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AWMnvsunkansprache an das evangelische deutsche Kirchenvoll. In einer Massenversammlung der Deutschen Christen kn Berlin Wilmersdorf sprach der preußische Kultus minister Dr. Rust über das Thema: „Gott und Boll — Kirche und Staat." Dr. Rust ging rückschauend auf die schweren Folgen der konfessionellen Zerrissenheit im deutschen Volke ein und beschäftigte sich dann im einzelnen mit dem Kirchep- streit der letzten Tage und Wochen. Er betonte, daß sich der Staat niemals an einen Glaubensstaat der Kirche heranwagen werde, aber cs sei nun einmal festgelegt, daß die leitenden Persönlichkeiten der Kirche immer so aus- gewählt werden müßten, daß der Staat eine Störung seiner Aufgaben von dieser Seite nicht vorauszusetzen habe. Deshalb habe sich die Kirche mit dem Staat dahin igeeinigt, daß von der Ernennung führender Persönlich keiten der Kirche vorher der Staat zu befragen sei, ob er irgendwelche Bedenken habe. Er habe auch keine Ver anlassung gehabt, so erklärte der Minister, gegenüber den Vorschlägen der katholischen Kirche etwas zu ändern. Wenn die Herren der evangelischen Kirche eben ihre Pflicht aus den Verträgen erfüllt hätten, dann, so erklärte der Minister, müßte ich heute nicht hier stehe» und über diese Dinge sprechen. Die evangelische Leitung der Alt- preußischen Union hat das Konkordat gebrochen und den Vertrag mit dem Staate zerstört. Jegliche andere Dar stellung ist falsch. Der Minister schilderte nun die Einzelheiten des Kirchenstreites. — Wenn aus der evangelischen Kirche selbst ein Adolf Hitler hervorgegangen wäre, dann brauchten wir heute nicht zu kämpfen. Der Minister übte dann sehr scharfe Kritik an dem Verhalten der evange lischen Kirchenführer, die sich jetzt gegen den Staat Adolf Hitlers wenden. Da die Forderung der evangelischen Christenheit nach neuem Leben in der Kirche nicht erfüllt wurde, so fuhr Rust fort, standen Männer auf, die in dem Kampf der national sozialistischen Bewegung auch die Kraft der Kirche neu erkannten. Es wäre besser gewesen, wenn diese Kraft aus der Kirche selbst gekommen wäre, aber die Kirche hat nicht gekämpft. So mußte die Kraft der Erneuerung von einer anderen Seite kommen. Mit tiefer Bewegung habe ich den Kampf der deutschen Christenheit beobachtet. Mit dem Ruf nach neuem Leben in der Kirche kam auch der Ruf nach einer evangelischen Reichskirche. Eines Tages kam das erste Ereignis: die Namhaftmachung eines Reichsbischofs. Murr — so erklärte der Minister — steh enwir auf der ersten Stelle, wo die Verantwortlichen der evangelischen Kirche den Sinn der Verpflichtungen gegenüber dem Staat nicht eingehakten haben. Wenn eine Verständigung zwischen Staat und Kirche bestehen soll, dann müssen auch die verantwortlichen Leiter der Kirche scststcllen, ob zwischen der Leitung des Reiches und der neuen Reichskirche eine Verständigung über die Wahl der Persönlichkeit des Reichsbischoss besteht. Man hätte vorher den Namen des zum Reichsbischof Esersehenen Mannes der Reichsregierung mitteilen müssen. Das ist aber nicht geschehen, und damit ist das Prinzip gebrochen worden, dabet bei Personalfragen eine Dbereinstimmung zwischen Staat und Kirche erzielt wer den muß. , - , Die katholische Kirche mache ihre Schwierigkeiten hin ter verschlossenen Türen ab, nur die evangelische Kirche muß sich in aller Öffentlichkeit herumstreiten. Dieser Kampf in der Öffentlichkeit war nicht lange mitanzusehen. Es