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Erzgebirgischer Volksfreund : 31.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192401311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-31
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.01.1924
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Neues aus aller Welk Turnen, Sport «n» Spiel Amtliche Bekanntmachung«» de« Sa««» Erzgebirge t. v. R. B. v. SchiedorIcht«.A«»schuß vom Gau Erzgebirge. Es wir- hiermit nochmals allen Vereinen zur Kenntnis oe-rE, sofort Lom SchivdsrlLbir^manu L Tüoä. Au«. Scknee^vgerstr.j Verantwortlich für di» Echristleltung: Friedrich M«nzn « r für den Anzeigenteil: - «inrich Seibert. Rotationsdruck und Berkans S. M. »Srta«, kimtlich« l« «uw Erzged. " — Unfälle beim Wintersport. Auf dem Mügclsee bei Berlin brach eine Dame ein und ist vor den Augen der Begleiter, die keine Hilfe bringen konnten, ertrunken. Auch ein Segelschlitten geriet auf einer dünnen Stelle ins Wasser, die neun Insassen konnten aber gerettet werden. ' — Zm Eise stecken g«blieb«n. In der Bucht von Düble (Schwe den) liegt der grosse Hamburger Dampfer »Iakob Schröder" fest- gefroren. Versuche von Eisbrechern, ihn zu befreien, sind miss lungen, so dass der Dampfer wahrscheinlich im Eis überwintern muss. — Ein Passagierdampfer der „Atlaniic-Linie" mit etwa 78 Passagie ren ist in der Nähe der Magelhaens-Straße im Eise st ecken ge- blieben. — Schwere Sturmschäden. An der Nord- und Westküste Nor wegen» Miete ein schwerer Orkan, der verschiedene Unglücksfälle ver- ursachte. Eine groge Anzahl von Fischer- und Privatbooten wurde auf dem Meere vom Sturm überrascht. Nach den bisherigen Mittei lungen ist der Verlust vieler Menschenleben zu beklagen. Eine Reihe von Fahrzeugen ist u n t e r g e g a n g e n. Andere kehrten in havariertem Zustande ohne ihre Fanqgeräte zurück. An vielen Stellen in Dänemark geriet das schwere Küsteneis in Bewegung. Die Eisschollen richteten manchen Schaden an. Bei Runqstedt wurde eine Eisenbetonbrücke zwischen Nungstedt und dem Hafen vom Eise weggerissen. — Werftbrand. Di« Segel- und Motorboo-twerst Archimedes am Tegeler See ist durch Feuer zerstört worden, wobei über 700 Boote vernichtet wurden. Ls wird Brandstiftung vermutet. — Wenn man in die Diele eingeladen wird. Zn der Nacht zum Dienstag wurde die Schneiderin Orlowski in einem Hausflur in Eharlottenburg notdürftig bekleidet und bald bewußtlos aufgefunden. Nach ihrer Darstellung war sie von zwei Männern auf gefordert worden, sie nach einer Diele zu begleiten. Sie habe mit ihnen eine Droschke bestiegen, wo der fllngere der beiden Männer ihr ein Tuch, das mit Chloroform getränkt war, vors Gesicht ge- presst hatte, worauf sie das Bewusstsein verlor. Die gesamte Ober kleidung, Hut, Stiefel und Handtasche waren ihr geraubt. — Nackttänze in einer Berliner Gemelndeschnle. Im preussischen Landtage ha' der Abg. Kimbel auf unhaltbare Zustände hingewiesen, die in der städtischen Schulverwaltung elngerissen sink. Er erwähnte dir Tatsache, dass in einer Berliner Gemelndeschnle Nackttänze von Knaben und Mädchen