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MWM md die KuMWerm Reurach: Keine Ablenkungsmanöver! Mit der Abrüstung der anderen muß endlich ernst gemacht werden. Neichsaußenmimstcr Freiherr von Neurath ge währte dem Berliner Bertreter der „Newyork Times", Guido E. Enderis, ein bedeutsames Interview über Deutschlands Abrüstungsforderungcn und den deutschen Standpunkt zu den französischen Kontrollfordcrungen. Der Reichsaußcnministcr sagte u. a. folgendes: Deutschland hat in Genf vorgeschlagen, die An griffswaffen entsprechend den Waffenverboten des Versailler Vertrages zu bezeichnen. Dies hätte zur Folge gehabt, daß alle Militärflugzeuge, alle Tanks und alle schweren Geschütze des Landheeres über 105 Millimeter beseitigt worden wären. Leider hat die Konferenz den deutschen Vorschlag nicht angenommen und bisher auch keine andere Lösung gefunden, haupt sächlich deshalb, weil einige hochgerüstete Staaten, be- fondcrs Frankreich, die Grenze zwischen der Angriffs- und Verteidigungswaffen ft zu legen versuchten, daß sie selbst von ihren schweren An griffswaffen so gut wie nichts abschaffen müßten. Deutschland ist nicht nur das Halten jeder Militär luftfahrt, sondern auch der Besitz von Flugabwehr geschützen verboten. Seine Nachbarn, besonders Frankreich, haben dagegen riesige moderne Mili tär lu f t f l o 1 t e n mit zahlreichen Bombengeschwadern gebaut. Dadurch befindet sich Deutschland in einem Zustand völliger Wehrlosigkeit und größter Unsicherheit. Durch die totale Ab schaffung der Militärluftfahrt in allen Staaten und ein völliges Verbot des Bombenabwurfs würde die Frage der Gleichberechtigung und der deutschen Verteidigung in der Luft ohne weiteres gelöst werden können. Leider besteht für eine solche Lösung wenig Aussicht. Bleiben aber die anderen Staaten im Besitz ihrer Militärluftflottcn, so wäre es eine ungerechte, unsere nationale Sicherheit aufs schwerste gefährdende, daher unannehmbare Forderung, daß uns die Mög lichkeit der einzig wirksamen Verteidigung gegen Luftangriffe, nämlich durch Flugzeuge, vorenthalten bleiben solle. Schärfste Zurückweisung einseitiger Rüstungs kontrolle gegenüber Deutschland. Deutschland hat sich stets mit jeder zweckmäßigen Form emer Rüstungskontrolle einverstanden erklärt unter der einzigen Voraussetzung, daß sie für alle Staaten in gleich er Weise gilt und sich in der Praxis gleichmäßig auswirkt. Das ist aber nur möglich, wenn die Abrüstungskonventton bei den hoch gerüsteten Staaten wirkliche Rüstungsherab setzungen bringen würde. Unter den Voraussetzungen der effektiven Abrüstung und der Gleichberechtigung ist Deutschland bereit, auch einer periodischen und automatischen Kontrolle zuzu stimmen, auf die Frankreich so großen Wert legt. Die Forderung einer einseitigen Rüstungskontrolle gegenüber Deutschland, die auf eine die internationale Atmosphäre vergiftende Pressehetze wegen angeblicher deutscher Aus rüstung gestützt wird, must Deutschland dagegen mit aller Schärfe z u r ü ck w_e i s c n. Es wird neuerdings in einem Teil der Presse einiger Länder davon gesprochen, daß die Tatsache der Macht ergreifung durch die Regierung Hitler in Deutschland jede Abrüstung in den Deutschland benachbarten Staaten un möglich mache; man müsse daher zunächst eine mehrjährige Rüstungskontrolle durchführen, um erst das nötige Ver trauen herzustellen, bevor wirkliche Abrüstungsmaßnahmen getroffen werden können. Diese Argumentation »nutz ich auf das