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DK MMss VM notwendig, weit eine gewaltige Korruption eingerissen war. Es haben Verschleierungen und Schiebungen fiattgefunden. Geld ist ins Ausland gebracht worden, während Millionen auf der Straße liegen. Sogenannte „Arbeiterführer" reisten ins Ausland mit dem Gelds der deutschen Arbeiter. Wenn wir gefragt werden, was mit den Christ lichen Gewerkschaften geschehen wird, so haben wir nur zu erwidern, daß diese sichvonselbstgleich- schalten werden. Ihre Vertreter haben sich schon bei uns eingesnnden, und es wird sich erweisen, daß hier keine Gewaltaktion notwendig ist, denn zum Teil sind diese Verbände auch belanglos. Schalten sie sich nicht gleich und erkennen sie die Führung der NSDAP, nicht an, so werden sie dem Auflösungsprozeß entgegengehen. Bis Freitag werden wir melden können, daß d i e Leiden Säulen der Arbeiter und der Angestellten gebildet sind. Am Mittwoch nächster Woche werde ich auf dem ersten deutschen Arbeiterkongreß in Berlin dem Führer die neu gebildete deutsche Arbeiterfront melden können und ihn bitten, die Schirmherrschaft über sie zu übernehmen. Hitler hat bereits zugesagt, dies mit Freuden zu tun. Was die Nachziele unserer Aktion anbelangt, so wollen wir einmal vor allem diefin anz ielleSicke - rungfüralleRentenlei st ungen usw. erreichen. Es ist unser heiligster Wille und unser unerschütter licher Glaube, daß wir dem Arbeiter alles zusichern werden, was er aus bereits gebrachten Leistungen bean - spruchen kann. Wir werden weiter dieVielheitderVerbände beseitigen und sie in eine einzige Organisation zusammenführen. Dabei sollen die fachlichen Unter schiede beibehalten werden, aber es soll erreicht werden, daß sich jeder dessen bewußt wird, ein Glied in der großen Schicksalsgemeinschaft des Volkes zu sein. Es soll einmal heißen: Alle für einen und einer für alle! Das ganze Volk soll erkennen, daß es o hne den Arbeiter nicht bestehen könnte. So appelliere ich an euch Arbeiter Deutschlands: Helft mit an diesem herrlichen Ausbau, damit Deutschland in neuer Größe, neuem Wohlstand, Ehre und Freiheit, mit Hitler ersteht!" Dr. Leys Ausführungen wurden wiederholt von stärkstem Beifall unterbrochen. * Die Nemigung der Gewerkschaften. Hitler Schirmherr desBerliner Arbeiter kongresses. StaatsratsprSsident Dr. Ley sprach beim Reichs kanzler vor, um ihm über die Aktion gegen die Freien Gewerkschaften Bericht zu erstatten. Dr. Ley war, wie die Nationalsozialistische Partei korrespondenz milteilt, zusammen mit den Mitgliedern des Aktionskomitees zum Schutze der deutschen Arbeit in der Reichskanzlei erschienen, um den Reichs kanzler von der vollzogenen Gleichschaltung der Freien Gewerkschaften in Übereinstimmung mit der allgemeinen politischen Lage in Deutschland in Kenntnis zu setzen. Dr. Ley unterrichtete den Kanzler über den reibungslosen Verlauf der Aktion, deren Notwendigkeit mit der Stimmung der deut schen Arbeiterschaft selbst begründet gewesen sei. Das Aktionskomitee bat den Reichskanzler, die Schirmherrschaft über den am 10. Mai in Berlin stattfindenden Arbeite rkongreß zu übernehmen. Der Reichskanzler erklärte sich bereit, diese Schirm herrschaft zu übernehmen und brachte insbesondere zum Ausdruck, daß er eine glatte Abwicklung der einzelnen Maßnahmen erwarte, damit insbesondere in finanzieller Hinsicht dem deutschen Arbeiter nicht nur kein Schaden, sondern nur Nutzen aus der Reinigungs- aktivn erwachse. Das Aktionskomitee versicherte, daß die Abwicklung in vollster Ruhe und Ordnung erfolgte und konnte die Zusage geben, daß die Zahlungen der be- trofsenen Institute ab Mittwoch bereits wieder in vollem Umfange