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Goebbels über nationalsozialistische Kameradschaft. Reichsminister Dr. Goebbels hielt auf dem „Tag der Kameradschaft" der Standarte I der SA. Berlin- Brandenburg im festlich geschmückten Berliner Lunaparl Seine längere Ansprache, in der er das Thema „Kamerad schaft im nationalsozialistischen Staat" behandelte. Doktor Goebbels führte u. a. aus: Nach der Sommerpause habe die nationalsozialistische Regierung auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens wieder mit ihren großen Maßnahmen begonnen. Der Nürnberger Parteitag sei der Ansang dieser Unternehmungen gewesen. Die Nationalsozialisten hätten Niemals im Volke die Hoffnung erweckt, daß in wenigen Monaten alles gutgemacht werden könnte. Die Erbschaft, die die nationale Regierung über nommen habe, sei grauenhaft gewesen auf politischem Wie auf wirtschaftlichem Gebiet. Es habe einer Riesenanstrengung bedurft, um das Reich vom Abgrund zurückzureißen. Die national sozialistische Bewegung habe auch keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie den Willen und die Kraft besitze, um die ins Auge gefaßten Ziele zu verwirklichen. Er, der Minister, wolle nicht behaupten, daß alle Aufgaben gelöst seien; das könnte man nicht. Denn die Aufgaben wären so schwerwiegender Natur, daß zuerst der Versuch gemacht werden müßte, die Vorbedingungen zu ihrer Erfüllung Zu verbürgen. Der Nationalsozialismus habe mit der all gemeinen Skepsis ein Ende gemacht. Wenn 66 Millionen sich auf ihre eigene Kraft besinnen und den Entschluß faßten, Zusammenzuhalten in allen Stämmen, Ständen, Berufen, Konfessionen und den heiligen Vorsatz faßten, vereint an die zu erfüllenden Aufgaben heran- zutreten, dann könne man diese Aufgaben auch lösen. In ganz Europa gebe es keine Regierung, die sich so der Sympathien und der treuen Gefolg schaft des Volkes erfreuen könne wie die deutsche. Wenn die nationalsozialistische Regierung jetzt bei Beginn des Herbstes vor das Volk hintretc und sage, daß im kommenden Winter niemand hungern und frieren werde, so sei das ein Ausfluß sozialer Kame radschaft. Was hätten dieser Tat gegenüber die Re gierungen, die ihr vorangingcn, auch nur Ähnliches zur Seite zu stellen gehabt? Die Negierung packe das Elend bei den Haaren an, sie werde es an die Wand drücken und zu Boden werfen. Sie lasse ihren Versprechungen stets die Tat folgen. Er bitte, so führte der Redner zum Schluß aus, feine Parteigenossen und die Kameraden, weiter im Ver trauen auf die Zukunft zu verharren und Er ziehungsarbeit zu leisten. Wenn es gelinge, aus allen Klassen, Ständen und Konfessionen einedeutsche Nationzu erheben, dann sei dies eine Aufgabe gewesen, die des Schweißes der Edlen wert gewesen sei. Die Zeit sei trotz allem Elend groß und überwältigend. Die Re gierung wolle getrost an die Aufgaben dieses und der nächsten Jahre Herangehen. Eine geschlossene Regierung, die sich des Vertrauens des Volkes versichert halten könne, werde alles vollbringen können, was sie sich vor genommen habe. Die geeinte und in sich geschlossene Nation werde dann erstehen. Neichsinnenminister Dr. Frick spricht zur Hitlerjugend. Gewaltiger Aufmarsch in Rudolstadt. / Zu einem gewaltigen Aufmarsch versammelte sich die thüringische Hitlerjugend in Rudolstadt. Etwa 80 000 Jungen und Mädel aus allen Teilen des Landes kamen zusammen. Höhepunkt des Aufmarsches war eine Riesenkundgebung auf