Volltext Seite (XML)
folge zu verzeichnen. Die Leitung des DSD. hofft, im nächsten Jahre den Liedertag weiter ausbauen zu kennen, indem die Liedfolge in noch größerem Umfange von der Dundesleitunz bestimmt wird, als es in diesem Jahre der Fall war. — Auch in Wilsdruff werden die Gesangvereine den Tag des deutschen Liedes mit einer Konzertveranstaltung begehen. Sie sehen sich aber gezwungen, wegen der vielen großen Veran staltungen an diesem Tage — Schützenfest, Grillenburger Ren nen, NS.-Flugtag — das Liedersingen auf einen späteren Zeit punkt zu verlegen. Näheres wird noch mitgeteilt. Deutsche Handwerkskunst. Eine künstlerisch ausgesührte eiserne Hauslaterne, welche besonders unsere Iägerkreise interes sieren dürfte, ist zurzeit bei der Fa. Zotter Nachf. ausgestellt. Diese wurde von Herrn Schlosser Plattner nach eigenem Entwurf ausgeführt. Kein elektrischer Strom. Infolge wichtiger Arbeiten an der Hochspannungsleitung wird morgen Sonntag von 9 Uhr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags auch in unserer Stadt der Strom gesperrt. Das Schützenhaus überrascht seine Besucher jetzt mit einer äußerst zweckentsprechenden und anheimelnden Umgestaltung seiner Gasträume. Das große Gastzimmer erkennt man gar nicht wieder. Die Wände sind in anderthalb Meter Höhe mit buntem Rupfen verkleidet und in Gold mit Mau gehalten; ein paffender Teppich und entsprechende Vorhänge machen das Bild vollständig. Der Raum wird abgetrennt durch .meterhohe Balustraden mit Blumen und Blattpflanzen. Das Büfett steht nunmehr am bisherigen Saaleingange, die zur halben Höhe zu gesetzt die gleichzeitige Bedienung des Saales ermöglicht. Die Saaltür ist in eine Linie mit der vorderen Gaststubentür ge bracht. Aus der ehemaligen Vorratskammer ist ein nettes Weinzimmerchen geworden, das auch seine Freunde finden wird. Mit der Ausführung der Erneuerungsarbeiten waren das Baugeschäft von Hermann Burkhardt (Ad. Kuhr) und Maler meister Rother beauftragt, die bei der Ausführung wirklich guten Geschmack entwickelten. Der neue Schützenhauspächter Müller beweist damit, daß er den ihn beehrenden Gästen in jeder Richtung entgegenkommt und für angenehmen Aufenthalt sorgt. Am Publikum liegt es, ihn durch regen Besuch in dem Bestreben zu unterstützen. Bunter Abend im „Lindenschlößchen". Morgen Sonntag abend steht den Besuchern des Lindenschlößchens ein besonderer Genuß bevor: Dresdner Artisten, Akrobaten und Jongleure absolvieren da ab 8 Uhr ein Gastspiel, von dem alle Zuschauer aufs Höchste befriedigt sein werden. Vorher und anschließend ist großer Festball. (Vgl. Ins.) Motorrad- und Wagenrennen auf dem Sachsenring. Die Rennen beginnen 7.45 Uhr und bringen zuerst den Kampf der Ausweisfahrer, die in drei Klaffen starten und 6 Runden — 72 Kilometer zurückzulegen haben. Das große Feld setzt sich fast ausschließlich aus sächsischen Fahrern zusammen. Nach den Ausweisfahrern starten die Rennwagen über 5 Runden — 6l) Kilometer. Besonders ragen hervor unter den 12 Teilnehmern der Berliner Macher auf DKW., Kohlrausch auf BMW., Bäumer auf Austin, die Chemnitzer Winkler und Trägner aus DKW. und der Dresdner Schellenberg auf Amilcar. Das größte Interesse werden natürlich die Meisterschaftsläufe der Motorradfahrer finden, die über 17 Runden — 204 Kilometer führen. Die Rennen, die bereits 7.45 Uhr beginnen, werden bis 12 Uhr beendet sein. Naustadt. Fast hundert Kinder fanden sich gestern im Saale des Gasthofes zu N. ein, die erschienen waren, um die Filme eines nationalsozialistischen Unternehmens anzusehen. Der Besuch lohnte sich in jeder Weise. Man sah in fast zwei Stun den folgende Filme „Der Tag von Potsdam 1933", „Der 1. Mai 