ausgenommen werden. August Winnig Gewerkschaffskommissar? Am Donnerstag wird in einer Chefbesprechung über das Gewerkschaftsproblem beraten werden. Während die nationalsozialistische Aktion gegen die Freien Gewerk schaften als Schlag gegen den Marxismus gedacht war, wird die Regierung nunmehr beraten, in welcher Richtung die Gewerkschaften umzubauen sind. Anscheinend hat der Gedanke derberussständischenGliederung gute Aussichten, beibehalten zu werden. Voraussichtlich wird ein Gewerkschaftskommissar ernannt werden. Wie verlautet, ist für diesen Posten August Winnig vorgesehen. Kommissare für Arbeiter- und Angestelltenschaft. Wie die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz ferner erfährt, hat der Leiter des Aktionskomitees zum Schutze der deutschen Arbeit, Dr. Ley, zum Kommissar fürdieArbeiterschaft den Reichstagsabgeordneten Schumann und zum Kommissar für die An gestelltenschaft den Reichstagsabgeordneten For ster-Danzig bestellt. * Sie Mion gegen die Gewerkschaften. Die Gleichschaltung in Sachsen. Da im Freistaat Sachsen der größte Teil der Gewerk schaftshäuser bereits besetzt und die Gleichschaltung schon vorige Woche durch Einsetzung von Kommissaren erfolgt war, konnte sich die für dgs gesamte Reichsgebiet angeord- neie Großaktion gegen die Gewerkschaften in Dresden und auch in den meisten anderen sächsischen Städten auf die Schließung einiger weniger Institute beschränken. So wurden die Arbeiterbank in Dresden und Gewerkschafts heime in einigen kleineren Orten besetzt. Der Gewerk schaftssekretär Krüger (Dresden) wurde festgenommen. Außerdem befanden sich, wie erst jetzt mitgeteilt wird, be reits seit einigen Tagen mehrere Gewerkschaftsangestellte wegen versuchter Sabotage in Schutzhaft. Zu Zwischen fällen ist es bei der Durchführung der Aktion nach den bisher vorliegenden Meldungen nicht gekommen. Das Mittionenkonio Löbes. Der frühere Reichstagspräsident Löbe (SPD.) hat an den Staatsratspräsidenten Dr. Ley einen Brief ge richtet, in dem er darauf binweist, daß er auf der Arbeiter bank kein Konto besitze und niemals eines besessen habe. — Wie hierzu verlautet, hat, entgegen dieser Mitteilung, der bayerische Innenminister ein auf den Namen Löbe lautendes 3-Millronen« Konto bet einer Münchener Bank beschlag, nahmt. * England zum Vorgehen gegen die Gewerf- schafien. Das Vorgehen der Neichsregierung gegen die Gewerk schaften wird von der englischen Tagespresse in großer Aufmachung wiedergegeben. Das Rothermere- Blatt „Everling-News" schreibt: Das Vorgehen ist ein ernster Schritt des Reichskanzlers Hitler, um die Herr schaft der sozialistischen Führer über die deutsche Arbeiter- schäft zu brechen und diese zu seinen Ideen für ein nationales Deutschland zu bekehren. Bedeuisame Ministerreisen. Reichsminister Dr. Goebbels fährt nach Wien und Nom. An zuständiger Stelle wird bestätigt, daß der Reichs minister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, sich noch in diesem Monat zu einem Besuch nach Wien begibt. Dr. Goebbels wird außerdem in nächster Zeit eine Reise nach Rom antreten. Ob auch Ministerpräsident Göring nach Wien fährt, konnte an zuständiger Stelle noch nicht bestätigt werden. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 3. Mai 1933. Merkblatt für den 3. und 4. Mai. Sonnenaufgang 4" 4-' I Monduntergang 2" 2'° Sonnenuntergang 19" 19" j Mondaufgang 11" 12" 3. Mai 1469 : der italienische Staatsmann und Ge schichtschreiber Machiavelli geb. 4. Mai 17 7 6 : der Philosoph Joh. Friedrich Herbart geb. Oer wunderschöne Monat Mai. Von vornherein muß gesagt werden, daß der Mai seinen Namen „Wonnemonat" nicht den Wonnen, die er mit sich bringen mag, verdankt. In Wirklichkeit bedeutet „Wonnemonat" nichts anderes als das altdeutsche „Winnemanot", was mit „Weidemonat" zu übersetzen wäre. Auch „Rosenmonat" wird der Mai vielfach genannt, obwohl unser eigentlicher Rosenmonat der Juni ist. Viel eher verdient er den Namen „Pfingstmonat", ob wohl — denn auch hier gibt es ein „obwohl" — Pfingsten nicht selten in den Juni fällt. Diesmal zum Beispiel. Alle diese Irrtümer dürfen uns jedoch nicht abhalten, an dem „wunderschönen Monat" Vergnügen zu finden. Aber bei der Bezeichnung „wunderschöner Monat" stutzen wir wieder. Es ist nämlich nicht ganz unbekannt, daß wir gerade im Mai ost Rückfälle in die Winterkälte erleben: die gefürchteten „Gestrengen Herren", die „Eis heiligen" Mamertus, Pankratius und Servatius, deren Kalendertag der 11., 12. und 13. Mai sind, haben uns ihre Macht schon mehr als einmal spüren lassen. Die Rückfälle in die Kälte bringen dem im Mai schon stark entwickelten Pslanzenleben viele Gefahren. Im allgemeinen aber kann man mit den mailichen Durchschnittstemveraturen zufrieden sein: sie liegen in unseren Breiten zwischen 14 und 15 Grad Celsius. Seinen Namen hat der Mai von der alten Göttin des Erdwachstums, die Maja hieß. Mancherlei andere Dinge aber, die mit dem Mai verbunden sind, sind nicht römischen, sondern altgermanischen Ursprungs. Zu diesen alther kömmlichen Dingen gehört das Maisest, das früher außerordentlich volkstümlich war. Diese Feier zu Ehren des neu erwachenden Lebens der Natur begann gewöhnlich mit der symbolischen Vertreibung des Winters und endete mit der Aufrichtung des M a i b a u m e s, der als Gesund- heits- und Fruchtbarkeitssymbol galt. Bei der Austreibung des Winters, die an vielen Orten bereits in der Fasten zeit oder zu Ostern stattfand, wurde eine Puppe in Gestalt eines Mannes in dramatischen Spielen bekämpft und dann enthauptet oder gesteinigt, verbrannt, ins Wasser ge worfen, aufgehängt. Was aber denMaibaum angcht, so wurde er auf einem öffentlichen Platze eingepflanzt, worauf die Jugend um ihn herum tanzte und allerlei Spiele spielte. Die jungen Männer pflanzten ihn aber auch ihren Bräuten vor das Fenster. Vielerorts schlossen sich an die Maifeste noch andere Zeremonien an, so die Laubeinkleidung, wobei der Mai durch Puppen oder durch junge Leute, die man gänzlich in grünes Laub kleidete, personifiziert wurde. Das sind so einige der besonderen Freuden des wunderschönen Monats, zu denen sich noch die lieblich duftenden Maiblumen oder Maiglöckchen und die nicht minder lieblich duftende Maibowle gesellen. Ein be sonderes Kapitel aber sind die M aik Sfer, die zwar ganz amüsant sind, aber mindestens das Herz der Baumbesitzer nicht mit reiner Freude erfüllen. Trotzdem gehören auch sie in den Mai hinein, und wir würden sie bestimmt ver missen, wenn sie plötzlich ganz ausblieben. Der Verein der Beamten der vorm. Sächs. Staatseisen bahnen, Ortsgruppe Wilsdruff, hatte für Sonnabend nach dem „Adler" zu einem Familienabend eingeladen, um des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr umzuschalten auf einige gesellige Stun den im Kreise der Kollegen und dem lieber Gäste. Der Saal war festlich geschmückt. Aus den alten ruhmreichen Farben schwarz-weiß-rot stieg wie ein Adler das Flügelrad, das Sym bol der Eisenbahner, und Hitlerfahnen wiesen auf die sieg hafte nationale Wiedergeburt des deutschen Volkes hin. Der Ortsgruppenvorsitzende, Eb.Ass. Jacob, betonte nach herz lichen Willkommensworten die Verbundenheit der Eisenbahner mit der nationalen Regierung und die hohen gemeinnützigen Ziele des großen Vereins der Beamten der Vorm. Sächsischen Staatseiscnbahnen. Der Pflege der Kameradschaft