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Denen natürlich bss heule noch kein Pfennig zurückgezahlt ist. Die Reichsarbeitsgemeinschaft der Kindersreunde erhielt am 24. 3. 31 eine Beihilfe von 3000 Mark. Die Arbeiterwohl- sahrt Sachfen erhielt am 6. 7. 31 für das Kindererholungs heim in Großsedlitz einen Zuschuß von 3000 Mark. Der Zentraloerband der Angestellten erbte für sein Heim in Herms dorf am 6. 7. 31 ein unverzinsliches Darlehen von 2000 Mk., von dem Dank bürgerlicher Großzügigkeit auch noch kein Pfen nig zurückgeflosscn ist. Die Jugendherberge der SAI. in Königstein erhielt am 6. 7. 31 250 Mark. Der Arbeiterwohl fahrt in Zwickau und in Wilkau schenkte man am 6. 7. 31 je die Summe von 500 Mark. Am gleichen Tage erhielten die Kinderfreunde und die Arbeiterwvhlfahrt einen Zuschuß von je 10000 Mark, während der Arbeitersamariterbund Kolonne Oederan am 2. 12. 31 mit 500 Mark Zuschuß bedacht wurde, und der Arbeiter-Turn- und Sportbund Johanngeorgenstadt am gleichen Tage 400 Mark geschenkt bekam. Der ADGB. Zwickau erhielt am 2. 12. 31 als Beihilfe für seinen Sport platz eine Beihilfe von 3000 Mark. Der SAI. Bezirk Chem nitz erhielt als Beihilfe zum Landesjugendtag am 26. 7. 32 einen Zuschuß von 300 Mark. Kinderfreunde und Arbeiter wohlfahrt wurden am 23. 7. 32 wiederum je mit 10000 Mk. bedacht, während die SAI. Crimmitschau, 500 Mark am glei chen Tage für ihr Jugendheim erhielt. Der Landesausschuß für Arbeiterwohlfahrt in Dresden bekam am 14. 10. 32 einen Zuschuß von 1350 Mark und am gleichen Tage die Arbeiter wohlfahrt in Groitzsch 450 Mark. Der Arbeiterwohlfahrt in Pirna griff man am 14. 10. 32 mit 1000 Mark unter die Arme, und der SAI. in Königstein wurden am gleichen Tag 400 Mark geschenkt. Der Arbeitersamariterbund Cainsdorf erhielt am 14. 10. 32 ein Darlehen von 600 Mark, das mit 5A getilgt werden sollte. Während man jeden säumigen Steuerzahler dem Finanzamt ans Messer liefert, während Gewerbetreibende, Handwerker und Landwirte unbarmherizg gepfändet und sogar ruiniert werden, wenn sie ihren Verpflich tungen dem Staate gegenüber nicht Nachkommen, zeigte sich die bürgerliche Regierung ihren marxistischen Gönnern gegen über entschieden großzügiger. Noch heute stehen von dieser Summe die gesamten 600 Mark aus. Das Reichsbanner Schwarz-rot-gvld in Aue erhielt am 27. 1. 33. 250 Mark. Die Arbeiterwohlfahrt Bautzen-Kamenz am gleichen Tage 500 Mark und der ADGB. Burgstädt zur gleichen Zeit 200 Mk. Am gleichen Tage verschenkte man für den ADGB. Chemnitz 3M Mark, für die Arbeiterwohlfahrt Chmnitz 100 Mark, für die Arbeiterwohlfahrt Dresden (Großsedlitz) 1000 Mark. Der Verein Dolkshaus in Brünlas (jene marxistische Strauch ritterzentrale und Verbrecherhöhle, von der planmäßige Ueber- fälle auf Nationalsozialisten erfolgten) bekam am 16. 4. 31 ein Darlehen von 3000 Mark, die heute noch vffenstehen. Ferner wurden folgende „großzügige" Finanzgeschäfte der früheren Regierungen festgestellt: Im Jahre 1S26 verschaffte man dem Touristenverein der Naturfreunde Gau Sachsen ein Darlehen von 8275 Mark. Davon vermißt die Staatskasse heute noch die Kleinigkeit von 5329.89 Mark. Die Samariterkvlonne Freital erhielt am 10. 2. 28 ein Darlehen von 2000 Mark und schuldet dem Staat heute noch 1575 Mark. Am 29. 6. 