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Das schlechte Gewissen < -es Völkerbundes. jDke Rüstungsmächte wollen nicht mit der Sprache heraus. / Das Präsidium der Völkerbundversammlung hat den Verlauf der Hauptaussprache erörtert, in der die Groß- prüchte alljährlich politische Erklärungen abgeben. Es besteht in leitenden Kreisen der Eindruck, daß die Eröffnung der Hauptaussprache auf Schwierig keiten stößt, da zunächst noch leine von den Großmächten die Neigung hat, in der gegenwärtigen schwierigen inter nationalen Lage grundsätzliche Erklärungen abzugeben. Das bisherige Arbeitsprogramm mußte daher ge ändert werden. An Stelle der ursprünglich vorgesehenen Vollversammlung tritt der Rechtsausschuß zusammen. Die Wahlen zum Völkerbundrat sind auf Montag festgesetzt. An der Sitzung des Völkerbundpräsi- Liums nahm für Deutschland Reichsaußenminister von Neurath teil. Im Zuge der zahlreichen gegenwärtig stattfindenden Unterredungen fand ein Zusammentreffen zwischen Reichsaußenminister Freiherrn von Neurath, Reichspropagandaminister Dr. Goebbels und dem polnischen Außenminister Beck statt Englisches Wasser aus Frankreichs Mühle. Die „Times" hetzt gegen Deutschlands „Wiederaufrüstung". Unter der Überschrift „Deutschland bereitet ffich zur Wiederaufrüstung vor" bringt die ».Times" einen Artikel aus der Feder ihres Berliner Korrespondenten, der gegen Deutschland den Vorwurf erhebt, daß das, was man in Deutschland jetzt sehe, eine „moralische" Wiederaufrüstung im aggressiven .Geiste sei. Es wäre auch töricht, wenn man erwarten wolle, daß Deutschland nicht etwa das beste aus seiner ».wachsenden Heeresrescrve" mache, die j durch das Deutschland aufcrlegte Heeressystem entstehe, wobei auf die Einreihung ausgedienter Sol- Laicn in die SA. angespielt wird. Es wäre töricht, wenn man glaube, daß die anderen Nationen sich zu einer Abrüstung auf den Stand Deutschlands Pcrbeilassen würden, was die erste und logische Forde rung der amtlichen deutschen Politik sei. Die „Times" sollte sich lieber einmal mit den tat- Mchlichen Rüstungen der Siegerstaaten beschäftigen, als ^Deutschland in „dunklen Redewendungen, die von mora lischer Wiederaufrüstung" sprechen, immer wieder zu verdächtigen. Flaggen heraus zu Sindenburgs Geburtstag. Auf Wunsch des Herrn Reichspräsidenten soll von besonderen Feiern aus Anlaß seines 86. Geburtstages am 2. Oktober 1933 abgesehen werden. Die sächsische Regierung muß sich daher darauf beschränken, folgendes anzuordnen: Die staatlichen Dienstgebäude, die staatlichen Schulen und Stiftungsgebäude, die Dienstgebaude und Schulen der Gemeinden und sonstigen Körperschaften und Anstalten öffentlichen Rechts sind am 2. Oktober 1933 zu beflaggen. In den Schulen ist am 2. Oktober des Ge burtstages in schlichten Feiern innerhalb der Unterrichts- jzeit zu gedenken. Soweit der 2. Oktober in die Schulferien fällt oder — in den beruflichen Schulen — unterrichtsfrei ist, ist die Schulfeier am nächstgelegenen Schultaae ab- Zuhalten. Reichstagung der VeamtenableUung der NSDAP, in München. In München traten zum fünften Male die Gau- bcamten-Abtcilungsleiter und Reichsfachschaftslciter der Beamtenabteilung der NSDAP, zu einer Neichstagung zusammen, in deren Mittelpunkt zwei Referate des Leiters der Beamtenabteilung der Reichs- Leitung, Pg. Hermann Nees, und des Stabsleiters Pg. Reusch standen. Unterstrichen wurde dabei besonders die Notwendig keit der restlosen Durchführung nationalsoziali stischer Führung der Beamtenschaft. Diese Not wendigkeit ergibt sich schon aus der Pflicht