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ven Kamps um vas Innere des deutschen Men schen fortführen. Wir wollen keinen Kries; und kein Blutvergießen, aber wir wollen das Recht zum Leben, das Recht zur Freiheit. Wir wollen, daß das deutsche Volk nicht als Parias behandelt wird. Wenn ihr das bleibt, was ihr gewesen seid, die eiserne Garde der Revolution, treu und diszi pliniert, wie einst der Soldat des deutschen Volkes, dann wird die Zukunft wieder das gutmachen, was die Vergangenheit einst sündigte. Deutschlands Fahne kann nur sein die Fahne der Ehre. Kein Feind kann euch die Fahne nehmen, wenn ihr selbst sie in Ehren haltet. Das soll unser Gelöbnis sein, daß wir unsere Fahne als Fahne der deutschen Erhebung der alten Fahne der Vergangenheit zur Seite stellen werden. Wir werden dafür sorgen, daß unsere Fahne sich ehrenvoll behaupten kann neben dem alten Symbol der Vergangen heit, für das Hunderte von Regimentern in die Schlachten und in den Tod gegangen sind und wofür zahllose Schiffs besatzungen auf allen Weltmeeren gestritten haben und auch gefallen find. Die junge Fahne der deutschen nationalen Revolution ist der alten Fahne der Vergangenheit würdig als Symbol des deutschen Volkes, der deutschen Ehre und der deutschen Freiheit. Unsere herrliche Bewegung, unser Vaterland und unser deutsches Volk Steg-Heil! Nach nicht endenwollendem.Beifall sangen die 45 000 das Deutschlandlied. Der Ansprache folgte der Vorbeimarsch der braunen Armee an dem Führer. Dann rückten die Teilnehmer in Gruppen von 2000 bis 2500 Mann nach dem Hafen ab, wo die dort liegenden Kriegsschiffe besichtigt wurden. Der Tag wurde mit Propaganda Märschen durch die festlich ge schmückte Stadt beendet. Goebbels: Alle Kraft dem inneren Ausbau! Ans einer Kundgebung der NSDAP, in Chemnitz sprach Reichsminister Dr. Goebbels. Er führte u. a. etwa folgendes aus: In Adolf Hitler liegt die feste Linie deutscher Politik nach innen und außen. Es wird niemand mehr möglich sein, diese Politik zu durchkreuzen. Wir sind aber noch nicht am Ende. Wir werden weiter marschie ren. Hat man erst eine feste Autorität und ein einiges Reich, dann werden auch wirtschaftliche und soziale Maßnahmen von ganz anderem Erfolg be gleitet sein. Das wird in den nächsten Wochen und Monaten in Deutschland jeder zu erfahren bekommen. Das Bekenntnis zum Reich haben wir am 21. März in Potsdam abgelegt, das Bekenntnis zum Volk, zum arbeitenden deutschen Volk am 1. Mai. Wenn wir die nationale Revolution gewonnen haben werden, werden wir schon die Hälfte des Verlustes des Weltkrieges wieder wettgemacht haben. Wir sagen es der Welt, daß wir mit ihr in Frieden leben wollen. Es ist nicht wahr, daß wir zum Krieg treiben. Wahr ist, daß das deutsche Volk sich dem inneren Aufbau zuwendcn will. Aber es verlangt von der Welt, daß man es beim inneren Aufbau in Frieden läßt. Wir haben mit dem Aufbau begonnen und dieser Aufbau wird durch geführt auf allen Gebieten. Das Volk muß dabei mithelfen. Wir wollen vor der Welt bekennen, daß der Nationalsozialismus das ist, was er war, und erbleibtdas,waserist. Dieser Staat steht treu zu feinen Worten, treu zu seinen Grundsätzen, unverbrüch lich treu zu seinem Führer! Seldte spriHt zu den Kriegsbeschädigten. Der nationalsozialistische Neichsbundveutscher Kriegsopfer veranstaltete in Berlin eine große Kundgebung, die eingeleitet wurde mit einer Minute stillen Gedenkens für die im Kriege Gefallenen und die in der Nachkriegszeit gefallenen Kameraden. Dann nahm Reichsarbeitsmini st er Seldte das Wort. Er führte u. a. aus: Die neue Reichsregierung sehe ihre