der großen Wiese am Ufer der Saale. Stürmische Heilrufe brausten über die weite Ebene, als d-e Führer eintrafcn: An der Spitze Neichsinnen- unnister Dr. Frick, Reichsstatthalter Sauckel, der thüringische Volksbildungsminister Wächter, Reichs jugendführer V a l d u r v o n S ch i r a ch, der thüringische Jugendführer Günther Blum, Vertreter der Wehrmacht, Polizei und Behörden. Reichsinnenminister Dr. Frick betonte in seiner An sprache an die Jugend: Jetzt gilt es vor allem, unser Volk in der Hand des starken Führers auchnachaußenhin Zu behaupten und uns dieGeltungzu verschaffen, auf Lie das deutsche Volk nach seiner ruhmreichen Vergangen heit und seinen unvergleichlichen Leistungen mit Recht Anspruch erheben kann. Wir lehnen es ab, weiter die Pari ar olle zu spielen wie in den letzten 15 Jahren, und wenn man jetzt wieder versuchen sollte, uns in diese Pariarolle hinein- suzwinaen und uns die Gleichberechtigung zu ki^uMrivunvene SW?M 'gestanden habe? Die fetzt'voV Zogene Eingliederung der einzelnen Vereine sei nur die Vorbereitung für den vollständigen Zusammenschluß der gesamten sächsischen Landwirtschaft. Der Bundesgeschäfts führer erstattete den Geschäftsbericht. Auf Grund der Ver- prdnung des sächsischen Innenministeriums sind bisher 265 Vereine an den sächsischen Junglandbund angeschlossen worden. Anschließend ergriff Ministerpräsident v. Kil- linger das Wort zu einer kurzen, markigen Ansprache, in der er auf seine enge Verbundenheit mit der Land wirtschaft und auf die Jahrhunderte alte volkserhaltende Kraft des traditionsgebundenen Bauerntums hiuwies. Er getonte weiter, daß der Sozialismus so, wie ihn die Nationalsozialisten auffaßten, weiter nichts bedeute, als Las Heraussuchen eines neuen Führertums. Der Führer werde aber nicht nur auf dem Rittergut geboren, sondern mich auf dem Bauernhof. Die Bauern untereinander rollten aber auch keinen Standesdünkel haben, nicht danach fragen, ob jemand zwei oder zwanzig Kühe besitze. Wer Pie besten Führereigenschaften habe, der solle Führer wer den. — ? Landesbauernobmann Gutsbesitzer Erdmann jlStreumen) überbrachte die Grüße des Führers der säch sischen Landwirtschaft, Gutspächters Körner (Piskowitz), der zurzeit in Mecklenburg weilt, um Land anzusehen, das Lür die Ansiedlung sächsischer Landwirte bestimmt sei. Dar- Kus könne man ersehen, daß dem Nationalsozialismus das Schicksal der Landjugend sehr am Herzen liege. Mit seinem Schlußwort des Ehrenvorsitzenden Schlimpert wurde die, Tagung cheendet, versagen, so wird kein Mensch verhindern können, daß"Mr dieses Spiel nicht weiter mitmachen und uns aus den Sälen der internationalen Konferenzen zurückziehen. Noch wichtiger als diese Aufgabe der Behauptung des deutschen Volkes i n f r i e d l i ch e m W e t 1 b e w e r b mit den anderen Völkern ist die andere Aufgabe, die uns auf Jahrezehnte hinaus gestellt ist, nämlich, das deutsche Volk imSinneAdolfHitlerszuerziehe n. Die beste Schule für diese Erziehung im Sinne unseres Führers ist die Hitlerjugend. Der Geist des Nationalsozialis mus muß zum Gemeingut der ganzen Nation wer den. Dann erst wird die Sicherheit geschaffen sein, daß keine Macht der Erde über das deutsche Volk zur Tagesordnung hinweggehen kann. Nach stürmischen Heilrufen richtete Reichsstatthalter Sauckel an die Jugend die Mahnung, in Gehorsam, Disziplin, Treue und Selbstzucht, Demut, Liebe und eiserner Entschlossenheit dem obersten Führer