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LZ MMMMMMMe seit Hitlers Amtsantritt. Aus Lem neuesten Ergebnis der Kranlenkafsen- » atistik geht hervor, daß am 31. Aug u st d. I., seit dem Amtsantritt der Regierung Hitler, 2 236 374 arbeits lose Volksgenossen wieder Beschäftigung gefunden hatten. Da ferner nach den bereits vorliegenden Ziffern der Rcichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen- Lcrsicherung in der Zeit vonr 1. bis 15. September die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeits- lloscn weiter um 5 7 VVO gesunken ist, so ist die er- jfrcnliche Tatsache festzustellen, daß seit der Machtüber nahme durch Adolf Hitler bereits rund 2,3 Mil lionen Arbeitslose wieder in den Arbeitsprozeß «eingereiht worden sind. Die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer belief sich nach der Krankenkassenmitgliedcr- Katiltik am 31. August d. I. auf 13 723 585. Röhm gegen das Mucker<um. Aufruf des Stabchefs derSA. Ler Stabschef der SA., Röhm, hat einen Aufruf ergehen lassen, der sich gegen das Muckertum richtet. Daß dieses in letzter Zeit geradezu Orgien feiert, sei un bestreitbar. So würden z. B. für den Anzug und das Verhalten in Badeanstalten die unsinnigsten Be- Mmmungcn gefordert. Der deutschen Frau werde verboten, sich zu pudern oder in Lokalen zu rauchen. In Len Großstädten sollten alle irgendwie aus dem Spießcr- Kahmcn fallenden Vergnügungsstätten aus- -gcrottet werden. Dies alles geschehe angeblich im -Gefühl heiliger Verantwortung für das Wohl des Volkes. Aus der jüngsten Zeit lägen neue Meldungen vor, Laß auch SA.-, SS.-Führer und -Männer sich öffentlich zu Moralrichtern aufgeworfen und weibliche Per sonen in Badeanstalten, Gaststätten oder auf der Straße belästigt hätten. Es müsse einmal eindeutig fest- gestellt werden, daß die deutsche Revolution nicht von Spießern, Muckern und Sittlichkeitsaposteln gewonnen worden sei, sondern von revolutionären Kämpfern. Diese allein würden sie auch sichern. Die Ausgabe der SA. bestehe nicht darin, über Anzug, Gesichtspflege oder Keuschheit anderer zu wachen, sondern Deutschland durch ihre freie und revolutionäre Kampf gesinnung Hochzureißen. Er verbiete daher sämt lichen Führern und Männern der SA. und SS., ihre Aktivität aus diesem Boden einzusetzen und sich zum Handlager verschrobener Moraläftheten herzugebcn. Der Gruß bei -er Wehrmacht. Der Reichswehrminister hat eine Verfügung erlassen, kn der die bestehenden Bestimmungen über den Gruß der Wehrmachtangehörigen zusammengefaßt rmd ergänzt sind. Die Verfügung enthält u. a. folgende Anordnungen: Im Dienst ändert sich an den alten militärischen Grußformen nichts, gleichgültig, ob die Soldaten in Uni form, im Sportanzug, mit oder ohne Kopfbedeckung sind. Die Fahnen der nationalen Verbände sind bei Aufmärschen geschlossener Abteilungen oder öffentlichen nationalen Kundgebungen zu grüßen. Der Deutsche Gruß ist von Soldaten und Beamten in Uniform, wenn sie keine Kopfbedeckung tragen, in folgen den Fällen anzuwenden: a) beim Singen des Deutschland- und des Horst- Wessel-Liedes, b) im außerdienstlichen Grußverkehr inner halb und außerhalb der Wehrmacht. — Der einem Vor gesetzten zu erweisende Gruß ist immer eine dienst liche Ehrenbezeugung, die in militärischer Form geschieht. Soldaten und Beamte in bürgerlicher Kleidung wenden ebenso wie die Angestellten und Arbeiter stets Len Deutschen Gruß an. Soldaten, welche ein Hoch