1933 in Berlin", „Hitlerjugend in den Bergen" und „Adolf Hitlers Deutschlandflug 1932". Man sah das, was man vor Monaten im Rundfunk hörte, nun selbst in eindrucksvollen Bildern. Der dritte Film zeigte herrliche Bilder aus Bayerns Alpenwelt, die sich die Hitlerjugend ausgewählt hatte, um Wan der- und Kletterfahrten durchzuführen. Sollten die Filme an derswo gezeigt werden, so ist der Besuch vor allem des nationa len Gedankens halber wärmstens zu empfehlen. * Verwertung -er deutschen Früh kartoffel-Ernte. Mit wesentlichen handelspolitischen Schutzmaßnahmen auf dem Gebiete der Frühkartoffelverwertung ist kaum zu rechnen, so daß die Gefahr besteht, daß die guten Preise wiederum durch ausländische Frühkartoffeln vorweggenommen werden. Ls muß deshalb versucht werden, binnenwirtschaftliche Hilfsmaßnahmen in Gang zu bringen. Dies geschieht am besten durch eine ausgedehnte Werbung für den Verbrauch deutscher Kartosfeln. Der sächsische Landbund hat sich mit einem entsprechenden Schreiben unter anderem an folgende Stellen gewandt: An das Justizministerium Polizei, Stadtverwaltungen, Bahnhofswirtschaften, Verband des Gaststättengewerbes, Haus srauenvereine, Wehrkreiskommando, nationale Verbände und die Organisation des Kartoffelhandels. Es ist notwendig, daß die in Frage kommenden Stellen und auch Einzelpersonen den Anforderungen des Sächsischen Landbundes voll Rechnung tragen. Besonders begrüßenswert ist es in diesem Zusammenhänge, daß vor einigen Tagen berichtet werden konnte, daß die Ortsgruppe Esten des Einheitsverban des des Deutschen Kartoffelhandels beschlossen hat, keine ausländischen Frühkartoffeln zu beziehen. Es sollten alle Orgaisationen des Kartoffelhandels diesem Bei spiele folgen. Es soll aber auch kein Deutscher in Gaststätten oder Ladengeschäften ausländische Frühkartoffeln verlangen. Es muß ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß noch aus reichend Kartoffeln alter Ernte in einwandfreier und vollkom men genügender Qualität vorhanden sind, und daß es vater ländische Pflicht aller Volksgenosten ist, unter allen Umständen nur deutsche Erzeugnisse zu kaufen! Wer gegen diese Selbst verständlichkeit verstößt, sabotiert die nationale Wiederaufbau arbeit und hat die Folgen zu tragen. Vereinsralender. Militärverein. 24. Juni Teilnahme am Fest der Jugend, 25. Juni am Schützenfest. Militärverein Grumbach. 24. Juni abends 9 Uhr Stellen bei Kam. Thomaß. Neitverein Oberwartha. 2. Juli Neitersest in Wilsdruff. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 25. Juni: Wechselhaftes aber vorwiegend trübes und regne risches Wetter. Zeitweise auffrischende Winde aus südlichen bis westlichen Mchtungen, kühl. - Sachsen nnd Nachbarschaft. Sachsens Sauern in vorderster Front. Der Erfolg der Hitler-Gcburtstagsspende. * Wie bereits früher kurz gemeldet, hatten aus Anlaß des Geburtstages von Adolf Hitler viele deutsche Bäder, Kurverwaltungen, Sommerfrischen, Parteigenossen und Freunde der Bewegung Freischeine für erholungsbedürf tige SA.- und SS.-Männer sowie für Angehörige des Stahlhelm gestiftet. Ganz besonders setzte sich der „Reichs- landbund" und seine Unterorganisationen hierfür ein: wollte man doch dem Bauernkanzler Adolf 5itler mit dieser Spende die Möglichkeit geben, deutschen Bluts brüdern der Stadt, die im Kampfe für das neue Deutsch land ihr Leben einsetzten, für einige Zeit —meist drei vis vier Wochen — freie Unterkunft und Verpflegung auf oem Lande zu bieten. Die Landwirtschaft hat zwar augenblick lich wenig oder gar kein bares Geld —wohl aber konnte der Bauer seinen Dank an die Kämpfer der nationalen Verbände dadurch abstatten, daß er ihnen in seinem Hause