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yleMn Rasen, von kenen die letzte lm Jahre 1936 fällig wird, bei der Bank für deutjche Industrie-Obligationen zur Verfü- ounq zu stellen Lieber die Durchführung dieser Hilfsmaßnah men erteilt die Gewerbekammer Dresden, Erunaer Str. 50, an die zu ihrer Vertretung gehörenden Gewerbetreibenden nähere Auskunft. Der Stand der Invalidenversicherung. Am 1. April liefen lm Bereiche der sächsischen Landesversicherungsanstalt 275 278 Renten, und zwar 203 269 Invaliden-, Kranken- und Alters renten,' 49 557 Witwenrenten und 22 452 Linzel - Waisen renten. Gegenüber den Bestandszahlen vom 1. Januar 1933 ergibt sich somit eine Abnahme von 436 laufenden Invaliden renten und 159 Witwenrenten, während sich die Einzel- Waisenrenten um 6 vermehrt haben. Limbach. Pflanzen einer Hindenburg- und einer Hitler-Eiche. Am vergangenen Sonnabend wur den in unserem Orte eine Hindenburg, und eine Hitler-Eiche gepflanzt. Unter großer Beteiligung der Einwohnerschaft, des Gesangvereins, der Schulkinder, der SA. und SS. weihte man zunächst die auf dem Grundstück des Gutsbesitzers Wal rabe stehende Hindenburg-Eiche. Die Ansprache hielt hier Oberlehrer Kluge. Einige Schulkinder trugen entsprechende Gedichte vor. An der auf Gemeindeland stehenden Hitler- Eiche hielt Pfarrer Görnitz eine zu Herzen gehende Rede. Nach ihm sprachen noch Lehrer Schimpfsky und Bürgermeister Heber. Mit dem Horst-Wessel-Lied schloß die eindrucksvolle Feier. Die Teilnehmer begaben sich in den Gasthof, wo die SS. durch ver schiedene Darbietungen für Unterhaltung sorgte und viele Mit glieder für die NSDAP, warb. Blankenstein. Vaterländischer Filmabend. Dem rührigen Militärvereinsvorsteher Grosche gelang es, den prächtigen Reiterfilm „Vaterland" für unseren Ort zu gewin nen. Er wurde am Sonntag nachmittag und abends vorgeführt. Beide Vorführungen waren außerordentlich stark besucht und sanden größten Beifall. Hoffentlich gelingt es dem Militärver ein, der Allgemeinheit bald wieder mal eine ähnliche Feier stunde zu verschaffen. Ullendorf. Vom Motorrad angefahren und verletzt wurde in der Nacht vom Mittwoch zum Donners tag der Arbeitsfreiwillige I. aus Wilsdruff, welcher mit eini gen Kameraden vom Wilsdruffer Fackelzug kam. Der Verletzte befand sich, per Rad von Wilsdruff kommend, mit einigen Kameraden gerade in der Kurve zwischen Ullendorf und Röhrsdorf, als zwei Motorradfahrer, von Meißen kommend, dieselbe in großer Geschwindigkeit passierten. Infolge des Tempos waren die Fahrer zu weit nach links geraten, wo im Augenblick die Radfahrer entgegenkamen. Dabei wurde I. von einem Motorradfahrer angefahren und einige Meter mitgs- schleift. Er erlitt dabei eine starke Oberschenkelprellung und mußte mittels Motorrad nach dem Meißner Lager gebracht werden, von wo aus er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Verwunderlich ist nur, daß der Motorradfahrer nicht gestürzt ist, denn beide sind unerkannt davongefahren, ohne sich um den Gestürzten zu kümmern. Constappel-Gauernitz. Dem Aufruf zur Gründung eines Deutschen Turnvereins (Ortsvereins DT.) waren zahlreiche Männer und Mädchen hiesiger Gemeinde und erfreulicherweise gerade auch aus Arbeiterkreisen am Sonntage gefolgt. Man wählte einen kommissarischen Vorstand von vier Herren, der die Organisierung des Vereins in die Hand nehmen soll, bis auf Grund der Satzungen, die vorläufig noch von dem Zentral vorstand nicht fertiggestellt siyd, die endgültige Konstituierung erfolgen kann.. Es meldeten sich sofort, vierzig Personen — darunter allein aus einer Familie fünf Personen — zur Mit gliedschaft an. Die gleichfalls zahlreich erschienenen früheren A.T.