es zu verdanken ist, daß auch über diesem Schulschiff wieder die ruhm reichen Fahnen Schwarz-Weitz-Not wehen würden. Neben allen Arbeitern des Kopfes und der Hand, die das stolze Schiff ersonnen und erbaut hätten, gelte der Dank der Marine in ganz besonderem Maße auch weitesten Kreisen des deutschen Volkes, die auf die Anregung deut scher Frauen hin trotz der Not der Zeit in aufopferndster Weise Groschen an Groschen gefügt Vergeudung sächsischer Steuergelder. Daß die marxistischen Perbände unter den. roten.Regie rungen, ganz besonders unter dem Bonzen Zeigner ungeheure Beträge aus Staatsmitteln — also Steuergeldcrn — erhielten, durch die sie' in der Lage waren, ihre Verbände künstlich hoch- zupäppeln und eine großzügige Propaganda für den Marxis mus zu betreiben, ist allgemein bekannt. Daß aber sogenannte bürgerliche Regierungen es für notwendig hielten, denselben Marxismus, der immer und immer wieder erklärte, die ge samte bürgerliche Welt und ihren Staat zu vernichten, durch laufende Zuwendungen aus Staatsmitteln zu stärken, mutet fast wie ein Witz an. Wie der NS.-Pressedienft, Gau Sachsen, erfährt, hat der kommissarische Leiter des Arbeits- und Wvhlfahrtsministe- riums, Landtagsabgeordneter Kunz innerhalb seines Arbeits bereichs feststellen lasten, welche marxistischen Verbände lau fende Staatszuschüste bisher erhielten. Das Ergebnis ist für die früheren bürgerlichen Regierungen, die sich in der Oeffent- lichkeit nicht genug als wahrhaft national und antimarxistisch — auch von einem Teil der bürgerlichen Presse — feiern ließen, vernichtend. Das marxistische Arbeiterlandessportkartell erhielt aus dem Kapitel 38 des ordentlichen sächsischen Staats haushalts an laufenden Zuschüssen: Für das Rechnungsjahr 1930 160000 Mark, für das Rechnungsjahr 1931 55 000 Mark, für das Rechnungsjahr 1932 50 298 Mark, in drei Jahren also unter bürgerlicher Regie die Kleinigkeit von' 265298 Mark. Der ebenfalls marxistische Landesausschuß für Arbeiter- tvohlfahrt erhielt für die Rechnungsjahre: 1930 10 MO Mark, 1931 5000 Mk., 1932 2250 Mk., zusammen also 17250 Mk. Der marxistische Arbeitersamariterbund erhielt für die Rechnungsjahre 1930 19M Mark, 1931 1000 Mark, 1932 1000 Mark, also zusammen 3900 Mark. Wir betonen, daß es sich hierbei um laufende Zuschüße gehandelt hat, die also auch die damaligen Landtage mit dem Etat bewilligten. Es spricht dies Bände für die fabelhafte Regierungskunst der jetzt Gott sei Dank fast bis zur Unkennt lichkeit zusammengeschrumpften bürgerlichen Landtagsfrak tionen. Allein die Tatsache dieser Staatszuschüste an die Mar xisten beweist aufs ndue die Richtigkeit der von der national sozialistischen sächsischen Landtagsfraktion gegen alle bürger lichen Kabinette eingehaltene Oppositionsstellung. Es wird hiermit der Beweis erbracht, daß die Nationalsozialisten Recht behalten haben, als sie immer wieder erklärten, daß die bis herigen bürgerlichen Regierungen in Sachsen nicht nur die Marxisten duldeten, nein, sie sogar in großzügigster Weise förderten, so daß durch die bereits sprichwörtliche bürgerliche Instinktlosigkeit die Marxisten gestärkt und damit in die Lage versetzt wurden, den Staat, den sie haßten, mit seinen eignen Mitteln zu bekämpfen, und ihn zu zertrümmern. Wenn dieser marxistische Traum nicht in Erfüllung gegan-^n ist, dann ist dies das alleinige Verdienst des Nativnalsoz nus, der so gar den Marxismus zertrümmern mußte gegen die mit ihm immer wieder verbündeten bürgerlichen Parteien, deren sanf ter Tod auf ihr eignes Schuldkonto zu setzen ist. Tarifverträge find einzuhaltev. Ferner ordnet Dr. Ley an, daß bis zur endgültigen Formierung der deutschen Arbeitsfront alle Tarifverträge unbedingt innezuhalten sind. Die Abschließung von Tarif- und Wirtschaftsverträgen usw. ist streng untersagt. Einzelverhandlungen werden fortab nur zentral vom .Aktionskomitee geführt werden. hätten, um beim Bak des neuen Schulschiffes zu helfen und ihrem Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft Ausdruck zu geben. Admiral Raeder ging dann auf die Persönlichkeit des deutschen Dichters der Seefahrt, „Gorch Fock", ein, mit dem die Marine das Band treuer Kameradschaft und Waffenbrüderschaft verbind^. Auf dem Kreuzer „Wiesbaden" sei er in der Schlacht vor dem Skagerrak in der Nordsee gefallen, deren hohes Lied er in seinen Dichtungen besungen habe. „Wenn wir am 1. April", so fuhr Admiral Raeder fort, „dem neuen Panzerschiff der Marine den Namen des siegreichen Flottenführers des Weltkrieges, des Admirals Scheer, geben dursten, so soll auf Befehl des Herrn Reichs präsidenten das neue Segelschulschiff den Namen des Matrosen des Weltkrieges, deS deutschen Dichters der See fahrt ,Gorch Fock° tragen." Nachdem die Taufe durch die Vorsitzende des Flotten bundes deutscher Frauen, Marie Fröhlich, vollzogen war, setzte sich das Schiff unter den Klängen des Deutschland liedes und unter den brassenden Hurrarufen der großen Menschenmenge langsam in Bewegung, um dann schneller und schneller in sein Element zu gleiten. Wie das Schiff aussieht. Die Hauptabmessungen des Schiffes sind folgende: Größte Länge (über Bugspriet gemessen) etwa 80 Meter, größte Länge des Schiffsrumpfes 73 Meter, größte Breite des Schiffsrumpfes 12 Meter, Tiefgang 5 Meter. Die Wasserverdrängung beträgt 1500 Tonnen. Das Schiff wird als Dreimastbark getakelt werden und eine größte Segelfläche von etwa 1800 Quadratmeter haben. Die Masten sind über der Wasserlinie gemessen etwa 40 Meter hoch. Die Leistung des von der MAN. ge bauten Hilfsmotors beträgt 500 ?S. Die Besatzung setzt sich zusammen aus dem Kommandanten und rund 240 Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften. Das Schiff darf nach dem Versailler Diktat keine Bewaffnung führen. Es ist mit allen Sicherheitseinrichtungen, die sonst für ein Passagierschiff vorgefchrieben sind, versehen. Glückwünsche Hindenburgs und Blombergs. Der Reichspräsident hat zum Stapellauf des „Gorch Fock" folgenden Glückwunsch gesandt: „Ich danke für die Meldung von dem Stapellauf des neuen Segelschulschisses. Mit meinen besten Wünschen für allzeit glückliche Fahrt des neuen Schiffes und seiner künf tigen Besatzung verbinde ich meinen Dank an alle die deutschen Männer und Frauen, deren opferfreudige Mit arbeit das schöne Werk der „Volksspende Niobe" zu so stolzem Gelingen geführt hat." Ein weiteres Glückwunschtelegramm lief vom Reichs wehrminister von Blomberg ein. Gleichschaltung der säch sischen Presse. Am Sonntag fand in Berlin die Reichsdelegiertentagung des Reichsverbandes der Deutschen Presse statt, die sich zu einem starken Bekenntnis zur Regierung der nationalen Revo lution gestaltete. Zum Vorsitzenden des Reichsverbandes wurde einstimmig Dr. Otto Dietrich, der Leiter der Reichs prestestelle der NSDAP, gewählt. Die Satzungen des Reichs verbandes wurden angesichts des Umstandes, daß binnen kur zer Zeit eine neue Prestegesetzgebung zu erwarten ist, außer Kraft gesetzt. Dem Landesverband Sachsen im R- D. P. erwächst nun mehr die Pflicht, sich der Gleichschaltung im Reichsverband anzupasten. Es wird daher angeordnet: Die bisherigen Br- zirksvereine Plauen und Zwickau werden aufgelöst und zum Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 4. Mai 1933. Merkblatt für den 8. Mai. Sonnenaufgang 4^ I Alondausgang 13" Sonnenuntergang 19^ s Monduntergan. 