Gelegenheit zur dringend benötigten seelischen und körper lichen Erholung bot. Mehr noch: man wollte dadurch den Gegensatz zwischen Stadt und Land aufs möglichste ausgleicheu und bei den Kameraden der braunen und grauen Front aus den menschenüberfüllten Städten Ver ständnis für die schwere, bedeutsame Arbeit des Bauern wecken. Denn auch unsere städtischen Volksgenossen sollten zu der innerlichen Überzeugung gelangen, daß nur der heimische Acker die Grundlage für das Gedeihen von Volk und Wirtschaft sein kann! Daß die sächsische Bauernschaft diesem Wünsche des „Reichslandbundes" — in Sachsen vertreten durch den „Sächsischen Landbund e. V." — in spontaner und hoch herziger Weise voll entsprach, beweist die Tatsache, daß nach der jetzt erschienenen Gesamtstatistik Sachsen an zweiter Stelle steht, was die Zahl der Gaststätten anlangt, und mit 14 772 Wochenstellen sogar den führenden „Landbund Hannover" nahezu erreicht! Interessant ist auch eine Zusammenstellung der Zahlen der Betriebe urtd Freiplätze in unserem engeren Vatcrlande. Die folgenden Landbund, kreise führen (wo die Zahl der Freiplätze nicht besonders in Klammern beigefügt ist, entspricht sie der Zahl der Be triebe): Chemnitz mit 996 Betrieben (1024 Freiplätze), Döbeln 753, Grimma 647, Plauen 549, Meißen 536 (541), Rochlitz 442; es folgen: Glauchau 366, Dippoldiswalde 356, Borna 348, Pirna 310, Oschatz 279, Löbau 250 (2741, Leipzig 196 (228), Bautzen 227, Freiberg 182 (199), Dres- den-N. 166, Großenhain 153, Zittau 121, Dresden-Altstadt 53, Kamenz 43. Die Zahlen geben klar und deutlich zu erkennen, daß fast jeder der dem betreffenden Landbundkreise angehö rigen Betriebe einen Freiplatz, oft sogar zwei gestiftet hat, gewiß ein schönes Zeichen für den Opfermut des sächsischen Bauerntums! Im Hinblick darauf, daß die Provinz Hannover über wiegend landwirtschaftlich, unser Sachscnland überwie gend industriell ist, erscheint das Ergebnis noch befriedi gender. Zeigt es doch, daß die sächsische Bauernschaft heut? fast hundertprozentig hinter Adolf Hitler stehtl * Vesuche und Anträge beim Mrtfchastsmtnifiertllm. Im Wirtschaftsministerium werden täglich Wünsche und Anregungen von Einzelpersonen, Firmen und Ver bänden mündlich und schriftlich in so großer Menge vor getragen, daß dem Wirtschaftsminister und seinen Be amten trotz Anspannung aller Kräfte zur Erledigung der großen allgemeinen Aufgaben, die gerade jetzt das Wirt schaftsministerium beschäftigen, nicht hinreichend Zeit bleibt. Das Wirtschaftsministerium ist daher künftig nicht in der Lage, Personen, die keine besondere Einladung erhalten haben, zu anderen Zeiten als während der für die Ministerien durch Verordnung vom 13. Mai 1933 allgemein festgesetzten Sprechstunden am Dienstag und am Freitag von 11 bis 13 Uhr zu empfangen. Auch der Wirtschaftsminister kann nur während dieser Stunden un angemeldete Besucher annehmen. Schriftliche Anregungen und Wünsche sind von Firmen und Einzelpersonen unter Weglassung aller überflüssigen Ausführungen grundsätz lich nicht unmittelbar an das Wirtschaftsministerium zu richten, sondern der zuständigen Kammer (Jndustrie- und Handelskammer, Gewerbekammer, Landwirtschafts kammer) oder der örtlichen zuständigen Behörde vorzn- legen. Hierbei sind am Kopfe der Eingabe zunächst der Name und die genaue Adresse des Einsenders und sodann der formulierte Antrag bzw. die Anregung aufzuführcn. Die kurz und sachlich zu fastende Begründung hierzu ist anzuschließen. * Freital. Vereitelte Sprengstoffatten tate. Verhaftet wurde ein Bergarbeiter aus Neu- bannewitz, weil er im Schacht Detonitpatronen entwendet und sie seinem im Erzgebirge wohnenden Bruder über