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Schweres Ervlosionsunglück unter Tage , Sieben Tote, zwei Verletzte. Auf der Zeche Mathias Stinnes in Karnap- Essen hat sich in der Nacht unter Tage eine Explosion ereignet. Dabei wurden sicbenBergleutege tötet und zwei verletzt. Sie sind geborgen worden. Das Beileid des Reichskanzlers. i Reichskanzler Adolf Hitler hat an die Grubenverwaltung der Zeche Mathias Stinnes folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Die Nachricht von dem schweren Grubenunglück aus der Zeche Mathias Stinnes, die sieben Bergleuten das Leben kostete, hat mich tief erschüttert. Ich spreche Ihnen und den schwergeprüften Angehörigen meine tiefste An teilnahme aus und bitte, den Verletzten meine besten Ge nesungswünsche zu übermitteln." Zur Linderung der Not der Hinterbliebenen der bei dem Grubenunglück ums Leben gekommenen Bergleute wird eine Sammlung veranstaltet, der der Reichs kanzler 2000 Mark überwiesen hat. Gchiffsunqlück in Gwinemünde. Vier Personen ertrunken. Ein folgenschweres Schiffsunglück hat sich im Swine- münder Hasen ereignet. Vier Personen fanden dabei den Tod in den Wellen. Ein mit fünf Personen besetzter Ankerprahm fuhr aus den Strom, um Anker zu heben. Im selben Augenblick passierte ein M o t o r s e g l e r die Höhe des Hohenzollern- bollwerks. Der Ankerprahm wurde von dem Motorschiff so heftig gerammt, daß er in zwei Teile zer schnitten wurde, kenterte und in wenigen Minuten sank. Es gelang einen im Wasser Treibenden zu retten, die übrigen vier Insassen des Unglücksboots waren schon in den Wellen versunken. Der Motorsegler wurde vorläufig im Hafen fest- gehalten und konnte erst nach Erledigung aller Formali täten die Reise fortsetzen. Das Kreishaus und die städti schen Gebäude hatten zum Zeichen der Trauer die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Schweres Bugzeugunglück. V i e r T o t e. Lin von der Deutsch-Chinesischen Luftverkehrsgesell schaft „Eurasia" kürzlich angetanstes Flugzeug stürzte bei Traunstein am Chiemsee ab. Das Flugzeug, eine Junkers „W 32", das noch die Zulassungsnummer „0 4" trug, befand sich auf einem Dauererprobungsflug. Die Besatzung, Flugkapitän Wende und Funker- map- 't Eichentopf sowie die beiden weiteren Insassen, Direktor H r «nann a. D. Schmidt von der „Eurasia" und ein Fräulein Lister, kamen bei dem Unfall ums Leben. Das Flugzeug wurde zertrümmert. Schweres EisenbabmWiöü in Aorddöhmen. Zwei Tote, 57 Verletzte. Aus dem Bahnhof in Bakov an der Iser in Nord böhmen fuhr infolge falscher Weichenstellung der Schnell zug Reichenberg—Prag mit voller Geschwindigkeit aus ein Gleis, auf der die Lokomotive des Lcipaer Schnellzuges mit zwei Wagen verschoben wurde. Der Zusammenstoß war furchtbar. Die beiden Lokomotiven waren völlig ineinander verkeilt, und die Wagen wurden völlig zerquetscht. Verletzt wurden 58 Personen, darunter zehn schwer. Eine Person wurde getötet. Außerdem ist noch der Lokomotivführer Kretschmer aus Prag im Krantenhaus gestorben. Von den übrigen Verletzten befindet sich keiner mehr in Gefahr. Von sämtlichen Reisenden sind nur drei unverletzt ge- bliebe».. Der rasende ElefanienbuUs. Zoodirektor und Wärter schwer verletzt. Als der Direktor Heck des Münchener Tier parks Hellabrunn mit dem Elesantenwärter Werner beim üblichen Morgenrundgang den Hufbeschnitt des Elefanten besah, schlug plötzlich der Elefanten bulle „B o y" mit einem