2" 1821: Napoleon I. auf St. Helena gest. Landmanns Arbeitskalender im Mai. Der Wonnemonat diktiert uns die beschleunigte Be endigung der Bestellarbeiten. Bis Mitte des Monats müssen die Kartoffeln und Zuckerrüben im Boden sein, dann kommen nach den Eisheiligen auch die frostempfindlichen Gewächse zur Saat, Mais, Sonnen blumen, Hirse und Lupinen, von letzten zuerst diejenigen, von denen wir Saat gewinnen wollen. Das Gemenge Mais und Sonnenblumen zur späteren Einsäuerung gewinnt mit Recht immer größere Beliebtheit. Auch minderwertige Böden sind damit zur Futterbeschaffung zu verwerten. Wer reifen Mais gewinnen will, wähle die auch für rauhe Lagen und den deutschen Osten bewährten Sorten. Es kann auch noch beschleunigt Mengkorn zur Futtergewinnung gesät werden. Nach der Monatsmttte kommen dann die ersten Runkel- und Kohlrüben zur Pflanzung. Rüben und nach Möglichkeit auch das Ge treide sind zu hacken. Ackerdistel und Huflattich müssen be kämpft werden, in den Sommerungsfeldern der Hederich, und zwar bei trockenem Wetter mit fünfzehnprozentiger Eisenvitriollösung, oder durch Ausstreuen von Kainit und Kalkstickstoff auf die betauten Pflanzen, jedoch nur an Tagen, an denen kein Regen droht. Auf den Rübenseldern werden die Fehlstellen ausgebessert. Auf den Wiesen ist besondere Aufmerksamkeit auf die jetzt ihre Samenkapseln treibende giftige Herbstzeitlose zu verwenden. Ebenso auf die Vertilgung von Wiefen- kerbel, Kälberkropf und Klappertops. In bevorzugten Lagen beginnt Ende des Monats schon der erste Heuschnitt. Der Übergang zur Grünfütterung erfordert Vorsicht. Anfangs mischt man den kleineren Mengen noch eine Strohbeigabe zu. Schweine, Fohlen und Kälber verlangen nach Möglichkeit Auslauf. Im Geflügelstall ist auf überhandnehmendes Ungeziefer zu achten und die Lege- und Brutnester müssen mit Insektenpulver eingestreut wer den. Auch ist die beste Zett zum Weißen der Ställe und zum Anstrich des Holzwerkes gekommen. Auf dem Getreide speicher sind die Luken bei Wärme geschlossen zu halten und dxe Vorräte müssen öfter.gewendet werden. Dir Ge- Bezirksverein Westsachsen zusammengelegt. Den kommissarischen» Vorsitz des neuen Bezirksvereins übertrage ich hiermit dem Kollegen Fritz Erdmann in Plauen, Larolastraße 86. Der Bezirksverein Lausitz wird ebenfalls ausgelöst und dem Bezirks verein Dresden angegliedert. Die nunmehr vorhandenen Be zirksvereine leiten bis zur endgültigen Regelung Koll. Hosi- meister-Dresden den Bezirksverein Dresden, Koll. Scharrel mann-Leipzig den Bezirksverein Leipzig, Koll. Dallerstedt- Lhemnitz den Bezirksverein Ehemnitz und Koll. Erdmann- Plauen den Bezirksverein Westsachsen. Die Bezirksvereinsvorsitzenden berufen für Freitag, den 5. Mai, eine Sitzung des Bezirksvereins ein, an der alle Kol legen teilzunehmxn haben, die bisher dem Reichsverband an gehörten oder sich neu angemeldet haben. In diesen Sitzun gen werden die Neuwahlen vorgcnommen und die Delegierten zum Landesverbandstag am 7. Mai in Dresden gewählt. Tie Bezirksvereinsvorsitzenden haben die Pflicht, den Wahlvorschlag so aufzustellen, daß die Zusammensetzung des neuen Bezirks vereinsvorstandes sich mit der des Reichsverbandsvorstandes deckt. Ueber das Ergebnis der Wahlen ist dem Unterzeichneten umgehend zu berichten. Ueber die Landesverbandstagung m Dresdenergehen noch nähere Nachrichten. Mit deutschem Gruß gez. Liske, kommissarischer Landesverbandsvorsitzender, Dresden-Blasewitz, Emser Allee 4, Fernruf 32)216. Der deutsche Standpunkt in der polizeifrage. Der Grund für Deutschlands Entgegenkommen. Von deutscher Seite wird aus Genf berichtet, daß der deutsche Verzicht auf die schärferen Kriterien für den mi litärischen Charakter der Polizei und das dadurch zu- standegekommene Kompromiß in der Polizeifrage zwischen der deutschen und englischen Auffassung angesichts der Gesamtlage der Abrüstungskonferenz notwendig geworden sei. Gegenüber der von gewissen Seiten in verschärftem Maße gegen die Reichsregierung geführten Stimmungs mache, nach der Deutschland alle Einigungsversuche bewußt sabotiere, hat sich somit die deutsche Abordnung aus grundsätzlichen Erwägungen zu der Annahme des eng lischen Kompromißvorschlages bereitgefunden, um dadurch nicht den