ausbringcn, bedienen sich Dabei wie bisher des alten Soldatenschlachtrufes „Hurra!". Als besondere Ehrung, lediglich für die Per sson des Rei chskauzlers Adolf Hitler wird be stimmt, daß er von Offizieren, Unteroffizieren und Mann schaften, soweit sie nicht dienstlich angctreten sind, mit dem Deutschen Gruß begrüßt wird. Dieser Fall tritt zum Beispiel im Manövergelände bei der rührenden oder Kastenden Truppe ein. Zu Hindenburgs Geburisiag. Das Funkprogramm. Der Deutsche Rundfunk wird anläßlich des 86. Ge burtstages des Reichspräsidenten am 2. Oktober folgende Ncichssendungen zur Übertragung bringen: 6.30 Uhr: Tagesspruch. Anschließend bis etwa 8 Uhr früh Konzert aus Hamburg. l 1.10—15.50 Uhr Schulfunk, Neichssendung: Gedenk stunde anläßlich des 86. Geburtstages des Siegers von Tannenberg: 1. Kurze Würdigung des Generalfeldmarschalls. 2. „Brandfackel über Ostpreußen" — Hörspiel von Friedrich Wilhelm Brand und Edith Heinrich. 19.00—20.55 Uhr: Stunde der Nation: „Ewiges Deutschland" — Hörspiel von Otto Heinz John. Holland beantragt Völlerbundsfiirsorge sür deutsche „Emigranten". Die holländische Regierung hat beim Prä sidium der Völkerbundversammlung den Antrag ein gebracht, wonach der Völkerbundrat beauftragt werden soll, unverzüglich die Frage der deutschen Flüchtlinge nach der wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Seite hin zu erörtern. Die holländische Regierung hatte bereits vor einiger Beil den Regierungen in Berlin, Paris, Brüssel und Prag von ihrer Absicht auf diplomatischem Wege Kenntnis ge geben, die deutsche Flüchtlingsfrage im Völkerbund zur Verhandlung zu stellen. Sie hat jedoch hierbei ausdrück lich hervorgehoben, daß sie diese Frage unabhängig von allen politischen Erwägungen nur von der tech nischen Seite aus behandelt wissen wolle, da gerade im Hinblick auf die große Arbeitslosigkeit die deutschen Flüchtlinge für die betreffenden Länder eine neue schwere Belastung bedeuteten. Die holländische Regierung scheint den Plan zu verfolgen, eine einheitliche Flüchtlings fürsorge des Völkerbundes zu schaffen. Zum rag -es oeuWen dauern. Der Leiter der Landespropagandastelle Sachsen des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propa ganda erläßt zum 1. Oktober folgenden Aufruf: „Am 1. Oktober feiert das ganze deutsche Volk den Erntedanktag. Er bildet zugleich den Auftakt für das große Winterhilsswcrl des deutschen Volkes. Die erste große Spende aller Deutschen wird der Reinerlös aus dem Ver kauf der Erntesträußchen sein. Nach dem Willen des Führers soll in diesem Winter kein deutscher Volksgenosse hungern oder frieren. So wird auch am ersten Sonntag dieses Monats, dem 1. Oktober, ganz Deutschland dartun, daß es seine ärmeren Brüder und Schwestern in diesem Winter nicht im Stiche läßt. Auch die Bessergestcllten sollen an diesem Tage ein einfaches Ein topfgericht als Mittagsmahlzeit nehmen und die Erspar nisse dadurch den Sammlern des Wintcrhilfswerks spen den. In den Gasthäusern wird es an diesem Tage auch nur Eintopfgerichte geben. So soll der ärmere Volksgenosse fühlen, daß Deutschland ihn nicht vergißt." Starker Rückgang der deutschen Ledensmitleleinfuhr 528 Millionen Eier weniger eingeführt. Die agrarpolitischen Maßnahmen der Reichsregie rung haben sich bereits im ersten Halbjahr 1933 erfreu licherweise erheblich in der Richtung einer Einschrän kung überflüssiger Lcbensmitteleinsuhr ausgewirkt. Die Einfuhr von