schärfste zurück- weisen. Die neue deutsche Negierung verfolgt keine kriege rischen Ziele. Deutschland ist nach wie vor in der Abrüstungs frage der Gläubiger. Denn es hat seinen Bei trag zur allgemeinen Abrüstung längst geleistet. Es verlangt, daß nun endlich auch bei den anderen mit der Abrüstung ernst gemacht wird. Von dieser ein zigen und wahren Aufgabe der Abrüstungskonferenz darf die Welt nicht durch Aufstellung vonnichtrealisier- baren Kontrollforderungen abgelenkt werden. * Reichsaußenminister von Neurath traf in Genf in Begleitung seines Kabinettschefs Geheimrat Völckers, Ministerialdirektor Dr. Gaus und dem Dirigenten der Presseabteilung des Auswärtigen Amtes, Geheimrats Aschmann, zu der am Freitag beginnenden Tagung des Völkerbundrates ein. „Europa wird Adolf Hitler dankbar sein." Brinkley an die amerikanischen Nund- funkhörer. Der bekannte amerikanische Rundfunksprecher Doug Brinkley, der zum Studium der Lage bereits seit längerer Zeit in Deutschland weilt, hielt in der Nacht zum Freitag über den deutschen Kurzwellensender nach Nord amerika einen bemerkenswerten Vortrag in englischer Sprache über den Kommunismus. Brinkley sagte zunächst, daß, selbst wenn Adolf Hitlers Erfolg nur in seinem Sieg über den Kom munismus bestehe, die ganze Kulturwelt ihm sür die Rettung Deutschlands vor dem Kommunismus dankbar sein müsse. Er schilderte daraus Lie Lage, die die neue deutsche Regierung bei ihrem Amtsantritt zu Beginn des Jahres >933 vorfand. „Ich bin überzeugt, daß sich viele Menschen über die kommunistischen Verbrechen, mit denen Deutschland überschwemmt wurde, heute noch nicht im klaren sind. Manch einer ist fälschlicherweise noch der Meinung, daß die kommunistische und marxistische Gefahr überschätzt worden sei. In den vergangenen Monaten hat die nationalsozialistische Regierung unermüdlich und systematisch die Verstecke der kommunistischen Propagan disten, ihre geheimen Druckereien, ihre Agenten und Kuriere ausgestöbert. Die Nationalsozialisten haben nicht nur ungeheure Mengen von Waffen jeder Art einschlitzlich Bomben und Dynamit gefunden, sondern auch genügend dokumentarischen Beweis dafür, daß des Kanzlers Worte über das drohende Chaos in jeder Hinsicht gerechtfertigt waren. Die kommunistischen Anhänger hatten über ganz Deutschland einen vollständigen Nachrichtendienst mit Ge heimagenten, Spionen und Kurieren organisiert. Di« Sache war bereits soweit gediehen, daß eine große, gut disziplinierte und Wohl organisierte Armee gebildet wor den war, die sogenannte „Rote Fron t", gut bewaffnet und zu jedem Terror entschlossen. Das ist eine bittere Feststellung, aber die Tatsachen und der dokumentarische Beweis, der gefunden wurde, zeigen, daß die Kommu nisten schriftliche und ins einzelne gehende Anweisungen erhielten. Brinkley gab alsdann eine sehr eindrucksvolle Schilderung der kommunistischen Uusturz- pläne, die in der deutschen Öffentlichkeit bereits vor einiger Zeit bekannt geworden sind. Alle diese nachweis lichen Einzelheiten zeigen, daß zu Beginn dieses Jahres in Deutschland dasChaostatsächlichunmittel- bar vor dem Einzug stand. Ist es ein Wunder, daß diese Nation geschlossen hinter ihrem Kanzler steht, hinter dem Manne, der sie vor den Brutalitäten des Kom munismus rettete? Im Frühjahr 1933 trafen zvei Revolutionen auf einander, die eine war der Aufstand des besseren Teiles der deutschen Jugend und die andere war die Revolte der niedrigsten Instinkte. Das Zu