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KaMMDm, ParabeWen, Kataloge usw. km Werte von 400 Reichsmark. Beim Auffinden wolle man Mitteilungen an die nächste Polizeibehörde bzw. dem Gendarmeriepvsten Wilsdruff zukommen lassen. Das Erntedankfest wird auch bei uns wie in den.Nachbar- tzemeinden am 10. September gefeiert. Um Schmuck und Gaben wird herzlichst gebeten. Die Gendarmeriebeamten der Amtshauptmannschast Mei tze» haben einstimmig beschlossen, als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit ein Prozent ihres Gehaltes bis auf weiteres abzuführen, nachdem sie bereits zuvor für glei chen Zweck freiwillige Spenden zur Verfügung gestellt hatten. Reilverein Oberwartha. Der Reitverein hält unter Vor sitz von Gutsbesitzer G. Kürbis-Brabschütz am Mittwoch eine wichtige Versammlung im „Löwen" ab (siehe Anzeige). Der Hauptpunkt der Tagesordnung ist die Umstellung des Vereins in einen Volkssportverband, der alle Reiter in sich vereinigen soll. Unter dem Gedanken „Der deutsche Bauernsohn gehört aufs Pferd" sollen alle Reiter und die, die es noch werden wollen, im Volkssportverband gesammelt und ertüchtigt werden. Dazu ist aber in erster Linie von größter Wichtigkeit, daß die Väter für diesen Gedanken gewonnen werden und auf ihre Söhne ein wirken, daß nun endlich einmal jederBauernsohn den Fuß in den Steigbügel setzt und ein deutscher Wehrreiter wird, damit er auch die Scholle der Väter zu erhalten und, wenn es gilt, zu verteidigen versteht. Wir bitten die Väter, diese Versammlung zu besuchen, um Gelegenheit zu haben, ihre Meinung zu äußern und uns am weiteren Aufbau der Reiterei mit Rat und Tat zu helfen. Da auch der Reitersturm im Sturmbann IV/100 (fünfzig Reiter) diesem Verband eingegliedert werden soll, wird der Sturmführer Major Iudeich vom Sturmbann VI/10O und der neuernannte Sturmführer Fischer von der Landw. Kammer dieser Versammlung beiwohnen, so daß Gelegenheit ist, alle Fragen restlos zu klären. Alle Mitglieder und Freunde des Reitvereins und der SA.-Reitersturm sind hiermit eingeladen. Anschließend findet Besprechung über Teilnahme am Turnier in Nossen und Moritzburg statt. Blankenstein. T ri e b i s ch t a lb ad. Die am vorigen Sonntag stattgefundene Herbstblumenschau hatte sich eines zahl reichen Besuchs zu erfreuen. Trotz der wenig freundlichen Wit terung herrschte bald freudige Stimmung, denn jeder Besucher erhielt kostbare Blumen gratis und bereicherte sich noch mehr durch das Glücksrad. Der erste Preis, ein herrlicher Blumen korb, wurde von einem Riesaer Herrn gedreht, welcher dieser Tage seine Amerikafahrt antritt. Auf vielseitigen Wunsch wird diese Schau, speziell als Dahlien-Schau mit Kakteen-Verlosung am 17. September nochmals wiederholt. Eine Steinpflanzung wird gleichfalls gezeigt. Natürlich wird das Kasperletheater n'cht fehlen und Abends soll sich ein bunter Abend anschließen. Merken Sie sich also heute schon dieseip Tag vor und freuen Sie sich mit Ohren Angehörigen dieser herrlichen Stunden im schönen Triobischtalbad. Jungschar-Appell in Sachsen. Die evangelischen Jung- /charführer und Jungscharler waren zu einem Bundjung schartag innerhalb der Kreisverbände aufgerufen worden. Uber 14 000 Jungens gehören in Sachsen der Jungschar front an. Der Appell stand unter dem Leitwort „Als junge Garde Jesu im Kampfe" zu stehen. Die evangelischen Jungscharler wollen mutig und freudig in Elternhaus, in Schule und Kamcradenkreis stehen. Sie wollen gegen Lüge, Zote, Schund und Schmutz streiten. Mohorn-E-rund. Turnvereinsversammlung. Sonntag' 7.30 Ähr eröffnete Vorsitzender Paul Hunger die anberaumte Mo- natsversammlung, beglückwünschte den jüngsten Meister des Vereins Max