29 bekam die Allgemeine Deutsche Gesellschaft für Ferien und Erholungsheime in Jena, eine rein marxistische Einrichtung, für das Erholungsheim in Kipsdorf zweimal den Betrag von 10000 Mk. Davon stehen das eine Mal 9158.82 Mark und das andere Mal 9187.50 Mark. Dem ADGB. Zwickau verschaffte man am 5. 6. 28 zum Ausbau seines Sportplatzes ein Darlehen von 15 000 Mark, von dem bis heute noch kein Pfennig zurückgezahlt ist. Der Ordnung halber lei noch aufgeführt, daß die Arbeiter wohlfahrt Kleinnaundorf 1932 einen Zuschuß von je 300 Mk. erhielt. Mögen diese Zahlen den Leser zunächst langweilen, so sind sie doch eine ungeheuerliche Anklage an das bürgerliche System, das, um sich seine Existenz zu erhalten, hemmungslos mit dem Marxismus paktierte, ohne auf das Volksvermögen und auf das Wohl der Allgemeinheit Rücksicht zu nehmen. Es ist dies ein schamloses Kapitel neudeutscher Korruption in Sachsen, das erst dann seine richtige Würdigung findet, wenn man berücksichtigt, daß die Städte, Gemeinden und Bezirks verbände Dank der gleichen bürgerlichen Waschlappigkeit und Instinktlosigkeit den Marxisten das zehn-, zwanzig- und noch -mehrfache der hier aufgeführten Summen für einmalige Zu schüsse, für laufende Zuwendungen und für Darlehen ver wendeten, die selbstverständlich auch in den Rachen einer Nimmersatten Hydra geworfen wurden. Im Gegensatz zu diesem bürgerlich-marxistischen Schieber geschäft am laufenden Band kämpfte sich der Nationalsozialis mus mit all seinen Nebenorganisationen nur durch eigene schwerste Opfer hindurch und schuf aus eigener Kraft heraus die Volksbewegung, die innerlich gesund und ehrlich ihren Weg ging und die es nicht nötig hat, sich durch ergaunerte Staatszuschüsse korrumpieren zu lassen. Der Sieg Adolf Hit lers und die nationale Erhebung unserer Tage ist Beweis für den Sieg der Idee über das Geschäft. Stolz hebt heute das ehrlich schaffende Volk sein Haupt, weiß es doch, daß es ehr lich geführt wird, aber zurückbleibt jener Sumpf des ver brecherischen Novembersystems, der das deutsche öffentliche Leben 14 Jahre lang verpestete. Oie Organisaü'on -er Oeuischen Arbeiisfroni. Wichtige Anordnungen Dr. Leys. Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat folgende Anordnung erlassen: Die Deutsche Arbeitsfront besteht aus dem Zentral büro als der Leitung und den beiden Säulen „Gesamt verband der deutschen Arbeiter" und „Ge samtverband der deutschen Angestellten". Das Zentralbüro hat die Aufgabe, die bisherigen Ver bände in die neue Organisationsform zu überführen und den ständischen Aufbau mit vorzubereiten. Zu diesem Zweck hat das Zentralbüro den Kleinen und den Großen Arbeitskonvent. Dem Kleinen Arbeitskonvent obliegt die Ver waltung der verschiedenen Ämter. Dem Großen Ar beitskonvent gehört als Amt der Kleine Arbeits konvent an. Darüber hinaus gehören ihm die Leiter der Haup 1 b erufs- un d Hauptfachschaften und sonstige bedeutende Vertreter der Gewerkschafts bewegung an. Der Große Arbeitskonvent besteht aus 60 Mitgliedern. Der „Gesamtverband der Arbeiter" und der „Gesamt verband der Angestellten" haben je einen Führer und einen Führerbeirat. Diese beiden Gesamtverbände haben eigene Finanz hoheit und das Bestimmungsrecht über die Per - sonapolitik in ihren Verbänden. Selbstverständlich hat das Zentralbüro das Einspruchsrecht und in Zweifelsfällen die letzte Entscheidung. Die erste Aufgabe der Gesamtverbände ist die Zusammenfassung der in den verschiedenen Gewerkschaften vorhandenen Berufsstände, wie