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frAeVer- Mndigung, bleiben davon unberührt; sie sind unantastbar. Es ist der feierliche Wille von Wehrkreispfarrer Müller, »aß alle hierher gehörenden Fragen ihre Klärungvor der b-reichen Öffentlichkeit erfahren: die Stellung der getauften Nichtarierder deutschen evan gelischen Kirche mit den deutschen evangelischen Kirchen Außerhalb des Reiches usw. Vielfache Mißverständ nisse und Tatarennachrichten gehen um. Es ist die dring lichste Aufgabe des neugeleiteten Evangelischen Preßver- pandes für Deutschland, restlose Klarheit zu schaffen und die Wege zu der neuen kirchlichen Volkserneuerung abzustecken. Neu wird sie sein, sofern sie zu der gesamt deutschen Volkserneuerung gehört. Aber zugleich ist sie die eine bleibende, von unseren Vätern überkommene Arbeit im Dienst an der Verkündigung des Evangeliums, das allen Völkern gilt und in Ewigkeit bleibt." Neuaufbau -er evangelischen Kirche. Weitere wichtige Ernennungen des Staatskommissars. Der Staatskommissar für die evangelischen Kirchen Kn Preußen teilt mit: 1. Zur freien Entfaltung der evangelischen Kirche nach ihrem ureigenen inneren Wesen ist ein Neu aufbau erforderlich. 2. Ich bestelle zum kommissarischen Präsi denten des Evangelischen Oberkirchenrates der alt- preußischen Union den Rechtsanwalt Stadtrat Dr. Friedrich Wernerin Berlin. Gleichzeitig übertrage ich auf den kommissarischen Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrates sämtliche Befugnisse des Kirchen- rates. Weiter bestelle ich zum kommissarischen geistlichen Vizepräsidenten des Evangelischen Oberkirchen rates den Pfarrer Joachim Hopfenfelder in Berlin; zum kommissarischen weltlichen Vizepräsidenten des Evan gelischen Oberkirchenrates den Konsistorialrat Dr. Fürle in Breslau. 3. Zu meinen Bevollmächtigten ernenne ich: ») für den Bereich der evangelischen Kirche der alt- preußischen Union: sür die Kirchenprovinz Ostpreußen den Rechtsanwalt Dr. Lothar Sand in Königsberg; für die Kirchenprovtnz Pommernden Pfarrer Tbonin Pustamin; für die Kirchenprovinz Grenzmark Posen-Westpreußen den Superintendenten Will in Preußisch-Frtedland; für die Kirchenprovinz Schlesien den Rechtsanwalt Dr. Schmidt in Ratibor; für die Kirchenprovinz Mark Brandenburg den Pfarrer Eckert in Zossen; iür die Kirchenprovinz Sachsen den Rechtsanwalt Dr. Noack in Halle; sür di« Kirchenprovinz Westfalenden Pfarrer Adlerin Weslarn; für die Kirchenprovinz Rheinprovinz den Landrat Dr Krummacher in Gummersbach; d) für den Bereich 'der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover den Pfarrer Hahn in Elmslohe; v) sür der Bereich der evangelisch-reformierten Landeskirche der Provinz Hannover den Universitätsprosessor v. Goeters in Bonn; M für den Bereich der evangelisch-lutherischen Landeskirch« Schleswig-Holstein den Konsistorialrat Dr. Kinde; in Kiel; «) für den Bereich der evangelischen Landeskirche i» Hessen-Kassel sowie für den Bereich der evangelischer Landeskirche in Waldeck und Pvrmont den Stadtrai Dr. Paulmann in Kassel; k) für den Bereich der evangelischen Landeskirche in Nassau sowie für den Bereich der evange lischen Landeskirche Frankfurt a. M. den Pfarrer Alberi Walther in Wiesbaden-Bierstadt. * Kommissar sür -ie preußischen Landeskirchen. Von Kultusminister Rust ernannt. Wie das preußische Kultusministerium mitteilt, hat Kultusminister Rust für den Bereich sämtlicher evange lischer Landeskirchen Preußens den Leiter der Kirchen- abtcilung im preußischen Kultusministerium, Jaeger, zum Kommissar eingesetzt. Der Erlaß des Kultusministers lautet: „Die Lage von Staat, Volk und Kirche verlangt Beseitigung der vor handenen Verwirrung. Ich ernenne deshalb den Leiter »er Kirchenabteilung im preußischen Kultusministerium, Jaeger, für den Bereich sämtlicher evangelischer Landes kirchen Preußens zum Kommissar mit der Vollmacht, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, (gez.) Rust." Sin lebendiges Ehrenmal. Weihe der NS.