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Sie Lage des Viehmarktes im August. Der deutsche Vieh- und Fleischmarkt war, nach dem Bericht der Vieh zentrale G. m. b. H., Berlin-Friedrichs felde, in der letzten Zeit fast vollständig unabhängig vom Weltmarkt. Was die Entwicklung des Vieh Marktes im Monat August anlangt, so ist festzustellen, daß, mn Ausnahme von Rindern, die Marktlage sich durchweg fest gestaltete. Auch Rinder, soweit es sich um ^allmastware handelte, haben im Preis in der ersten Hälfte des Monats angezogen. Erst seitdem Weidema st vteh in größerem Umfange den Märkten zugeführt wird, hat sich die Tendenz verändert. Gegen Schluß des Monats wurde der Rindermarkt noch durch Auslandsware ungünstig beeinflußt. Wenn auch die ausländischen Zufuhren ab 1. September geringer werden, so muß damit gerechnet werden, daß bei stärkeren Zufuhren von Weidemastvieh die Marktlage weiterhin gedrückt sein wird. In den letzten Wochen mehren sich die Klagen wegen ungenügenden Rauhfutters, wodurch die Aufstallung von Stallmasttteren wesentlich erschwert wird. Die zukünftige Entwicklung ist daher noch nicht genau zu übersehen. Der Kälbermarkt hat sich weiter günstig entwickelt. Die erzielten Preise haben den Stand des Vorjahres erreicht. ..dluH-de* Schafmarkt hat sich nicht ungünstig ent wickelt, die erzielten Preise waren zeitweise sogar etwas höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Gleichzeitig ist auch der Preis für W oll e ziemlich stabil und wesentlich höher, so daß man hier entschieden von einer Preisbesserung sprechen kann. Der Schweinemarkt war in der ersten Halste belebt, die Preise haben aber auf einzelnen Märkten eine entgegengesetzte Richtung verfolgt. Während im Juni die Hamburger und westdeutschen Märkte wesentlich höher notierten, ist inzwischen auf dem Berliner Markt, allerdings nach wiederholten starken Schwankungen, der Preis so weit gestiegen, daß dis Preisunterschiede wesent lich geringer sind. Infolge der verschiedenen Versuche, durch Verwendung von Schweinefett eine bessere Verwertung für Schweinefett zu erzielen, braucht ein Marktpreis von 50 Mark je Zentner Lebendgewicht für Schweine, der an gestrebt werden muß, keineswegs dahin führen, den Schweine fleischpreis für den Verbraucher zu verteuern, denn in den Jahren um 1925 herum war es nicht möglich, Schweine schmalz zeitweise, auch nur zur Hälfte des heutigen Preises, loszuwerden. Auf dem Zucht- und Nntzviehmarkt war die Nachfrage nach guten Milchkühen dauernd gut. Auch hochtragende Färsen waren zu entsprechend höheren Preisen unterzubringen. Gegen Ende des Monats gestaltete sich der Verkauf infolge Geldknappheit etwas schwieriger, so daß die Preise wieder etwas gesunken sind. Der Zustand der Weiden ist teilweise unbefriedigend, es fehlte an vielen Stellen an Regen. Für Ferkel und Läufer bestand etwas geringere Nachfrage. Die Zufuhren sind zwar nicht allzu stark, da in der Hoffnung, daß die Preise weiter anziehen werden, nirgends große Abgabelust besteht. Jeder versucht seinen Bestand zu vergrößern. Auf dem Pferdemarkt war der Umsatz bis jetzt gering, die Preise waren fest. Die Nachfrage wird in den nächsten Wochen vielleicht noch etwas zunehmen. Neues aus aller Well. Ganzjähriger Südamerikadienst des „Graf Zeppelin". Friedrichshafen. Die Verhandlungen Dr. Eckeners mit der brasilianischen Regierung wegen eines Südamerikadienstes mit Zeppelinlustfchiffen während des ganzen Jahres sind nunmehr abgeschlossen. Für den Bau einer großen Luft- schiffhalle gewährt die brasilianische Regierung einen in dreißig Jahren zu tilgenden Betrag von drei Millionen Mark. Im Herbst nächsten Jahres wird des Südamerikadienst auf- gcnommcn. Schwerer Kraftwagenunfall in Oberbayern. München. Auf der Staatsstraße bei Weilheim in Ober bayern geriet ein mit fünf Personen besetzter ausländischer Kraftwagen, der mit einer Geschwindigkeit von hundert Kilo meter fuhr, aus der Fahrbahn über die Böschung in den Straßengraben und überschlug sich dreimal. Die Insassen des Wagens, drei Herren und zwei Damen, sämtlich Amerikaner, wurden zum Teil schwer verletzt und mußten ins Weilheimer Krankenhaus eingeliefert werden. Flämische Nationalisten von Marxisten überfallen. Brüssel. Einige junge nationalflämische Solidaristen wurden in Dendermonde von Sozialisten überfallen. Es kam zu einer regelrechten Schlacht, bei der es auf beiden Seiten zahlreiche Verletzte gab. * Sich selbst aus Versehen erschossen. Einem tragischen Jagdunfall fiel der frühere Landrat des Unterwester Waldkreises, Collet, in Montabaur zum Opfer. Nach be endigter Jagd wollte sich Collet von einigen Jagdgenossen verabschieden. Er hielt hierbei das Gewehr zwischen den Beinen. Anscheinend kam er bei der Verabschiedung dem Abzugshahn des Gewehrs zu nahe, denn im gleichen Augenblick löste sich ein Schuß. Die Kugel durchschlug den Kopf und tötete Collet auf der Stelle. - Mord aus Eifersucht. In Düsseldorf wurde auf der Oststraße ein Mädchen von seinem Liebhaber nieder gestochen. Das Motiv zur Tat scheint Eifersucht zu sein. Das Mädchen ist auf dem Wege zum Krankenhaus gestorben. Der Täter wurde festgenommen. Tankwärter ermordet. In einer Tankstelle am Bahn hof Köln-Deutz wurde der 30 Jahre alte Tankwärter Peter Schmitz ermordet. Ein Unbekannter hat mit einem ziemlich großen Messer gegen Schmitz einen Stich in die linke Hals schlagader ausgeführt, so daß der Tod durch Verbluten herbeigeführt wurde. Gestohlen wurden etwa 200 bis 300 Mark. Schmitz muß von dem Täter völlig überrascht worden sein. Eine Deutsche will den Kanal durchschwimmen. Die deutsche Schwimmerin Luise Luckoch ist bei Cap Gris Nez zur Kanaldurchquerung gestartet. Außerdem startete auch die Engländerin Coleman. 80 Tote und 450 Verwundete auf Kuba. Aus dem Sturmgebiet werden bis jetzt 80 Todesopfer und 450 Ver letzte gemeldet. Die Zuckerfelder haben außerordentlich schwer gelitten. Im Hafen von Sagua la Grande sind acht Schiffe gesunken. Aus Puerta de Caibarien wird be richtet, daß ein deutscher Dampfer und 14 Küstenfahrzeuge, meist mit Zucker beladen, im Hafen gesunken seien. Viele kleinere Boote seien vollständig zertrümmert worden. 1. Ziehung 5. Klasse 203. Sachs. Landeslotterie Ziehung am 4. September 1933 (Ohne Gewähr.) Alls Nummern, hinter welchen keine Gewinn- bezeichnung steht, lind mit 30« Marl gezogen. so«« aut Nr. S62LS bei Fa. Richard Dittrich, Leipzig. 5660 auf Nr. 62343 bei Fa. Martin Kaufmann, Leipzig. 8000 auf Nr. 1024?» bei Fa. Wilhelm Sandelmann, Leipzig. 