-Mitglieder hielten sich allerdings vorläufig meist noch zurück, indessen steht zu hoffen, daß sie sich auch noch in die Reihen der DT. finden werden. Eine Delegation des großen Coswiger Turnvereins war erschienen, begrüßte freudig die neuen Turnbrüder und -schwestern, sagte jeder Unterstützung freundnachbarlich zu und erklärte sich bereit, ein großes Wer beturnen Anfang Mai in einem hiesigen Saale zu veranstalten, Mit einem dreifachen „Gut Heil" wurde die Versammlung geschloffen. — Die erste Turnstunde findet bereits Mittwoch, den 26. April, abends im Constappler Gasthofe statt und zwar für alle Riegen. Niederwartha. NSDAP. Am vergangenen Sonntag weihte die Ortsgruppe ihre Fahne im festlich geschmückten Bahnschlößchen. Eröffnet wurde die schlichte eindrucksvolle Feier mit schneidigen Märschen. Einem flammenden Borspruch folgte der Einmarsch der SA. und SS. Hierauf nahmen die Amts walter auf der Bühne Ausstellung. Pfarrer Hartmann- Weistropp weihte nun die Fahne. In seiner zündenden Meihe- rede bezeichnete er Hitler als den von Gott gesandten Führer, Her am 5. März mit dem Untermenschentum gebrochen und Hins die wahre Freiheit gebracht habe. Ihm und Hindenburg gebühre der Dank des ganzen Volkes. Er bezeichnete die Fahne als Panier des Glaubens, als Sinnbild der Liebe und als Zeichen der Hoffnung. Gemeinsam sang man dann das Horst-Weffel-Lied. Ortsgruppenführer Hagen übergab dis Fahne an Pg. Fehrmann als Fahnenwart. Pg. Major a. D. v. Campe sprach in glänzenden Ausführungen über die Fahne der Bewegung und den Kampf Adolf Hitlers und schloß mit einem Sieg Heil auf Hindenburg und Hitler. Gemeinsam sang man nun das Deutschland-Lied, und unter den Klängen des Radetzky-Marsches erfolgte der Ausmarsch der SA., SS. und der Amtswalter mit der Fahne. Die Kapelle Heidrich hatte den musikalischen Teil bestritten und spielte nun zum deutschen Tanz vuf, der die herrliche Feier beschloß. Braunsdorf. Am Montag abend hielt die Ortsgruppe Braunsdorf der NSDAP, in Schramms Gasthof zu Kleinopitz eine sehr gut besuchte Versammlung ab. Ortsgruppenführer Lieber sprach in kurzen inhaltsreichen Worten über die Feier vm 1. Mai, damit dieselbe einen würdigen Verlauf nehmen würde, ein Ausschuß zusammengestellt. Darauf wurden tech nisch organisatorische Fragen erörtert. Zum Festzug sollen weit- gleichste Einladungen erfolgen. Auch die sogenannten Gegner sollen Gelegenheit erhalten, sich zu beteiligen, dennn ihnen hat man vergeben, vergessen allerdings noch nicht. Ihnen soll wahrer Sozialismus gezeigt werden. Es wird an keine Ausschaltung gedacht. Weiter verbreitete sich der Führer über die Hitlerspende. Er gab deren Sammelstellen bekannt. In ausführlichster Weise schilderte er darauf die Pflichten der ein zelnen Obmänner. Die Feier wird in großzügigster Weise durch geführt. Sie beginnt früh 5 Uhr und dauert bis zum späten Abend. Am Dienstag wurden weitere vier Versammlungen der einzelnen Ortszellen abgehalten. Mohorn-Herzogswalde. Stahlhelm. Am Montag dbend fand im Ungerschen Gasthof eine gemeinsame Ver sammlung der Kameradschaften Mohorn und Herzogswalde des Stahlhelm, B. d. F., statt, in der 40 neue Mitglieder ver pflichtet wurden. Verschiedene Verpflichtungen stehen noch aus. Beide Kameradschaften gehören zur Stahlhelmortsgruppe Wilsdruff. Zu Kameradschastsführern wurden Kam. Lindner in Mohorn und Kam. Berndt in Herzvgswalde verpflichtet. Mohorn - Herzvgswalde. Knabenberufsfchule. Den Unterricht in der Knabenberufsschule übernimmt für Ing. Herbert Ernst Diplomingenieur Berufsschullehrer Walter Hahn, Siebenlehn. Die Berufsschüler beider Gemeinden haben sich Freitag früh 8 Uhr zum Turnen auf dem