gewaltigen Schlag des Rüssels die beiden so an die mit Fliesen getäfelte Wand, daß sie ohnmächtig liegen blieben. Dann packte der Elefant den Wärter mit dem Rüssel, hob ihn hoch und warf ihn in die Ecke. Hierauf bearbeitete das Tier den ohnmächtigen Direktor mit dem Stotz zahn. Die Verletzten wirren sofort in die chirurgische Klinik transportiert. Direktor Heck hat eine Gehirn erschütterung, drei gebrochene Rippen und eine Prellung des rechten Beckens davongetragen. Der Elefantenwärter Werner erlitt ebenfalls eine Gehirn-' erschütterung und eine ziemlich schwere Kopfver-» letzung. Der Präsident von Peru ermordet. Der Präsident von Peru, Sanchez Cerro, ist das Opfer eines Mordanschlages geworden. Der Präsident wohnte einer Militärparade aus der Rennbahn von Santa Beatriz bei. Als er die Rennbahn nach Schluß der Parade verließ, sprangen drei Personen von hinten auf den Kraftwagen des Präsidenten, um gleich darauf die tödlichen Schüsse abzugeben. Der Prä sident wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er bald daraus verstarb. Durch die Schüsse der Attentäter sind auch der Innen minister und ein Adjutant des Präsidenten verwundet worden. Zwei der Täter wurden von der Begleitwache des Präsidenten erschossen, als sie zu entkommen ver suchten, der dritte konnte festgenommen werden. Neues aus ulke Wett. Reichstagsabgeordneter Hugo in die NSDAP, ausgenommen. Berlin. Der volksparteiliche Reichstagsabgeordnete Dr. Lugo hat um seine Aufnahme in die Reichstagsfraktion der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei nachgesucht Er ist seinem Wunsche-entsprechend in die Fraktion ausgenom men worden. Reichsbund der Kriegsbeschädigten löst sich aus/ Berlin. Die Reichskonserenz des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen hat die Auflösung des Reichsbundes zum 31. Mai 1933 beschlossen. Tragische Folgen eines Motorradunfalls. München. Aus der Wolfratshausener Landstraße fuhr ein Motorrad gegen einen Baum. Während der Führer mit ge ringen Verletzungen davonkam, wurde die im Beiwagen mit- gesahrene Begleiterin getötet. Aus Verzweiflung über den Unglücksfall stürzte sich der Motorradfahrer von der Groß- hesselcher Brücke in die Isar hinab. Er wurde tot aus dem Fluß gezogen. Saatgutspeicher mit 8000 Zentnern Getreide verbrannt. Ottmachau. Der von der Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Ottmachau gepachtete Saatgutspeicher aüs dem Friedrichseck brannte in der Nacht vollständig nieder. Trotz des Eingreifens sämtlicher Wehren der Umgebung und sogar der benachbarten Orte der Tschechoslowakei konnte das sechsstöckige Gebäude nicht mehr gerettet werden. Es verbrannten 8000 Zentner aus gedroschenes Saatgetreide. Vier Tote, achtzehn Verletzte bei einem Autobusunglück. Brünn. Zur Maiseier der Bata-Werke wollten auch So- koln aus Brünn im Autobus nach Zlin in Mähren fahren. In der Gegend von Wischau versagte bei einer Kurve die Bremse des vollbesetzten Fahrzeuges. Der Wagen fuhr in voller Fahrt gegen ein Haus und wurde vollkommen zer trümmert. Vier Personen wurden getötet und achtzehn schwer verletzt. Ein schweizerisches Privatflugzeug abgestürzt. Paris. Auf dem Flugplatz Bron bei Lyon stürzte ein schweizerisches Privatflugzeug kurz nach dem Start ab und wurde vollständig zertrümmert. Von den beiden Insassen starb der eine, der Genfer Rechtsanwalt Geneux, während der Überführung in das Krankenbaus: der andere