geben hatte, der sie zu Sprengstoffattentaten verwenden wollte. Letzterer ist in Chemnitz ebenfalls in Haft ge nommen worden. Dippoldiswalde. Hartgesottene Gesell schaft. Wie in anderen Orten sind auch hier in den letzten Tagen von den Ernsten Bibelforschern Zeitschriften verteilt worden. Da die Vereinigung der Ernsten Bibel forscher in Sachsen verboten und aufgelöst worden ist, wurden die noch vorhandenen Zeitschriften beschlagnahmt und gegen die Verteiler Strafanzeige erstattet. Siegmar. Keine Einverleibung. Die Stadt verordneten nahmen Stellung zu den Gerüchten über Ein verleibungsabsichten von Harthau, Schönau und Siegmar nach Chemnitz. In einer Entschließung sprach man sich einstimmig gegen eine Einverleibung aus, da die Erfah rung gelehrt habe, daß gesunde Landgemeinden durch ihre Einverleibung meistens nur Nachteile anstatt der ver sprochenen Vorteile gehabt hätten. Wiesenthal. Sporthotel niedergebrannt Das am Keilbergabhang gelegene Wintersporthotel „Waldsch.ößl" brannte bis auf die Umfassungsmauer, nieder. Friedrichsgrün. Kommunistischer Lehrer verhaftet. Verhaftet und in ein Konzentrationslager eingeliefert wurde der Lehrer Köpping. Köpping steht unter anderem im Verdacht, an der Herausgabe der ehemaligen kommunistischen Zeitschrift „Rote Mühle" mitgewirkt zu baden. Penig. Zum Fall Knoth. Durch die Unter schlagung des Bürgermeisters Knoth zum Schaden der Stadt Penig und des Staates wurde ein Arrest zwecks Sicherstellung irgendwelcher noch vorhandener Vermögens werte des Bürgermeisters erwirkt. Penig. 70 000 Mark unterschlagen. Wie di, Untersuchung ergeben hat, hat der in Schutzhaft befindlich« erste Bürgermeister Knoth durch Vorlage falscher Beleg, und Irreführung seiner Beamten und der städtischen Ver waltung insgesamt etwa 70 000 Mark veruntreut. Leipzig. Schwindel mit einem „Groschens blatt". In Haft genommen wurde der wegen Betrugs! wiederholt vorbestrafte Kaufmann un'r Schriftsteller! Daberkow. Er suchte durch Inserate in den Tageszeitun gen Teilhaber mit Einlage für die Herausgabe des „Groschenblattes". Einer der sich Meldenden beteiligte sich mit 1000 Mark Einlage. Von dieser Zeitung wollte der Verhaftete angeblich in Halle und Magdeburg Filialen einrichten, wozu er ebenfalls durch Inserate Filialleite^ rinnen mit Einlagen suchte. Einem dieser Opfer nahm er 200 Mark ab. Als die Geschädigten auf die Rückzahlung ihrer Einlagen drängten, verschwand der Betrüger, nach-j dem er an der Tür seines Geschäftslokales ein Schild» hatte anbringen lassen „Heute geschlossen wegen Todrs-« fall". Der Festgenommene wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. l Leipzig, „überfall" auf ein Motorrads Ein Motorradfahrer hatte sein Motorrad mit Beiwagcw an der Ecke Gottschedt- und Bosestratze stehen lassen. AlÄ er wiederkam, mußte er die Feststellung nachen, daß ihm der Besitz seines Motorrades von einem nicht ungefähr^ lichcn Gegner streitig gemacht wurde. Der Gegner war ein! großer Bienenschwarm, der es sich ausgerechnet auf den^ Motorrad gemütlich gemacht hatte. Viele Tausende den Insekten waren an diesem überfall auf das Motorra« beteiligt. Das seltsame Schauspiel fand viele Zuschauers Hof. Verhaftung des Oberbürgermel« sters. Der seit Wochen in Berlin wohnhafte und hier vorübergehend aufhältliche Oberbürgermeister der Stadt Hof, Dr. Buhl, ist in Schutzhaft genommen worden. Die Maßnahmen sollen wegen der Verfügung über Gelder getroffen worden sein, die dem Stadtratsvorstand zur besonderen Verwendung zustanden und die zu Privü» zwecken ausgegeben worden sein sollen. i Neichsstatthalter Mutschmann wird die NS -Führerschule im Schloß Augustusburg ihrer Bestimmung übergeben. Die „Wartburg des Erzgebirges", die weit ins sächsisch«: Land hineinschauende Augustusburg, die von der Gauleitung der NSDAP, zum Ehrenmal sür die gefallenen Nationalsozialisten ausersehen ist, befindet sich jetzt im Umbau. Sie soll die NS.