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Siahlhelmtag am 23. Septemver. Der Termin für die Reichsführertagung des Stahlhelm ist jetzt auf den 23. und 24 Sep- tember festgesetzt worden. Die Tagung findet m Han nover statt. Zu der Neichsführertagung des Stahlhelm hat auH der Stabschef Röhm sein Erscheinen zugesagt, wi« ans einem Bundesbefehl des Stahlhelmführers S.-nchsarbeitsministers Franz Seldte, hervorgeht An der Tagung in Hannover nehmen teil: 1. Alle Führei der Bundesorganisation bis zum selbständigen Kamerad- fchaftsführer einschließlich mit ihren Stäben, 2. die Führet des Wehrstahlhelm bis zum Gruppenführer herab, 3. all« Fahnen des Bundes mit je einem Träger und zwei Be gleitern, 4. die Wehrsportorganisationen des Landes verbandes Hannover. Wie die neueste Nummer des „Stahlhelm* mitteilt findet am Nachmittag des 23. September die eigentlich« Führertagung in der Stadthalle von Hannover statt. Eine Parallelveranstaltung mit Lautsprecherüber- tragung ist im Stadion vorgesehen. Im Anschluß daran erfolgt Befehlsausgabe an die Stahlhelm führer durch den Bundesführer. Am Abend des ersten Tages wird ein feierlicher Empfang der Ehren- gaste im Neuen Rathaus erfolgen. Ein großer Zapf e n- streich soll den Tag beschließen. Der 24. September bringt einen Aufmarsch der Fahnen mit Begleitern und der gesamten Führerschaft des Bundes auf den Maschwiesen, der zu einem feierlich-repräsentativen Akt des Treuegelöb- nisses für den nationalsozialistischen Staat und seinen Führer Adolf Hitler gestaltet werden soll. Mit einem Vorbeimarsch der Stahl helmformattonen wird die Reichsführertagung zu Ende gehen. MM md Arbeitsfront. MM Regelung der Aufgabengebiete. DEStabsleiter der PO. und Führer der Deutschen Arbeitsfront erläßt folgende Anordnung: Die NSBO. ist 'eine Organisation der Partei. Die Arbeitsfront ist selbst- -verständlich abhängig von der Partei, da sie durch einen revolutionären Akt derselben gebildet wurde. Im übrigen jedoch ist sie ein selbständiges Gebilde. Daraus ergibt sich auch die klare Scheidung -Ker Aufgaben. Die NSBO. ist der Hort des nationalsozialistischen Gedankengutes, das durch dauernde Schulung und Erziehung in ihr vertieft werden soll.. Von ihr aus soll dieses Gedankengut über tragen werden in die Arbeitsfront und sie mit national sozialistischem Geist durchsetzen. Die Aufgaben des Ar beitsschutzes und Arbeitsrechtes obliegen den Verbänden der Arbeitsfront. Die NSBO. hat sich von diesen Dingen fernzuhalten. Ihr obliegt die Schulung und die Abstel lung vom Führermaterial für die Arbeitsfront. Um Klar heit in die Beitragsverhältnisse zu bringen, wird an- Igeordnet, daß alle NSBO.-Mitglieder den entsprechenden Beitrag ihres Verbandes zahlen. Ein besonderer NSBO.- 'Beitrag wird nicht mehr erhoben. Die Organisation der INSBO. erhält einen vom Schatzmeister der Arbeitsfront festzusetzenden Etat. Die Amtswalter der NSBO. werden in den gegebenen Fällen mit den entsprechenden Amts waltern der Arbeitsfront in ihren Bezügen gleichgestellt. 'Träger der Propaganda ist die NSBO., der die Organi sationen der Arbeitsfront zur Verfügung stehen. ! Ich Hosse, daß damit Klarheit in dem Verhältnis der !NSBO. zur Arbeitsfront gegeben ist und verlange, daß das unberechtigte Eingreifen einer Organisation in die andere unterbleibt. lgez.) Dr. R. Ley. Sie Konsumvereine im neuen Staat. Dr. Ley über den Neuaufbau der Verbrauchswirtfchaft. Der Führer der Deutschen Arbeitsfront veröffentlicht in der NSK. grundsätzliche Ausführungen über die Kon sumvereine im neuen Staat: Mein Plan ist,die 120Ü Einzel konsumvereine zu einer „Reichsverbraucher-Genossenschaft" zusammenzufafsen, in der die bisherigen Rechte und An sprüche der Mitglieder der Einzelkonsumvereine vollkom men erhalten bleiben. Diese Genossenschaft verpachtet ihre Läger an den Mittelstand mit der Maßgabe, von der Zen tralgenossenschaft GEG.