-Reichsjugendführerschule Augustusburg. Unter starker Beteiligung wurde die Weihe der Neichs- jugendführerschule im Beisein des NeichsstatthalterZ Mutschmann und des Innenministers Dr Fritsch vor genommen. Die Schule ist in einem Teil des alten, von Kurfürst August im Jahre 1568 erbauten Schlosses Augustusburg untergebracht. Staatskommissar End-r -sprach der Regierung den Dank dafür aus, daß sie dem Wahrzeichen des Erzgebirges eine neue Bedeutung gege ben habe. Die Schule wurde hierauf von Pfarrer Dr. Kubitz geweiht. Reichsstatthalter Mutschmann führte, von lang anhaltendem Beifall begrüßt, aus, daß leider die Augustusburg nicht das Reichsehrenmal habe erhalten Skönnen, aber durch die Errichtung der Schule für die deutsche Jugend werde die Burg zu einem lebendigen Ehrenmal. Die Irrlehre des Marxismus habe uns die Erkenntnis gebracht, daß man im neuen Staate sich haupt sächlich der Jugend widmen müsse. In dieser Schule solle die Jugend in der Hauptsache zu neuem Denken erzogen werden. Er schloß: Wir wollen in unserem neuen Aufbau den Kampf, dadurch werden wir wieder groß werden. SA.-Oberführer Dr. Benuecke brachte im Auftrage des Polizei-Oberpräsidenten von Detten den Wunsch zum Aus druck, daß die Schule das bringen möge, was man von ihr erwarte. Jugendbannführer Segel (Limbach) ge lobte, daß in der Schule nur der wahre nationalsoziali stische Geist gelehrt werde. In einer anschließenden Sonnwendfeier ergriff der Innenminister Dr. Fritsch das Wort. Er betonte, daß das Feuer in alle Herzen leuchten möge, und daß es den Glauben gebe, daß das Reich Hitlers durch nichts mehr besiegt werden könne, wenn man auch versuchen wolle, von außen Deutschland zu unterdrücken. Es werd« der Tag kommen, an dem das heilige Feuer auch dies« Schranken Hinwegreißen werde und wir ein Volk bildert, iein großss Deutschland, ^das leben muß und wenn wir sterben müssen. — An den Reichskanzler wurde ein Tele gramm gesandt, in dem die Errichtung von Fliegerkampf staffeln gegen feindliche überfliegung Deutschlands ge- L«MM.Mrd^ Treuebekenntnis SMes zu Wer und Hindenburg. Bei dem Magdeburger Stahlhelmaufmarsch. In Magdeburg fand unter starker Anteilnahme der Bevölkerung aus dem Domplatz ein Aufmarsch des Stahlhelm-Landesverbandes, Gründer gau Magdeburg, statt, der durch die Anwesenheit des Bundesführers, Reichsminister Seldte, eine be sondere Bedeutung erhielt. Seldte erklärte in einer An sprache u. a. folgendes: Durch den genialen Gedanken des Volkskanzlers Adolf Hitler ist die Eingliederung und der Zu sammenschluß unserer wehrkräftigen Bewegung mit der großen politischen Freiheitsbewegung erfolgt, die de» Sieg errungen hat. Nebeneinander müssen die Braune, die Schwarze und die Feldgraue Front der SA., SS. und des Stahlhelm stehen. Ich gelobe für den ganzen Stahl helm unferem Volkskanzler Adolf Hitler und unserem verehrten greisen Führer, dem Reichspräsidenten von Hindenburg die Treue, solange ich atme. Ich ge lobe, unsere Feinde, die uns auf unserem Wege hindern wollen, niederzuschlagen, wo ich sie treffe. Wir haben es