Nahrungs- und Genußmitteln ein schließlich Vieh und Futtermitteln belief sich im ersten Halbjahr 1933 auf 8,25,8 Millionen Mark. Sie ist somit gegenüber dem Vorjahr um 20,9 Prozent gesunken. Die Einfuhr von Eiern, Butter, Schmalz, Talg, Käse, Fischen, Fischzubereitungen, Fleisch, Fleischwaren, Küchen gewächsen, Brot- und Fnttergetreide hat gegenüber dem ersten Halbjahr 1932 der Menge nach um insgesamt rund ein Drittel abgenommen. Auch die Bananeneinfuhr war nicht unbeträchtlich niedriger als im ersten Halbjahr 1932. Die Einfuhr von Kaffee hat sich um 5,3 Prozent, von Tee um 10 Prozent und von Kakao um 7,1 Prozent verringert. Verhältnismäßig am stärksten wirkte sich die Drosse lung der Eiereinsuhr aus, die gegenüber dem Vor jahr um 528 Millionen Stück oder 41,9 Prozent zurück ging. Die Abnahme entfällt ausschließlich auf die Monate April bis Juni. MnMlMMMger für österreichische Aationalsozlallsten. Die bereits angekündigte Verordnung des öster-i reichischen Vizekanzlers Fey betreffend Festhaltung .sicher heitsgefährlicher" Personen in einem bestimmten Ort oder Gebiet ist erschienen. Danach können der Bundeskanzler und auf seine Ermächtigung hin die Sicherheitsdirektoren Personen, die in begründetem Verdacht stehen, staatsfeind liche Handlungen vorzubereiten oder zu begünstigen, zum Aufenthalt in einem bestimmten Ort oder Gebiet zwingen. Wasserströme aus unterirdischen Söhlen Mengten den Erdboden. Die Überschwemmung in Südslawien. Aus dem slowenischen Überschwemmungsgebiet werden grauenvolle Einzelheiten bekannt. Das Dorf Struga wurde, obwohl kein Fluß und kein Bach das Tat durchschneidet, in einer knappen Stunde vom Wasser überflutet. Struga liegt auf karstigem Gebiet, das zahlreiche unterirdische Höhlen aufweist. Diese Höhlen waren vom Wasser völlig angefüllt und schließlich durch den ungeheuren Druck gesprengt worden. Unter donnerähnlichem Getöse barst die Erde, und das Wasser schoß an zahlreichen Stellen empor. 50 Menschen von der Einwohnerschaft werden vermißt. Die anderen konnten sich halbnackt auf die Berge retten. Das Dorf liegt mindestens ZOMetertief unter Wasser. Chaos im Innern Kubas. USA.-Streitkräfte zum Eingreifen bereit. Während die kubanischen Parlamentsparteien anscheinend gewillt sind, sich unter dem Druck der kata - strophalen wirtschaftlichen und politischen Lage aus ein Koalitionskabinett zu einigen, erteilte Präsident Roosevelt angesichts der chaotischen Zustände im Innern Kubas den amerikanischen Marine st reit- kräften in den kubanischen Gewässern die Weisung, im Notfälle ohne Befragen des Staatsdepartements Marinetruppen zu landen, falls das Leben oder das Eigentum amerikanischer Staatsangehöriger ge fährdet ist. Die fremdenfeindliche Stimmung auf Kuba hat sich besonders gegen die Amerikaner verstärkt. Mehrere englische und amerikanische Familien befinden sich in großer Gefahr, da sie von Kommunisten be droht werden. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 26. September 1933. Merkblatt sür den 27. September. Sonnenaufgang 5" I Mondaufgang 15" Sonnenuntergang 17'" I Monduntergang 22"° 1914: Der Dichter Hermann Löns vor Reims gefallen. Altweibersommer. Leiser Wind umweht uns noch sommerlich lau. Er trägt uns auf seinen Schwingen ein paar Sommer fäden entgegen. Sie haben viele Namen im Volk: Sommerfäden, Mariengarn, Flugsommer, Sommerflug, Herbstfäden, Frauensommer, Altweibersommer, um nur einige zu nennen. Und wir alle kennen