unter den hiesigen Mitgliedern, Ruheständlern und Hinterbliebenen gelte der Abend, zu dem man auch Freunde und sonst mit der Eisenbahn in Kontakt stehende Gäste gebeten habe. Ihnen allen galt in der Hoffnung ans gemeinsame frohe Stunden das frisch-fröhliche „Bahn Heil" des Vorsitzenden. Dann nahm ein großes buntes Programm seinen Anfang. Mitglieder der Städtischen Orchesterschule unter der ichneidiaen Leituaa von Aufruf! Spendet für SA. und SS Daß die nationale Revolution möglich wurde, daß sie iH voller Ruhe und Ordnung und unter Wahrung der Gesichts punkte zur Aufrechterhaltung einer geordneten Wirtschaft und einer sauberen und ordentlichen Verwaltung durchgefühlt werden konnte, ist das Verdienst von SA. und SS. Jahre lang haben diese Männer Opfer um Opfer an Gut und Blut^ an Leben und Gesundheit für ihr deutsches, für ihr sächsisches Volkstum und für ihren Führer Adolf Hitler gebracht. Tau sende sind durch ihren Kampf erwerbslos geworden. Andere haben ihren Beruf so vernachlässigen müssen, daß sie heute in wirtschaftlicher Not sich befinden. Alle aber haben Tag und Nacht nur eins gekannt, der großen Idee Adolf Hitlers zum Durchbruch zu verhelfen, rücksichtslos und ohne Schonung für ihre eigene Person. Es ist deshalb ein selbverständliches Gebot aller nationalen Kreise Sachsens, die unter Anspannung aller ihrer Kräfte noch die Möglichkeit dazu haben, und ganz besonders jener, denen es finanziell noch gut geht, Opfer zu bringen an Geld, um den immer noch schwer notleidenden SA.- und SS.-Männern, denen sie die Rettung ihres Lebens, ihres Gutes und ihrer Familien vor dem Bolschewismus verdanken, zu helfen, ganz besonders ist es aber Pflicht solcher Kreise, die neben dem Lebensnotwendigen noch Vermögen besitzen. Wer Geld nicht spenden kann, kann auch Lebensmittel, Kleidungs- und Aus rüstungsstücke aller Art verschenken. Geldspenden sind zu rich ten an AS.-Hilfskonto, Stadtbank Dresden Nr.X 35. Alls Girokassen des Landes nehmen Beträge dafür entgegen, Warenspenden an alle örtlichen SA.-Dicnststellen. Der Reichskommissar für das Land Sachsen (gez.) v. Killinger. Oberpräsident und Gruppenführer Sachsen (gez.) v. Detten. Kapellmeister Otto boten eine Reihe schöner Musikstücke. Die Sängerschaft des Vereins sang unter Leitung von Lehrer Luft drei Lieder: „Gott grüße dich", „So leb wohl du kleine Gasse" und „Schwäbisches Tanzliedchen" von Silcher. Sie fanden die gleiche beifallswürdige Aufnahme wie die gemütstiefen Erz gebirgslieder von Lehrer Luft und das humoristische Dop- pelquärtett „Knallerbsen", in dem einige Sänger des „Ana kreon" mitwirkten. Der Clou des Abends war der hier schon bestens bekannte Eisenbahner-Humorist W ala ch-Dresden. Und wenn er auch erkältet war und den Gesang anderen über ließ, was er in Prosa und Poesie brachte, stand auf hoher künstlerischer Stufe und qualitativ hoch über dem Durchschnitt sonstiger Humoristen. Er übertraf sich diesmal wirklich selbst und ließ die Lachmuskeln der Hörer nimmer zur Ruhe kom men. Sein schauspielerisches Talent kam blendend zur Gel tung in dem Sketsch „Ein Schäferstündchen", in dem seine Gattin die spanische Tänzerin sehr hübsch verkörperte. Nicht cudenwollender Beifall wurde beiden zuteil. Da«n wurde die Tanzfläche geräumt und nach den lockenden WeWn deutscher Tänze drehten sich die Paare im munteren Reigen, bis die drei letzten Touren den Abgang des „Lumpensammlers" ankün digten. Allen Teilnehmern werden die geselligen Stunden unter dem Zeichen des Flügelrades in angenehmer Erinne rung bleiben. . Die Volksspiclgemeinschaft Plauenschcr Grund veramtaltetS am Sonntag abend im „Lindenschlößchen" einen Theaterabende Der Besuch war