sammenfallen dieser beiden Revolutionen verursachte den völligen Bruch mit der alten Staatsform. Die idealistische deutsche Jugend — die echte Nation — blieb Sieger. Diese Schlacht ist durch die deutsche Nation erkämpft worden, aber nicht nur für Deutschland allein. Es ist eine Entscheidungsschlacht gewesen von Glau ben und Religion gegen die Gottlosigkeit, von Ehre und Ehrlichkeit gegen Verbrechen und Schreckensherrschaft, eine Schlacht, durch die die kommunistische Weltrevolution gebrochen worden ist. Ich bin überzeugt, so schloß Brinkley, die Zeit ist nicht mehr fern, daß Europa Adolf Hitler dafür dankbar sein wird, Deutschland und Europa vom Kommunismus gerettet zu haben. Adjutant Brückner verläßt das Kranfenhaus. Der bei einem Kraftwagenunglück schwerverletzte Adjutant des Reichskanzlers, Oberleutnant Brückner, ist nun so weit wiederhergcstellt, daß er demnächst das Krankenhaus Traunstein verlassen kann. Sn ReiWuzler im WeiijlliiMttiW. Berlin, 21. September. Die „Kreuzzeitung" meldet: Am Donnerstag abend zwischen 18 und 19 Uhr nahm Reichs kanzler Adolf Hitler im Reichsarbeitsministerium einen Vor trag über den Stand des Arbeitsdienstes entgegen. Als der Reichskanzler vor dem Arbeitsministerium vorführ, wurde er von einer zahlreich versammelten Menge stürmisch begrüßt. Reichsarbeitsminister Seldte empfing mit Staatssekretär Kroh ne den Reichskanzler an der Pforte des Ministeriums. Außer der Stabswache des Stahlhelms hatte eine Ehrenableilung des Arbeitsdienstes in ihrer neuen schmucken Arbeitstracht, persön lich geführt von Staatssekretär Hierl, zur Begrüßung des Kanzlers in der Eingangshalle des Ministeriums Ausstellung genommen. In der Begleitung des Reichskanzlers befanden sich u. a. Reichsminister Darrs und Reichsstatthalter Röver von Oldenburg Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 22. September 1933. Merkblatt sür ven 23. September. Sonnenaufgang 5" I Mondaufgang 10^ Sonnenuntergang 17°° s Monduniergang 13" 1791: Theodor Körner in Dresden geboren. Oeffentliche Stadtverorduetensitzung Donnerstag, den 21. September, abends 8 Uhr. Die Stadtverordneten waren vollzählig versammelt. Am Ratstische saßen Bürgermeister Dr. Kronfeld und die Stadt räte Jahn, Zimmermann und Lamm. Im Zuhvrerraum hatte nur ein einziger Einwohner Platz genommen. Stadtverordnetenvorsteher Engler eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis auf die von der Amtshauptmannschaft in Ge meinschaft mit den Stadträten des Bezirkes erlassene und be reits veröffentlichte Verordnung über die Regelung des Rad fahrverkehrs im Bezirke der Amtshauptmannschaft Meißen ein schließlich der Städte Meißen, Nossen, Lommatzsch und Wils druff. — Zur Beschlußfassung lag weiter eine Pvlizeiver- ordnung über Ratten- und Mäusevertilgung vor, die sich eng an die bisher für die Rattenvertilgung bestehende anlehnt, die selbe aber auch auf die in diesem Jahre besonders notwendige Mäusevertilgung ausdehnt. Stadtv. Gründler wünschte da bei nur, daß die Verordnung auch mit dem notwendigen Nach druck überwacht werde. Für die Rattenvertilgung müsse für die Zukunft noch eine andere zweckentsprechende Losung gefunden werden. An den neuen Straßen und in den neuen Schleusen sei die Giftauslegung zwecklos, an anderen Stellen genüge aber die eine Dosis nicht, wenn den Ratten wirklich wirksam zu Leibe gegangen werden soll. Die Verordnung sand einstimmige Annahme. Mit der Frage der Arbeitsbeschaffung hat sich der Stadtrat