aufgvführt worden seien. Don sozialdemokra tischer Seile wurde allerdings demgegenüber behauptet, es handle sich nicht um »Nackttänze", sondern um »rhytmlsch-Lsthetische Urbungen". Doch scheint es mit diesen „vHytmisch-ästhe:ischen Hebungen" eine sehr e-genartia« Bewandtnis gehabt zu habew Denn die Uebungen wur den von Knaben und Mädchen gemeinsam in völlig unbekleidetem Zu stank' aurgeführt. Die öffentliche Vorstellung fand in der 284, De- meindeschnle In der Wicleffstrassc statt und sie war vorbereitet worden von einem sngendlichen Lehrer, der in der Mille der zwanziger Jahre steht. Kinder aller Altersstufen beteiligten sich an den Tänzen, und unter den Zuschauern befanden sich die Eiternder Kinder. Lehrer und Lehrerinnen und auch Grmeirdoverlreter. Die Elternschaft scheint in dessen ivcmg erbaut von diesen Aufführungen gewesen zu sein, denn es sind lebhafte Proteste gegen die ungehörigen »Uebungen» erhoben worden. — Sin 2Siähr'ger Mrgermelstcr. Der Stadtobersekretär Bren del in Bös,neck wurde zum Stadtoberhaupt von Lucka gewählt. Mit einem Mer von 22 Iabren dürfte er der iUnost»! BUroermrsster sein. — Ter frühere deu'sche Kronprinz traf am Sonnabend In Pots- dam ein und nah" i" Eäcilienhof Wohnung. Am Sonntag besuchte er den Prinzen Litel Friedrich, in dessen Villa «in Gottesdienst im engsten Familienkreise stattfand, an dem auch General-FeldmarschaU von Lindenburg teilnahm. Am Montag abend fuhr er bann wieder nach Oel» zurück. «W« „» Mimemwn, uvm vvn'Errnnn uivvas'Mav «Mir evtl. Erhöhung seien jedoch bi» jetzt noch kein« Beschlüsse gefaßt wor- -on. * Vderktrchenvat Thoma»-Schu«d«g, wird, «l« mir erfahren nachdem fein Gesuch vom Ev.-luth. Landeskonsistoriuln genehmig worden ist, am 80. April I. in den Ruhestand treten. Die erste Pfarrerstslle in Schneeberg wir- auf das von den kirchlich«» Ge- meindevertretungen dem Landeskonsistorium vorgelegte besuch bi» zum 30. April k. I. offen gehalten werden. Zum Ephoralverwcser Ist für die genannt« Zeit Pfarrer Hauffe-Schwarzenberg von dem Landeskonfistorium ernannt worden. " Hohenstrin-Lrustthal. In der Nacht zum «1. und 22. Januar sind drei Blechbüchsen, gefüllt mit Kt«selsteinen, Dynamit, einer Sprengkapsel und einer Zündschnur, von -er Straß« au» gegen eine an der Badstrabe gelegen« Dilla geworsen worden. Vermutlich soll- ten die Bomben in« Innere des Hauses fallen. Di« Sprengkörper, von denen einer zerrissen, di« anderen beiden aber nicht explodiert wa ren, wurden vorm Hous« gefunden. Zwei weiter« Anschläge wurden in der Nacht zum 27. Januar gegen die gleich« Billa und geg«n ein Landhaus an der äusseren Bismarckstraße verübt. Im erstgenannten Fall benutzten die Verbrecher «in 2)4 Zoll starke» Winkelrohr, mit Dynamit und einem Sprengkörper gefüllt, das an beiden Enden ver schlossen war, so daß eine Explosion große Wirkung gehabt hätte. Die Bombe prallte an der Wand ab, an -er der Anschlag deutlich sichtbar ist, explodierte aber nicht. Im zweiten Falle wurde vom Feld aus eine mit kleinen Eisenteil«n (Bohrern usw.), Dynamit und ,in«m Sprengkörper gefüllte Blechbüchse in ein zur Zeit