Gründer Sportplatz einzufinden. Mohorn-Grund. Lehrerwechsel. Der Bezirksschul rat für Dresden II hat Lehrer Gerhard Knabe, hier, bis aus weiteres die Vertretungsweife Verwaltung einer ständigen Lehrerstelle an der Volksschule in Pohrsdorf übertragen. Nach Mohorn-Grund ist zur Vertretung Lehrer Werner Hohlfeld- Pesterwitz abgeordnet worden. Vom 1. April ist die Aus hilfslehrerin Frl. Gertrud Sikora dem Schulbezirk Mohorn wie dem Verband Mohorn - Herzvgswalde durch Verfügung des Gewerbeschulrates Dresden-Süd als Lehrerin zugewiesen worden. KlrchennMriM Wilsdruff. Donnerstag 8 Uhr Bibelstunde^ Vereinskalender. Stenographenverein Eabelsberger. 27, 4. 8 Uhr „Amts« Hof" Kursusbeginn. „Liedertafel." 28. April im „Löwen" Jahreshauptver sammlung. Haus- und Erundbesißerverein. 29. 4. Versammlung. Priv. Schühengesellschast. 30. April Anschießen. Ortsausschuß des Handwerks, Innungsausschuß und Kampfbund des Mittelstandes 1. Mai Geschloffene Teilnahme zur Feier des Tages der Arbeit. — Montag, den 8. Mai 5 Uhr im „Adler" Gemeinsame Tagung. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 27. April: Zeitweise auffrischende Winde aus Süd bis West. Vorwiegend stärkere Bewölkung. Temperaturverhältisse bei etwas geringerer Tagesschwankung nicht grundlegend geändert. Vorübergehend Auftreten von meist leichten Niederschlägen. SEen mW Nachbarschaft. Feier des 1. Mi in Sachsen. Die amtliche Verordnung. Der Reichskommissar für Sachsen, von Killinger, er läßt im SächfischenVerwaltungsblatt folgende Verordnung: Der 1. Mai ist der Feiertag der nationalen Arbeit. Er ist gesetzlicher Feiertag im Sinne des Reichs- und Landesrechtes. Über die Begehung des Feiertages der nationalen Arbeit wird folgendes angeordnet: I. 1. Die staatlichen Dienstgebände, die staatlichen Schulen und die im wesentlichen aus Staatsmitteln unterhaltenen Stiftungsgebäude haben am 1. Mai in den Landesfarben Weiß-Grün, den Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot und mit der Hakenkreuzflagge zu flaggen. Den Gemeindebehörden wird anheimgegeben, die öffentlichen Gemeindegebäude entsprechend zu beflaggen, und die Bevölkerung aufzu rufen, sich dem Vorgehen der öffentlichen Verwaltung an zuschließen, um damit der inneren Verbundenheit von Volk und Staat feierlichen Ausdruck zu verleihen. Auf Ge meindegebäuden kann auch neben den oben genannten Flaggen die Gemeindeslagge gesetzt werden. 2. Die Dienstgebäude, die Schulen und Stiftungs gebäude sind mit frischem Birkengrün oder sonstigem Grün, beim Fehlen von Laubzweigen mit grünen Nadel holzzweigen, zu schmücken. Es genügt eine einfache Schmük- kung, die ohne besonderen Kostenaufwand zu bewerkstel ligen ist. Die Gewinnung des Schmuckreisigs hat durch die Stellen, die das Grün benötigen, unter Aufsicht der Forstbehörde zu geschehen. In den Orten Dresden, Leip zig und Chemnitz werden die Polizeipräsidien angewiesen, die Gewinnung, den Abtransport und die Verteilung des Schmuckreisigs für die staatlichen Dienstgebäude und auf Antrag auch für die Reichsdienstgebäude und die Ge bäude der Gemeindeverwaltungen zu übernehmen. II. 1. Am 1. Mal findet in der Landeshauptstadt Dres den ein feierlicher Staatsakt nach dem Vorbild der im Lustgarten Berlin stattfindenden Feier statt. Hierüber werden weitere Anordnungen noch ergehen. Die ört lichen Staatsbehörden haben keine beson deren staatlichen Feiern zu veranstalten. Es wird aber anheimgegeben, sich an den von der örtlichen Leitung der NSDAP, veranstalteten Feiern zu beteiligen. 