bildete sich von diesem Kirchenstreit aus die erste Widerstandszentrale gegen den Deutschen Staat und seine Einigung, und deshalb habe ich, so betonte der Minister weiter, von mir aus eingegriffen, nicht im Sinne einer Einmischung in die kirchlichen Angelegenheiten, isondern um zu verhüten, daß die Fronten in diesem Kirchenstreit sich verhärten. Ich mußte gemäß dem Konkordat hndeln. Ich habe «inen Kommissar eingesetzt. Er soll nicht auf die Dauer die Kirche gängeln. Er soll sich auch nicht in Glaubens- Egclegcnhciten mischen, sondern er hat nur die Verbin dung der Kirche mit dem Voll herzustellen. Der Minister schilderte dann die einzelnen Maß nahmen zur Wahrung der Rechte des Staates und betonte, icr wolle der evangelischen Christenheit einen Wahlkampf «ersparen. Aus diesem Grunde wird nun die Kirchen- svertretung neugewählt. Es wird ein Ausschuß gebildet unter dem Vorsitz der Vertretung des Reichskanzlers, des Wehrkreispfarrers Müller. De Ausschuß wird sich zu- isammensetzen aus allen ernsthaften Strömungen inner halb der evangelischen Kirche. Er wird die Arbeit der neuen Verfassung durchzuführen haben. Nach Erledigung dieser Dinge werden die von mir eingesetzten Kommissare zurück gezogen, und niemand wird weiterhin in die kirchlichen Angelegenheiten eingreifen. Die Sorge um die Kirche ist also unnötig. illnd es ist auch unnötig, daß Bitt- und Betgottesdienste angesetzt werden. Die Kirche Luthers besteht nicht aus einem Dutzend Generalsuperintendenten, die den Anschluß an die Zeit nicht gewinnen können und wollen, sondern aus den Millionen gottschnsüchtiger Männer und Frauen, die auf die Lebenserneuerung der Kirche warten. Ich will vor der Geschichte rechtbehalten, so betonte der Minister Weiter, und nicht vor einem Staatsgerichtsbuch. Ich bin überzeugt, daß das evangelische Kirchcnvolk nur von einer Sehnsucht beherrscht ist: einig zu sein! Und ich will nichts anderes als diese Einigung herbeiführcn. Wenn einer das Recht hat, an den Segen Gottes zu glauben, dann ist es der Mann, der mit sieben Arbeitern ängefangen hat, ein neues deutsches Volk aufzubauen. Tie Versammlung erhob sich und sang gemeinsam -Las Lied „Ein' feste Burg ist unser Gott!". Heß nimmt an Kabinettssitzunaen teil. . Auf Beschluß der Reichsregierung. Die Rcichsprcssestcllc der NSDAP, teilt mit: „Durch Kabmettsbefchluß wurde bestimnp, daß der Stellvertreter des Führers der NSDAP., Ruddls Heß, künftig an den Kabmettssitzungen und Ministerratc» der Ncichsregicrung stcilnimuU." Oie Eingliederung -er neuen Reichskirche in das öffentliche Recht Beschleunigte Prüfung aller Fragen. Um dem einmütigen Wunsche des evangelischer Kirchenvolkes und der Kirchenregierungen nach baldige: Schaffung der einigen deutschen evangeli schen Kirche so schnell wie möglich zur Erfüllung zr verhelfen, hat der Reichsminister des Inner« nunmehr die beschleunigte Prüfung alle: Fragen angeordnet, die die Eingliederung der neuzu gestaltenden Kirche in das öffentliche Recht del Reiches zum Gegenstände haben. Er hat zu diesem Zwec den kirchenpolitischen Referent des Reichsministeriumt des Innern, Oberegierungsrat Dr. Conrad, beausi tragt, unverzüglich die Verbindung mit den Deutschen evangelischen Kirchenbund und dem Bevoll mächtiaten des Reichskanzlers, Wehrkreispfarrei Müller, aufzunehmen. Das Kirchenkommissariat für Ostpreußen teilt mit Staatskommissar Dr. Sand enthob den Generalsupev intendenten v. Gennrich mit sofortiger Wirkung