unbenutzte» Zim mer geworfen, in dem' sie explodierte und grösseren Sachschaden an- richtete. Wäre sie in das Nebenzimmer gefallen, so wär« sicher da» dort beschäftigt« Hausmädchen ums Leben gekommen. * Grimma. Auf dem Wege zwischen Döben und Drimma wurde ein junger Mann aus Döben in den Abendstunden von einem Kerl angefallen, der nach Brieftasche und Uhr verlangte. Als der Ueber- fallen« erklärte, «r hätte weder Uhr noch Brieftasche, versetzte ihm der Verbrecher mit einem dolchartigen Messer einen Stich in die Herz gegend. Der Schwerverletzt« schleppte sich noch nach Grimma zu Bekannten, die ihn zum Arzt brachten. " Leimig. Dienstag Mittag brach in dem auf dem Königsplatz gelegenen Panoramagebäude ein großes Schadenfou«r au». Als -i« Feuerwehr an der Brandstelle erschien, entstiegen den grossen Fenstern de« ersten Stockwerke» riesige Rauchwolken, so daß e» den Löschmannschaften nur mit Hilf« der mechanischen Leiter möglich war, von außen her an Lie Brandstelle zu gelangen. Das Feuer wurde nach einigen Stunden gelöscht, doch ist das ganz« erste Stock werk mit den darin b findlichen Kunstspielen (Kabarett und Kaffee) «in Opfer des Brandes geworden. Man vermaltet Kurzschluß als Ursache des Brandes. " Freiberg. Der früher« Parteisekretär und verantwortlich« Leiter der »Freiberger Volkszeitung", K. Pittig, wurde wegen öfsent- lrcher Beleidigung des Oberstleutnants Cummerow, dem früheren Kommandeur des hiesigen Reichswehrbataillons, zu 2000 Goldmark Geldstrafe, erentuell zu 20 Tagen Gefängnis, ferner zu den Kosten des Verfahren» einschliesslich der dem Nebenkläger erwachsenen notwendi gen Auslagen verurteilt. P. hat im Januar vorigen Jahres schwere Angriffe gegen Oberstleutnant Cummerow erhoben, die sich al» völlig ungerechtfertigt herausstcllten. " Dresden. Auch hier versuchten die Kommunisten eine Lenin- feier abzuhaltcn. Die von dem kommunistischen Abgeordneten Renner für Sonntag angemeldete Feier wurde jedoch verboten. Trotzdem ver suchten einige Kommunisten Eintritt in das Dolkshans zu erlangen, wo die Feier stattfinden sollte. Als ihnen von der Polizei der Zu tritt zu dem Lokal verwehrt wurde, versammelten sie sich auf dem Schützenplatze. wo ein Redner zu sprechen versuchte. Die Polizei ver hinderte die Demonstration und zerstreute die wenigen Teilnehmer. ** Bautzen. Das Ministerium des Innern hat mit Rücksicht auf die noch nicht abgeschlossenen Ladtagsberatungen di« für den 1. Februar d. I. verfügte Versetzung des Geheimen Kirchenrates Rosen kranz bei der Kreishauptmannschaft Bautzen in Wartegel- bis auf wei teres zurückgezogen. Neustädtel, SO. Ian. Ms Hersteller und Verbreiter der seit län gerer Zeit in der Tschechoslowakei aufgetauchten Tausendkronennoten find gestern hi«r und in Schneeberg ein gewisser Eichler und der Steindruckereibesitzer Stark« festgenommen worden. Starke hat ge gen 1800 derartig« Noten hergestellt, von denen ungefähr 1200 im Umlauf sind. Die Platten und 280 Scheine wurden bei Starke be schlagnahmt. Die Scheine sind kenntlich an -cm Buchstaben v, der bei echten Noten überhaupt nicht geführt wird. Oberschlema, 30. Januar. Am 21. -. M. versammelt« sich der all!