z. B. die Zusammenfassung der Holzarbeiter-, Bauarbeiter- und Metallarbeiterverbände usw., wie die Schaffung von Zentralkartotheken und Zentralkassen. Damit verbunden muß eine Angleichung der verschiedenen Beitragsleistungen erreicht werden, jedoch ist auch hier eine gewaltsame Nivellierung zu vermeiden. Grundsätzlich wird in keiner Organisation abgestimmt, sondern der Führer wird ernannt, und die Entscheidung liegt immer in der Hand des ernannten Führers. Den Mitgliedern des Großen Arbeitskonvents werden bestimmte und be grenzte Aufgaben übertragen,, deren endgültige Festsetzung in einer feierlichen Sitzung des Großen Konvents ver kündet wird. Es wird meine Hauptaufgabe sein, die Deutsche Ar beitsfront so lebendig wie möglich zu halten. Sie darf nicht wieder in den gleichen Erstarrungszustand verfallen, an dem die alten Gewerkschaften zugrunde gegangen sind. Das endgültige Ziel ist die Schaf fung der Stände, die als Bausteine dem neuen Staat eingefügt werden. Eine Arbeiisbeschasfungsankihe? Das Bundcsorgan des Stahlhelm bringt ausführliche Mitteilungen über die Vorschläge des R e i ch s a r b e its- ministers Scldtc für ein Arbeitsbeschaffungs- Programm, mit dem noch im Jahre 1933 ein entscheidender Angriff gegen die Arbeitslosigkeit unternommen werden soll. — Betont Mrd^ Ms beschaffung eines einheitlichen Planes und einer einheit lichen Leitung bedürfe. Für diese Aufgabe käme das Reichsarbeitsministerium in Frage. Damit wäre auch eine gerechte Verteilung der Mittel sichergestellt. Bei einem Aufwand von etwa 1,5 Milliarden Reichsmark in diesem Jahre könnten bis zu 700 000 Arbeitslose 12 Monate lang beschäftigt l werden. Gebiete für die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wären die Siedlung — der Reichsarbertsminister schlage vor, für 1933 minde st enslOOOOOSi edler stellen und Eigenheime vorzusehen — weiter Belebung des Wohnungsbaues, des Verkehrswesens, landwirtschaftliche Meliorationen usw. Die entscheidenden Schwierigkeiten lägen bei der Finanzierung. Schon vor einiger Zeit habe der Reichs arbeitsminister auf die Möglichkeit hingewiesen, die nötigen Mittel durch eine Inlandsanleihe auf- zubringcn. Dieser Gedanke wäre En dem neuen Arbeits beschaffungsprogramm aufgegrhssen, und es sei zu erwarten, daß die Auflegung eine^nationalen Arbeits- bcschaffungsanleihe zu einem bedeutsamen Erfolg führen dürfte. beweist eure Volksverbundenheit durch Opsertatl Aufruf des Deutschen BeamtenbundeA Der Deutsche Beamtenbund hat der Stiftung für Opfer der Arbeit den Betrag von 50 000 Mark über wiesen. An die Mitgliedschaft des Deutschen Beamten bundes hat der Bundesführer Sprenger einen Amfruf gerichtet, in dem es heißt: Der Reichs- und Volkskanzler Adolf Hitle r^uft auf, eine Stiftung für Opfer der Arbeit zu errichten. Die sem Rufe wird das gesamte Volk Folge leisten. Eines besonderen Widerhall aber muß er in der deutschen Be amtenschaft finden. Sie muß es sich zur höchsten Ehre anrechnen, durch Opfertat zu beweisen, daß sie im Volke wurzelt und mit dem Volke im Sinne der Stiftung alle für einen einzustehen gewillt ist. Ich rufe die Fachverbände und die Bundes warte auf, eine große Sammlung der deutschen Beamten schaft einzuleiten. Wir wollen unserem Volkskanzler, der dieses große Werk für die Opfer der Arbeit aus seiner Liebe zum Volk heraus geschaffen hat, einen Grundstock zur Verfügung stellen, der des