« Führerschule aufnehmen und damit zum lebenden Ehrenmal werden. Zunächst wird der Westflügel, der einen Teil der Erz« gebirgsschau sonst aber nur unbenutzte Räume enthält, ausge« baut. Große, schöne Säle und Zimmer, die Jahrhunderte Krachs gelegen haben, werden dadurch der Benutzung wieder erschloss sen. In kürzester Frist wurden vermauerte Fenster, Tore und! Türen wieder geöffnet, in finstere, halb verfallene Gemächer wieder Lüft und Licht gebracht, so daß das schöne Gebäude, daK lange Jahre das Stiefkind unter den sächsischen Burgen war^ bald wieder in alter Schönheit erstehen wird. Alte Wandmalr« reien in den wieder erschlossenen Räumen zeugen von einstiger Pracht. Auch sie werden wieder ersteheen, wie sie zum Teil schon in den bisher der Erzgebirgsschau und der Jugendherberge! dienenden Räume wiederhergestellt wurden. Tag und Nacht wird in unermüdlicher Arbeit geschafft, um das Werk zu voll« enden und den Teil der Schule, der der Ausbildung von Iu« gendführern dienen soll, fertigzustellen. Heute Sonnabend wird? dieser durch Neichsstatthalter Mutschmann seiner neuen Be stimmung übergeben werden. So wird aus der Burg, die iH jahrhundertelanger Gleichgültigkeit dem Verfall anheimsieft neues Leben und der Geist nationalsozialistischer Weltanschau« ung ins Land hinausgetragen werden. * . Weiterer Rückgang -er Wohlsahrlserwerbslosigkeit. Besserung auch in Sachsen. Nach den Meldungen der sächsischen Bezirksfürsorge^ verbände (BFV.) an das statistische Landesamt hat sichj die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen (WE.) weiterhin verringert. Ende Mai 1933 wurden in Sachsen 278 059 von» Arbeitsamt anerkannte WE. gezählt gegenüber 294 748! am 30. April, wobei Eintritt in den freiwilligen Arbeits« dienst nicht als Abgang gezählt wird. Seit dem Ende Februar erreichten Höchststand der Wohlfahrtserwerbs-i losigkeit beträgt der Rückgang rund 41 000. * Schweres Schadenfeuer durch Blitzschlag. Vier Gebäude eingeäschert. In Dobra bei Stolpen schlug bei einem schwerer» Gewitter der Blitz in das Grundstück des Gutsbesitzers Haufe und zündete. Die große Scheune und das Seiten-, gebäude fielen den Flammen zum Opfer, während es mög« lich war, hier das Wohnhaus zu erhalten. Durch über-i greifen des Feuers auf das benachbarte Grundstück des Wirtschaftsbesitzers Richter wurden hier ebenfalls dach Wohnhaus und der Schuppen eingeäschert. Die Leiche des Schlossers Reinhold gesunden. Ermordet, beraubt und in die Mulde geworfen. Der seit dem 13. dieses Monats vermißte, offenbar, in der Nacht ermordete Schlosser Reinhold aus Nieder- haß lau wurde in Zwickau aus der Mulde geborgen. Die Leiche war nur mit Hemd und Hose bekleidet. Das Jacket fehlte, desgleichen auch die Geldbörse und diq Schlüssel. Nom Hemd war der Kragen abgerissen. Auf-, fällig sind zwei zentimeterweite Wunden auf dem Rasens rücken und am Hinterkops. Die Leiche hatte einen Stricks um den Hals, an dessen Ende sich zwei Schlaufen, di« möglicherweise zur Befestigung von Steinen gedient Habens befanden. Die Art des Todes wird erst durch die Sektion« festgestellt werden können. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten einschließlich Sonntagsbeilage nnd Hcimatbeilage sowie „Illustrierte" Wochenbcilage Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: PaulKumberg, V Verantwortlich für die Schristleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämtl. in Wilsdruff,