vornehmste Auf gabe darin, nicht nur äußerlich die Verdienste der Kriegs opfer anzuerkennen, sondern den Opfern, die sich vor die Nation geworfen hätten, den Dank abzustatten. Er, Minister Seldte, werde, solange er im Amie sei, dafür sorgen, daß, wenn gespart werden müsse, dies nicht die Kriegsopfer zu tragen hätten. Mit dem Wieder aufbau der Wirtschaft werde es möglich sein, den Kriegs beschädigten eine ihren Kräften angemessene Ar- beitsmöglichkeitzu geben. Die weitere Versorgung werde parallel laufen mit dem Vierjahresplander Arbeit. Das Reichsarbeitsministerium werde gemein sam mit der nationalsozialistischen Kriegsopferorganisa tion vorgehen. Die Kriegsopfer sollten, sobald es gehe, entschädigt werden. Die Verhandlungen mit dem Finanzministerium seien so weit fortgeschritten, daß sich eingroßerTeil der nationalsozialistischen Vorschläge bald werde verwirklichen lassen. Er wünsche, der Tag möge nicht mehr fern sein, an dem die Kriegsopfer das bekämen, was sie verdienten. „Wir sind nicht Soldaten des Krieges", so erklärte der Minister wörtlich, „sondern ein Teil des deutschen Volkes, der Arbeit und des Friedens." Mit großer Dankbarkeit erkenne er an, so schloß Seldte, daß es den Braunhemden gelungen sei, Volk und Staat einen Führer zu geben, der den Weg in die Zu kunft zu weisen wisse. Dieses Kabinett werde seine Auf gaben vollbringen, weil es sich auf eine große Begeisterung und einen großen Arbeitswillen des Volkes stützen könne. Die Rede des Ministers wurde oft von stürmischen Kundgebungen unterbrochen. Schacht zur Wirtschaftspolitik Deutschlands. Erste Erklärungen in Washington. Reichsbankpräsident Schacht, der in Washington eingetroffen ist, unternahm bald nach seiner Ankunft eine Rundfahrt durch die Stadt, wobei er u. a. die Lincoln- Erinnerungshalle besichtigte. Er fand dort eine Inschrift, wonach „kein Wirtschaftsfriede ohne poli tischen Frieden möglich" sei. Schacht erklärte der Presse, daß Deutschland den amerikanischen Vorschlag eines Zollfriedens sowie eines internationalen Freihandels unterstütze. Er lehnte es aver av, uver die Frage der politischen Schulden zu sprechen, und versicherte, daß die deutschen Privat- schulden bezahlt würden. * Der ehemalige französische Ministerpräsident Herriot ist von seiner Amerikareise wieder in Paris eingetroffen. In einer Erklärung an die Presse führte Herriot u. a. aus, er könne „nicht genug betonen, welches Verständnis für die Erfordernisse der Welt und die Be dürfnisse Frankreichs er bei Roosevelt gefunden" habe. Schacht bei Roosevelt. Der Beginn der deutsch-amerikanischen Besprechungen in Washington. Zwischen Neichsbankpräsident Sr. Schacht und Prä sident Roosevelt fand im Weißen Haus zu Washington eine erste einstündige, streng vertrauliche Bespre chung statt, über deren Ergebnis Einzelheiten noch nicht bekannt sind. Es steht jedoch fest, daß die Besprechungen in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Dr. Schacht hatte zuvor der Presse seine Überraschung darüber ausgesprochen, daß er in Amerika dauernd mit Fragen über ein Moratorium und eine Neuregelung der Privatschulden Deutschlands bestürmt würde. Er sei durchaus gegen ein Moratorium oder den Aufschub irgendwelcher Schuld. Deutsch land sei tatsächlich das einzige Land der Welt, das zahlen wolle. Hierzu seien jedoch Devisen nötig, die Deutschland nur durch eine vermehrte Ausfuhr erhalten könne. Diese wiederum hänge von dauer- haften Wirtschaftsverhältnissen ab. Wirtschaftsfriede andererseits sei unmöglich ohne politischen Frieden und dieser wieder sei unmöglich ohne eine Revision des Versailler