volksverbundenen Denkens und Handelns der deutschen Beamtenschaft würdig ist. Schon elne Vlertelmllllon für -le Arleitsopfer. Wachsender Erfolg der „Stiftung für Opfer der Arbeit". Der Widerhall, den der Aufruf des Reichskanzlers zur „Stiftung für Opfer der Arbeit" in allen Schichten des Volkes ausgelöst hat, wächst von Tag zu Tag. Wie wir erfahren, hat die Höhe der eingegangenen Spenden bereits den Betrag von 250 000 Mark überschritten. Der Appell des Reichskanzlers, daß diese Stiftung ein sicht bares Symbol der Ehrfurcht des deutschen Volkes vor der nationalen Arbeit und ein Denkmal der unzerreißbaren Gemeinschaft aller Klassen und Stände untereinander! werden möge, ist auf fruchtbaren Boden gefallen. ^44, : Sin neues Lrbhofrecht in Preußen. Der preußische Justizminister hat ein neues bürger liches Erbhofrecht geschaffen, das vom preußischen Staats ministerium grundsätzlich gebilligt ist und am kommenden Montag verabschiedet werden wird. Danach wird ein bäuerlicher Besitz in Preußen im Rahmen der reichs gesetzlichen Vorbehalte geschaffen, der von Hypotheten schulden unbelastet und schuldenfrei sein wird. In dem Vorwort des Gesetzes heißt es: Ein Bauer kann nur einen Erbhof haben. Ein Bauer hat auch nur ein erbberechtigtes Kind. Die übrigen Kinder haben lediglich das Recht auf Erziehung, Ausstattung und Heimatzuflucht. Latifundien- besitzer sind keine Bauern. Der neu zu schaffende Erb gerichtshof Preußens befindet sich beim Ob'erlandesgericht Celle. Die Anerbengerichte setzen sich aus einem Juristen und zwei Bauern zusammen. 26. Fortsetzung. Nachdruck verboten. So auch jetzt. Plötzlich legte er die Hand vor die Augen und eilte dann hinaus in den Regenguß. „Hö - Blasse! Zurück!" Sein Warnungsruf galt einem der Tiere, die dort drüben unter den Fichten zusammengedrängt standen. Aus ihrem Haufen hatte sich das eine gelöst und schritt nun zu einer Höhle hin, die sich weiter hinten am Bcrgabhang auftat. Dort mochte es wohl noch besseren Schutz vermuten. Aber Tillmann kam ihm zuvor und trieb das Tier nach einigem Sträuben zur Herds zu rück. Dann kam er wieder unter die Eiche. Aber in den paar Minuten war er völlig durchnäßt. Sein blauer Leinwandkittel hing ihm triefend um die Glieder. „Mein Gott, Sie sind ja naß bis auf die Knochen! Hier — rasch Ihren Mantel." „Das tut mir nichts." Und er war nicht dazu zu bewegen. So konnte Eke denn nur noch fragen: „Was war denn mit dem Tier?" „ES wollte in die Pinge hinein. Da ist vor Jahren, als ich mal krank daniederlag, meinem Vertreter eine Kuh abgestürzt. Hing die ganze Nacht durch an einem Horn in dem Loch und brüllte zum Gotterbarmen. Und grad, als am andern Morgen die Leute mit Stricken gelaufen kamen, riß das Horn aus und sie zerfiel sich drunten im Berg." , „Schrecklich!" ' , »Ja, die Pings da! Als ich noch jung war, bin ich Wal hinabgeklettert. Bis ganz in die Tiefe, wo noch Die alten Gänge zutage treten, vom Bergbau aus Krauen Zeiten. Da hab' ich ein Gerippe gefunden. Aon einem Menschen. Wie mag der wohl da hinge- Ammen kein?" Eke von Grund erschauerte leise. Ein dunkles Grauen beschlich sie plötzlich. Sie wußte selber nicht gleich, wa rum So sagte sie nur: „Sie mögen wohl schon manches zu sehen bekommen haben., Wenn man so jahraus, jahrein draußen ist im Der Alte nickte auf seine geheimnisvolle Art. „Ja, ein Hirt bekommt vieles zu sehen, was andere nicht ahnen. Aber er