Voigt. Ordnungsgemäß haben sich 4 Turnbrüder zum Verein angemeldet und 4 abgemeldet, so daß die Turner- schast Mohorn-Grund rund 80 Mitglieder zählt. Der Turnver ein beteiligt sich am Stasfellauf „Rund um den Tharandter Wald" am 10. September in Grillenburg. Hierauf gab Ober- turnwart Kretzschmar seinen Turn- und Spielbericht bekannt; leider ist die Mädchenabteilung ihrer Auflösung nahe, da durch die Gründung des Bundes Deutscher Mädchen viele nicht mehr die geeignete Zeit zum Turnen finden; dennoch will man die Mädchen zur Turnstunde wiedergewinnen. Der Vorsitzende er mahnt und verpflichtet die Turner zu einmaligen Besuch der Psiichtturnstunde. Unentschuldigtes Fehlen wird nach dreimali ger Warnung mit dem Ausschluß aus dem Verein bestraft, so wie mit dem Ausschluß aus allen nationalen Organisationen. Die Benützung des Turn- und Sportplatzes durch ander» Kör perschaften geschieht nur mit Genehmigung des Vorsitzenden. Tas 29. Stiftungsfest gedenkt der Verein am 15. Oktober im Gasthof Mohorn zu begehen Herzogswalde. Freiwillige Feuerwehr. Am Mittwoch, den 30. August, kam die Wehr in den Räumen des Kameraden Otto Starke zusammen, um die Führerfrage laut Gesetz zu lösen. In seiner Eigenschaft als bisheriger Hauptmann wvrde der Abend von Kamerad Starke eröffnet. Nachdem ein Schreiben des Sächsischen Feuerwehrverbandes verlesen worden war, sprach Bürgermeister Hartmann als Vertreter der Be hörde über die Führerfrage, wie sie auch die Feuerwehren be treffen. Er ernannte unseren seitherigen Hauptmann ebenso den Stellvertreter von neuem zu Führern unserer Wehr und ver pflichtete sie. Hierauf wurden vom Hauptmann sämtliche bis herigen Unterführer wieder ernannt und in Pflicht genommen. Nachdem noch einige Sachen besprochen worden waren, schloß der Hauptmann die Tagung mit der Mahnung, weiter als na tionale Männer zur Sache und zur nationalen Regierung zu stehen. Gut Wehr! KirchetmaAriOten Wilsdruff, Mittwoch 8—1L10 Uhr Oungfrauenverein. Kirchliche Nachrichten. Monat August. Getauft: Ingeborg Liddy, Tochter des Paul Nikola kewski, Melker in Sachsdorf. Getraut: — Verstorben: Heinrich Bruno Funke, Gutsbesitzer hier, 79 Jahre 11 Monate 25 Tage alt. Vereinskalender- Priv. Schützengesellschafk. 5 September ^9 Uhr Schützen haus Versammlung. Reitverein Oberwartha. 6. September 8 Uhr im „Löwen" Wetterdericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetkerwarte für den 6. September: Fortdauer des heiteren trockenen Wetters Am Tage angenehm warm, nachts sehr kühl und in den Niederungen pereinzstz UGWhel, SaAfen und Nachbarschaft. Verkeyrsunfall mit tödlichem Ausgang in Schmiedeberg. Führerslucht! Wer kann etwas angeben? Die Kriminalabteilung Freiberg teilt mit: In der Nacht zum Montag, den 4. 9. 1933, gegen */«3 Uhr hat sich auf der Staatsstraße zwischen Schmie deberg und Kipsdorf, etwa 300 Meter von der Gastwirtschaft Buschmühle entfernt, ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein 21 Jahre alter Kraftwagenführer aus Geising, der mit seinem Motorrad m Richtung Kipsdorf fuhr, wurde von einem ihm entgegenkommenden Personenkraftwagen angefahren und dabei vom Rade in die Weißeritz geschleudert; sein Soziusfahrer, ein 24 Jähre alter Arbeiter aus Geising kam auf den Straßenrand zu liegen, erlitt aber trotzdem einen schweren Schädelbruch, an besten Folgen er alsbald verstarb. Der Motorradfahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Ohne sich um die Verletzten zu kümmern, ist der Führer des betreffenden Personenkraftwagens in Richtung Dippoldiswalde geflüchtet und zur Zeit noch nicht ermittelt. Durch den Zusammenstoß dürften in der linken Seite des geflüchteten Wagens eine der Radnaben, die Kotflügel und