Vertrages. Schacht erklärte weiter, daß Deutschland gern bereit sei, den Vorschlag Roosevelts auf einen Zollfrieden zu unterstützen. In Washingtoner politischen Kreisen werden jetzt die Aussichten der Weltwirtschafts konferenz außerordentlich pessimistisch beurteilt. Vor allem die Ablehnung des von Amerika vor geschlagenen Zollfriedens durch England und Frankreich und der englisch-argentinische Handels vertrag haben in Washington schwer verstimmt. In politischen Kreisen wird erklärt, daß England und Frankreich offenbar den Zollkrieg fortsetzen wollen, um die Vereinigten Staaten zu einem Entgegen kommen in der Kriegsschuldenfrage zu zwingen. Es sind Anzeichen dafür vorhanden, daß Roosevelt als Gegenzug Handelserletchterungen mit Italien und Deutschland anstrebt. Welche Zu spitzung die Lage erfahren hat, geht aus der Tatsache hervor, daß jetzt sogar die Verschiebung der Mitte Juni f älligen europäischen Kriegsschuldenzah lungen bis nach der Weltwirtschaftskonferenz in den amerikanischen Kongreßkreisen abgelehnt wird. Mimftemnennung durch Reichsstallhaller Loeper. Die anhaltische Negierung. Reichsstatthalter Hauptmann a. D. Loeper hat den bis herigen anhaltischen Ministerpräsidenten Freyberg zum anhaltischen Staatsminister ernannt. Weiter ernannte er den früheren Innenminister Klagges zum braunschwei gischen Ministerpräsidenten. Selbstmord Dr. Oberfohrens. Der frühere dcutschnationale Reichstagsabgeordnete Dr. Obersohren hat am Sonntagmittag in seiner Wohnung in Kiel Selbstmord verübt. Aus unserer Aeimat. Wilsdruff, am 8. Mai 1933. Merkblatt für den 9. Mai. Sonnenaufgang 4'° l Mondaufgang 19" Sonnenuntergang 19°° I Monduntergang 3^ 1805: Friedrich von Schiller gest. Der gestrige erste Baumblutsonntag versprach zwar viel, hielt aber wenig. Strahlender Sonnenschein lockte die Men schen bereits frühzeitig hinaus in die Natur und es war da köstlich in Wald und Feld. Gegen Mittag wurde die Wärme lästig und der Barometersturz deutete auf nichts Gutes. Schon in den frühen Nachmittagsstunden stiegen dunkle Wolken am Himmel auf und kürz nach 3 llhr kam es zum ersten Gewitter guß. Kurze Zeit später schien zwar die Sonne wieder, aber nach 1L5 Uhr brach mit starkem Sturm und Regen erneut das Wetter los. Wer irgend konnte, suchte noch ein schützendes Dach übers Haupt. Vielen ist es allerdings nicht gelungen und der Baumblutausflug war ihnen gründlich verdorben. Auf den Höhen hat der Sturm verschiedentlich Schaden angerichtet. Der Jahrmarkt ließ sich gestern sehr gut an. Die Besucher kamen und gingen und ließen manche Mark in der Stadt. Der Durchgangsverkehr war besonders stark. Auch verschie dene größere Vereine wählten unsere Stadt als Ziel oder zur Kaffeepause. Viele machten einen Abstecher auf den Jahr markt, der jäh unterbrochen wurde durch das Unwetter in der 5. Stunde. Als der Regen aufgehört hatte, kehrten die Be sucher nach und nach, zum Markt zurück, auf dem sich noch in den Abendstunden ein ganz ansehnlicher Verkehr entwickelte. Besuch in Wilsdruff. Die Leisniger Landsmann schaft in Dresden kam gestern nachmittag mit Autobus in Stärke von über 50 Personen in unsere Stadt, um hier die Feier ihres 32. Stiftungsfestes zu begehen. Nach einem Wils druffer Millkommensgruß nahm im Saale des Adlers Polizei hauptwachtmeister Franke als Vorsitzender das Wort, um alle Anwesenden herzlich zu begrüßen und auf die Bedeutung des Tages besonders hinzuweisen. 32 Jahre sind seit der Grün dung der Landsmannschaft ins Land gegangen. 