erreicht, daß wir in einer nationalen Revolution zu sammengingen, um gemeinsam zu kämpfen. Wir werden es nicht dulden, daß aus dem Dunkeln heraus eine zweite Revolution ihr Haupt erheben will gegen die Träger der nationalen Revolution vom Januar und März 1933. Wir geloben, nicht zu ruhen, bis der letzte Gedanke, den unser Volkskanzler in uns hineingetragen hat, seine Verwirklichung gefunden hat. Russischer Protest gegen Hugenberg- Senlschrifl zurückgewicfen. Der russische Botschafter in Berlin hat dieser Tage im Auswärtigen Amt eine russische Note übergeben, die sich auf dre bekannte Denkschrift des Reichswirtschafts. Ministers Dr. Hugenberg bezieht. Staatssekretär von l 1 ' —W———— Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 26. Juni 1933. Merkblatt für den 27. Juni. Sonnenaufgang 3" I Mondausgang 8" Sonnenuntergang 20" I Monduntergang 22" 1848: der Schriftsteller Heinrich Zschokke in der Schwei, aest. Siebenschläfer. Zum 27. Juni. Die Sage lautet so: Sieben Jünglinge hatten sich, um einer Christenverfolgung unter Kaiser Decius (251) zu entgehen, in einer noch jetzt gezeigten Höhle im Berge Kalion bei Ephesus verborgen, waren dort eingeschlafen, wurden vermauert und wachten erst 446 nach zufälliger Wiedereröffnung der Höhle unter Theodosius II. wieder auf. Nachdem sie vor dem Kaiser und dem Bischof Marlin das Wunder bezeugt hatten, starben sie, vom Glorien scheine der Heiligkeit umgeben. Diese Sage, die, wie die Verehrung der sieben Heiligen selbst, weit durch den Orient verbreitet ist, erscheint schon frühzeitig auch im Abendlande. Was aber das merkwürdigste ist: Paulus Diakonus, der langobardische Geschichtschreiber, verlegt die ganze seltsame Geschichte — nach Deutschland! Uns Heutigen würden wohl die sieben Schläfer nicht mehr allzu viel bedeuten, wenn sich nicht an ihren Ge dächtnistag, der in der römischen Kirche der 27. Juni ist lin der ariechischen der 4. August), eigenartige Wetter- mik vdn zustmivlger" Stkllk iikkkrsissökl? 4MW die Beschwerde des russischen Botschafters auf dal schSrsste zurückgewiesen, da die Denkschrift del Rcichswirtschastsministcrs keinerlei Anlaß zu irgendeine! Beschwerde seitens der Sowjetregierung bilde. Zombenekpiosion in der peierskirche. Vier Verletzte, aber kein Sachschaden. In Rom erfolgte wenige Minuten nach 12 Uhr, als sich gerade eine ziemlich große Besucherzahl in der Petcrs- kirche befand, plötzlich in der Vorhalle der Kirche eine laute Detonation. Als der erste Schrecken vorbei war, konnte festgestellt werden, daß eine kleine Bombe, mit einem Zeitzünder versehen, explodiert war, und zwar an der Stelle in der Vorhalle, wo die Gegenstände, die die Be sucher nicht in die Kirche milnehmen dürfen, aufbewahrt werden. Offenbar hat ein Geistesgestörter oder ein Kom munist die Bombe dort abgegeben. Es stellte sich heraus, daß die Zahl der Verwundeten nicht so groß war, wie man zunächst befürchtete. Vier Personen haben Schaden er litten, darunter ein Ingenieur aus Pisa stärkere Ver letzungen. Am Gebäude selbst ist nicht der geringste Schaden angerichtct worden, auch die Wände der Vorhalle haben nicht gelitten. Belagerungszustand in Sofia. Scharfe Maßnahmen gegen die Attentatsseuche. Das bulgarische Parlament hat ein Gesetz zur Bekämpfung der Attentats seuche angenommen, über Sofia wurde der Belagerungszustand verhängt. Polizei und Militär besetzten alle Straßen der bulgarischen Hauptstadt. Die Telephon- und Telegraphen leitungen mit dem In- und Auslande wurden unter brochen. Alle Wohnungen in Sofia