nachzueifern. Baldur von Schirach gelobte, daß die Jugend in ihrem Sinne unbeirrbar weiterkämpfen werde. Nachmittags nahmen die Führer den Vorbei marsch der jungen braunen Bataillone Thüringens ab. Tags zuvor hatte bereits die Weihe der Landes führerschuleder Hitlerjugend in Elgersburg, die den Namen des Reichsjugendführers Baldur von Schirach er hielt, stattgefunden. Der Rudolstadter Stadtrat verlieh Baldur von Schirach das Ehrenbürgerrecht. Sine Ehrengabe für den Reichskanzler. ' Anläßlich der feierlichen Eröffnung des Preußischen Siaatsrates hat Ministerpräsident Göring dem ReichskanzlereineEhrengabe überreicht, die aus silbernen Abdrücken von fünf preußischen Staatssiegeln aus den verschiedensten Perioden der brandenburgisch-preußischen Geschichte besteht. Rotfront wühlt weiter! Illegale Wehrorganisation der KPD. in Leipzig ausgehoben. In den Abendstunden des 12. August waren in Leipzig sieben Kommunisten durch das rasche Zugreifen der Polizei festgenommen worden. Sie hatten Flugzettel hoch verräterischen Inhalts angeklebt oder auf die Straßen ge worfen. In ihnen wurde gegen den Reichstagsbrandstifter prozeß und gegen die Reichsregierung gehetzt.. Die Untersuchung ergab nun, daß die sieben Kommu nisten einer Zelle der illegalen Wehrorganisation, die sich aus ehemaligen Mitgliedern des Rot-Frontkämpferbundes zusammensetzte, angehörten. Sie hatten die Flugzettel im Auftrage ihres Abteilungsleiters auf einem Druck apparat verfertigt. Die Vorbereitungen hierzu waren in Versammlungen, die in einer Gartenlaube und im Walde in der Nähe Leipzigs stattgefunden und an denen sich die Angehörigen der Wehrorganisationen beteiligt hatten, be sprochen worden. Nach der Festnahme der einzelnen Stadt teil- und Abteilungsführer versuchte der Stadtteil-Chef nach dem Auslande zu fliehen, konnte aber in Woldach in Baden fepgenommen.und nach Leipzig, gebracht werden. Die Neuorientierung der japanischen Politik. Tokio, 18. Sptember. In der Sitzung des japanischen Kabinetts am Sonntag wies der neue Außenminister Schirola aus die Notwendigkeit der Umstellung der japanischen Politik zu Europa und Amerika hin. Die ganze Kraft der japanischen Außenpolitik müße sich auf die Linie Rußland — Mandschurko —China konzentrieren. Schiroka erklärte ferner, daß er den Standpunkt der Militärbehörden bezüglich der Vergrößerung der japanischen Flotte voll und ganz billige. Die japanischen Rüstungen seien eine nationale Notwendigkeit, die mit allge meinen Abrüslungsaussprachen in Genf oder London nichts zu tun hätten. Rundfunsikandal auf dem Söhepunkt. Drei ehemalige „Größen" nach Moabit gebracht. — Auch die Breslauer Funk direktoren verhaft-et. Gegen den ehemaligen Direktor der Rcichsrundfunk- gesellschaft, Dr. Magnus, sowie gegen den früheren Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 18. September 1933. Merkblatt für den 19. September. Sonnenaufgang 5'° I Mondaufgang 5" Sonnenuntergang 18" j Monduntergang 17^ 1870: Paris wird von den Deutschen eingeschlossen. Herbstblumen. Wenn der Sommer sich zum Scheiden wendet und dem Herbste Raum gibt, leuchten in unseren Blumen gärten, leuchten auf vielen Feldern und Wiesen noch einmal alle Farben des Regenbogens auf. Es ist die Zeit der Herbstblumen, der Astern und Dahlien, die viele nur unter dem Namen Georginen kennen, die Zeit der Herbst rosen und Zeitlosen. Weniger durch die Schönheit der einzelnen Blüten als durch ihren