« Gemeinde rat letztmalig und nahm u. a. den Jahresbericht des Vorsitzenden entgegen. Hierbei gedacht« Lieser mit ehrenden Worten des Dcmeindevcrtreter» Oeser, der Lem Gmeindevat nunmehr seit 28 Jahren ununterbrochen angehört: auch Gemeindsältestcr Wilisch dankte ihm für sein« treue Mitarbeit. Sodann wurden einige Wah len vorg-enommen, ein Pachtgesuch erledigt und zul tzt den Erwerbs losen Kartoffeln gespendet und zu ihrer Unterstützung auf 4 Wochen ein GemeinLezuschlag bewilligt. Am 28. d. M. traten die neuen Gemeindeverordneten erstmalig zusammen und wurden vom Vorsitzenden eingewesen. Zunächst wurde die Wahl für giltlg erklärt, zum Vorsteher der Gem ei ndevor stand einstimmig gewählt, zu seinem Stellvertreter Prokurist Klug« mit Mehrheit, ebenso zum Schrift führer bezw. Stellvertreter einstimmig Registrator Dheß und Kassierer, Drechsler. Atan gmehmigte sodann La» Gesuch des Hevm. Seidel um Befreiung von seinem Amt als Gemeindeverordneter wegen Krank heit gsgm 5 sozialdemokratische Stimmen: der Vorsteher dankte auch ihm für sein« ISjährig« objektive und wertvolle M narbest: an seine Stell« im Kollegium tritt Oberingenieur Groihe. Dann wählt« man einige vorläufig« Ausschüsse zu vorübergehender Tätigkeit bis zur Dahl der ständigen: zur Vorberatung des neuen Ortsgesetzes usw., »inen Wohlfahrtsausschuß und di« DoswerksveiLanLsvertretung. Oberschlema. 30. Januar. Morgen, Donnerstag, findet in Ler »Sächsischen Schweiz" ein weiterer öffentlicher Vortrag des Natur heilkundigen Strobel statt. Er wird über Arterienverkalkung, Schlaganfälle, Lähmungen, deren Ursachen und Verhütung sprechen. W'e die beiden vorhergehenden, wird sicherlich auch dieser Vortrag auf größtes Interesse rechnen können. Hundrhiibel, 30. Jan. Gemeinderatssitzung. Anwesend: Gemsindevorstand Lippold, 13 Gemeindeverordnete und 12 Zuhörer. Nach Begrüßung und Beglückwünschung des neuen Kollegiums und Dankesaussprechung an die Mitglieder des bisherigen Rntskollegiums gibt Ratsvorstand Lippold einen interessanten Geschäftsbericht der Gemeindeverwaltung Über das vergangene Jahr. Aus diesem Bericht ist folgendes hervorzuheben: Die Gemeinde Hundshübel, 510—640 m. L. d. M., verdankt ihre Entstehung dem Bergbau. Ueber die Zeit ihrer Entstehung sind leider Ueberlieferungen nicht auffindbar, doch ist «ine solche um das Jahr 1500 mit Sicherheit anzunehmen, da die Gemeinde bis zum Jahre 1580 als Filiale nach Eibenstock gehört har. Sie umfaßt 208,63 ha Grundfläche mit 164 Wohnhäusern und 457 Haushaltungen. Don den 1606 (742 männl, und 457 wcibl.) Einwoh nern sind dem Religionsbekenntnis nach 1530 evang.-luth., 40 Neli- gionsfreie, 10 Methodisten, 4 Katholiken und 4 Darbisten. Oeffent- liche Amtsstellen und Einrichtungen besitzt die Gemeinde 21, In- dustrie-, Gewerbe- und Hausbotriebe 105. 