sie. Immer sind sie uns ein Sinnbild der schönen Tage, die nun enden wollen, ein sicheres Vorzeichen, daß nun die Herbststürme nicht mehr lange auf sich warten lassen werden, daß der Winter bald an die Türen klopfen wird. Marienfädcn nennen wir auch das erste silberweiße Haar, das wir an den Schläfen einer geliebten Frau entdecken. Im übrigen hängt das mit der Jungfrau Maria zusammen: im Volksglauben früherer Jahrhunderte brachte man die Sommerfäden in Verbindung mit der Gottesmutter, in Süddeutschland und in Frankreich tut man es zum Teil noch heute. In England heißt der Flugsommer Gottes Schleppe, in Schweden Zwergsnetz. Ja, aber was haben diese fliegenden Fäden .zu be deuten, und wie mögen sie Wohl zustande kommen? In längst vergangenen Zeit erklärte man sie für Aus dünstungen sterbender Pflanzen; jetzt wissen meist schon die Kinder, daß dieFädenvonk leinenSpinnen her st am men, von Luchsspinnen oder Kreuzspinnen oder Weberspinnen. Meist von Krabbenspinnen, die nicht zu den ansässigen, sondern zu den umherbummelnden Spinnen gehören. Die Krabbenspinnen erhielten ihren Namen nach ihrer unverkennbaren Ähnlichkeit mit kurz geschwänzten Krebsen. Ihr eigenartiges Gebaren ver stärkt noch diesen Eindruck, denn wenn sie an Baum stämmen oder Kräutern einer Beute nachjagen, strecken sie ihre Beine, von denen die zwei vorderen Paare die beiden Hinteren an Länge weit überragen, von sich, drücken sich mit dem Leib flach an die Unterlage und gleiten nun mit Leichtigkeit dahin. Auf diesen Wegen ziehen sie ihre Fäden,, die demnach als Beförderungsmittel eigener Art gelten dürfen. Wie es kommt, daß wir diese fliegenden Fäden gerade zu einer bestimmten Jahreszeit so reichlich und sonst fast gar nicht beobachten, ist noch nicht ganz geklärt. Sie finden sich allerdings, wenn auch viel seltener, als „Mädchensommer" auch im Frühjahr und nicht nur Lei uns, sondern auch in Ländern anderer Weltteile ein. Im übertragenen und meteorologischen Sinne nennt man den ganzen Nachsommer, den September und Oktober, Altweibersommer. Man versteht darunter einen durch trockene Witterung bei an genehmer Temperatur vorteilhaft gegen einen voran gegangenen kühlen oder regnerischen Sommer abstechen den Herbst. Die älteren Frauen sollten sich durch den etwas derben Namen nicht gekränkt fühlen: er hat nichts Geringschätziges, soll es mindestens nicht haben und soll nur leise andeuten, daß alles vergänglich ist, wie der Lenz in der Natur, so auch des Lebens Lenz, und daß nunmehr der Herbst kommt. Aber auch der Herbst ist schön — auch des Lebens Herbst! * Die Bekämpfung des Bettelunwesens. Für einen Erfolg des von der Reichsregierung eingeleiteten Kampfes gegen Hun ger und Kälte ist die Bekämpfung des zurzeit übermäßig stac ken Bettelunwesens unbedingt notwendige Voraussetzung. Wie wir von unterrichteter Seite hierzu erfahren, hat der Erlaß des preußischen Innenministers vom 1. Juli zur Bekämpfung des Bettelunwesens schon sehr segensreich gewirkt. Doch ist gerade auf dem flachen Lande noch sehr viel Arbeit zu leisten. Es sind hier in den meisten Fällen nicht wirklich Notleidende, sondern berufsmäßige Bettler oder sonst minderwertige Ele mente, die über die ihnen zustehenden Arbeitslosen-, Wohl fahrts- und sonstigen Unterstützungen hinaus z. T. nicht uner hebliche Beträge an Geld und Lebensmitteln für sich in An spruch nehmen. Es müssen daher die gebenden Teile der Be völkerung dazu erzogen