-einzukaufen und sich der Revision und Kontrolle der GEG. zu unterwerfen. Es ist dann zu erwägen, ob man die heute vorhandene Genossenschaft des Einzelhandels Edeka mit dieser Zentralgenossenschaft GEG. vereinigt, um zu einem aus Verbrauchern und Händ lern zusammengefügten gemischtgenossenschaftlichen Unter nehmen zu gelangen. Mit dieser Einrichtung hätte aber auch der Staat das erreicht, was er für Zeiten der Not und höchsten Krastanstrengung der Nation gebraucht. Er hätte damit eine Zentrale in der Hand, die ihm einen organisierten Verteilerapparat garantiert. Wenn nun noch diese Zentralgenossenschaft verpflichtet wird, in erster Linie Produkte des Handwerks über die Handwerkerinnungen zu kaufen — vorausgesetzt, daß diese Ware gut und preis wert ist — so wäre auch damit dem Handwerk ein stabiler Absatzmarkt gesichert. z Dr. Ley ordnet gleichzeitig an, daß jeder, der von nun ab in unverantwortlicher Art Eingriffe gegen die Konsum- Vereine unternimmt und den Kampf fortsetzt, als ein Feind zu betrachten und dementsprechend zu behandeln ist. Er werde solche Elemente rücksichtslos entfernen, darüber hin aus den Ausschluß aus der Partei beantragen und die Stellen des Staates auffordern, solche Elemente unschäd lich zu machen. „Man lasse uns Zeit, und auch diese schwierige Frage wird gelöst werden." (gez.) Dr.Leh. Aorman Davis will Zettln besuchen. Zur Besprechung der Abrüstungsfragen. Der amerikanische Abrüstungsdelegierte Norman Davis hat anläßlich seines Londoner Besuches ver lauten lassen, daß er die Absicht habe, auch einen Besuch in Berlin abzustatten, um dort mit den leitenden Stellen, darunter voraussichtlich dem Reichsaußen minister, Fühlung in der Abrüstungsfrage zu nehmen. Voraussichtlich werde der Besuch in Berlin im Anschluß an Unterredungen in Paris erfolgen, wohin Norman Davis sich im Lause der nächsten Woche begeben wird. Norman Davis hatte ferner eine Unterredung mit dem englischen Außenminister Simon, in der sämtliche Seiten des Abrüstungsproblems besprochen wurden. Die Grenzmark ohne ArSeiislose. Oberprästdent Kube hat dem preußischen Innen minister mitgeteilt, daß nunmehr die Provinz Grenz mark Poscn-Westpreutzen als zweite preußische Provinz nach Ostpreußen frei von Arbeits losen ist. Ein Buch Dr. Goebbels' über die nationalsozialistische Revolution. Esten. Wie die „National-Zeitung" aus zuverlässiger Quelle erfährt, arbeitet der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, zur Zett an einem Buch über die nationalsozialistische Revolution, das voraussichtlich im Herbst dieses Jahres erscheinen wird. Dollfuß droht mit dem Rücktritt. Ernste Meinungsverschiedenheiten im Wiener Kabinett. Ein Reuter-Telegramm aus Wien besagt, daß zwar die amtlichen Kreise Österreichs Rücktrittsab- sichten des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß dementiert hätten; offensichtlich habe aber Dollfuß in der Hitze einer Auseinandersetzung mit dem Sicherheitsminister Fey wegen der Frage der Beteiligung deutscher Katholiken an dem Internationalen Katholiken kongreß, der am Donnerstag in Wien eröffnet wird, mit seinem Rücktritt gedroht. Man müsse auch zu geben, daß Dollfuß wegen der verschiedenen An sichten von Fey, Vaugoin, Winkler und Rintelen ernsten Schwierigkeiten im Kabinett gegen- überstehc. In Österreich fanden neue Gewaltmaßnahmen