Glauben aufkommen zu lassen, als ob Deutsch land an dem Abrüstungsabkommen überhaupt nicht interessiert sei. Nach dem englischen Vorschlag sollen zehn Prozent des Heeresbestandes eines jeden Landes als militärisch ausgebildete Polizeikräfte zulässig sein. Danach würden für Deutschland im Falle einer Annahme der im englischen Plan vorgesehenen Gesamtheeresstärke von 200 000 Mann militärische Polizeikräfte von 20 000 Mann erlaubt seith so daß von den für militärisch erklärten deutschen Polizei- streitkräften in Höhe von 38 000 Mann nur 18 000 Mann bei der Festsetzung der deutschen Effektivtruppenbeständ« in Abrechnung gebracht würden. Amerika will ZollwaffenWffand Vorschlägen. Bei Eröffnung der W elttvirtschafts- konferenz. , Der Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, hat allen Staaten die Einladung zu der auf den 12. Juni festgesetzten Eröffnung der Weltwirtschafts- konfcrenz in London übermittelt. Der Vertreter der Ver einigten Staaten, Norman Davis, werde bei der Eröffnung, die Regierungen auffordern, unverzüglich einen Zoll- wafsenstillftand aus Treu und Glauben abzu schließen. Die Einladung ist an 64 Regierungen gerichtet wor den, unter denen sich die 54 Mitglieder des Völkerbundes befinden. Auch die Freie Stadt Danzig ist zur Teil nahme an der Weltwirtschaftskonferenz eingeladen worden^ flügelfütterung können wir uns jetzt durch das Ausstellew von Madenkästen sehr verbilligen. Auch im Garten kommen jetzt die frostempfindlichen Pflanzen an die Reihe, Gurken, Bohnen und Kürbisss werden gesät, dazu die zarten Sommerblumen, Kohl und Kohlrabi, und was uns sonst die Mistbeete an Pflänz lingen hergeben, kommt ins freie Land. Kohlrabi, Erbsen» Spinat, Kopfsalat werden neu gesät, das Erbsenreisig wird ausgesteckt. Die Spargelernte ist im Gange, hacken und jäten nehmen kein Ende. Im Bienen Hause werden die HonigrSume ge-, öffnet, der Betrieb wird angeregt, damit keine Schwarm lust vorzeitig eintritt, und sollte das doch geschehen, so fängt man die alte Königin aus und gibt die Schwärme dem Muttervolk zurück. Schwache Völker werden mit Brut-j , Waben unterstützt. Die Stöcke sind wegen der kalten Nächte' noch warm zu hatten. * Jahrmarkt in Wilsdruff. Immer als Frühlingsbote kommt jetzt in unsere Stadt der Jahrmarkt. Nun das Blühen anhebt und die große Wanderung der Menschen in die Natur beginnt, werden die Buden auf dem Marktplatze aufgebaut, hoffew die Geschäftsleute auf den Besuch vom Lande und auf guten Umsatz. Hoffentlich werden sie nur nach der angenehmen Seite hin enttäuscht, vorausgesetzt, daß das Wetter andauert mit seinem Sonnenschein; denn schönes Wetter muß sein, wenn sich rechtes Iahrmarktsleben entwickeln soll. Erbärmliche Naturschänder. In einem Garten im Gezingö haben in Per Nacht zum Mittwoch Frevlerhände sämtliche Knospen vvm fünf großen Rhodvdcndronbüschen abgeschnitteivi Die Knospen vfind für den erbärmlichen Dieb vollständig wert los, da sie im^Glase kaum aufblühen und sofort alle Blüten blätter fahren Wen. Man kann nur wünschen, daß es gelingt^ den oder die Tater festzustellen, damit sie für ihre naturschän- derisches Vergehe« exemplarisch bestraft werden können. Ir gendwelche Wahrnehmungen wolle man sofort an den Gen darmerieposten WÜLdruff gelangen lassen. Brot- und Butterverteilung. Wohlfahrtserwerbslose. Klein- und Sozialrentner und Gleichgestellte weisen wir aus die in dieser Nummer^besindliche Bekanntmachung des Stadt rates hin. Austrieb auf der Weide zu Birkenhain. Am 3. Mai wur den die Fohlen und Pferde aufgetrieben, zusammen 36 Stücks und 10 kleine Kalben. Der Iungrinderaustrieb geschah bereits am 22. April. Diese Tiere Verfreuen sich eines ausgezeichneten Gesundheitszustandes, trotz den paar Nachtfrösten, die sie dis ersten Tage haben überstehen müßen, und trotzdem manchs Tiere, entgegen der Vorschrift, vvm Stall auf die WeidS