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Künftige Entwicklung der Sparlaffen. Lie Spareinlagenbewegung bei den sächsischen Spar kassen zeigt im ersten Halbjahr 1933 eine sehr erfreuliche Entwicklung. Die Spareinlagen stiegen von Monat zu Monat, und zwar von 719,1 Millionen am 31. Dezember >1932 auf 805,3 Millionen am 30. Juni, also um 86,2 Mil lionen. In der gleichen Zeit des Vorjahres nahmen die Spareinlagen nur um 48,8 Millionen zu. In jedem Monat des Jahres 1933 waren die Einzahlungen höher als die Les Vorjahres, während-die Rückzahlungen hinter denen Les Vorjahres zurückblieben. Es betrugen die Mehrein- Zahlungen 15,4 Millionen, die gesamten Rückzahlungen, im ersten Halbjahr 1933: 109,7 Millionen, im ersten Halb jahr 1932: 126,0 Millionen, mithin weniger Rückzahlungen 16,3 Millionen. Diese günstige Einlagenbewegung zeigt, daß das Vertrauen in die Festigkeit unserer Währung und zu Hen Sparkassen gestiegen ist. — Vörie. Sandel, Wirtschaft. Amtliche sächsische Notierungen vom 12. September. ? Dresden. Der Abgabedruck hielt an und führte bei einigen Werten zu recht erheblichen Abschlägen. So verloren Schubert und Salzer 6,75, Elektra 5, Rcichsbank 4,5 und Radeberger Export 4 Prozent. Darüber hinaus waren einzelne Werte noch um 1 Prozent gedrückt. Auch Dresdner Bank mußten ihren gestrigen Gewinn wieder hergeben. Leicht befestigt verkehrten nur Zeiß-Ikon mit 2 und Sächsische Boden sowie Felsenkellcr mit je 1 Prozent Gewinn. Auch am Markte der Festverzins lichen überwogen die Abschwächungen. Nur für einige Auf wertungspfandbriefe bestand etwas Interesse. Leipzig. Die Börse war ausgesprochen uneinheitlich. Schubert u. Salzer verloren 7, Kraftwerke Auma 2,25, Prelitzcr Braunkohlen 2 Prozent, während Riebeck-Bier-Vorzüge 2 und Stöhr und Thür. Gas je 0,5 Prozent gewannen. Der Anlage markt war ruhig und etwas freundlicher. Leipziger Produktenbörse. Weizen inl. Durchschnitt 175 bis 178, Roggen hiesiger 147—149, Sommergerste inl. Brau- Ware 177—187, Industrie- und Futterware sowie Wintergerste zweizeilig 160—165, Wintergerste vierzeilig 143—148, Hafer alter 142—148, neuer 133—136, Mais La Plata 185—190, Donau 185-190, Cinqu. 200- 205, Erbsen inl. Viktoria 320—355. Ge schäftsgang: Roggen behauptet, Gerste und Erbsen fest, das übrige ruhig. Amtliche Berliner Notierungen vom 12. September. Börsenbericht. Die Stimmung war wesentlich beruhigter als in den letzten Tagen. Der Verkaufsdruck hatte nachgelassen, außerdem lagen erstmals wieder kleinere Meinungskäuse bor. Soweit noch stärkeres Angebot vorlag, griffen die Banken regulierend ein, so daß sich die Tendenz im Verlauf bei Käufen der Spekulation im allgemeinen befestigen konnte. Nachdem auf die anormale Verfassung der Börse in den letzten Tagen, die in einem starken Gegensatz zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands steht, mehrfach hingewiefen worden ist, und das Publikum angesichts des Tiefstandes der Kurse, der durch die einmal auch zu Ende gehende Verkaufswelle der Emigranten ausgelöst wurde, vor Verkäufen gewarnt worden ist, war die Stimmung des Publikums beruhigt. Tagesgeld erforderte unverändert 41- Prozent. In der zweiten Börsenstunde konnten sich die Gewinne, die vereinzelt bis zu 3 Prozent gingen, nicht überall behaupten. Zu den Kassakursen lag wieder Angebot vor, auch war die Spekulation bemüht, die anfangs eingegangenen Engagements wieder glattzustellen. Devisenbörse. Dollar 2,95—2,96; engl. Pfund 13,54 bis 13,58; holl. Gulden 169,18—169,52; Danz. 81,47—81,63; franz. Franc 16,41—16,45; schweiz. 