6060 auf Nr. 114176 bei Fa. Wax Lippold, Leipzig. onn« auf Nr. 117733 bei Fa. Ernst Richter, Leipzig. SOO« auf Nr. 11864» bei Fa. Hermann Straube, Leipzig. 222 196 «81 SW 749 898 eos V37 820 «84S 678 602 Ig» S77 363 298 SIS 6S7 286 (1666) 773 (3000) 146 1557 510 <IO«V) 239 OSS 224 857 83« 971 997 833 939 988 SI25 988 77S 993 lS99> 733 372 342 (500) 859 «93 759 958 <1999) 225 949 SS9S 099 438 114 990 428 <2999) 682 163 492 4388 S78 948 368 173 85« 782 «94 114 945 139 5823 334 316 153 753 998 789 389 924 971 183 386 (S99) «229 848 S93 434 (SVV) 1S8 SS2 949 (2999> SS3 988 (1999) 177 954 (500) 934 «71 7398 799 481 135 78« (599j 662 293 S46 SS1 Sig <S99> 8465 756 63g 887 iS99> 3S1 772 984 — 353 526 38S S36 (1999) 291 392 189 »191 334 89S 979 891 S89 484 199 (500) 435 10853 (500) 515 799 737 945 <1999! 881 (500) KK8 363 (SW) sss 295 39S (19991 44991 (1999) 637 43« (2699) 494 3S8 (599) 881 282 874 299 (599) 996 119 (599) 955 889 187 545 (599) 279 S92 22» 4S7S3 SSI 774 3gs 742 444 26» 918 616 (S09) 779 (599) 743 193 (399») 299 3K8 345 494 854 (599) 13664 (1999) 874 239 282 (599) 197 547 »92 »24 698 728 62g 128 5g« 875 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(500) 972 (2W0) 229 (500) 263 685 469 98» 373 SS!) 34g 11LS94 13» 302 S87 SSS S81 (SSS) 42» osg 595 S7S 885 (1000) »14 640 113000 113388 925 (SSO) 202 887 «44 36» 887 735 237 251 (!«««) 872 (500) 837 28» 958 114772 435 »45 893 «04 »3« SSS «52 870 «74 17« (soso) 782 322 145 115324 Igg 2S7 281 «88 52» 482 (5VV) 552 025 64» (SOH) 492 (SOU) 035 709 78» (500) 198 648 843 (SSS) «4» g«7 (SSS) SSI 778 HOSÜS (SOU) 744 7IS (IVSS) 147 267 173 648 (500) 44» (3000) 77» 378 859 519 771 II7248 »22 084 202 IS8 037 194 882 73S (SOW) »32 843 »82 »43 (1000) 448 (SSV) I183SI 762 643 (5000) 574 895 ISS 789 «48 140318 128 (2000) 80» 29« (SW) 434 (SV») 394 914 (2000) 226 »89 978 (2000) 20» 097 297 ISO883 (1000) 328 205 680 ISg «SO 925 118 (1000) 21» 713 390 818 ISI040 29« »22 8«5 75« 161 »07 3»3 888 «52 SW 583 (500) 12» 958 (SW) S4I 1WII4 697 233 (2000) 007 544 784 775 «72 41« 23» 098 883 (2000) 348 888 123060 745 832 791 978 (500) 657 551 (SOO) 155 87» (SSS) 69» 8SI «08 28» (goov) 273 (SSS) IS4323 02g 41S 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(Ivvv) 81S 408 068 133054 280 65» 747 318 184 7L8 1S2 474 828 742 207 473 »39 (SV») 711 347 379 (1000) 892 136779 907 088 158 754 S72 173 SVI 444 871 181 8SS 315 82» 305 122 382 223 (SO«) 74» 3«8 838 (1000) 137884 VL4 737 »82 128 (1000) 187 OIL 464 (500) 123 623 559 (SW) 671 843 8L7 138357 181 3L4 (SW) 652 (SW) 021 186 (LOV) »17 (IWO) 167 693 «22 »04 213 0»7 130777 175 40« 488 «99 812 »36 671 181 968 (SOO) L54 489 418 99» 108 34« 345 (IOW) Jin GlückSrade verbleiben nach heute beendigter Ziehung an gröberen Gewinnen: I Prämie zu 2SV WO, 20 Zusatz-Prämien zu Lvoo M. Gewinne: I zu soo ovo, I zu 200 000, i zu iso ooo, I zu lov oo», 2 zu SV VW, 3 zu 40 000, 5 zu 30 000, 8 zu 20 000, 2S zu IO VVO„ 11» zu SOW, 314 zu 3000, »67 zu 2000 M. u. v. a. m. Der EWWMUMr M VrMmver. Die schönen Sommertage werde« bald vorüber sein, denn ein Blick auf den gestirnten Himmel zeigt uns, daß der Herbst nicht mehr fern ist. Da finden wir in den späteren Abend stunden im östlichen Teil des Himmels schon viele der Stern bilder, die typisch winterlich