1023 fanden beim Stan desamt 80 Rourkundungcn statt und zwar: 41 Geburten (24 männl., 17 weibl.), 20 Sterbefäll« (10 männl., 0 weibl. und 1 Totgeburt) und 10 Eheschliessungen. Der Lehrkörper der achtstufigen Volksschule be steht aus sechs Personen. Di« Schule wird besucht von 240 Schul- kindern (116 Knaben, 163 Mädchen) und 86 Fortbildungsschülern (30 Knaben, 47 Mädchen). Die ärztliche Ueberwachung der Schulkinder liegt in den Händen des Schul- und Fürsorgearztes Dr. Heilmann. Von 284 vorgestellten und untersuchten Schulkindern wurden 117 als krank und anormal befunden. Bei der Schulspeisung wurden 200 Kindern insgesamt 2750 Portionen verabreicht. Die Zubereitung liegt «n den Händen des Gastwirts Gustav Lorenz. Di« Gemeindespitzen klöppelschule besuchen 50 Schülerinnen. In den monatlichen kosten losen Beratungs- und Untersuchungsstunden für Mütter, Kinder und Säuglinge kamen zur Vorstellung 255 Säuglinge und 23 KleinkiiHer. Wohnungssuchende waren im Jahre 1023 noch 31 vorhanden, von de nen acht Wohnungen zugewiesen werden konnten. Der Bücherbestand der Volksbücherei beträgt 1184 Bänd«; es kamen an 208 Leser 686 Bände zur Ausleihung. Die ungeheure Teuerung, die täglich wach sende Erwerbslosigkeit, spannten die Tätigkeit des Fürsorgeamtes aufs höchste an. Die Erwerbslosenzahl stieg auf 345, davon waren 180 Voll- und 156 teilerwerbslos. An Lrwerbslosenunterstützung 1023 wurden ausgezahlt inogesamt: 4303 833248194 000 Mark. Nent«»- zuschläge an 67 Kriegerwitwen, -Waisen und -Eltern wurden Insge samt 478 706 065 128 700 Mark ausgezahlt. Desgleichen an 22 be zugsberechtigt« Sozialrentner 267 279 015 130 Mark und an 47 Klein- rentn«r 287 303 927832 500 Mark. Krieqomrletzte bat -I« Gemeinde 26 aufzuwels«n und zwar: 14 über und 12 unter 30 Prozent Erwerb«- unsämgkeit. Line im März durchqcfübrte Reichssammlung für »Rhein- und Ruhrhilfe" erbrachte 391270 Mark. Dergleichen ein« vrtssammlung für Erwerbslose im Oktober außer grösseren Mengen an Naturalien 41200 060000 Mark. Ein« Sammlung dt» Rate vorstandes durch Schulkinder für di« Alten und Bedürftigen im No- vember ergab 188 670 800 000 Mark und eine zweite Sammlung für di« Erwerbslosen im Dezember Mammen 143 000 000 000 000 Mark. Di« Teilnehmerzahl bei der Gcmeindeqirokasse beträgt 483, der Iah- tesumsatz -i«ser Kasse 35 911238 194 000 000 Mark. Sitzungen de» Gemeinderates und -er Ausschüsse fanden 71 statt. . Der Gelamtum- faß bei den Staats- und Gemeindelassen beziffert sich auf 45 796824 619413 705 Mark, gnm Gemelnbeverordnctenvorsteher wird Demeindevorstand Lippold, zum Schriftführer Demcindeassistent Aaul Riedel, zu» 1. Gemein-eältestea Fabrikant Mar Pöller und s Au«, 3V. Januar Heute nacht hat Li« Ordnungepvlizei «inen gu ten Fang gemacht. Sie überrascht« zwei Einbrecher, Lie ihre Beute in Sicherheit bringen wollten. Die gestohlenen Sachen, Decken, Lei nen- und Wollstoffe, Seide. Vusen, rührten von einem Einbruch in dem Manufaktuvwareng«schüft von Schuster In -er Wettiner Straße her und hatten einen Gesamtwert von annähernd 2000 Goldmark. D'e Spitzbuben hatten Lie Kaustllre mit einem Nachschlüssel geöffnet und waren dann nach Ausschneiden einer Türfüllung in den Laden gelangt. Es sind ein Metallarbeiter Ludwig Bleich aus Lößnitz und ein Werkzeugschlosser Franz Prenz aus Offenbach a. M. Au«, 30. Ian. Der Eiseichreher Gustav