wurden nach Waffen und verdächtigen Personen abgesucht. Auch der Zugverkehr nach Sofia ist eingestellt worden. Das neue Gesetz sieht für jeden politischen Mord oder Mordversuch die Todesstrafe vor. Prophezeiungen knüpften: der Volksglaube ist näm lich fest überzeugt, daß es sieben Wochen hintereinander regnen müsse, wenn am Siebenschläferlage auch nur ein einziger Regentropfen vom Himmel falle. Von jeher ist der Tag der harmlosen sieben Jünglinge, die mit dem Wetter bestimmt nichts zu tun hatten, einer der gefürch- tetsten „Lostage", und wer in puncto Wettervoraussagen auf so lange Sicht sonst gar nichts glaubt — in bezug auf den Siebenschläfer ist er doch nicht ganz sicher, da glaubt er schon ein bißchen. Man lacht, man spottet, aber die sieben Wochen Regen gehen einem doch nicht aus dem Kopf! Und da muß man denn sagen, daß, wie fast allen Wetterregeln, auch dieser ein Körnchen Wahrheit zugrundeliegt, nur daß sie natürlich nichts mit dem Siebenschläfertage zu tun hat. Die Meteorologen haben längst festgestellt, daß die Wetterlage des letzten Junidrittels für die kommenden Wochen von einiger Bedeutung ist. Wenn es in der Zeit der Sommer sonnenwende und bis etwa zum Schluffe des Monats Juni hin in Mitteleuropa gleichmäßig regnerisch ist, pflegt in der Regel das schlechte Wetter längere Zeit zu dauern, und es besteht die Wahrscheinlichkeit eines Hochsommers mit viel Regen. Ob es nun gerade „sieben Wochen" regnet, das kann dahingestellt bleiben; wer daran festhült, wird natürlich immer „Beweise" für seine Behauptung finden; denn irgendwo wird es während der ab gezählten sieben Wochen schon regnen, heute hier, morgen dort. Das ist so ungefähr das, was sich zur Begründung und Entschuldigung des Glaubens an den unheilvollen Einfluß der „Siebenschläfer" sagen läßt! Wilsärutter SedütLenfelt. Nachdem am Donnerstag mit dem Exerzieren und dem Kommers in der herkömmlichen Weise der Auftakt gegeben worden war, wurde am Sonnabend mit dem Zapfenstreich das Fest offiziell eröffnet. Die Städtische Orchesterschule unter Lei tung von Musikdirektor Philipp marschierte mit schneidigen Marschweisen durch die Straßen, von Schützenkameraden es kortiert. Ihnen voran zog der Spielmannszug des Freiwilligen Arbeitsdienstes Meißen in der schmucken braunen Uniform, frisch und exakt das Spiel rührend. Das echte und rechte Schützenwetter blieb zwar aus, doch meinte es der Himmel — gemessen an den Regentagen vorher — immer noch gnädig. Wurde der Königsauszug durch den Gewitterguß auch um eine Stunde verzögert, so konnte er dann doch ohne Einschränkung durchgesührt werden. Der Schützen platz freilich bot ein wenig einladendes Bild, und die Fieran ten sind kaum auf ihre Kosten gekommen. Ein Gang über den Platz und man war froh, wenn man wieder feste Straße unter den Füßen hatte. Nachdem am frühen Morgen die Reveille den Beginn der Veranstaltungen verkündet hatte und später die Hauptwache aufgezogen war, spielte die Orchesterschule ein Marktkonzert, das viele Einheimische und Fremde angezogen hatte und er freute. Währenddem begann im „Löwen" das Königsfrühstück unter zahlreicher Beteiligung von Schützen und Gästen. Es nahm einen recht geselligen Verlauf und man war mit dem aus der „Löwen"-Küche Gebotenen recht zufrieden. Beim Er scheinen des Schützenkönigs spielte die Kapelle, die unter Lei tung von Kapellmeister Schreiner auch im Verlaufe der Tafel fleißig und ansprechend musizierte, den Präsentiermarsch. Dann nahm der Vorstand, Kamerad Otto Berthold, das Wort, um den