seines Amtes. Der Evangelische Oberkirchenrat Berlin hat di, Pensionierung zum 1. Juli 1933 ausgesprochen. Gtuckar-i Staatssekretär. Im Preußischen Kultusministerium. Der preußische Ministerpräsident Göring hat auf Vorschlag des preußischen Kultusministers Rust folgende Personalveränderungen vorgenommen: Der Ministerialdirektor Dr. Trendelenburg wird unter Gewährung des gesetzlichen Wartcgeldes sofort einstweilen in den Ruhestand versetzt. Der Ministerialdirektor Dr. Stuckardt wird zur Staatssekretär ernannt. Landgerichts rat Jäger wird zum Ministerialdirektor ernannt. Vor der Selbstauslösung -es Zentrums. In Berlin haben zwischen führenden Persönlich keiten der Zentrumspartei Beratungen über das weitere Schicksal des Zentrums stattgefundcn. Vorausgegangen sind diesen internen Beratungen in den letzten Tagen un verbindliche Besprechungen zwischen einer Reihe von Zcntrumsführern und maßgeblichen Persönlichkeiten der Reichsregierung und der NSDAP., die sich auf die gleiche Frage bezogen. Nach der Entwicklung der letzten Tage, besonders nach der Auflösung der Deutschnationalen Front, ging die all gemeine Auffassung in der Zentrumsführerbesprechung dahin, daß die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Zu standes schwerlich länger zu verantworten sei, um so weniger, als die Selbstauslösung der Stadtverordneten- sraktion des Berliner Zentrums und ähnliche Vorgänge im Reich bereits in die neue Richtung weisen. Beschlüsse sind am Donnerstag noch nicht gefaßt wor den; in Zentrumskreiscn glaubt man jedoch, auf Grund der bisherigen Fühlungnahme mit den maßgebenden Stellen der NSDAP- zu einer ähnlichen Vereinbarung gelangen zu können, wie sie die Deutschnalionale Front erzielt hat. Praktisch wurde das also die Selbst» u f. lösung der Zentrumspartei und das Hospitierest der Zcntrumsabgeordnetcn im Reichstag, in den Land tagen und den Gemeindeparlamcnten bei der NSDAP, bedeuten. Man kann annehmcn, daß nach der Rückkehr des Reichskanzlers aus Neudeck sofort eine ent sprechende Fühlungnahme der Zentrumsführer mit dem Reichskanzler ausgenommen wird und daß dann die end gültige Entscheidungen fallen. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 30. Juni 1933. Merkblatt für den 1. Juli. Sonnenaufgang 3" I Mondausgang 13" Sonnenuntergang 20'" I Monduntergang 23^ 1646: Der Philosoph Leibniz in Leipzig geboren Der Juli. über die Bedeutung des Namens „Juli" ist viel ge stritten worden. Die Namensdeutung, die am nächsten liegt, wollen viele Namensforscher nicht gelten lassen. Nach dieser Deutung ist das Wort „Juli" auf den lateini schen Namen „Julius" zurückzuführen. „Julius" sei der Monat seit 45 v. Chr. zu Ehren des Julius Cäsar ge nannt worden. Vorher hieß der Monat bei den alten Römern, denen wir alle unsere Monatsnamen verdanken „Quintilis", d. h. der fünfte Monat des Jahres. Dar war der Juli nach der alten Zeitrechnung tatsächlich, denr das römische Jahr begann nicht mit dem Januar, sondern mit dem März. Da nun Julius Cäsar im Quintilis ge boren war, gab man, um dem mächtigen Manne zu huldi gen, dem Quintilis nach der Einführung des Julianischen Kalenders den Namen Julius. Dieser Deutung gegenüber steht eine spätere Deutung, nach der der Name mit der Sonnenwende in Beziehung stehen soll, wie das Jul fest nordischer Völker. Das Wort „Jul" bedeutet Freude, Scherz. Das Julfest war ein Fest, das bei den alten Germanen zur Zeit der Winter sonnenwende gefeiert wurde. Einige