Adolf Trommer be ging heute sein 28jahriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Schor ler L Steubler, Maschinenfabrik. Au» diesem Anlaß wurde der Ju- btrlar von seinen Arbeitgebern und von seinen Mitarbeitern beglück wünscht und beschenkt. Au«, 30. I.Muar. Vom Postamt wird un» geschrieben: Dom 1. Februar ab werden in hiesiger Stadt die Paketzustellfahrten aufg ho ben. Die eingehenden Paket« könn«n dm Poketempfärgern von die sem Tage an nur noch im Wege der Abholung ausaehäudigt werdm. Den Empfängern werden, sofern sie nicht ein« Abhokungserklärung beim Postamt nieder««logt haben, dl« Paketkarten durch die Orts- briefträgcr zunestellt: hierbei sind Nachnahmebeträg«, di« eventuell au den Sendirngen lasten, sogleich zu entrichten. Auf Grund der von den Paktmrpsängern am Paketausgabeschalter zurückzugebenden Paket- karten werden dort di« zugehörigen Sendungen au «gehändigt. Di« Abholung der Pakete muß ohne Verzug erfolgen, weil d!« Laaerungs- möglichkesten be'm Postamt beschränkt sind und weil für nicht recht zeitig abgeholte Sendungen Lagergebühren erhoben werden. Die bisher üblich gewesen« Paketzustellung kann nicht mehr stattfinden, weil LI« dafür aufzlvwendendcn hohen Kosten au» dm Einnahmen de» Paketverkehrs nicht gedeckt werden können. K, dl« Namm, souL« genau« Mresse der fetz t n och' in Ftage komm«»» L«n Schi«L»richter sämtlicher Klaffen zu melden. Bi» jetzt ist nur vo» Akmannta-Aue dieser Forderung nochgekomm«n worden. Bekonder» sei darauf aufmerksam gemacht, daß auch Li« z. gt. disqualifiziert«» Berri»«, sowi« solche, welche infolge Platz-Angelmenh^trn augenblick» lich nicht spielen, dieser Pflicht nachzukommen haben. Diejenigen Bem «in«, w«lch« bi» Sonntag, Len 10. Februar, dem Lag, an dem di« nächst« Vollsitzung mit Prüfung d«r Schtcosrichkr-Bereinigung i» Kafes Georgi, Ari«, stattfirrdet, dieser Alelduna nicht entsorochen ha ben, müssen zur Bestrafung herangezogen werden. Im übrigen wird nochmal« auf -i« Bekanntmachung der Schirdsrichter-Dereinrgung hl der Ausgabe vom 16. Januar Le, »E. P." hingewiesen. Thoß, Obmann. Alemannia 1 schlägt Stur» 1 «eiersel- 3:1, Heckdzeft 1:1. H Eine ansehnliche guschauermenge hatte sich eingefunden, um Zeug« eines erstklassigen Spieles zu werden. Leider ließ der hart gefrorene m dadurch voin letzten Spiel her sehr holprige Boden nur in sehr be schränkter Form einwandfrei« Leistungen zu, und die Hoffnungen könn en deshalb nicht recht erfüllt werden. Da» Spiel nahm im all» gemeinen einen glatten Verlauf und sah beide Tove de» öfteren in Gefahr. Besonders in der ersten Halbzeit hatte die Hintermannschaft der Alemannen stark gegen den Wind zu kämpfen, hielt sich aber trotz» dem recht gut, sodaß Beierfeld nur einmal zum Erfolg kam. Sinai darauf errungenen Ausgleich, indem der rechte BeierfelLer Verteidige» einen in» Tor wandern «n Ball tm letzten Moment noch retten wollt» jedoch «rst recht hineinbeförderte, gab der Schiedsrichter, zm Derwun« deruirg br Zuschauer, mcht. Doch wurde der Ausgleich bald darnach zur Wirklichkeit. Einen famosen Angriff der rechnen Seite unterband der