Blütenreichtum, der anhält, bis der Frost ihn vernichtet, zeichnet sich die Aster, die „Stern- blum e", aus. Ihre Färbung zeigt fast alle zwischen dem reinsten Weiß und dem lebhaftesten Karmin-, fast Schar lachrot und dem dunkelsten Violett liegenden Schattierun gen. Wer seine Astern gut behandelt, kann stets eines reichen Herbstflors versichert sein, denn die Sternblume ist überaus dankbar. Noch weit glänzender als die Aster ist die bunte Pracht der Dahlien. Es gibt fast keine Farbenart, die man nicht fände. Weiße Sterne von un wahrscheinlicher Größe strahlen neben Blumen, die in dunkelstem Purpur sich zeigen. Zu allen möglichen Spiel arten hat sich die Dahlie in der Zucht geschickter Gärtner entwickelt. Es gibt großblumige und kleinblumige oder Liliputgeorginen, hohe und Zwerggeorginen. Humboldt war es, der einst, zu Anfang des vorigen Jahrhunderts, die Georgine nach Deutschland brachte. Sie fand so- jort.viele Lreunds, und es gab Orte, so das durch sein Intendanten der Berliner Fünkstunde, Dr. Flesch, und gegen den einstigen Rundfunkreporter Alfred Braun wurde Haftbefehl wegen Untreue erlassen. Die drei ehemaligen Rundfunkgrößen wurden unmittelbar nach Erlaß des Haftbefehls aus dem Konzentrationslager in Oranienburg in das Untersuchungsgefäng nis Berlin-Moabit übergeführt. Auch die ehe maligen Breslauer Rundfunkdirektorcn Hadert und Bischoff sowie der Vorstand des Aufsichtsrates der Schlesischen Funkstunde, Bankdirektor Zorek, wurden in Breslau, besonders wegen des Vorwurfs handelsrecht licher Untreue, verhaftet. In dem Strafverfahren gegen den ehemaligen Direktor der Berliner Funkstunde, Professor Knöpfke, der bekanntlich seinem Leben freiwillig ein Ende machte, spielte der frühere Direktor der Reichsrundfunkgesellschaft Dr. Magnusals Zeuge eine sehr eigenartige Rolle, die der Staatsanwaltschaft Veranlassung gal», seine Tätigkeit als Direktor der Reichsrundfunkgesellschaft sowie als Aufsichtsratsmitglied der meisten deutschen Sender nachzuprüfen. Es ergab sich hierbei, daß dieKorruptlonan deq Sendern Leipzig, Breslau, Köln von gleicher Un^ geheuerlichkeit wie bei der Berliner FunkstundS war und daß diese Mißstände von Dr. Magnus ge« duldet wurden. Er ließ es zu, daß sich die verantwortlichen Rund funkleiter an den genannten Sendern neben ihren hohen Gehältern gegenseitig hohe Tantiemen, Sonderspesen und sonstige Sonderzuschüsse zu schoben, wofür er sich Sonderspesen von den ein zelnen Sendegesellschaften zahlen ließ. In Köln z. B., wo sich der frühere Intendant Ha rot neben seinem Gehalt und Aufwandsspesen riesige Sondereinnahmen dadurch zu verschaffen wußte, daß er sich mehrere Jahre hindurch an manchen Tagen sogar dreimal vor das Mikrophon stellte und sich dann hierfür die höchstmöglichen Milwirkungshonorare anwies, hat Dr. Magnus, als die Öffentlichkeit auf diese Vor gänge aufmerksam wurde, dem Intendanten Hardt ein Sonderhonorar von monatlich 1000 Mark zugewiesen. Hardt hat jetzt selbst zugegeben, daß er seins Sonderverträge, wie übrigens Magnus genau wußte, von dem Moment an, da er eine feste Entschädigung erhielt, so gut wie ganz eingestellt hat! Magnus hat ferner erlaubt, daß der frühere Aufsichtsratsvorsitzende des Mitteldeutschen Rundfunks in Leipzig, der Rechtsanwalt und Notar Dr. Otto, der inzwischen auch verhaftet wurde, neben seinem Gehalt, neben einer jährlichen Aufwandsentschädigung von etwa 5000 Mark und einer Tantieme von 4000 Mark