81,00—81,16; Belg. 58,47—58,59; Italien 22,11—22,15; schwed. Krone 69,93—70,07; dän. 60,54 bis 60,66; norweg. 68,03—68,17; tschech. 12,41-12,43; österr. Schilling 47,95—48,05; Argentinien 0,92—0,93; Spanien 35,01 bis 35,09. Berliner Produktenbörse. Infolge der geringen Export möglichkeiten für Roggen befestigten sich die Preise der Roggen ausfuhrscheine weiter erheblich (114,50 nach 112,50). Hauptkäufer find die Gersteimportfirmen. Durch die Befestigung der Preise für Scheine hofft man, daß in den nächsten Tagen eine Aus fuhr wieder rentabel sein wird. Sehr fest lag auch heute der FUttergetreidemarkt; stimmungsmäßig blieben die verfchlechter- ten Kartofselaussichten nicht ohne Einfluß. An der Küste sind jedoch stark erhöhte Haferforderungen nicht mehr glatt durch zusetzen, während der Berliner Markt auch weiter gut auf nahmefähig bleibt. Berliner Magerviehmarkt. (Marktbericht vom Mager viehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Äuf- trieb: 175 Schweine, 564 Ferkel. Verlauf: Langsames Geschäft. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuferschweine, 4—5 Monate alt, 30—38; Pölke, 3—4 Monate alt, 21—30; Ferkel, 8—12 Wochen alt, 13—21; dito, 6—8 Wochen alt, 10—13; dito, bis 6 Wochen alt, 8—10 Mark je Stück. 7 Berliner Butterpreise. 1. Qualität 126, 2. Qualität 120, abfallende Sorten 113 Mark je Zentner; Markenbutter auch noch höher bezahlt. Tetreide und 'Olfaaten per 1000 Kilogramm, sonst bei 100 Kilogramm in Reichsmark: 12. S. 11. S. 12. S. 11. S. Weiz.,märk. 177-179 176-178 Weizkl. f. Bln. 9,6-9,7 9,6-9,7 pommersch. — — Roggkl. f. Bln. 8,7-9,0 8,7-9,8 Rogg., märk. 142-144 142-144 Raps — — Braugerste 179-183 179-183 Leinsaat — — Futtergerste — — Viktoriaerbs. 34,5-38,0 34,0-37,0 Sommergerste — — kl. Speiseerbs. 27,0-29,0 27,0-28,0 Wintergerste 157-165 157-165 Futtererbsen 15,0-18,0 15,0-18,0 Haser, märk. — — Peluschken -—> —> pommersch. . — Ackerbohnes c i — westpr. —, Wicken Weizenmehl Lupine, blaue —, . per 100 KZ Lupine, gelbe >— fr. Bln. br. Serradelle — inkl. Sack 30,5-31,5 30,5-31,5 Leinkuchen 16,1-16,3 16,0-16,1 Roggenmehl Erdnutzkuchen 15,4-15,8 15,2-15,8 per 100 kg Trockenschntzl. 8,8-9,0 8,7-8,8 fr. Bln. br. Sojaschrot 13,8-14,3 13,8-14^ inkl. Sack 20,4-21,5 20,4-21,5 Kartoffelsl. — — Handelsrechtliche Lieferungsgeschäfte. Weizen: Sep. tember 193—193, Oktober 194—194, Dezember 199—199; Roggen: September 156,75—156,75, Oktober 159,50—159,00, Dezember 164,50—164,50. Berliner Rauhfutternotierung. Drahtgepreßtes Roggen- ströh (Quadratballen) 0,35—0,55, dito Weizenstroh (Quadrat ballen) 0,30—0,45, dito Haferstroh (Quadratballen) 0,35 bis 0,50, dito Gerstenstroh (Quadratballen) 0,35—0,50, Roggenlangstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 0,60—0,85, bindfadengepretztes Roggenstroh 0,35—0,55, dito Weizenstroh 0,30—0,45, Häcksel 1,20—1,40. Tendenz: Stetig. Handelsübliches Heu (gefund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit min- derweltigen Gräsern) 1,10—1,45, gutes Heu (desgl., nicht über 10 Prozent Besatz) 1,90—2,40, Luzerne lose, erster Schnitt, 2,30 bis 2,70, Timothy lose 2,40—2,75, Kleeheu lose, erster Schnitt 2,30—2,70, dito, zweiter Schnitt 2,10—2,40, Mielitzheu (Warthe) 1,50—1,85, dito (Havel) 1,30—1,50. Tendenz: Stetig. Draht- gepreßtes Heu 40 Pfennig über Notiz. Die Preise verstehen sich als Erzeugerpreis ab märkischer Station, frei Waggon, für 50 Kilogramm in Mark. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg, Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämtl. in Wilsdruff. Donnerstag, den 14. Sept., abends 8 Ujr im „Weißcn Adler* SlöMW'BtlsmMW Referent: Pg. Dr. Tetzner-Riesa 4) Vorbehalte. Die in Abs. 2 genannten Preise und die zu gehörigen Bestimmungen beruhen auf den Ver hältnissen, wie sie am 1. September 1933 be standen haben. Für diesen Tarif behalten sich die Kraftwerke Aenderungen in gleicher Weise vor, wie dies für den, Elektrizitätstarif vom 1. Januar 1929 unter Punkt 7 festgesetzt ist. 5) Allgemeine Stromlieferungsbedingungen. Im übrigen gelten für die Strvmlieserung nach vorstehenden Tarif die „Allgemeinen Bedingun gen für die Lieferung elektrischer Arbeit aus dem Leitungsnetz der Kraftwerke Freital Aktien gesellschaft mit Nachträgen". Freital, im September 1933. Kraftwerke Freital «K1kevgese«sqalt Völkel Riedel Silke Mra ca. 5V6 Psd schwer, noch anwesend am 13. und 14. September in der »Parkjchänke«. ANM MM Best gepflegte um! kMem Flasche von 1.— RM an, empfiehlt Mx Berger mm. KGmlik Nächsten Sonntag, den 17. 9., und Montag, den 18. 9., findet in Wilsdruff die Kirmes sowie am Sonntag, dem 24. 9., die Kleinkirmes WL». statt. Schützenwiese ist reichlich mit Belustigungen und Fieianten versehen. Um Schmückung und Be flaggen der Häuser wird gebeten. Es lade! ein PrivU. Schützengesellschaft Wilsdruff . Ukljü (Nationalsozialist. MUI Kraftfahrer-Korps) MMrnchle MWickrg Voranzeige! Montag den 18. Sepiember HM Wiig und MdM MMWWÄ Noranwige! SomUaz. den 17. September MS 2utsr Nontsz ms D bün clis Kirmes empkeklen wir alle Lorten an vie ?a. Welrea nietile, Sultan!» llosioen. AmMela v io anerkannt suter unäiriscder Yualität, rubNligat.preisen. ^eLiprogramme ^eslseffiMen LintrittLksrlen fMglieäzkgilen ZalLungen QuittungLkailen krieibogen unä -Umschläge lieier, setmell unll m moclerner ^usküstrims kueffäruekerej NilliurÄeffnnke D W Magloueu-Vkuev Psd. 7 H, 10 Psd. 60 b. Hugo Loßner. Vereinz- Orueksaöien W W G W W W G W D GeleMMW in Schuhwaren f. Herren Damen und Kinder, Lang- und Halbstiefel, Kord- und Lederpantoffel Holzpantoffel, Holzschuhe TOlM« Bettwäsche, Hemden, Arbeitshosen, Schlosser- Anzüge, Monats-Anzügl von 10 Mark an. Nöbel M Mn Sofas und Chaiselongues, sowie Holz- und Hand- koffer, Uhren, Rucksäcke, Aktentaschen, schöne Bett- sedern und kompi. Betten MM Wer Meißen, Gornische Gasse Nr, 2. bür ckie überaus rablr eicben wobttuencken beweise liebevoller Knteilnakme beim Heimgänge unseres lieben llntscklakenen, Neern Kürscdnorinvister Lurt HMMInk sagen wir nur lüeräurck allen innitM vänlc. Mlsckrukk, am N. September 1933. In