teilweise die Lackierung des Wagens stark beschädigt sein. Diese Schäden liegen annehmbar, nach den Beschädigungen des Mo torrades zu urteilen, in den Höhen von 40 bis 42 und 88 Zen timeter! Sachdienliche Mitteilungen über den Besitzer und Fah rer des flüchtigen Wagens werden an die Kriminalabteilung Freiberg oder an die nächstgelegene Kriminal-, Gendarmerie- vder Polizei-Dienststelle erbeten. Verschwiegenheit des Namens wird auf Wunsch zugesichert. ck Folgenschwerer Auiounfall in Werdau. Ein Toter, acht Verletzte. Am Gedächtnisplatz in Werdau brachte das Lastauto eines Steinpleiser Baugeschäfts infolge Achsenbruches die Kurve nicht heraus, rannte eine Trinkhalle um und fuhr dann in eine mehrköpfige Menschenmenge. Hierbei wurde der Fabrikarbeiter Tröger tödlich und acht weitere Per sonen mehr oder minder schwer verletzt. Der Tote hinter läßt eine Frau mit drei unmündigen Kindern. * Geflüchteter Verkehrsverbrecher. Nachts wurde auf der Staatsstraße nach Schmiedeberg etwa 300 Meter von der Buschmühle entfernt, ein Kraft radfahrer aus Geifing von einem ihm entgegenkom menden Personenkraftwagen angefahren und in die Weißeritz geschleudert. Sein Soziusfahrer, ein Arbeiter aus Geising, stürzte auf die Straße und zog sich hierbei einen schweren Schädelbruch zu. An den Verletzungen ist er kurz darauf gestorben. Der Motorradfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Der Führer des Personenkraftwagens ergriff, ohne sich um die Verletzten zu kümmern, die Flucht. Er ist zurzeit noch nicht ermittelt. Zwickau. Ausstellung „Handel, Hand werk, Heim". Vom Verkehrs- und Verschönerungs- Verein wird hier in Gemeinschaft mit dem Wirtschafts- kartell und der Arbeitsgemeinschaft des Einzelhandels eine große Ausstellung „Handel, Handwerk, Heim" veran staltet. Bei der Eröffnungsfeier, der unter anderem auch Kreishauptmann Dr. Jani, Polizeidirektor Dünnebier sowie Vertreter der Amtshauptmannschaft, des Stadtver ordnetenkollegiums, der Industrie- und Handelskammer sowie gewerblicher Korporationen beiwohnten, hielt der Oberbürgermeister Holz die Festansprache. Kirchberg. Tragisches Ende eines Spiels. Beim Spiel mit einem Straßenroller kam die sechsjährige Christina Weller so unglücklich zu Fall, daß sie sich eine Verletzung des Darmes zuzog. Sie wurde ins Kranken stift Zwickau gebracht, wo sie tags darauf verschied. Beim Transport ins Sanitätsauto sagte die Kleine: „Mutti, ist es so, wenn man stirbt?" Syrau. Erfolgreiche Arbeitsschlacht. Die Gemeinde Syrau, die früher 220 Arbeitslose hatte, meldet heute, daß sie keine Arbeitslosen mehr hat. Jetzt sind die letzten vier Arbeitslosen in Arbeit getreten. Oschatz. Ein schöner Brauch. Ein schöner Brauch wird jetzt in der Gemeinde Canitz eingeführt. Es ist das sogenannte Vaterunser-Läuten, das darin besteht, daß während des Vaterunser-Gebetes in der Kirche die große Glocke geläutet und so auch diejenigen zum Gebet aufgefordert werden, die nicht am Gottesdienst teilnehmen. Neugarten (Böhmen). Im Fieberwahn. Die kranke Frau des Schloßmühlenpächters Krombach erhob sich, von einem hohen Fieber gejagt und um ihre Sinne gebracht, nächtlicherweile vom Krankenlager und stürzte sich in den Mühlgraben, wo sie am anderen Tage als Leiche geborgen wurde. Ihr Gatte und ihre Mutter, die sich im gleichen Schlafraum zur Pflege aufhielten, hatten ihren Weggang, durch langes Wachen vom Schlaf über wältigt, nicht bemerkt. Da keine Umstände vorhanden sind, die einen Selbstmord vermuten lassen, muh angenommen werden, daß Frau Krombach im Fieber nicht wußte, was sie tat. Dreien. Eine hundertjährige Schule. Die Schule zu Pappritz besteht in diesen Tagen hundert Jahre. Aus diesem Anlaß fand eine Feier