sind, und wir merken auch am Stand der Sonne, die einen immer kleiner werdenden Bogen am Himmel beschreibt, daß die Tage kürzer werden. So wandert denn unser Tagesgestirn im Laufe des kommenden Monats aus dem Zeichen der Jungfrau in das der Waage, am 23. September geht die Sonne genau im Osten um 8 Uhr morgens auf und verschwindet um dieselbe Zeit im Westpunkt des Himmels, Tag- und Nachtbogen sind gleich lang, der astronomische Herbst hat begonnen. IkoräkLlkt»: 1. Lootss, L. -- Arktur; 2. Krons; Z. Fugäliunäe; 4. 6r. LLr; 5. vraotie; 6. LI. Lär, k -- kolarstorn; 7. Lspbons; 8. Kassio peia; 9. kukrmarm, L --- LapsIIa; 10. ksrssus; 11. Lväromsä»; 12. Ltior, — ^.läsbarau, kl --- kisjaäsn; 13. VViääor. Lüäbälkts: 1. lValkisok; 2. Lnärowkäa; 3. koxasus; 4. Wassermann; 6. 8üäl. kisod, k -- komallmut; 6. Steinbock; 7. OsIMn; 8. ^äisr, L — Ltair; 9. Schwan, v — vsnsd; 10. ksier, W -- Wega; 11. Sckütrs; 12. ScklangcnträgM; 13. Herkules; 14. Schlange. klonst: Saturn. Konä: Vollmonä 4. September, 1. Viertel 26. September. Der aufmerksame Betrachter verfolgt die Wanderung der Sterne über das Firmament, er merkt, daß Bilder, die noch vor wenigen Wochen hoch über ihm standen, langsam zum Horizont hinabsteigen. Das sind tn erster Linie der Booles, dessen bellster Stern Arktur jetzt schon kurz nach 10 Uhr abends untergcht, dann der schöne Halbkreis der Nördlichen Krone und der Herkules. Auch am Großen Wagen erkennt man diesen Umschwung, denn er strebt dem tiefsten Punkt seiner Bahn zu, den er Mitte Oktober erreichen wird. Dagegen erscheinen im Osten neue Bilder, Konstellationen, die wir über ein halbes Jahr ntcht gesehen haben. Da ist der Fuhrmann, der jetzt tn seiner ganzen Ausdehnung betrachtet werden kann, dann der Walfisch, und in den späten Abendstunden erkennen wir als ersten Ausläufer des Stieres — einer kleinen Wolke gleich — den herrlichen Sternhaufen der Plejaden. Höher am Himmel steht die Kassiopeia, die die Form eines großen lateinischen vv hat, und die Andromeda mit dem bekannten Nebelfleck. Von hier aus gelangen wir über den Pegasus zu Schwan, Leier und Adler, die uns als Tommersternbilder gut bekannt sind. Die Milchstraße ist in mondschciiilosen Nächten ganz besonders gut zu sehen, sie teilt das Himmelszelt in zwei gleichgroße Teile und verläuft vom Nordosten durch Kassiopeia, Schwan, Adler und Schütze zum Südwesten. Schon kurz nach Sonnenuntergang erscheint als erster Stern die Venus, unser leuchtender Nachbarplanet über dem westlichen Horizont, in ihrer Nähe finden wir als unschein bares Objekt in roter Farbe den Mars. Dagegen kann Saturn, der einzige Wandelstern unseres Systems, der einen Ring besitzt, säst die ganze Nacht hindurch beobachtet werden. Jupiter verschwindet jetzt in den Strahlen der Sonne und ist unsichtbar. Die Mondphasen fallen auf folgende Tage: am 4. Sep tember ist Vollmond, am 11. Letztes Viertel, am 19. Neumond und am 26. September ist Erstes Viertel. Am 22. des Monats geht die schmale Mondsichel an der Venus vorbei. nos. Der Bulgaria-Fisch. Dieses Bild stellt den bekannten Rennfahrer Hartmantt (Dresden) dar vor seinem eigens konstruierten Bulgaria-Fisch« Die Eigenart der Konstruktion erlaubt es ihm, Geschwlndig« leiten selbst bis zu 50 Kilometer auf der Bahn auszufahren.