Gelehrte meinen nun, daß man das Wort „Jul" dann auch auf die Zeit der Sommersonnenwende übertragen habe, und daß so der „Juli" entstanden sei. Sehr glaubhaft klingt jedoch diese Deutung nicht. In allen germanischen Sprachen heißt der Juli „Heuert" (Heumonat), weil gewöhnlich der Schluf der Heuernte in ihn fällt. Wie er ja überhaupt der Mona der großen Ernten ist: Getreideernten, Obsternten — alle; bringt er mit sich, und darum ist er so schön. Er ist de, Monat der Reife, er ist in vielen deutschen Landen der wichtigste Ferienmonat, und er ist gewöhnlich der Monai der großen Hitzen. Der Juli bringt den Beginn de: Hundstage, die für die heißeste Zeit des Jahres gelten. Die Sonne steht dann im Zeichen des Löwen. Selbstverständlich hat auch der Juli seine „Lostage", die nach den alten Bauernregeln die Witterung der Folge- zeit bestimmen sollen. Solcher Lostage gibt es im Juli Spendet Arbeit l Staatssekretär Reinhardt tm Rundfunk, Der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium, Fritz Reinhardt, hat am Donnerstag durch Rundfunk an alle Volksgenossen und Volksgenosstnnen den folgenden Aufruf gerichtet: Die Reichsregicrung der nationalsozialistischen Revo lution ruft alle Volksgenossen und V.olksgenossinnen auf, freiwilligeSpendezur Förderung der nationalen Arbeit zu leisten. Die Spende kann in bar, durch Zahlkarte, Postschecküberweisung oder Banküberweisung geleistet werden. Für die Entgegennahme der Spende ist das Finanzamt zuständig. Der Spender muß also den Spen- dcnbetrag bei der Kasse des Finanzamtes einzahlen oder durch Zahlkarte, Postschecküberweisung oder Banküberwei sung auf das Postscheckkonto des Finanzamtes überweisen. Arbeiter und Angestellte können ihren Arbeitgeber bitten, bei der nächsten Lohn- oder Gehaltszahlung einen bestimmten Betrag einzubehalten und für sie als frei- willige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit an das Finanzamt abzuführen. Die nächste Gehaltszahlung fällt bei den meisten Angestellten und Beamten auf den morgigen 30. Juni. Es sollte kein Angestellter und kein Beamter unterlassen, morgen mittag sofortzuveranlasscn, daß von seinem Gehalt ein bestimmter Betrag als frei willige Spende einbehalten und für ihn an das Finanz amt abgeführt wird. Wo die Berücksichtigung dieses Wunsches aus technischen Gründen nicht mehr möglich sein sollte, ist es Sache des Angestellten oder Beamten, den Spendcnbctrag durch Zahlkarte, Poftschecküberweisung oder Banküberweisung noch am 30. Juni dem Konto desFinanzamtcs zuzuleiten. Es sollte auch kein Arbeiter, der morgen oder übermorgen seine nächste Lohnzahlung erhält, unter lassen, morgen vormittag seinen Arbeitgeber zu bitten, von der Lohnzahlung einen bestimmten Betrag ein- zubchalten und als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit für ihn an das Finanzamt weiter zuleiten. Alle Volksgenossen und Volkgenossinnen, die nicht in einem Arbeitnehmerverhältnis stehen, son dern Unternehmer, Angehörige eines freien Berufes oder Rentner sind, überweisen, soweit es noch nicht geschehen ist, einen Betrag als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit morgen oder über morgen auf das Konto des Finanzamtes. Die Reichsregicrung der nationalsozialistischen Revo lution erwartet, daß alle deutschen Männer und Frauen den Begriff der Volksgemeinschaft er fassen. Wer sich zur deutschen Volksgemeinschaft be- kennt, der mutz bereit sein, von seinem Einkommen freiwillig einen Betrag