statt, in der unter anderem Schulleiter Rafeld den Festvortrag über die Geschichte der Pappritzer Volksschule hielt. Ferner gab es einen historischen Festzug durch den Ort. Dressen. Erpresser ermittelt. Ein Kraft wagenführer und ein kaufmännischer Angestellter hatten sich mit einem Kaufmann in der Südvorstadt in Verbin dung gesetzt. Unter Drohungen forderten sie von diesem 400 Mark, wovon ihnen aber nur 50 Mark gezahlt wurden. Ihrer Forderung verschafften sie dadurch Nachdruck, daß sie erklärten, über das Privatleben des Kaufmanns zu dessen Nachteil unterrichtet zu sein. Bei einem weiteren Versuch, Gelder zu erhalten, wurden sie von der Polizei festgenommen. Klotzsche. Heimatfest. Hier wurde ein großes Heimatfest veranstaltet, das jedoch von der Witterung nichi sonderlich begünstigt wurde. Den Mittelpunkt bildete ein großer historischer Festzug, der eine große Zahl bedeut- samer Ereignisse aus der Ortsgeschichte darstellte. Außer dem wurde ein Festspiel „Erntefest und Kirchweih in Klotzsche ums Jahr 1321" aufgeführt. Pirna. Fliegerpech. Bei einem Ucbungsflug am Kohlberg in Pirna stürzte ein Segelflugzeug aus etwa 15 Meter Höhe ab. Der Flugzeugführer erlitt dabei einen Oberschenkelbruch und schwere Kopfverletzungen, so daß er ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Neue MMärrevolution in Kuba. Sämtliche Offiziere abgesetzt. Havanna. In Kuba hat die gesamte Armee, Marine und Polizei gemeutert und ihre Offiziere abgesetzt. Die Unter offiziere haben die Führung übernommen. In der Nacht wur de den Offizieren in den verschiedenen Garnisonen und Ka sernen von den Unteroffizieren erklärt, daß sie abgesetzt seien und daß ihr Widerstand keinen Zweck habe. Die Soldaten hat ten sich in den Besitz der Wassen und Munition gesetzt und er klärten, daß sie nötigenfalls kämpfen würden, falls man ihnen Schwierigkeiten in den Weg lege. Offiziere in den Provinzen telefonierten an ihre Vorgesetzten in Havanna und baten um weitere Anweisungen. Ihnen wurde mitgeteilt, daß man die Re volution als eine Tatsache hinnehmen müße. Der Führer der Truppen ist jetzt, soweit festgeslellt werden kann, der Serge ant Batista. Der Sergeant Gonsalez hat die Führung der ku banischen Marine übernommen, während der Leutnant Laurent das Kommando über die Polizeistreitkräfte hat. Die neue Revo lution richtete sich gegen die Regierung von De Cespedes, dem man zum Vorwurf machte, daß er nicht revolutionär genug sei. Großdobritz. Tödlicher Fen st er stürz. Hier stürzte sich in einem Anfall von Schwermut ein 81jähriger Gutsauszügler aus dem Fenster und starb bald darauf. Hohnstein. Mißglückte Flucht. Zwei frühere SPD.-Angehörige, die aus der Gegend von Zwickau stam men, waren kürzlich entflohen. Die Flucht gestaltete sich sehr abenteuerlich, da sich die beiden an zusammengeknüpf ten Decken aus dem Fenster heruntergelassen hatten und so entwichen waren. Bereits im Sebnitztal aber wurden sie von zwei Gendarmen wieder erwischt. , Kamenz. Einbruchsv ersuch in die Giro kasse. Im Gebäude der Zweigstelle Panschwitz der Giro kasse entdeckte die Tochter der Hausbesitzerin im Keller einen fremden Mann, der sich eingeschlichen hatte, um dann nachts die Kasse zu berauben. Der Dieb würgte das Mädchen und schleuderte sodann die ebenfalls herbeigeeilte greise Hausbesitzerin zur Seite, so daß er unerkannt entkommen konnte. Herrnhut. Arbeitslosenfrei! Nunmehr ist auch unsere Stadt dank den Bemühungen des Kreisbearbei ters für die Arbeitsschlacht und des Arbeitsamtes in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung frei von Arbeits losen. Bautzen. Betriebsunfall. In einer Karosserie- fabrik wurden bei einer Explosion in der chemischen Ab teilung ein Arbeiter durch Stichflammen schwer im Ge sicht und an den Händen und ein Arbeiter leicht Verletzfl Zittau. Ende der Tausendjahrfeier. Den Ausklang der Festwoche bildete ein Aufmarsch der Ober lausitzer Hitlerjugend und ein Sportfest der Motor-SA.» Untergruppe Dresden. Der Abend brachte noch einmal eine schöne Illumination der Stadt. Geringswalde. 