ein zufriedenstellender. Ueber die Bretter aing der Schwank „Zwangseinguartierung". Das Lied der Woh nungsnot sang in diesem Stücke mit allen Freuden und Lei den der .ktauptrolleninhaber Otto Schneider als Kommis sionsrat Schwalbe, der sich nicht mehr in der Fabrik über den Betriebsrat ärgern wollte, sondern sich eine Villa kaufte, um dort seiner Ruhe nachträümen zu können. Sein Neffe sollte in die Firma eintreten und die Tochter des Kompagnons heira ten und die Sache wäre gleichgestellt gewesen. Aber der Neffs hatte seine eigene Ansicht betr. der Liebe. Mit einer feurigen intelligenten Ungarin verlobt wäre die Sache bald vom gu ten Onkel aufgelöst worden, wenn nicht Schwalbe einen seins« Jugendstreiche erzählt hätte von wegen einem Fahrstuhl und so weiter. Alles dies wurde zu Rate gezogen, der Wohnungs kommissar hatte seine teuflische Hand mit im Spiele, da er die Tochter des Kompagnon liebte. Gelogen wurde das Blaue vom Himmel. Zwangseinquartiert wurde, bis nun endlich jeder das Seine hatte. Urkomische Szene auf Szene folgte, man kam aus dem Lachen nicht heraus, eine ganz tolle Ge schichte, so daß die Besucher voll und ganz auf ihre Rechnung gekommen sind. Von den elf Mitwirkcnden irgend eine Person herauszuheben, wäre unrecht. Die Rollen lagen durchweg in guten Händen, so daß ein volles Zusammenspiel gewährleistet war. Silbernes Ehejubiläum. Am heutigen Tage feiert Ober- Postschaffner Paus Mende mit seiner Gattin das schöne Fest der silbernen Hochzeit. Wir wünschen dem Jubelpaar alles Gute, für die Zukunft! Sein Amt angetreten. Der neue dritte Wilsdruffer Poff- zeibeamte, Oberwachtmeister Bernhard Rudolf Kirchhübel, hat am gestrigen Tage sein Amt angetreten. Er stammt aus Rosien, wo er 1899 geboren wurde, nahm beim Grenadier- Landwehr-Regt. 100 am Weltkriege teil und war zuletzt Ober wachtmeister bei der staatlichen Polizei in Leipzig. Der neue Dresdner Stadtvervrdnetenvorsteher Oskar Bey rich ist Diesen Wilsdruffern bekannt als Sohn des ehemaligen Geschäftsführers der hiesigen früheren Landw. Bezugs- und Absatzgenossenschaft, der jetzigen Landwirtschastsbank, Oskar Beyrich sen. Er steht jetzt im 44. Lebensjahre. Als vierjähri ges Kind kam er nach Wilsdruff und verlebte hier seine Ju gend, bis er das Gymnasium in Bautzen besuchte. Er nahm als Jäger-Leutnant am Weltkriege teil und ist seit 1924 als Postinspektor in Dresden tätig. Aufgehobene Straßensperrung. Die Sperrung der Hofer Staatsstraße wegen Bauarbeiten zwischen Kesielsdorf und Grumbach für allen Fährverkehr wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Gleichschaltung der Reichsbahnbeamten. Die Einheiks- organisation aller Reichsbahnbeamten gegründet. Am 26. April 1933 wurde in Berlin von führenden Vertretern der Reichs bahnbeamtenschaft gemäß den Richtlinien der Führung des Deutschen Beamtenbundes der „Bund Deutscher Reichsbahn- beamten" gegründet, um die unheilvolle Zerklüftung und bis her bestehende organisatorische Zersplitterung der Reichsbahn beamten zu beseitigen. Damit ist die Gleichschaltung einer de« stärksten und zahlreichsten Beamtengruppen, nämlich der im Betriebe der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft bediensteten Beamten und Beamtenanwärter, im Sinne der nationalen Bewegung und auf der Grundlage der Volksgemeinschaft und des Führerprinzips erfolgt. Der Bund Deutscher Reichsbahn beamten wird zur Einheitsvrganisativn aller in Frage kom menden Beamtengruppen der Reichsbahn ausgebaut werden, Die Führung des Bundes Deutscher Reichsbahnbeamten hat, bestätigt durch den Führer des Deutschen Beamtenbundes Sprenger, das Mitglied des Reichstags (NSDAP.) Fried rich Peppmüller übernommen.