der NSDAP., Lie Erziehung der gesamten Beamtenschaft zu natio nalsozialistischem Denken und. Handeln zu garantieren und durchzuführen. Die planmäßige Durchführung der Erziehungsarbeit ist aber nur denkbar bei weitgehender Zusammenfassung aller dafür befähigten Kräfte und bei Schaffung von organisatorischen Grundlagen, die die Erfassung auch des letzten Beamten für diese Erziehung sicherstellen. In allerengster Zusammenarbeit mit der Reichsregierung und den Länder- xegierungen wird deshalb die Beamtenabteilung der NSDAP, im Rahmen und als Führerin der Gesamt- Leamtenorganisation ihre Aufgabe im Sinne der Ideen Les Führers leisten: Die Erziehung zum Nationalsozialismus, Lie Erziehung der Beamten für die richtige Wahr nehmung ihrer Sonderstellung unter den Volks genossen, die Unterstützung der Negierungen bei den Leamtenpolitischen Maßnahmen, die Unterhaltung, den Aus- und Umbau von Einrichtungen der Beamtenschaft guf dem Gebiete der Selbsthilfe, die als gesund anerkannt werden, die Unterhaltung und Förderung von Einrichtungen, die der Berufsausbildung dienen. Daß eine solche Gesamtbeamtenorganisation unter Füh rung der NSDAP, strengstens nach dem Führer- Prinzip aufgebaut ist und sein muß, ergibt sich von selbst, ebenso, daß in ihr die B ei tr a g s fr a g e eine einheitliche Regelung finden muß. Die Tagung fand ihren Abschluß mit der Absendung eines Telegramms an den Führer, in dem treueste Gefolgschaft und unermüdliche Arbeit für den nationalsozialistischen Staat gelobt wird. Weitere Tele gramme wurden gesandt an Reichsminister Dr. Frick, Reichsstatthalter Sprenger, den Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, und an Justizminister Dr. 'Frank. Fordert die Orts presse! FeierWe Berufung des ReiMWoss durch die Nationalstznode. In der Lutherstadt Wittenberg tritt am Mitt woch die erste deutsche Nationalsynode zu sammen, um durch die feierliche Berufung des Reichs- bi schoss das Verfassungswerk der neuen Deutschen Evangelischen Kirche zum Abschluß zu bringen. Schon am Vortage der Synode stand die Stadt völlig im Zeichen dieses großen kirchengeschichtlichen Ereignisses. Die vom alten Augustinerkloster bis zur Schloßkirche führenden Hauptstraßen der Stadt, in der die großen Er innerungsstätten der Reformation liegen, zeigen sich im Schmucke zahlloser.Fahnen. Von den Türmen der Kirchen flattern die Zeichen des neuen Staates neben dem vio letten Kreuz der Kirchenfahnen. Der Eröffnungssitzung der Nationalsynode geht ein feierlicher Gottesdienst in der Schloß kirche voraus. Die Predigt hält der württembergische Landesbischof v. Wurm. Nach dem Gottesdienst ziehen die Mitglieder der Synode, an ihrer Spitze Landes bischof Müller, in feierlichem Zuge zum Markt platz. Von der Treppe des Rathauses wird der Ober bürgermeister der Lutherstadt, Faber, an die Führer der deutschen Kirche ein Gruß Wort richten, auf das Landesbischof Müller im Namen der Kirchenleitung ant wortet. Die erste Sitzung der Synode wird in der Stadt kirche durch Landesbischof Müller eröffnet. In feierlicher Form erfolgt nach einer geschloffenen Sitzung der Führer der Landeskirchen und der Beratungen der Synode die Berufung des Reichsbischofs durch die Synode. Der Reichsbischof wird eine Kund gebung an das evangelische Kirchenvolk erlassen. Die Sitzung wird auf den Rundfunk übertragen. Nach Schluß der Synode begeben sich di'e Mitglieder und die Führer der deutschen Landeskirchen in ge schloffenem Zuge zum Marktplatz, wo der erste deutsche Reichsbischof von dem Oberbürgermeister der Lutherstadt feierlich