gegen Nationalsozialisten statt. In Laa an der Thaya wurden bei dem ehemaligen großdeutschen Land tagsabgeordneten Professor Zippe und bei 19 National sozialisten Haussuchungen vorgenommen. Aus Klagenfurt wird berichtet, daß der Sicherheits direktor von Kärnten einen volkstümlichen Bildungs verein aufgelöst hat, da der „Verdacht" bestand, daß es sich um einen nationalsozialistischen Verein handelt. Das in Kärnten erscheinende Wochenblatt „Freiheitskämpfer" mußte feinen Druckbetrieb einstellen. In Wien sprach eine Abordnung aus Tirol beim Bundeskanzler Dr. Dollfuß vor, um eine bessere Sicherung der Ge fängnisse zu verlangen. Andernfalls würde man Konzentrations- bzw. Arbeitslager errichten. * Österreichs wahre Rettung. „Die einzige Lösung, die das österreichische Volk wirklich zufriedenstellen kann, ist die Vereini gung mit Deutschland", schreibt der Sohn des englischen Kriegsministers Lord Hailsham auf Grund seiner Reiseeindrücke in Österreich, die er in einem Artikel im Londoner „Evening Standard" niederlegte. Außer halb Österreichs, so sagt er weiter, in den Kreisen der Entente, betrachte man Dollfuß als einen National- Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 7. September 1933. Merkblatt für den 8. September. Sonnenaufgang 5" I Mondaufgang 19" Sonnenuntergang 18°° I Monduntergang 1E° 1831: Der Dichter Wilhelm Raabe in Eschershausen geboren. Hopfenzupfen. Nicht alle deutschen Gaue bauen Hopfen und kennen daher die Hopfenernte. In den Gegenden aber, wo man sie kennt, weiß man, daß sie einen anderen Verlauf nimmt als die übrigen Ernten. Wenigstens im all gemeinen ist das der Fall. Sonst reichen der Bauer und die Seinigen aus, um es zu schaffen. Oder man hilft sich nach barlich, wenn man des Wetters wegen ins Gedränge kommt. Bei der Hopfenernte aber, die in eine Zeit fällt, wo auch sonst die Fülle zu tun ist, muß meist auch der kleinere Bauer fremde Leute annehmen. Da melden sich dann dieHopfenzupfer, gewöhnlich alle Jahre die selben, und halten eines Tages ihren Einzug im Dorf. Früher standen sie im Rufe, daß sie nicht immer die Still sten und Besten waren, und der Ort, wo sie einkehrten, kam sich während der Zeit ihrer Anwesenheit überfremdet vor, zumal die Zupfer wußten, wie nötig man sie brauchte, und gern etwas Wesen von sich machten. Aber das soll nun überall anders geworden sein, und sicher ist, daß die Fröh lichkeit der Fremden die Einheimischen oft genug mit gerissen hat und daß namentlich die Jugend diese Zeit der Kurzweil, welche die neuen Gesichter ins Haus brachten, freudig begrüßte. Andererseits sind auch schon sehr alte Zeugnisse dafür bekannt, daß die Hopfen zupfer eine Art von Verband oder Innung bildeten und unter sich auf Preise, aber auch auf Ordnung hielten. Der Hopfenbau ist nämlich in Deutschland uralt, wenn man rein nach den Urkunden gehen wollte, sogar der älteste Anbau, von dem wir wissen. Während die meisten anderen Feld- und Gartengewächse zuerst zur Zeit Karls des Großen erwähnt werden, ist der Hopfen schon in einer Urkunde seines Vaters, Pipins des Kurzen, genannt. Das bedeutet natürlich.yar nichts und zeigt nur, wie vor sichtig man gegenüber solchen zufälligen Zeugnissen sein muß. Denn höchstwahrscheinlich ist der Hopfenbau schon sehr viel älter, und es beweist wiederum nichts, wenn in einzelnen Städten der Hopfen erst spät zum Bittern des Bieres benützt worden ist, während man dazu vorher andere Stoffe wählte. Das eine aber steht fest, daß der Hopfenbau eine richtige deutsche Angelegen heit ist, die mit dem germanischen Bierdurst zusammenhängt. In Böhmen brauen die Tschechen auch