trug ebenfalls lebensgefährliche Verletzungen davon. Wellwirtschaftskonferenz zum 12. Juni beschlossen. London. Der Organisationsausschuß zur Vorbereitung der Weltwirtschastskonserenz beschloß die Einberufung der Konferenz zum 12. Juni. Als Auftakt der Konferenz wird Amerika einen Zollwaffenstillstand ankündigen. Schwere Explosion einer Pulverfabrik. Lissabon. Die Pulverfabrik der Artilleriekaserne in Bar cena wurde durch eine schwere Explosion zerstört. Acht Per sonen wurden getötet. Schweres Eisenbahnunglück in der Tschechen Prag. Auf dem Bahnhof in Bakov an der Iser in Nordböhmen fuhr infolge falscher Weichcnstellung der Schnell zug Reichenberg—Prag mit voller Geschwindigkeit auf die Lokomotive des Leipaer Schnellzuges und zwei Wagen aus. Verletzt wurden SS Personen, darunter 10 schwer. Eine Person ist gestorben. Seruminstitut in Neapel geschloffen. — Zehn Kinder nach Schutzimpfung gestorben. Rom. Das nationale Institut für Serumforschung in Neapel ist geschlossen und sein Direktor und ein Assistent ver haftet worden. Diese aufsehenerregende Maßnahme hängt mit schweren Erkrankungserscheinungen zusammen, die sich bei zahl reichen gegen Diphtherie mit einer Schutzimpfung versehenen Kindern in den Provinzen Venedig und Novigo zeigten. Zehn Kinder sind nach der Impfung gestorben. Roter Bombenanschlag in Ehikago. Ehikago. Im hiesigen Geschästsviertel wurden in den frühen Morgenstunden des 1. Mai von einem mit Kom munisten besetzten Kraftwagen aus fünf Bomben gegen eine Anzahl Großgeschäfte geworfen. Nur dem Umstande, daß sich infolge der frühen Tageszeit keine Menschen aus den Straßen befanden, ist es zu danken, daß niemand getötet wurde. Der Sachschaden wird aus 50 000 Dollar geschätzt. * Die deutsche Frau raucht nicht. Staatskommissar Dreher in Ulm veröffentlicht folgende Kundgebung: Die deutsche Frau raucht nicht. Sämtliche Gaststätteninhaber werden ersucht, in ihren Lokalen Plakate an gut sichtbarer Stelle auszuhängen mit folgender Aufschrift: „Die deutsche Frau rauch! nicht." Riesenbrand in Emden. In einem großen Material schuppen der Emdener Heringsfischerei AG. entstand ein Niesenfeuer. In dem völlig niedergebrannten Schuppen befanden sich die gesamten Netz-, Segel- und Schiffsaus rüstungsvorräte der Fischerei, die insgesamt 22 Logger auf den Heringsfang entsendet. Der Schaden beträgt weit über eine Million Mark. Noch größer ist der Schaden, der dadurch entsteht, daß die Ausreise der Heringslogger, die sich Ende Mai alljährlich in die Fanggründe begeben, nun mehr wahrscheinlich verhindert wird. Vor dem Stapellauf oes „Niobc"-Ersatzschifses. In Hamburg werden fetzt die letzten Vorbereitungen für den Stapellauj des neuen Segelschulschifses der Reichs- marine, Gorch Fock", getroffen, das als Ersatz kür die im vorigen Jahre ans so tragische Weise verunglückte „Niobe" der Ausbildung des Marinenachwuchses dienen soll. Der Name „Gorch Fock" soll die Erinnerung wach halten an den großen deutschen Dichter, der unendlich viel für die deutsche Marine getan hat und der den Begriff „Seefahrt i st noi!" im ganzen deutschen Vaterland bekannt gemacht ücu. 7 Die Leiche ves Auflranensnegers Bert Hinter im Apennin ausgesunden. Die Leiche des englischen Fliegers Bert Hinckler, der am 7. Januar zu einem Nekordflug nach Australien in London aufgestiegen war und seitdem vermißt wurde, wurde neben den Trümmern seines Flug zeuges im Apennin in der Nähe von