700-Jahrfeier. Anläßlich des 700jährigen Bestehens der Stadt fand ein großes Heimat fest statt. Den Auftakt hilhete eine Gedenksteinweihe im Klostergut. Auf dem Marktplatz fand die Aufführung eines historischen Festspieles „Im Kampf uni die Freiheit" statt, dessen Inhalt Ereignisse aus der Geschichte der Stadt zu grunde liegen. Stadtrat Schubert wurde für seine Ver dienste um die Stadt die Ehrenbürgerschaft verliehen. Ein großer historischer Festzug wurde allenthalben mit Begeisterung begrüßt. Chemnitz. Wiedersehensfeier sächsischer Funker. Nach 15 Jahren trafen sich die Frontkämpfer der sächsischen Funker-Abteilungen 46 und 159 hier zu ihrer ersten Wicdersehensfcier. Der Geist der Kamerad schaft überbrückte vom ersten Augenblick an den langen zeitlichen Abstand und schuf eine harmonische Stimmung. Da 1918 auf dem Vormarsch in Frankreich die Stamm rolle der Funker-Abteilung 46 durch einen Volltreffer ver nichtet wurde, waren die Vorarbeiten für diese Zusammen kunft sehr schwierig. Alle Kameraden, die noch keine Mit teilung erhalten haben, werden gebeten, zur Vervollstän digung der neuen Stammrolle ihre Anschrift dem Kame raden Karl Mann, Frankenberg i. Sa., Humboldtstr. 11, bekanntzugeben. Die nächste Wiedersehcnsfeier wird im September 1934 in Dresden durchgeführt werden. Eyemnitz. Grotzbrand. In der Vorstadt Borna brannte nachts eine große massiv gebaute Scheune. Das Feuer, das vom Winde begünstigt wurde, drohte, die um stehenden Gebäude zu erfassen. Es gelang jedoch der Feuer wehr^ den Brand auf die Scheune zu beschränken. ^hrmnly. „Eyrl mir die deutschen Mei st e r!" Wie berichtet, hat der hiesige Schuhmachermeister Schich als Ehrengabe für Adolf Hitler ein paar Stiefel angefertigt, die eine Meisterleistung darstellen. Sie wiegen insgesamt nur 1000 Gramm. Diese Stiefel waren in Breslau auf der 7. Tagung des Reichsverbandes des Deutschen Schuhmacherhandwerks ausgestellt. Meister Schich hat dafür die große Goldene Medaille erhalten. Er wird in Kürze von Adolf Hitler empfangen werden. Limona, i-sa. Nlc, encie r. Wie Henne eines hie sigen Einwohners hat bisher zweimal Eier gelegt, die jeweils 117 Gramm wogen. Die außergewöhnliche Leistung dieser Henne wird besonders deutlich, wenn man sich ver gegenwärtigt, daß schon Eier im Gewicht von 60 bis 65 Gramm eine besondere Größe darstellen. Glauchau. KPD.-Funktionäre als Bank- räuber. Als die Räuber, die im Herbst vorigen Jahres auf die Landwirtschaftsbank in Langenchursdorf einen überfall verübten, wurden jetzt zwei ehemalige KPD.- H-unktionäre aus Kaufungen und einer aus Niederfrohna ermittelt und verhaftet. Da ihnen der Kassierer mit der Schußwaffe entgegengetreten war, war ihr Überfall miß lungen. Grauenvoller Anfall auf dem Bahnhof. Großmutter und Enkelkind tödlich verunglückt. Auf der Station Waldecke bei Schluckenau in Böhmen war die Eisenbahnersgattin Parschnitzer aus Trautenau, die nach Kaiscrswalde bei Schluckenau fahren wollte, irrtümlich ansgestiegcn, und erst als der Zug in Bewegung war, sprang sie wieder auf. Dabei glitt sie aus und stürzte so unglücklich zwischen die rollenden Wagen, daß ihr Kopf von den Rädern zermalmt wurde. Ihr vier jähriges Enkelkind, das sie mit sich führte, kam gleichfalls unter die Räder, die dem Knaben einen Fuß abtrennten Im Krankenhaus ist auch der Junge verschieden.