kein schlechtes Bier, aber der Hopfen dazu wächst um Saaz herum in den deutschen Dörfern. Die Engländer haben den Hopfenbau erst im 16. Jahrhundert von den Deutschen erlernt, die Franzosen haben sogar das Wort „koubloa" aus dem Germanischen entlehnt, und als die Zeit der großen Auswanderung begann, waren die ersten, die drüben überm großen Teich Bier brauten und dazu Hopfen bauten, die deutschen Einwanderer und sind es über die zeitweilige Trockenlegung Amerikas geblieben. Nicht umsonst reimt sich in unserer Sprache der Vers: Hopfen und Malz, Gott erhalt's! Wobei freilich mancher Landwirt bedauert, daß sich nicht alle Böden gleichmäßig gut zum Hopfenbau eignen. Helden. Aber wenn man dm Österreichern diese Auffassung erzähle, so lachten sie. Man täusche sich auch in England, Frankreich und Italien, wenn man glaube, daß die Österreicher auf diese Länder als ihre Reiter blickten. Man wisse, daß nach den Verlusten, die der Touristen verkehr erlitten habe, Österreich nicht von Anleihen und Garantien leben könne, mit denen Dollfuß sich zu helfen suche. Das Nachkriegs-Qsterreich könne in der jetzigen Form nichtmehrlange bestehenbleiben. Ganz gleich, ob es Dollfuß gelingen werde, seine einzige Hoff nung, nämlich Zollabmachungen mit den Donaustaaten, zu verwirklichen oder nicht, die Vereinigung mit Deu tsch- land sei die einzig wirkliche zufriedenstellende Lösung für das österreichische Volk. * Sollfuß auch ln England aufgegeden? Von der nationalen Bewegung eingekreist. „Napoleon Dollfuß, Bundeskanzler von Lster- reist", so schreibt der Londoner „Daily Expreß" in großer Aufmachung, „nähert sich schnell seinem Belle-Alliance". Dollfuß habe feststellen müssen, daß ausländische Hilfe und ausländisches Geld nicht gewährt werden, wenn die Re gierung eines Landes nicht mehr die volle Unterstützung ihres Volkes habe. Er habe zu viel Zeit auf den Kampf gegen feine Feinde verwendet, anstattsichmitwirk- lichen Wiederaufbaumaßnahmen zu be fassen. Der Bericht geht dann auf die traurigen wirtschaft lichen und finanziellen Verhältnisse, den Zusammenbruch des Touristenverkehrs und die Unzufriedenheit der Be völkerung in den Kurorten ein und sagt, dies sei der beste Nährboden für die Nationalsozialisten. Die Polizei sei bereits stark nationalsozialistisch durchsetzt. Das gleiche gelte von den Truppen, so daß die österreichische Re gierung Truppen von der ungarischen Grenze nach Tirol werfen mußte, um „unzuverlässige" Truppen abzülösen. Die Neuangekommenen seien bezeichnenderweise mit eisernem Stillschweigen empfangen worden. Wenn heute eine Wahl in Ssterreich stattfinden würde, so würden die Nationalsozialisten die stärkste Partei sein und minde st e n s 50 Prozent der Stimmen erhalten. Aus amtlichen Wiener Meldungen geht hervor, daß nicht drei, sondern sogar sechs österreichische Polizeiflugzeuge zum „Grenzschutz" abgegangen sind. Als Be stimmungsorte wurden ihnen bei Abflug Salzburg und Innsbruck vorgeschrieben. Sie sollen den Beobach- tungs- und Nachrichtendienst versehen und ein promptes Funktionieren der Verbindungen der Grenzposten und Abteilungen der Schutztruppen mit ihrem Kommandanten aufrechterhalten. Die Aufgabe ist also dem Wesen nach weniger polizeilicher als militärischer Natur. — Man stelle sich nur den Lärm in Paris vor, wenn Deutschland einmal ein paar Polizeiflugzeuge zum Schutz feiner ständig von den Polen überflogenen Ostgrenze einsetzen wollte! Schöne Vollmondabende und -nächte sind zurzeit manchem abendlichen Spaziergänger von bezauberndem Reiz. Man mutz ein Stück hinaus in die Stille der Natur wandern, um tue rechte innere