Arezzo aufgefundcn. Explosion an Bord eines englischen Flugzeugmutter schiffes. Eine heftige Explosion ereignete sich im Dynamo raum des englischen Flugzeugmutterschiffes „Eagle" in Spithead. Ein Mechaniker wurde auf der Stelle getötet. Die Ursache der Explosion ist unbekannt. Eine Insel versunken. Die Küste von Alaska wurde von neuen starken Erdstößen erschüttert. Einem unbestätig ten Bericht zufolge ist die Augustinusinsel unter der Meeresoberfläche verschwunden. Es ist noch unbekannt, ob Menschen ums Leben aekommen sind. Börse. Sandel. Wirtschaft. Sparen—eine nationale Ausgabe 2n Zeiten wirtschaftlicher Not pflegte man das Sparen in erster Linie wirtschaftlich zu betrachten. Die Spartätigkeit eines Volkes schafft die finanziellen Mittel, die es zum Auf- und Ausbau seiner Wirtschaft und zur Beschäftigung der arbeitsfähigen Volksgenossen braucht. Wie nötig das Sparen, die heimische Kapitalbildung, ist, um die wirtschaft liche Unabhängigkeit vom Auslande zu erreichen und das Problem der Arbeitslosigkeit zu lösen, weiß heute in Deutschland jedermann. Aber die Bedeutung des Sparens ist damit nicht erschöpft. Das deutsche Volk h- sich unter der Regierung der nationalen Erhebung die gewaltige Aufgabe gestellt, die Klassengegensätze zu überwinden und so zu sozialem Frieden zu kommen. Alte Erfahrung lehrt, daß jeder Besitz, sei er auch klein, dem Menschen das Gefühl der Sicherheit gibt und seinen Willen zur Mitarbeit und Eingliederung im Rahmen der Volksgemeinschaft erhöht. Weil das Sparen dem Menschen einen Besitz, den Besitz des Sparvermögens, bringt, ist es von so großem sozialem und staatspolitischem Wert. Groß ist schließlich auch die sittliche Bedeutung des Sparens! Wer spart, will vorwärtskommen und stellt dafür manche Wünsche zurück. Sparen bedeutet ständige Selbstkontrolle. So erzieht das Sparen zu Zielbewußtsein, Opfermut und Charakterstärke — Eigenschaften, deren Bedeutung für den einzelnen Menschen wie für die Volksgemeinschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Die Erneuerung des deut schen Volkes und Staates hängt von der Stärke dieser Eigenschaften in den deutschen Menschen ab. Sparsamkeit schafft und stärkt diese Eigen schaften und schafft damit auch unentbehrliche geistige und sittliche Vor aussetzungen für den Wiederaufstieg. So kann man das Sparen an gesichts seiner überragenden sittlichen, sozialen und wirtschaftlichen Be deutung mit vollem Siecht als eine große nationale Ausgabe bezeichnen. * Amtttu,e sächsische Notierungen vom 29 April. Dresden. Da auf allen Marktgebieten die Käufe anhielten, kam es verschiedentlich zu wesentlichen Kurssteigerungen. So gewannen Reichelbräu 7,25, Waldschlößchen 7, Radeberger Ex portbierbrauerei, Gebr. Hörmann und Kammgarn Schedewitz je 5, Ver. Zünder und von Heyden je 3, Baubank 2,5 Pröz. Dagegen fielen Schubert u. Salzer 4,25, Keramag 3 Prozent. Am Änlagemarkt verloren 8proz. Dresdner Schatzanweisungen 2 Prozent, Goldpfandbriefe wurden teilweise etwas niedriger angeboten Leipzig. Die Grundstimmung war freundlich, das Geschäft verhältnismäßig groß. Namentlich in den Werten, die auch in Berlin genannt werden, waren größere Abschlüsse zu beob achten. Schubert u. Salzer ließen einige Prozente nach und waren im freien Verkehr noch billiger. Rentenwerte verän derten sich nur wenig, neigten aber eher zur Schwäche. Einige Pfandbriefsericn büßten bis zu 1 Prozent ein. Leipziger