laufend beschäftigt. Er hat Besprechungen mit der Amtshauptmannschaft und dem Arbeitsamt Freital und anderen amtlichen Stellen geführt und immer wieder auf die be sondere Notlage Wilsdruffs aufmerksam gemacht. Es wurde versucht, hiesige Arbeitslose anderwärts unterzubringen und sür die hiesige Holzindustrie von Reichs- und Staatswegen zu ver gebende Aufträge zu erhalten. Es ist auch gelungen, einen Teil eines Heeresauftrages hier unterzubringen. In Aussicht genom men ist noch die Regulierung des dritten Teiles des Saubaches. Auch neue Besprechungen in Dresden, die Bürgermeister Dr. Kronfeld und Ortsgruppenleiter Blume gestern führten, haben, wie der erstere ausführte, etwas wesentlich Neues nicht er bracht. Die Bedingungen finanzieller Art, die an die Inan spruchnahme von Reichsmitteln gestellt werden, könne unsere Stadt nie und nimmer erfüllen. Es sei aber angeregt worden, kleinere Notstandsarbeiten auszuführen. Stadtv. Gründler betonte, daß er sich davon überzeugt habe, daß es weder an Ser gesamte Reichsnährstand im Dienste des WinterWSwerkes. Wichtige Anordnung Darr 6s. Die Pressestelle des Reichsbauernführers teilt mit: Um dem großen Wintcrhilfswerk des praktischen Sozialismus auch aus dem Lande einen durch schlagenden Erfolg zu sichern und den gesamten Reichs nährstand in den Dienst der Sache zu stellen, hat Rcichsbauernführcr Darrö an sämtliche Landcsbauern- führcr folgende Anordnung erlassen: Bis zum 1. Gilbhari (Oktober) d. I. haben taut Ver fügung des Führers sämtliche Landesbauernführer zu melden, welche Mengen an Lebensmitteln in ih«n Landesbauernständen aufgebracht sind, um das Winterhilsswerk der Bewegung durchzuführen. Ich ordne daher an, daß sich sofort die Landesbauernführer mit den Beauftragten der NS.-Volkswohlfahrt in Verbindung setzen, um gemeinsam mit ihren sämtlichen Hauptabteilun gen, auch denen der Genossenschaften und des Handels, und den Kommunalbehörden die Sammlung durchzu führen. Die Laudesbauernführer haben bis zum 28. d. M. bereits die ersten Angaben der einzelnen Kreise z« sammeln und nach Berlin zum Reichsobmann für die bäuerliche Selbstverwaltung durchzugeben. In jedem Kreise ist eine besondere Li st über die Besitzer zu führen, die sich weigern, für notleidende BoW- genossen Spenden zu geben. Dollfuß in neuen Schwierigkeiten. Die Heimwehr stellt weitere Forderungen. Bemerkenswert für die Beurteilung der Umbildung des Wiener Kabinetts ist die Haltung der Heim - wehren. Der Bundesführer des Heimatschutzes, Fürst Starhemberg, hat einen Befehl herausgegeben, in dem erklärt wird, daß sich der österreichische Heimatschutz bis auf weiteres an keiner Kundgebung der Vater ländischen Front beteiligen werde. Auch das Tragen der Abzeichen der Vaterländischen Front sei verboten. Dieser Befehl gelte fo lange, bis die Frage der Vaterländischen Front geklärt und bis der Bundes führer überzeugt fei, daß die Tätigkeit der Vater ländischen Front den mit Bundeskanzler Dollfuß ver einbarten Zwecken diene. Nichts wird unseren Giegesmarsch . in Österreich aushatten! ^Dcr „Völkische Beobachter" zur Dollfuß-Diktatur. Zu der Regierungsumbildung in Öster reich schreibt der „Völkische Beobachter" u. a.: Die Ver suche des Bundeskanzlers, durch eine Umbildung seines Kabinetts sich sür weitere Monate an der Macht zu hatten, gleichen vollständig dem Verhalten des Brü ning-Systems nach dem ersten großen Siege des Nationalsozialismus am 14. September 1930. Der Aus gang