begrüßt wird. Gleichzeitig findet ein Fackel- zug zu Ehren des neuen Reichsbischofs statt, an dem die Formationen der SA., SS., des Stahlhelm und der Hitlerjugend teilnehmen. Line Erklärung der Oeuischen Christen. Die Reichsleitung der Deutschen Christen, die in Wittenberg interne Beratungen abhielt, gab folgendes bekannt: „Vor dem entscheidenden Tage der ersten deutschen evangelischen Nationalsynode, durch die der Neubau der deutschen evangelischen Kirche seinen äußeren Abschluß er hält, fand eine eingehende Aussprache zwischen Landesbischof Müller, und der Reichsleitung der Glaubensbewegung Deutsche Christen statt. Als der Schirmherr bekannte sich Landesbischof Müller erneut zu den Aufgaben und Zielen der Deutschen Christen. Er habe rückhaltloses Vertrauen zu ihrem Reichsleiter Bischof Hossenfelder, dem geistlichen Vizepräsidenten des Evangelischen Oberkirchenrates, mit dem er in unver brüchlicher Gemeinschaft weiterarbeiten wolle. Die Nationalsynode solle nach dem sehnlichen Wunsch Aus Merer Heimat. Wilsdruff, am 27. September 1933. Merkblatt für den 28. September. Sonnenaufgang I Mondausgang 15°° Sonnenuntergang 17'° I Monduntergang 1803: Der Maler Ludwig Richter in Dresden geb. Bürgersteuer 1934. Das Sächsische Ministerium des In nern erläßt im Sächsischen Verwaltungsblatt eine längere Ver ordnung über die Bürgersteuer 1934, der wir folgendes ent nehmen: Die Ortsgesetze über die Erhebung einer Bürger steuer im Rechnungsjahr 1934 müssen bis zum 21. Okt, 1933 rechtswirksam beschlossen, genehmigt und verkündet worden sein, falls die Bürgersteuer auf den Steuerkarten angefordert und durch Einbehaltung eines Lohnteiles erhoben werden soll. Bei der Bedeutung, die der Erhebung im Lohnabzugswege für das Aufkommen aus der Bürgersteuer beizumessen ist, muß dafür gesorgt werden, daß bei allen Gemeinden, für die eine Erhebung der Bürgersteuer in Frage kommt, das betreffende Ortsgesetz bis zum 10. Oktober 1933, äußerstenfalls aber bis zum 21. Ok tober 1933 nötigenfalls im Zwangsvollzuge, erlassen ist. Die Voraussetzungen für die Beteiligung an der Reichswohlfahrts hilfe können nur dann als erfüllt angesehen werden, wenn die Bllrgersteuer wenigstens in Höhe von 500 v. H. des Reichs- satzes erhoben wird. Das Ministerium des Innern ermächtigt die Aufsichtsbehörden (Staatsbehörden), Ortsgesetze zu geneh migen oder im Zwangsvollzuge zu erlassen, die einen Satz von mehr als 200 v. H. aber nicht höher als 600 v. H. des Reichs- sahes vorsehen. Die Genehmigung für die Erhebung der Steuer mit höheren Sätzen behält sich das Ministerium des Innern vor. Zu einer Alarmöbung wurde gestern abend die Freiwillige Feuerwehr auf Veranlassung von Bürgermeister Dr. Kronfeld mittels des Fernsprechers gerufen. 5.39 Uhr wurde der erste Alarmruf vom hiesigen Postamt durchgegeben und bereits zehn Minuten später traf die Motorspritze am angenommenen Brandplahe am Verwaltungsgebäude ein. Hier sollte im Nvrd- flügel ein Schadenfeuer entstanden sein. Während die Motor spritze anlegte, gingen 2 Wehrleute mit Gasmaske und Hand feuerlöscher dem Brande zu Leibe. In kurzer Zeit wurden sie von vier Normalschlauchleitungen abgelöst. Während die Mo torspritze drei davon bediente, war die vierte von der Hand- drucksprihe, die das Wasser aus dem Saubach an der Dresdner Brücke pumpte. Der Zweck der Uebung war, auszuprobieren, wie sich der Alarm, allein durch Fernsprecher gegeben, bewährt. Dazu muß gesagt werden, daß die daran geknüpften Erwartun gen dank der schnellen Arbeit der hiesigen Fernsprechvermitt lungsstelle noch übertroffen wurden. Nach Abschluß der Uebung hielt der Herr Bürgermeister mit den Führern eine kurze Be sprechung über die gestellte Aufgabe, die von der Wehr voll und ganz gelöst worden war. Eine öffentliche Beamtenversammlung, einberufen von der NSDAP.