32 Jahre hat sie getreu ihrem Grundsatz in Liebe und Treue zur Heimat ge standen und alles, was sie mit der Stadt auf dem Berge ver bindet, aufrecht erhalten und gefördert. Aber auch Liebe und Treue zu einander haben die Mitglieder gehalten, frohe und ernste Stunden miteinander geteilt. Heimatsbrüderschaft steht auf ihrem Panier und in ihrem Herzen geschrieben. Und die bringen sie auch der Wiedergeburt des deutschen Vaterlandes entgegen. Möchte, so schloß der Vorsitzende seine Rede, bald das Wort Schillers in seinem „Teil" Wahrheit werden: das Alte stürzt . . . und neues Leben blüht aus den Ruinen. Da zu bedarf es aber der unverbrüchlichen Treue zu unseren ge liebten Führern Hindenburg und Hitler und unserer aller Mitarbeit am Aufbau unseres geliebten Vaterlandes. Einem Sieg-Heil auf die Führer folgte der Gesang des Deutschland liedes. Nach gemütlicher Kaffeetafel besuchte man die Heimat sammlung, wo Herr Josiger sachkundiger Führer war. Man war hochbefriedigt von all den reichen Heimatschätzen, die man hier nimmer vermutet hatte. Besondere Anerkennung der Besucher fand auch der Ehrenfriedhof. Den weiteren Rundgang in der Stadt beendete vorzeitig das heraufziehende Gewitter. Man fand sich wieder im Adlersaale zusammen und verlebte hier noch einige frohe Stunden bei Musik und Tanz. Der Iahrmarktstrubel erinnerte an Iugendtage im Heimat städtchen und verschönte den Aufenthalt in Wilsdruff, an den die Gäste gern zurückdenken werden. Landbund. Mittwoch nachmittag 4 llhr wird im Adler ein Sprechtag abgehalten, in dem Vorsitzender Zimmermann Tagesfragen und Steuersachverständiger Schulz Steuer fragen behandeln wird. Die „Schützenhaus-Lichtspiele" hatten für Sonntag, den 7. Mai den prominenten Tonfilm „Die Frau von der man spricht" angesetzt. Leider mußte die Vorstellung im letzten Augenblick wegen eines technischen Defektes abgesagt werden. Der Film läuft nunmehr bestimmt am Mittwoch, den 10. Mai 8.15 Uhr. Die Preise zu dieser Vorstellung sind auf 30 und 50 Pf. festgesetzt worden. Nachm. 4.30 Uhr findet eine Kinder vorstellung statt. Unterstellung der Wäscheschneiderei und Weißnäherei unter die Handwerkerbestimmungen. Die Gewerbekammer Dresden hat in ihrer Gesamtsitzung vom 6. April 1933 in Ueberein stimmung mit den übrigen sächsischen Gewerbekammern die Anerkennung der Wäscheschneiderei und Weißnäherei als Handwerk ausgesprochen. Auf den Wäscheschneider- und Weiß näherberuf finden infolgedessen im Bezirke der Kreishaupt mannschaft Dresden nunmehr die für Handwerker geltenden Bestimmungen, insbesondere die Bestimmungen über die Ein tragung in die Handwerksrolle, die Vorschriften zur Regelung des Lehrlingswesens, die Gesellen- und die Meisterprüfungs ordnung Anwendung. Demgemäß ist derjenige, der das Wäscheschneider- und Weißnäherhandwerh im genannten Be zirk selbständig ausübt, verpflichtet, der Gewerbekammer Dres den unverzüglich den Beginn und die Beendigung seines Be triebes schriftlich anzuzeigen, unbeschadet der Anmeldepflicht der Gemeindebehörde gegenüber. In dem Betriebe, in dem Lehr linge gehalten werden, muß eine Person tätig sein, die die Be fugnis zur Anleitung von Lehrlingen durch Bestehen der Meisterprüfung erworben oder der dieses Recht auf Grund der llebergangsbestimmungen zum Gesetz vom 30. Mai 1908, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung, verliehen worden ist. Die Lehrzeit im Wäscheschneider- und Weiß näherhandwerk beträgt von jetztab mindestens 3 Jahre. Mit jedem Lehrlinge ist ein schriftlicher Lehrvertrag in drei gleich lautenden Ausfertigungen abzuschließen; eine Vertragsaus fertigung ist unter Miteinsendung einer Einschreibegebühr, die im allgemeinen 5 RM. beträgt, zur Lehrlingsrolle der Kam mer einzureichen. Zur Gesellenprüfung werden in der Regel nur solche Personen zugelassen, die eine ordnungsmäßige drei jährige Lehrzeit zurückgelegt haben. Die sächsischen Sparkassen im ersten Vierteljahr 1933. Bei den in Sachsen bestehenden 355 Sparkassen betrugen im ersten Vierteljahr 1933 die Einzahlungen in 666 435 Fällen 80 878 904 Mark, die Rückzahlungen in 284 966 Fällen 52 819 052 Mark. Gegen das vierte Vierteljahr 1932 sind die Fälle der Einzahlungen um 240 548 und die Be träge um 22 950 366 Mark gestiegen. 