dieser Bemühungen konnte von vornherein nicht zweifelhaft sein und ist es auch jetzt nicht bei der öster reichischen Kopie. Trotz aller Unterdrückung und aller Terrorversuche schickt sich die nationalsozia listische Welle an, alle Dämme zu überfluten und sich den Weg zum Ziele frei zu machen. Die Um bildung des Kabinetts Dollfuß wird diesen Marsch zum Siege nicht aufhalten können und in einigen Monaten auch von den letzten als das erkannt werden, was es in Wahrheit ist: ein seltsames Zwischenspiel. Arbeit, noch am guten Willen, sie ausführen zu lassen, wohl über an der Finanzierung fehle. Die Einnahmen der Stadt seien so gering, daß mit größter Mühe nur die zwangsläufigen Aus gaben bestritten werden könnten. An große Nvtstandsarbeiten wie die Beschleusung sei gar nicht zu denken. Notstandsarbeiten führten überhaupt nicht zum Ziele, wenn nicht der natürliche Arbeitsprozeß wieder einen Aufschwung erhalte. Die Möbel industrie müsse bei Staatslieserungen berücksichtigt werden. Dafür werde man weiter besorgt fein und auch für die Ver pflanzung neuer Industrien nach Wilsdruff, um der Einseitigkeit derselben hier zu steuern. Kenntnis nahm man weiter von einem Revisionsbericht über die unvermutete Prüfung der Stadthaupt- und Steuerkasse mit ihren Nebenkassen. Erinnerungen hatte der Revisor nicht zu machen, aber er wies verschiedentlich daraus hin, daß die Kas sengeschäfte nur mit größter Mühe aufrechterhalten werden könnten. Weiterführung der Stadtrandsiedlung. In einem Schreiben teilte der Stadtrat mit, daß die Stadt unterm 11. August zur Fortführung der vorstädtischen Klein siedlung 18'000 Mark aus Reichsmitteln angeboten erhalten habe. Der Stadtrat habe das Geld angenommen und beschlos sen, die Randsiedlung an der Limbacher Straße mit acht Sied lerstellen und vier Doppelhäusern in der bisherigen Weise wei terzuführen. Das Land, soweit es außer der Triebe gebraucht wird, muß von Gutsbesitzer Freund zum Preise von 1 Mark je Quadratmeter erworben werden. Mit der Bauleitung soll wie der Architekt Schubert-Dresden beauftragt werden. Die Was serleitung soll in der bisherigen Weise fortgeführt werden. Nachdem Stadtv. Gründler die Gründe der jetzigen Zu stimmung angeführt und Stadtv. Hofmann die weitere fi nanzielle Seite angeschnitten hatte, wurde dem Ratsböschluß einhellig zugestimmt und die Regelung der Einzelfragen dem Betriebsausschuß übertragen. Mit einem Sieg Heil auf den obersten Führer und Ver lesung der Niederschrift wurde die Sitzung geschlossen. Das Winterhilfswerk in Wilsdruff. Im Anzeigenteil die ser Nummer erlassen die Ortsgruppenleitung der NSDAP, und die Gruppenleitung der NS-Wphlfahrt einen Aufruf an die Bevölkerung von Wilsdruff und Umgebung. Er betrifft das große Winterhilfswerk, bas unter der Parole steht „Gegen Hunger und Kälte", Die einheitliche Leitung liegt in den Hän den der Reichsregierung selbst, so daß sich die Aktion schon hier durch gegen srühere unterscheidet. Die Grundlage der Aktion bildet die Sammeltätigkeit, wobei sich Haus- und Straßcn- sammlungen leider nicht vermeiden lassen. Natürlich werden auch Sachwertsammlungen in die Wege geleitet. Die Vorarbei ten für das Winterhilfswerk sind in Angriff genommen worden. Die Oeffentlichkeit wird von Fall zu Fall durch unsere Zeitung auf die kommenden Veranstaltungen hingewiesen werden. Auch in unserer Geschäftsstelle liegen Listen zur Eintragung von Spenden aller Art aus. An der Bevölkerung liegt es nun, dem