Ehrengästen und den Schützenkameraden, ins besondere aber dem Schützenkönig „Hans, dem Gütigen", den Willkommensgruß zu entbieten. Er führte weiter aus, daß das Schützenfest in Wilsdruff durch die Teilnahme der gesamten Einwohnerschaft immer ein wahres Volks- und Heimatfest gewesen sei und es bleibe, nachdem die nationale Erhebung auch die Schützen begeistere und zu den alten Schützentugenden die Pflege der Volksgemeinschaft hinzugetreten sei. Gern und freudig folge man der Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler und sei bereit, sein Werk mit aller Kraft zu unterstützen. Freu dig schlage jedes Schützen Herz, daß das Fest nun wieder unter den alten ruhmreichen Fahnen schwarz-weiß-rot und der Haken kreuzfahne begangen werden könne. Möchte auch jeder den Willen rur Volksgemeinschaft in sich tragen wie unser Schützen- l könig Hans, der jederzeit für Vaterlandsliebe und nationale Belange eingetreten sei. In schwerer Zeit habe er die Regie- I rung übernommen und während der Zeit der Schützengefell schaft viel Gutes getan. Für alles sage er ihm namens aller Kameraden den herzlichsten Dank, wünschend und hoffend, daß er in alle Zeit den Schützen ein treuer Kamerad bleibe. Alls Wünsche und allen Dank faßte er zusammen in einem drei fachen Hoch auf den allgemein beliebten Schützenkönig. Der selbe dankte für die Treue und die Liebe, die ihm jederzeit ge worden. Seine Königszelt werde unverlöschlich in ihm fort leben, falle sie doch in das Jahr der nationalen Wiedergeburt, die er in ihren Symbolen auf der neuen Königsscheibe sestge- halten habe. Der Geist der alten Frontkameraden, Kamerad- Deutschland ruhe. Wir wollen alle Mitarbeiten am neuen Staat, damit derselbe emporblühe zu alter Herrlichkeit! Bür germeister Dr. Kronfeld dankte für die freundlichen Be grüßungsworte und wies auf die guten Beziehungen hin, dis stets zwischen Stadtrat und Echützengesellschaft bestanden hät ten. Die Mitglieder der städtischen Körperschaften hätten immer gern an den Veranstaltungen der Gesellschaft teilgenommcn, besonders natürlich in diesem Jahre, in dem ein städtischer Be amter König sei, dessen nationale Einstellung immer offenkundig war, und weil die Schützengesellschaft wie bisher die Kamerad schaft pflege, das Vaterland liebe, treu hinter Reichs- und Landesregierung stehe und an ihrem Teile mit beitrage zum Aufbau unseres geliebten Vaterlandes. Sein Hoch galt dem weiteren Wachsen und Blühen der Schützengesellfchaft. — Freudig sei er, so betonte anschließend Amtsgerichtsrat D.^ Schulze, der Einladung gefolgt, sei es doch diesmal sckon das 5. Schützenfest, das er mit den Kameraden feiere. Gern denke er an die verflossenen zurück und dabei gleichzeitig an den unvergeßlichen Präsidenten Hientzsch. Man möge sich ein mal vorstellen, was er heute sagen würde, wenn er noch unter uns weilte, nachdem sich die Verhältnisse ganz in seinem Sinne und nach seinem Wunsche geändert hätten. Seinem ehrenden Gedenken weihte man einen stillen Schluck. Vorstand! Berthold verfolgte die Reihe der letzten Könige — Phi lipp, Schlösser, Tutzschky, Lißke — dankte allen sür die bewie sene Liebe und Treue und überreichte dem letzteren, der vor allem durch die Stiftung des Königszierates seine Verbunden» heit mit der Wilsdruffer Schützengesellfchaft dargetan habe, als Erinnerung an seine Königszeit und als Dank seiner Schützenkameraden noch nachträglich den Königsorden mit demi Wunsche, daß er diesen noch viele Jahre in treser Kamerad schaft -u den Wilsdruffer Schützen-tragen