tiekster Trauer Lmma 8priMkl8k voä Lioüer im dlamen aller Hinterbliebenen. Horns Hans- Schlächterei Empjchle zum Kirchweih fest mild u. zart. Pökel fleisch u. Kalbfleisch. Be stellungen rechtzeitig erbet. ZurKirmesfLier empfehle ich meine frischgerösteten Kaffees in bekannter Gate. Hugo Busch. Heute vormittag ging plöt-Iicb mein lieber Alaun, unser guter Vater Hers' Lukbseiker MU WM im >1lter von käst 70 jakren von uns. In stiller Iraner Tariks ^unglmns «Mr ^unglisne ^srgllsete ^ungksne Lacksäork, am 12. September 1933. Oie Oeeräigung tinäet am Ureitag nacbmittags 3 Obr vom Drauerkause aus statt. M Dnsunsckveigsi» W druckt- u. Ssmüse-I^onsSi'VSn D ^ke!n- un6 Nossi^eine gut gepflegt, desonckers ausgeinessen sedr bilüg, luter- klascke von 1 lVlark an o. Olas. d Lum küsste IsölUSI'-^sffeS 6si- Teste! D lssuer H Co., sm Nsrkl I ÄflriMlMMMGSKGSMWGSWNGSGSEWGSMWK Freitag, den 15. September 1933, vormittags */,1O UHr fallen in Burdhardswalde 1 Musik- opparat und >/zl2Uhr in L'mbach 1 Radioapparat — 4 Röhren — gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert weiden. Sammeloit der Bieter: in jedem Orte am Gemeindeamt. Finanzamt Nossen. UulrvslLyrrsteigerung Staatojorstrevier Tharandt Freitag, den 29. September 1938, von vormittag 10 Uhr an sollen im „Albertsalon« in Tharandt 489 N.-Stämme 10/39 am mit 253,25 km 283 N.-Klötze 7/34 cm mit 7,b9lm 435 fi. Dcrvstangen 8/9 cm 4060 fi. Reisstangen 2/7 cm aufbcreitet in den Schlägen der Abt. 35, -j- 11S u. 133. Durchforstungen in Abt. 14, 23, 204, 205 und einzeln in den Abt. 16, 22, 24, 25 und 35 gegen so fortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Das unlerzeichnete Forstamt erteilt über die Höl zer nähere Auskunft. Forstamt Tharandt. Forstkasse Dresden Llockkolzversleigerung auf Spechtshausener Staatssorstrevier Sonnabend, am 16. September 1933, nachm. 2 Uhr sollen auf dem Kahlschlag in Abt. 23 (Schneise 18) die anstehenden Stöcke in einzel nen Parzellen unter den vorher bekannt zu ge benden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Die Bieter und ihre Beauftragten müssen nach ministerieller Anordnung gegen Krankheit ver sichert sein. Ein Nachweis von der Krankenkasse hierüber ist vor Zuschlag auszuhändigen, bezw. bei nichtversicherten Unterstützungsempfängern eine Bescheinigung der Ortsgemeinde, daß sie die Verpflichtungen der Krankenkaste übernimmt. Forstamt Spechtshaufen, am 11. Sept. 1933. SeffeMche BckMtWchuvg. Tarif mit ermäßigtem Kraftstrompreis für den Verkauf elektrischer Arbeit aus den Ortsnetzen der Kraftwerke Freital 1) Auwendung und Antrag. Der Tarif wird auf Antrag solchen Abnehmern gewährt, die elektrische Arbeit für Krastzwecke beziehen. Der Antrag ist an die Kraftwerke Frei tal Ä.-G., Freital, Augustnsstrahe 1, zu richten. Der Tarif wird von dem der Antragstellung nachfolgenden Monatsersten ab angewandt. 2) Preise. Die elektrische Arbeit wird zu Kraftzwecken für 25 Rpf./KIVb abgegeben. An Verrechnungs kosten hat der Abnehmer monatlich 1,20 RM. je Kraftstrom-Mebstelle zu bezahlen, die jeweils für ein volles Jahr zu gewährleisten find. 3) Wahltaris. Dieser Tarif ist ein Wahltarif, der unabhän gig von den übrigen Tarifen der Kraftwerke ein geführt wird.