ohne irgendwelche Unterlagen ständig noch weitere 14 000 Mark „für besondere Tätigkeit" bekam. Im Zusammenhang mit der Knöpfke» Affäre dürfte es für das Strafverfahren besonders gravierend sein, daß Dr. Magnus von der Berliner Funkstunde eine besondere Jahresentschädigung von 10 000 Mark erhielt. Knöpfke zahlte eben an Magnus Schweigegelder dafür, daß er sich riesige Nebeneinnahmen mit Duldung seiner höchsten Aufsichtsstelle verschaffen konnte. Unter diesem Gesichtspunkt wird auch der Selbst mord Professor Knöpfkes verständlich. Denn die straf rechtlichen Verfehlungen dieses ehemaligen Berliner Nundfunkdirektors waren allerschwerster Art. Knöpfke hat in der Voruntersuchung selbst nicht bestritten, mehrere hunderttausend Mart Einkommen- und Vermögenssteuern hinterzogen zu haben. Es ist sestgestellt worden, daß Knöpfke bei einem Gehalt von 48 000—50 000 Mark durch „Sonderein- nahmen", „Spesen" und besonders durch seine „Ein künfte" an der Zeitschrift „Funkftunde" in der Zeit von 1924 bis 1932 1 388 955 Mark vereinnahmt hat! Neben Kaviar-, Sekt- und sonstigen Schlemmer- gelagen, die bei sämtlichen verhafteten Rundfunkleitern an der Tagesordnung waren, ist bei diesen Verhafteten der Tatbestand handelsrechtlicher Untreue ge geben. Es konnte in Breslau festgestellt werden, daß in großem Umfange an den Sonntagen und am Wochenende Vergnügungsfahrten auf Kosten der Nundfunk- gesellschaft unternommen wurden und daß im Falle Köln u. a. der Geschäftsdirektor Korte nach seinem eigenen Geständnis Dien st reisen liquidierte, dieer gar nicht gemacht hat. köstliches Schwarzbier berühmte Köstritz in Thüringen, die sich in ganz großartiger Weise mit der Georginenkultur befaßten. — Herb st rosen heißen Rosen, die im Gegensatz zu den Sommerrosen nicht nur mit diesen zu gleicher Zeit, sondern auch ein zweites Mal aus jungen Trieben im Hochsommer bis in den späten Herbst hinein blühen. Zu den Herbstrosen gehören mehrere Abarten der „hundert blättrigen" Rose, der Moosrose, die besonders als Knospe sehr schön ist, vor allem aber die aus den Sommertrieben blühende Remontantrose. Keine Herbstblume aber ist so bekannt, keine wird so oft genannt, wie die Zeitlose, die schon durch ihre Bezeichnung „Herbstzeitlose" er kennen läßt, daß sie in den Herbst gehört. Es ist eine Pflanze mit äußerlich einer Zwiebel ähnelndem, knolligem Wurzelstock, aus dem unmittelbar die Blumen und die Blätter entspringen. Blüten und Blätter erscheinen bei einigen Arten gleichzeitig, bei anderen die Blüten vor den Blättern. So schön die Zeitlose aber auch aussehen mag, so muß man sich doch vor ihr sehr in acht nehmen, denn sie gehört zu den Giftpflanzen. Das Vieh auf Weiden und Wiesen geht ihr scheu aus dem Wege. Milchende Kühe geben, wenn sie achtlos die Blumen oder Blätter gefressen haben, eine mit Blut ver mengte Milch. Trotz alledem wurde und wird auch jetzt noch ein in der ganzen Herbstzeitlose vorhandener Stoff, das Kolchizin, in der Medizin als Heilmittel bei Asthma, Rheumatismus, Gicht usw. verwendet, natürlich nur in kleinen und kleinsten Dosen. Kirchweihfest. Gestern Sonntag und heute Montag wurde in unserer Gemeinde das Kirchweihfest gefeiert. Bei dem im merhin noch angenehmen Spätsommerwetter hatte sich eins große Anzahl Kirmesgäste eingefunden, zu denen sich am Nach mittag noch Fahrgäste von blauen, grünen und schwarzen Fahr ten gesellten, Die Veranstaltungen der Schützengejellschast wur-