3 531443 Mark sind weniger zurückgezahlt worden. Unter Berücksichtigung der Zinsengutschriften und der den Sparern gutgeschriebenen Aufwertungsspareinlagen ist das Einlegerguthaben, das am Schlüsse des Vorvierteljahres 719 098 263 Mark be trug, am Ende des Berichtsvierteljahres auf 773 400 629 Mark gestiegen Ergebnis der Bnßtagslollekte. Die Bußtagskollekte hat in diesem Jahre RM. 17 777.86 ergeben, 1932 waren es 17 305.70 RM. Trotz der größeren Not ist der Betrag also noch gestiegen, ein Zeichen dafür, daß das Kirchenvolk opfern kann. Verteilt wurde die Kollekte durch die Mitgliederver sammlung des Landesvereins für Innere Mission in der üb lichen Weise auf die verschiedenen Arbeitsgebiete der kirch lichen Liebestätigkeit. Erlaß von Aufwertungssteuer. Das Finanzministerium erläßt folgende Verordnung: Soweit Personenvereinigungen, die nach ihrer Satzung oder sonstigen Verfassung der natio nalen Erziehung und Ertüchtigung des Volkes, insbesondere der Jugend dienen, zur Erfüllung ihrer satzungsmäßigen Auf gaben Räume ermietet haben, ist ihnen die Aufwertungssteuer für diese Räume auf Antrag mit Wirkung vom 1. April 1933 ab zu erlassen und, wenn sie bereits entrichtet ist, zu erstatten. Erlaß bezw. Erstattung ist jedoch insoweit nicht zu gewähren, als der Betrag, den der Grundstückseigentümer als Gegen wert für die Ueberlassung der Räume erhält, den Betrag über steigt, der ihm bei Zugrundelegung der gesetzlichen Miete als Hausbesitzeranteil zustehen würde. Limbach. Gem ei nd ev e r v rd n e te n. Zur Gleich schaltung des Gemeinderates sind nur 2 Listen eingereicht worden, von den Nationalsozialisten und von der Kampffront Schwarz-weiß-rot, letztere in Listenverbindung mit Volkspar tei und christl.-soz. Vvlksdienst. Die SPD. hatte auf Ein reichung einer Liste verzichtet. Somit entfallen auf Lie Na tionalsozialisten 7 Sitze: an die Herren Oberlehrer Kluge, Gutsbesitzer Arthur Dachsel, Schmiedemeister Bogel, Arbeiter Kurt Fleischer, Wirtschaftsgehilse Lucius, Gutsbesitzer Alfred Dachsel und Fleischermeister Scharfe; auf die Kampffront 2 Sitze: an die Herren Gutsbesitzer Klotzsche und Inspektor Funke. Tanneberg. In die hiesige Volksschule ausgenommen wur den dieses Jahr 7 Kinder (4 Mädchen und 3 Knaben), im Vorjahre waren es 8 Kinder. Entlasten wurden 3 Mädchen und 1 Knabe, während es im vergangenen Jahre nur 1 Mäd chen war. Tanneberg. Nach dem Gleichschaltungsgefetz wird die Ge meinde Tanneberg nicht wie bisher 11, sondern in Zukunft nur noch 9 Gemeindeverordnete haben. Die Nationalsozialisten besetzen davon 8 Sitze und der Stahlhelm 1 Sitz. Die SPD. hat es vorgezogen, diesmal keine Liste einzureichen. Das neue Gemeindeparlament setzt sich aus folgenden Herren zusammen' NSDAP.: Otto Horn, Max Huhn, Clemens Birkner, Otto Neukirch, Hugo Heber, Kurt Böhme, Kurt Heilmann, Kurt Ralle. Stahlhelm: Oberlehrer Kantor. Kunze. Die erste Sitzung des neu aufgestellten Parlamentes findet am Mittwoch, den 10. Mai 20 llhr im Gasthof Thiele statt. Tagesordnung: Wahl des Gemeinderates, Wahl der Ausschüsse, Verschiedenes-