Empfindung für die Größe und Schönheit dieses stillen Naturschauspiels zu finden. „Hm, was ist der Vollmono schon Seltenes?" fragt vielleicht der oder jener. Nun ja,, jür den Oberflächlichen bietet sich dabei nichts neues. Wer aber dis Heimat sich einmal aufmerksam in einer klaren Vollmondnacht besieht, der sieht Landschasten von wirklicher Schönheit und Romantik. Ein kleiner Aufstieg auf den Kirschberg oder zur Viehweide, ein Stück Wegs in die Felder ist da bestimmt der Mühe wert. — Die oft gemachte Beobachtung, daß Helle Mond scheinnächte gewöhnlich auch recht kalt sind, hat sich auch jetzt wieder bestätigt. In den letzten Nächten war das Quecksilber draußen schon bis auf vier Grad Celsius gesunken. MEV. „Sängerkranz". Nachdem nunmehr auch die Richt- kinien für die Gleichschaltung der Gesangvereine vom Sachs. Sängerbünde herausgegeben worden sind, nahm der MGV- „Sängerkranz" bereits gestern abend Gelegenheit, ihnen nach-, zukommen. In Anwesenheit des Vertrauensmannes der NS.- DAP. legten alle Mitglieder des Gesamtvorstandes ihre Aemter nieder, nachdem der Vorsitzende Trepte die Richtlinien ver lesen und auf die unbedingte Befolgung hingewiesen hatte. Ter Vertrauensmann der NSDAP, öbernahm die weitere Lei tung der Sitzung und berief in den neuen Vorstand des Vereins: Bildhauermeister Trepte als ersten Vorsitzenden, Glasermeister Hombsch als zweiten Vorsitzenden, Tischlermeister Günther als ersten Kassierer, Krankenhausverwalter Täubert als zweiten Kassierer, Schriftsetzer Schmidt als ersten Schriftführer, Schrift leiter Lässig als zweiten Schriftführer, Tischler Lange als ersten Archivar und Buchhalter Reiche als zweiten Archivar. Dem Vorstande gehört nach wie vor Liedermeister Hientzsch an. Nachdem die Versammelten den neuen Vorstand bestätigt hatten, nahm der zweite Vorsitzende Hombsch Gelegenheit, den aus dem Vorstand ausgeschiedenen Sangesbrüdern für ihre z. T. jahrzehntelange Arbeit im Interesse des Vereins herzlich zu danken und die neuen Vorstandsmitglieder zu verpflichten, im mer nach dem Willen und im Sinne unseres obersten Führers ihre Pflicht zu tun. Der Meißner Bundesspruch erklang den alten Vorstandsmitgliedern zum Danke, den neuen zum Gruß. Versammlung des Reitvereins Oberwartha im „Löwen". Der Reitverein hielt am Mittwoch im „Löwen" eine Versammlung ab, die von ungefähr 100 Reiterkameraden besucht war. Da der wichtigste Punkt der Tagesordnung die Besprechung der von der Landwirtschaftskammer herausgegebenen Befehle war, waren von der Standarte 100 sowie vom Sturmbann IV/100 Führer bezw. Referent fürs Reiterwesen erschienen, die mit dem von der Kammer ernannten Sturmführer vor Beginn der Versammlung in Sachen Reitersturm—Landwirtschaftskammer eine Klärung herbeiführten. Nach Beendigung dieser Aus sprache eröffnete der Vorsitzende Kamerad Kürbis die Ver sammlung unter begrüßenden Worten und erteilte dem Sturm führer Fischer- Dresden das Wort zu seinem Vortrage über die Reiterei. Im Verlauf seiner Ausführungen konnte erfreu licherweise sestgestellt werden, daß der Reitverein Oberwartha jederzeit seine Mitglieder auf dieser Grundlage erzogen hat. Die anschließende Aussprache zeigte allenthalben die freudige Zustimmung und gab Zeugnis von dem frisch-frohen Reiter geist und treuer Kameradschaft, der in dem Reitverein Ober wartha wurzelt. Kein Wunder übrigens, wenn Männer wie Kam. Fehrmann, Pötzsch, Kürbis usw. Freunde, Berater und Führer der jungen Reiterkameraven sind und ihnen mit leuch tendem Beispiel voranreiten. Am 17. 9. findet in Moritzburg ein Hengstturnier statt; der Verein besucht diese Veranstaltung.