-Beamtenabteilung Wilsdruff, fand gestern abend im „Adler" statt. Als Redner war der Gau-Fachschaftsleiter für Sachsen der Fachschaft „Reichszoll", Neichstagsabgeordneter Pg. Gerischer- Dresden, gewonnen worden. Er sprach über das Thema: „Kampf für Besoldungs- oder Volksbelange?" und beantwortete diese nach allen Seiten hin beleuchtete Frage kurz und bündig dahin, daß es heute nicht mehr um Einzel- Ves VoBManzMU WS'o l'f'HPPse^r^me^emlg^Reichs kirche gründen. Das Verdienst, diese Frage in Fluß ge bracht zu haben, gebührt, wie der Kanzler in der Rund funkrede bei den Kirchenwahlen ausführte, der volkspoli tischen Umwälzung und jener Bewegung innerhalb des evangelischen Bekenntnisses, die sich eindeutig und klar zu dieser nationalen und völkischen Bewegung bekannte, der Glaubensbewegung D euts ch e C h r isten." Bischof Hossenfelder spricht. über die Ziele der „Deutsche« Christen". Anläßlich der Tagung der deutschen Nationalsynode trat in Wittenberg der Große Führerrat der „Deutschen Christen" zusammen. Vor den Führern aus allen Teilen des Reiches gab Bischof Hossenfelder als Leiter der Glaubensbewegung eine Programmerklärung über die Ziele der von ihm geführten Bewegung ab. Die „Deutschen Christen", so führte er aus, sahen in der nationalsozialistischen Bewegung die einzige Mög lichkeit, das deutsche Vaterland vor dem sichtbaren Unter gang zu retten. Sie sahen in Adolf Hitler einen von Gott gesandten Mann. Die Erkenntnis, daß die bisherige Kirche auf eine aktive und kämpferische Haltung gegenüber dem marxistischen Staate verzichtete, hatte die Deutschen Christen gezwungen, der kriegerischen Hal tung zu begegnen, denn mit dem Marxismus und Sem von ihm beherrschten Staat kann es kein Paktieren geben, sondern nur unerbittlichen Kampf. Die alte Kirche aber hatte sich in einer falschen Neutralität gegenüber dem Nationalsozialismus zu stark mit den staatsfeindlichen Mächten des alten Staates eingelassen. Daraus entsprang für die Deutschen Christen die Aufgabe, von Grund auf eine neue kirchliche Organisation zu schaffen, um Kirche und Voll einander näherzu bringen. Hatte der Nationalsozialismus — so fuhr Bischof Hoffenfelder fort — das große politische Ziel, dem deut schen Arbeiter den Glauben an das Vaterland wicderzugeben, so setzte sich die Glaubensbewegung Deutsche Christen das Ziel, dem Millionenheer der deut schen Gebildeten und der deutschen Arbeiterschaft den Glauben an den lebendigen Gott wiederzu geben. Hatte der Nationalsozialismus die heilige Auf gabe, dem Reich des Eisernen Kanzlers, das der November von 1918 nicht zu zerschlagen vermochte, das eine deutsche Voll zu schenken, so war es die heilige Auf gabe der Deutschen Christen, für die eine deutsche Kirche zu kämpfen. Dieser geeinten deutschen Kirche stellte der Bischof die Aufgabe, den Menschen des Dritten Reiches das Evangelium zu verkünden, wobei er sich besonders gegen den Vorwurf verwahrte, daß die Deutschen Christen das Evangelium von Christus verfälschten. Wir waren — so erklärte er — nie etwas anderes als positive Christen. Wir waren es nicht aus Klugheit, sondern aus Überzeugung. Der braune Mann des Dritten Reiches wird nur den Weg zu einer Kirche finden, die die ganze objektive Macht und Gnade des Evange liums verkündet. fragen eines