2. Wegen der Veranstaltung von Schulfeiern veranlaßt das Ministerium für Volksbildung das Erforderliche. m. Mit der sachlichen nnd technischen Vorbereitung der Feier des 1. Mai hat der Reichsminister für Volksaufklä rung und Propaganda den Gaupropagandaleiter der NSDAP, kommissarisch beauftragt. Die staatlichen und kommunalen Dienststellen werden angewiesen, bei ihren Vorbereitungen zur Feier des Tages der nationalen Ar beit enge Verbindung mit der Leitung der NSDAP, ihres Bereiches zu halten. Schulfeiern am 1. Mai 1933. Die Beauftragten des Neichskommissars für das Mi nisterium für Volksbildung und für das Wirtschaftsmini sterium erlassen nachstehende Verordnung: Am 1. Mai, dem gesetzlichen Feiertag der nationalen Arbeit, treten alle Schulen 8.45 Uhr vormittags zu einer Feier zusammen. Soweit die Schulen Rundfunkeinrichtungen besitzen oder sich noch beschaffen können, schließt sich an eine kurze, den Sinn des Tages erläuternde Eröffnungsansprache des Schulleiters 9 Uhr vormittags die Übertragung der Rund funkrede des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels an. Das Deutschlandlied, mit dem die Übertragung endet, wird von den Teilnehmern der Schulfeier zugleich als Abschluß der Feier mitgesungen. Soweit Rundsunkeinrichtungen auch nicht leihweise be schafft werden können, hat der Schulleiter oder eine ge eignete Lehrkraft der Schule eine die Bedeutung des Tages würdigende Ansprache zu halten, die in einem Hoch auf das deutsche Vaterland mit anschließendem Absingen des ersten nnd dritten Verses des Deutschlandliedes auszu klingen hat. An der Feier sind die Schüler vom fünften Schuljahr ab, an den Berufsschulen bei Platzmangel wenigstens die Schüler, für die an diesem Tage plan mäßiger Unterricht angesetzt ist, zu beteiligen. Das GafiwiMewerbe am 1. Mai. Das Nrbeits- und Wohlfahrtsministerium teilt mit: Der Tag der nationalen Arbeit, der 1. Mai, kann von dem größten Teil der Werktätigen Bevölkerung durch Arbeitsruhe gefeiert werden und gestattet diesen Kreisen die Teilnahme an den allerorten vorgesehenen festlichen Veranstaltungen. Anders im Gastwirtsgewerbe. Das Zu sammenströmen größerer Menschenmengen an den Fest orten, der Reiseverkehr und die Beherbergung Orts fremder (Hotelgewerbe) bedingen das Offenhalten der Gaststätten, namentlich der Bahnhofswirtschaften, Frem denhöfe und solcher, welche regelmäßige Mahlzeiten ver abreichen. Trotzdem darf von den Inhabern der Gast stätten erwartet werden, daß sie ihren abkömmlichen Ar beitnehmern soweit wie nur irgend möglich Freizeit während der Tagesstunden oder doch wenigstens zur Teil nahme an der einen oder anderen Feier des Tages geben. Dresden. Herzlose Kindesmutter. Eine etwa 17jährige Hausangestellte hatte in der Wohnung ihres Arbeitgebers in der Struvestraße heimlich entbunden. Das Neugeborene wickelte sie in Decken und verbarg es in einem Koffer, den sie auf einem Schrank abstellte. Dort wurde das Kind nach etwa sechs Stunden noch le bend von dem Wohnungsinhaber gefunden und samt der Kindesmutter, die zurzeit nicht vernehmungsfähig ist, ins Krankenhaus gebracht. Radeberg. Der rücksichtslose Nutobus führer ermittelt. Wie gemeldet, war hinter Rade berg ein Pianist von einem Omnibus tödlich überfahren worden. Der Führer des Kraftwagens hatte die Flucht ergriffen. Jetzt wurde der Täter, ein 32 Jahre alter Kraftwagenführer aus Dresden ermittelt und sest- genommen. Pirna. Ungültigkeit aller sozialdemo kratischen Gemeindewahlvorschläge. Da die SPD. versäumt hat, einen Vertrauensmann für die Wahlbezirke zu ernennen, sind nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen sämtliche Wahllisten der SPD. in der Amtshauptmannschaft Pirna ungültig, so daß sämtliche Sitze in den über 150 Gemeindeverordneten kollegien an die nationalen Parteien fallen. Heidenau. Beurlaubung des Bürger meisters. Nach der Verordnung über das Parteibuch beamtentum ist Bürgermeister Gröger, der früher der SPD. angehörte, beurlaubt worden. Ter kommissarische Polizeidczernent, Stadwerordnetenvorsteher Schreiber, übernahm kommissarisch die Leitung der Stadtverwaltung. Geringswalde. 