werden, keine Geldmittel für diese Art unkontrollierbarer, meist dem Falschen zukommenden Liebes- tätigkeit aufzuwenden. Gerade die noch leistungsfähigen und auch zum Geben bereiten Volkskreise werden mit diesen Spen den für meist Unwürdige übermäßig belastet, so daß sie nicht mehr fähig sind, bei öffentlichen Sammlungen so viel zu geben wie sie an sich könnten und auch wollten. Daher Schluß mit der Bettelei! * Wie wird die Handwerkswoche in Wilsdruff ausgestattet werden. Nur noch Wochen trennen uns von der Handwerkswvche, die vom 15.—21. Oktober stattfinden und ein großes deutsches und zugleich völkisches Bekenntnis zum heimischen Handwerk werden soll. Millionen deutscher Volksgenvsser werden in diesen Tagen auf die deutschen Handwerksmeister u. deren Gesellen u. Lehrlinge blicken, auf einen Berufsstand, der nicht nur einzelne Personen oder Gruppen, wie oft angenommen wird, erfaßt, son dern Millionen deutscher Volksgenossen und -genossinnen. Die ser Berufsstand hat den Adel der Arbeit schon in den Jahr hunderten vertreten, als es noch keine Maschinen und Fabri ken gab, und er soll und wird ihn auch in dem neuen Vater lande wiederfinden; hierfür soll die Handwerkswvche im Okto ber der erste große erfolgreiche Markstein sein. Sie will den Deutschen wieder dazu erziehen, die Warenhäuser und mittel standsfeindlichen Betriebe zu meiden, keine Schund- oder Massenwaren zu kaufen, sondern da seine Einkäufe zu tätigen und Bestellungen und Aufträge zu erledigen, wo deutsche Ar beiter mit ihrer eigener Hände Fleiß wirken und schaffen. Unter diesem Gesichtspunkte seht auch der Innungs-Aus schuß für den Amtsgerichtsbezirk Wilsdruff alles daran, um bei der Mobilisierung des deutschen Handwerks mit an der Spitze zu marschieren. Nachdem die Obermeister schon beraten hattet!, kam gestern nachmittag 5 Uhr die ganze Mitglied schaft zu der 1. Hauptversammlung im „Adler" zusammen. Der Saal bot ein ganz anderes Bild, als man es sonst bei Hand werkerversammlungen gewohnt ist: kaum ein Stuhl war noch unbesetzt. Und so muß es auch sein! Die wenigen Sitzungen, die noch gehalten werden, müssen von jedem Handwerksmeister besucht werden. Auf jeden Einzelnen kommt es an. Das betonte auch Schuhmacherobermeister Breuer in seiner Begrüßungs ansprache, der er einige Mitteilungen über Steuergutscheine, die Abhaltung eines Vorbereitungskursus zur Meisterprüfung, Arbeitsrechtsfragen usw. folgen ließ. Im Mittelpunkte der Beratungen stand das Hilfswerk der Reichsregierung für das Handwerk, die Reichs-Handwerker woche. Sie ist getragen von dem Geiste der Volksgemeinschaft und Volksverbundenheit und steht unter dem Motto: „Arbeits beschaffung im Kleinen. Auf jeden Einzelnen kommt es an!'' Es darf, so führte Obermeister Breuer weiter aus, keinen Handwerker geben, der sich nicht dafür einsetzt und mit Hand anlegt, daß die Sache zu vollem Gelingen auch in Wilsdruff geführt wird. An Veranstaltungen sind vorgesehen für Sonn tag den 15. Oktober: Vormittags gemeinsamer Kirchgang- Während derselbe in allen Parochien getrennt stattfindet, wer den die weiteren Veranstaltungen für den ganzen Amtsgerichts bezirk in der Stadt Wilsdruff gemeinsam durchgeführt. Hier ist für Nachmittag ein großer Festzug vorgesehen, zu dem alle größeren Innungen mit Festwagen, alle anderen mit Gruppen erscheinen, die ihre kulturelle, wirtschaftliche und historische Be deutung dem Beschauer vor Augen führen sollen. Am Abend