muß auch schweigen können. Sonst gäb's bald nimmer Frieden im Dorf." Und nach einer Weile fügte er noch hinzu, mit dunkelm Tone: „Es schleicht grad' wieder mal einer herum im Wald. Droben an der Pinge. Der führt wohl auch nichts Gutes im Schilde." „Ein Mann?" Eke zuckte zusammen. Mit einem Male wußte sie, warum sie da eben ein Schauer über laufen hatte. Und schnell wandte sie sich Tillmann von Grund zul: „Nicht wahr — wie um einen andern aufzulauern?" „So schaut's aus. Immer zur gleichen Stunde liegt er da oben in den jungen Tannen, hart am Absturz, als wollt' er einem auf den Weg passen." ! „Mein Gott!" MM Es griff Eke von Grund kalt ans Herz. Also war jene Drohung neulich doch ernst gemeint gewesen. Ger hard Bertsch schwebte in ernstester Gefahr! Der Gedanke ließ sie nicht mehr los. Unstät pulste ihr Blut. Und drei Tage wußte sie schon darum, ohne ihn zu warnen. Wenn es inzwischen nun geschehen wäre? Mitschuldig wäre sie dann geworden an dem Schrecklichen! Schweigend, aber in ennerster Unruhe stand Eke so unter der Eiche, bis endlich der Regen vorüber war. Nun gab sie Tillmann von Grund den Mantel zurück. „Dielen Dank!" Und sie reichte dem Alten die Halid. Da lief es selt sam hin über seine verwitterten Züge. Eine vom Ad ligen Hause, eine vom Geschlecht der Grunds gab ihm die Land, als lei er ihresgleichen! Wie eine Anerkennung seines guten Rechts, all bessert wovon er träumte und grübelte über sechzig lange Jahre, war ihm das. Und ein Heller Schein verklärte sein Antlitz. Das war die große Stunde in Tillmann v. Grunds armem Narrenleben. Und als er dann der Weiterschrei tenden nachschaute, wieder in seiner gewohnten Hal tung, unbeweglich auf seinen Stab gestützt, da murmel ten die welken Lippen unhörbar Worte. Nur der Wrnd über der Halde vernahm sie. Doch es mochte wohl etwas wie ein Segen sein für eine, die es nie erfahrens würde. Eke von Grund aber schritt hinunter zu jener Höhle am Bergrücken. In einem dunkeln Zwange. Als müsse sie sich mit eigenen Augen überzeugen von der Gefahr, die dort lauerte auf einen Ahnungslosen. Als käme sie vielleicht gerade noch zurecht, um ihn. zu warnen. Nun war sie an der Pinge, dem Oberflächeneinsturz des alten, abgebauten Erzganges, der schon seit Men- schengedenken hier diesen verwilderten Anblick bot. Wohl eine Stunde weit strich er quer Hin über die Bergkämme und Täler, in fast gerader Richtung. Stel lenweise nur als ein Graben rm grünen Waldboden. Doch hier und da gähnte ein schwarzes Loch unheimlich zwischen dem üppig wuchernden Gestrüpp der Ein- senkung auf. Dann wieder war ein offener Spalt im nackten Gestein, über den hängengebliebene Brücken des Erdreichs führten. Aber wehe dem Fuß, der auf die trügerische Rasendecke einer solchen Schwebe trat! Das Schicksal, das ihn erwartete, ließen die dunkeln Schlünde der trichterförmigen Einstürze dicht daneben ahnen, die den Blick plötzlich ins Bodenlose sinkest ließen. Wiewohl Ecke von Grund schon numchmal hier oben? gestanden und vorsichtig, weit vorgeneigtem Hauptes^ in die Trümmerwelt hinuntergeschaut hatte, mit Neu gier und geheimen Gruseln, hatte sie doch nie ein! solches Grauen befallen wie heute. Immer wieder- mußte sie an das denken, was ihr der Alte da vorhin erzählte. Mit aussetzendem Herzschlag lauschte sie, hin ter sich zu den jungen Tannen hin, und wagte doch nicht, den Kopf zu wenden. Schlich es da »nicht schon?