Berufsstandes, in diesem Falle um Besoldungs- oder Beförderungsfragen der Beamten, gehe, sondern um Sein oder Nichtsein des ganzen deutschen Volkes. Der Beamte habe vom Staate die Garantie, daß er für ihn sorge; dafür habe er aber die Pflicht, nicht nur seinen Dienst zu tun und dann alle Fünfe gerade sein zu lassen, sondern feine ganze Person auch außerhalb des Dienstes einzufehen für die nationalsozialistische Negierung und die von ihr mit allen Kräften angestrebte Volks- und Schicksalsgemeinschaft. Wenn es vielen heute nicht schnell genug ginge, dann sollten sie sich nur überlegen, daß ein Volk viel schneller kaputt regiert, viel schneller bettelarm als reich gemacht werde. Die nationalsozialistische Bewegung habe keine Versprechungen gemacht außer der, daß es aus sei mit dem parlamentarischen Kuhhandel, aus mit den internationalen Phrasen und Parteien, aus mit dem Klassenkampf. Mit dem Kampfe gegen den Bolschewismus erfülle Deutschland eine europäische Mission, gegen die die Frage: bekomme ich 5 Mark mehr Lohn oder: werde ich befördert, in ein Nichts versinke. Wie ungeheuer ernst die Zeit sei, leuchte Jedem ein, wenn er sich einmal die Frage zur Beantwortung vorlege: was wird wohl, wenn Adolf Hitler und seine Mitarbeiter jetzt plötzlich von ihren Aemtern zurückträten. Nach ihm gebe es weiter nichts als die bolschewistische Tscheka, die auch mit Kommunis mus nichts mehr zu tun habe. Das deutsche Volk habe sich noch einmal zu ungeheurer Kraftanstrengung aufgerafft und das große Werk des Wiederaufbaues müsse gelingen, wenn jeder wie Adolf Hitler und seine Männer seine Pflicht tue. Unter schiede zwischen alten und neuen Nationalsozialisten gebe es nicht, wohl aber solche zwilchen echten und unechten. Auch der hie und da noch vorhandene Standesdünkel vor allem bei den Beamtenfrauen müsse restlos ausgemerzt werden. Es gebe keine Unterschiede zwischen unteren, mittleren und oberen Beamten, keiner sei zu gut und keiner zu schlecht, um für das Wohl des ganzen Volkes zu kämpfen und mitzuhelfen, daß die Arbeits losigkeit nach und nach wieder verschwinde und Deutschland wieder Weltgeltung erhalte. — Der Beifallskundgebung der zahlreichen Hörer ließ Pg. Schneider noch verschiedene Be kanntmachungen geschäftlicher Art folgen und gab bekannt, daß die Spende der Wilsdruffer Beamten für die nationale Arbeit eine Summe von 2100 Mark erreicht habe. Pg. Iacob machte mit dem Aufbau und Zweck der Deutschen Bühne bekannt und warb für den Beitritt. Ein Frauenvortrag über „Frauenleiden und Wechseljahre" findet am 28. 9. abends 8 Uhr im Hotel „Weißer Adler" statt. Der Vortrag ist streng sachlich und belehrend, so daß der Be such allen Frauen und Mädchen nur empfohlen werden kann. Rednerin ist M. Schröter-Leipzig. (Siehe auch Inserat in heu tiger Nummer.) Der Bann 208 (Meißen) der Hitler-Jugend, zu dem auch die Gefolgschaft III (Wilsdruff) gehört, wurde vergangenen Sonntag vom Oberbannwehrsportleiter besichtigt. Mehr als 300 Jungens sammelten sich nach 8 Uhr an der Roten Schule in Meißen, von wo aus nach den Elbwiefen in Richtung Schar fenberg marschiert wurde. Die teilweise recht guten Leistungen der Jungen im Geländesport zeigten, daß dieser in den Som mermonaten mit großem Eifer betrieben worden ist. Die ganze Arbeit galt dem großen Herbstgeländespiel, das am 8. Oktober in der Röhrsdorfer Umgegend stattfindet. Es werden dabei die Banne 108 (Dresden, 101 (Großenhain) und 208 (Meißen) mit ungefähr 1200 Jungens teilnehmen. Am Sonnabend, den 7, Oktober, wird Quartier in den umliegenden Orten bezogen,