Produktenbörse. Weizen inl. 72 bis 73 Kg. 187 bis 191, 75 Kg. 192- 196, 77 bis 78 Kg. 197—200, Roggen hiesiger 68 bis 69 Kg. 155-158, 70 Kg. 160-162, 71 bis 72 Kg. 162—164, Sommergerste inl. Brauware 183—195. Industrie- und Futterware 175—185, Wimergerste 60 Kg. 158—164. Hafer 127—134, Mais La Plata und Donau 216—220, Cinqu 236 bis 240, Erbsen inl. Vikt. 180—205. Gefchüftsgg.: Alles ruhig. Meitzner Getreide- und Lcindcsproduktenpreise vom 29. April. Weizen, hiesiger, 76 Kilo 9,50; Roggen, alt, 70 Kilo 7,70; Sommergerste 8,10—8,50; Wintergerste, neu 7,90—8; Hafer 6,20 bis 6,30; Mais, verzollt 11,50; Maisschrot 12,60; Wicken «Ge menge) 7,80—8,50; Erbsen 8—10; Trockenschnitzel 4,65; Wie- senheu 2,25—2,75; Stroh (Weizen- u. Roggen-) 1; do. (Preß-) 1,20; Kaiserauszug aus Ausl.-Weizen 20,20; Weizenmehl, Qualitätsware 18,20; do. 60proz. 17,20; Roggenmehl, 60proz. 13,25; Roggenkleie 4,60—4,90; Weizenkleie 4,80—5; Speifekar- toffeln, Weitze und rote 1,30; do. gelbe 1,400 Kartosfelflocken 8,50; Landeier, Marktpreis 1 Stück 0,07—0,08; Landbutter, Marktpreis ^-Pfund-Stück 0,53—0,60. Amtliche Berliner Notierungen vom 29. April. Börsenbericht. Die Aufwärlsbewegung machte weitere Fortschritte. Neue Kaufaufträge des Publikums gaben der Börse wieder das Gepräge. Tagesgeld versteifte sich auf 4?/« Prozent. Im Verlauf war die Haltung weiter fest. Devisenbörse. Dollar 3,73—3,74; engl. Pfund 14,24—14,28; holl. Gulden 169,48—169,82; Danz 82,67—82,83; franz. Franc 16,56—16.60; schweiz. 81,37—81,53; Belg. 58,79-58.91; Italien schwed. Krone 73.63—73,77; dän. 63,64—63,76; norweg. 72,88 bis 73,02; tschech. 12,70—12,72; österr. Schilling 45,45—45,55; Argentinien 0.853—0,857; Spanien 36,01—36.09. Produktenbörse. Wie entlastet der Weizenmarkt durch die Eosinweizenaktion geworden ist, bewies wieder einmal der heutige Tag, eine Stützung war sowohl für Promptweizcn wie für Tarifweizen nicht notwendig. Das Weizenangebot ist weiter gering, etwas stärker treten die Verkäufe in Roggen in Erscheinung, die zum Teil von der DGH. ausgenommen wer den. Fest lag der Juliroggen, im übrigen waren die Preise wenig verändert. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst bei 100 Kilogramm in Reichsmark: 29. 4. 28. 4. Weiz., märk. 196-1S8 196-198 pommersch. - - Rogg., märk. 154-156 154-156 Braugerste 172-180 172-180 Futtergerste 165-172 165-172 Sommergerste — — Wintergerste — — Hafer, märk. 127-130 127-130 pommersch — — westpreuß Weizenmehl per 100 kz fr. Berl. br. inkl.Sack 23,0-27,2 23,0-27,2 Roggenmehl per 100 KZ fr. Berl. br. inkl. Sack 20,6-22,6 20.6-22F 29. 4. 28. 4. Weizkl. f. Bln. 8,5-8,9 8,5-8,9 Roggkl. f. Bln. 8,7-8,9 8,7 8,9 Raps — — Leinsaat — — Viktoriaerbs. 19,0-23,0 19,0-23,0 kl. Speifeerbs. 19,0-21,0 19,9 21,0 Futtererbsen 13,0-15,0 13,0 15,0 Peluschken 13,0-14,5 13,0-14,5 Ackerbohnen 12,0-14,0 l2,0 14,0 Wicken 13,0-14,5 13,0 14,5 Lupine, blaue 8,2-9,0 8,2-9.0 Lupine, gelbe 11,8-12.5 11,8-12,5 Serradelle 16,0-18,0 16,0-18,0 Leinkucken 11,0 11,0 Erdnußkuchen 11,0-11,6 11,0-11,« Trockenschtzl. 8.6 8,6 Soyaschrot 9,8-10,5 9,8-10.5 Kartosfelsl. 13,4 13.4 Handelsrechtliche Lieferungsgeschäfte. Weizen: Mai 208—208,25, Juli 213—213,25; Roggen: Mai 166—166, Juli 171—170,50 Br.; Haser: Mai 131 bis —, Juli — bis 139.25. Der durchschnittliche Berliner Börsenroggenpreks für 1000 Kilogramm betrug in der Woche vom 10. 4. bis 15. 4. 1933 ah. märkischer Station 155.8 Mark.