Schi«-»» richt« durch ein« unverständliche Absett-urntscheiLuna. Di« 2. Halb zeit sah Alemannia, begünstigt durch Len Wind, stark im Vorteil. Beierfeld wurde förmlich eingeschnürt. Ein Urteil über beide Mann schaften ist infolge des Boden» and Wind« schlecht zu geben. Nu» hatten di« BeierfelLer Leut« etwas an Schnelligkeit voraus, war Ale mannia an Kombination wieder wettmach«. Der sonst mit« Schied». rjcht«r W. Bochmarn-Schneeberg. hatte einen etwas schida^en Tags was aber nicht ganz auf ihn, sondern meistens auf Konto einige» Zuschauer kommt, welche sich, von Beginn der Tor-Fehl-EntscheiLung ab, -i« ab«r einem jeden unterlaufen, andererseits von ihm nicht zu rückgenommen werden kann, zu öst«r«n lauten Einwürfen Hinreise« ließen. Dies« L«ut« scheinen nicht zu wissen, daß dadurch da» Anrt Les Schiedsrichters nich" erleichtert, sondern nur erschwert un- logischerwese zu weiteren Fehl-Entscheidungen führen kann. An dieser Stell« wird deshalb nochmals darauf hingewiesen, in gukimft alle Bemerkungen, gleich ob berechtigt oder nicht berechtigt, im In teresse eines regelrechten Verlause» der Veranstaltung zu unterlassen, andernfalls Platzverweis erfolgen muß. Di« 2. Mannschaft verlov gegen V. f. L. Schneeberg 2 3:1. Kommenden Sonntag spielt Al«- männa 1 in Au« gegen ZwSnitz 1, die 3. Elf gegen D. f. L. Schnee berg 3. — Auf Lie am kommenden Freitag, den 1. Februar, fiattfin- dend« Generalversammlung der Fußball-Abteilung wird hingewiese», Skt-Wettläufe -es Kreise, Weft^yigebkrg«. 7 Johan ngeorgen st adt stand für zwei Tage im Zeichen -es Wintersportes. Dross un- klein hatte sich in den Dienst der Sache ge stellt und alles aufs beste vorbereitet. Besondere Anerkennung ae- bührtt auch der Einwohnerschaft für ihre den zahlreich herbe.geeilre« Läufern un- L«n Kampfrichtern erwiesen« Gastfreundschaft. DI« Schneeverhältnisse waren ausgezeichnet, da eine dünne Schicht Pul verschnee den festen Harsch überzogen hatte. Die Ergebnisse waren durchweg gute, so daß «in« ganze Reihe Läufer zu Senioren ernannt worden konnten. Die Mannschastsläufe am Sonntag morgen leiteten den Tag ein. Leider waren über Nacht viele Fähnchen entwendet worden, so -aß es umfangreicher Nachmarkierungen bedurfte. Dor einer tausendköpfigrn Zuschauermenge wurden am Nachmit tag di« Sprungläufe an Ler Hans Heinz-Schanze ausg. tragen, die durch ein«» Probesprung Les Obmannes im Sportausschuß des West- krcise», Dr. Hänichen-Schwarzenbera, eingeleikt wurden. Den besten Sprung zeigte entschieden Rö»ler-Ob«rwlesrnchal. Meudlee-Libenstock sprang wuchtig unü in guter Haltung, kam aber leiser nicht zum Ste- ben. Anerkennenswerte Leistungen zeigten noch Baums"» Aue und WsiMsch-Lchwarzeicherg, letzter«! namentlich bei keinem gemeinsam mit Schwartz-Schwarzenberg ausgeführten Doppelsprung. Di« Resultate waren: Laiwlauf Senioren (14 Kilometer): 1. Neuebrt. S. L. Ober- unb Unterwesenthal, 1:09 : 39: 2. Hertel, P., T. D. Lhomnitz, 1:12:21. Langlauf Junioren (14 Kilometer, 300 Meter Gcsamtsteigung): 1. Kühn, Plauener S. L., 1:11:20; 2. Sonntag, W. Sp. V. Johann- aecrgenstadt, 1:11:33: 