zu Förderung der nationalen Arbeit zu spenden. Die Spende wird verwendet zur Be schaffung von Arbeit für solche Volksgenossen, die be reits feit Jahren ohne Arbeit und ohne Einkommen sind. Ein Mindestbetrag ist nicht vor geschrieben. Auch der kleinste Betrag, der als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit gegeben wird, bildet einen Teil der Hilse zur Verminde rung der Arbeitslosigkeit und damit des sozialen Elends. Volksgenossen und Volksgenossinnen, spendet, spendet alle, spendet sofort! , . polnische AllMuge über Sstpommew. Fünf polnische Flieger überflogen mittags^ aus Richtung des Jassener Sees kommend, die ostpom- merschen Ortschaften Langeböse, Groß-Jannewitz und Vietzig, um in nordöstlicher Richtung die Ostsee zu er reichen. Die Flugzeuge flogen in Keilform. Ihre Hoheitsabzeichen waren klar erkennbar, dagegen konnte nicht festgestellt werden, ob es sich um militärische oder Verkehrsflugzeuge Handels? vier: Mariä Heimsuchung (2. Juli), Sieben Brlldct (10. Juli), Margata (13. Juli) und St. Jakob (25. Juli), Man kann nur hoffen und wünschen, daß das Wetter sich an diesen Lostagen vernünftig verhalte, damit der großen Schar derer, welche im Juli hinausziehen an die See und in die Berge, nicht die „Großen Ferien" verdorben werden. Brandgefahr! Das Polizeipräsidium Chemnitz — Krimi nalamt — teilt mit: In letzter Zeit haben sich wiederum eine Anzahl Brände ereignet, die teils auf einen mangelhaften Zu stand der Hausesfen, teils auf einen solchen der elektrischen Lichtleitungen zurückzuführen sind. Es ergeht deshalb an alle Hausbesitzer und Verwalter die Aufforderung, Essen und Licht leitungen von Zeit zu Zeit auf ihre Beschaffenheit nachprüfen zu lassen, damit jede Brandgefahr vermieden wird. Liederabend im Oberen Park. Der Gesangverein "Ana- krevn" wird mit seinem Liederabend heute Freitag bereits 148 Ühr beginnen. Arbeitswillige für den Straßenbau Munzig—Rothschön berg. Es besteht die Möglichkeit, weitere Arbeitswillige beim Straßenbau Munzig—Rothschönberg (Arbeitslager) unterzu bringen. Der Bezirksverband glaubt, daß auch in Wils- druff noch genügend Erwerbslose (Arbeitslosen-, Krisen- oder Wohlfahrtsunterstützungsempfänger) im Alter von 17—25 Jahren vorhanden sind, die sich für den freiwilligen Arbeitsdienst zur Verfügung stellen könnten, um dadurch die nicht mehr tragbare Wohlfahrtslast des Bezirks und der Gemeinden senken zu helfen. Jeder junge Mann, der heute ohne Arbeit ist, sollte im eigensten Interesse sich als Ar beitsfreiwilliger melden. Er nimmt dadurch im Kreise gleichge sinnter Kameraden an gesunder Arbeit teil und schafft mit wirkliche Werke, die der Allgemeinheit zu gute kommen. Ten in Betracht kommenden Erwerblosen wird dringend nahe gelegt, sich umgehend beim zuständigen Arbeitsamt für den freiwilligen Arbeitsdienst für den Straßenbau Munzig—Roth schönberg zu melden. Ueber die Obslbaumzählung im März d. I. machte Obst bauinspektor Iaenich em in der jüngsten Sitzung des Bezirks obstbauvereins Meißen ausführliche Mitteilungen, welche auch weitere Kreise interessieren dürften. Es wurden im Bezirk Mei ßen gezählt 263 033 Apfelbäume (davon 190 936 ertragsfähig), 148138 Birnbäume (108 811), 189 613 Kirschbäume (112 385), 181 449 Pflaumcnbäume (112 595), 17 017 Pfirsich- und Apri kosenbäume (9667), 6197 Walnußbäume (3342), insgesamt 805 447 Obstbäume. Zum Vergleich seien die Gesamtzahlen früherer Erhebungen angeführt: 1913 973 042, 1925: 831 Ä6,