700jähriges Stadtjubi läum. In diesem Jahre kann Geringswalde auf ein 700jähriges Bestehen zurückblicken. Die nationale Front wird in Gemeinschaft mit der Stadt dieses Jubiläum am 13. und 14. Juli durch große Veranstaltungen begehen. Außer der Einweihung eines Hitler-Turmes sollen zwei Segelflugzeuge getauft werden. Eins soll den Namen Hermann Göring tragen und das andere den Namen eines Stahlhelmsührers. Der Weltflieger Gronau hat sein Er scheinen zugefagt. - - - - Flöha. Von der Lokomotive erdrückt.) Der Oberlokomotivheizer Eckert wurde auf dem Bahnhof bei der Einfahrt einer Lokomotive in das Lokomotiv- HSuschcn zwischen Toreinfassung und Maschine einge klemmt nnd totgedrückt. Chemnitz. Schüsse im Anto. Nachts fielen an der Ecke Hain- und Sonnenstraße in einem Mietauto Plötz-, lich Schüsse. Die Insassen, ein Mann in mittleren Jahren und eine jüngere Frau, wurden mit schweren Kopfver letzungen aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Nach den bisherigen Feststellungen stammt der Mann von aus wärts. Wer von beiden die Schüsse abgegeben hat, ist noch nicht geklärt. Lichtcnstein-Callnberg. Tödlicher Verkehrs unfall. Am Ortsausgang von Heinrichsort verunglückte das Auto des Butterhändlers Voigt aus Weißbach. Der Führer des Wagens, ein Sohn des Besitzers, verlor die Gewalt über das Fahrzeug,streifte einen Baum und fuhr in den Straßengraben. Dabei wurden die drei Insassen herausgeschleudert. Der ältere Voigt fand den Tod, Frau und Sohn kamen mit leichteren Verletzungen davon. Grimma. Tod eines bekannten Turners. Auf einem Spaziergang geriet der Sparkassen rendant a. D. Birnbaum gegen ein Personenauto. Er kam zu Fall, erlitt einen Schädelbruch und Schenkelbruch, an dessen Folgen er im Krankenhaus starb. Der V« rstorbene, der im 75. Lebensjahre stand, bekleidete hier zahlreiche Ehrenämter, unter anderem war er auch längere Zeit als Stadtverordneter tätig. Besonderes Ansehen genoß er in Turnerkreisen, da er sich um die Turnvereinssache große Verdienste erworben batte. Gin neuer KorrupüonSskandal? Verhaftungen bei Wünsches Erben in Ebersbach. Auf Anordnung des kommissarischen Vertrauens mannes der Stadt Ebersbach wurden die Werke der ehe maligen Firma Hermann Wünsches Erben, Ebersbach, besetzt. Gleichzeitig wurde auf Veranlassung des Kom missars für Sicherheitswesen gegen die Mitglieder des Vorstandes der genannten Firma ein Haftbefehl erlassen, da auf Grund des vorgefundenen Äktenmaterials der dringende Verdacht bestand, daß bei der Firma Wünsches Erben einer der größten Korrnptionsfülle vorliegt, der sich den bekannten Fällen Barmat und Kutiskcr würdig an die Seite stellen läßt. . Aufgabe der Staatsanwaltschaft wird es sein, die ganzes Angelegenheit restlos aufzuklären. Auch das in Zittau am Hafcrkornplatz gelegene Waentig-Haus, in dem sich die Büroräume der Vereinig ten Deutschen Textilwerke Wagner u. Moras A.-G. be fanden, war Gegenstand einer polizeilichen Durchsuchung.! Man beschlagnahmte sämtliche Akten, die in Verbindung) mit der Liquidation der Vereinigten Deutschen Textilwerks' angelegt worden sind und nahm den Direktor Feßmann, den Prokuristen Tischer, Dr. Hagen und die beiden rumänischen Staatsangehörigen Wechsler und Hermann in Schutzhaft. Schließlich wurden fünf Kraftwagen beschlagnahmt. Aus) welchen Gründen die Verhaftungen erfolgten, ist zurzeit der Öffentlichkeit noch nicht bekannt