3. Stark«. T. B. Lhemmtz, 1:11:37; 4. Seifert, S. A. T. D. Limbach, 1:11:48)4; 10. Schweiß«, T. D. Ehemnitz, 1:14 :41. Landauf Altersklasse 1 (14 Kilometer): 1. Nestler, S. E. Norwe ger Annaberg, 1:20:16; 2. Krauß. W. So. V. Johanngeorgenstadt. Langlauf Altersklasse 2 (14 Kilometer): 1. Schreiter, W. S. L. Olbernhau, 1:36: 31)4. Damenlnuf Klasse 1 (6 Kilometer): 1. Ernst. L., W. S. D. Jo hanngeorgenstadt, 40:12; 2. Fr. Güldner, T. D. Ehemmtz, 40 : 27)4; 3. M.. W. S. D. Johanngeorgenstadt. Damenlauf Klasse 2 (6 Kilometer): 1. Kirmse, W. S. D. Olbern hau, 40:40)4: 2. Fröhlich, W. S. D. Schwarzenberg, 41:13. Mannschastsläufe: 1. Johanngeorgenstadt 2; 2. Eibenstock; 3. Rit- tersarün; 4. S. A. T. D. Ehemnitz: 5. Johanngeorgenstadt 1. Sprungläufe 1. Senioren: 1. Rösler, Oberwiesenthal. Sprungläufe Junioren: 1. Kühn, Plauen; 2. WenLler, Eibenstock; 3. Dienig, Karlsfeld; 4. Baumann, Aue; 5. Stark«, T. V. Chemnitz. Altersklasse: 1. Dr. Seyffarth. Ehemnitz. Sprungläufe Klasse 3: 1. Beyreuther, Johanngeorgenstadt; L Weickert, Johanngeorgenstadt. Sprungläufe Jugend: 1. Imme, Zwickau; 2. Meitner, Bärensteins 3. Grimm, Oberwiesenthal. Lanalauf Klasse 3 (8 Kilometer, 100 Meter Steigung): 1. Bay reuther, W. S. B. Johanngeorgenstadt, 41:81; 2. Este! Bärensteins 3. SMott. W. S. D. Johanngeorgenstadt. Langkaus Iug«nd 16—18 Jahre (8 Kilometers 1. Herberg«, W. S. D. Johanngeorgenstadt, 40:58; 2. Heinrich, Bärringen; 3. Endt, Bürringen. zum 2. '«ennMMMMen rag«ty<Nttr Gnrkl rmgrr gewstyN. E» folgt die Wahl der verschiedenen Ausschüsse. Der Natsvorstand erklärt hier- auf den G«meindekörp«r al» rechtmäßig gebildet und gibt der Hoff nung Ausdruck, daß alle Beschlüsse, gefaßt in sachlich«, unpersönlicher Weife, beraten unter gegenseitiger Achtung der Meinungen und An sichten, für die Gemeinde stets zum Segen gereichen mögen. Letzte Drahtnachrichten London, 30. Januar. Mcdonald erklärte auf s«ir»er Reis« nach Edinburg in einer Rede in Larlysle. Wir haben eine schwer» Aufgabe vor im» und werden alles tun, was wir tun können, um -i« Arbeiterpartei zu ein« größeren Macht zu macken al« s«. Nicht nu» in diesem Lande, sondern in ganz Europa haben wir ein große» Durch« inan der geerbt. Unser« Arbeit ist. dieses Durcheinander in Uebereinstimmung mit den Arbeitergrundsätzen aufzuräumen. Ich Hoss«, man wird un» etwa« Z«it geb«n. Rom Ist nickt an einem Tag erbaut worden, Europa wird nicht an einem Tag in Ordnung gebracht werden. Park«, 30. Januar. Lin« Vorlage des Iustizministerß wirb di« Entrichtung aller Zahlungen in französisch«» Währung verlangen. Athen, 30. Januar. Venizelos erlitt während einer «reg ten Debatte in der Nationalversammlung ein«» neuen körperlichen Zusammenbruch. Leipzig« Produktenbörse. Die amtlich«» Notierungen lauteten für prompt« War« Parität frachtfrei Leipzig gegen Barzahlung pro 1000 Kilogramm: Weizen 180—156 (156—162), Roggen 138—144 (145—150), Sommergerste 175—185 (dasselbe), Wintergerste 160 bi» 170 (La-.stlbe), Hafer 120—180 (198-184), Mai, 210-220 (900 bin 215), Raps 240—»80 (dasselbe) b. u. B.
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