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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192401096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240109
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-09
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.01.1924
- Autor
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-- - - ' - - - WWWW Mittwoch» den 9. Januar 1924 77. Jahrg Nr. 7 i 10 Proz. oder 100 ooo ooo ooo i> 60 000 000 000 20 OOO OOO OOO so ooo ooo ooo FricLenslnieten. «2, Schwarzenberg, am 4. Ian. 1 Eine vernichtende Kritik Die Finanzlage Sachsens Dr. Aus eine Ansrag men muß. Friedensmietcn. Friedensmieten. Friedensmieten. 6 Proz. oder 2 Proz. oder 3 Proz. oder Dresden, 8. Zan. Die für heute anberanmtr Sitzung de» Pichst» schen Landtage« soll aus den 18. Januar verschoben worden sein. ist zen len >en el» rb« !>er ter er« !en l»- >er ise !«» »b« > Der ,Sr-«<rirsUch« ««Ikkircu»»- «Hitch mll Ausnahme der - a»« nach kenn, und gelltooen. ''Der Vret» für dl, S4 mm breU« Colonel - AnzUgrnz«»« I« ' e mutlaübezled lst »o -Famülenonzelgen und Slillengesuch« DedürlNge- I«), auswllrls «1, für dl, vv mm breit, Pelli- «,blam,zÄle »0, ausmörch loo. lür dl« S0 mm brelte awll. T°lonelz«-le 1», ou-würls 05 Eoldpsenntg. D»ftfch«a-l?»n!o. Lth:jz Nr. 12225. »t««>ab,-»Ieo-k»»I»! u-, Lizgeb. Ar. 70. lti a» >4- u- n- il- er n- ist i» >n t- i« Dresden, 8. Zan. Zu der D e nk s ch r i f t, welch« die Regierung über die Mißhandlungen von Zivilpersonen durch An gehörige der Reichs wehr in Sachsen zusammenstellen soll, hat der Befehlshaber de» Wehrkreise» 4 der sächsischen Regierung mitgeteilt, er bestehe darauf, daß ihm di« Unterlagen dieser Denk» schrist vor der Drucklegung zur Prüfung vorgelegt «er den, und daß er eine Veröffentlichung edcr Verwendung einzelner Teile in der Oefsentlichkeit vor der Prüfung und Genehmigung durch da, Wedrktti»tmnma»bo »««biet»». Amtliche Anzeigen. Schneeberg. Zuschläge zur Frie-ensmiele ver für itte rin sich Er Hnsenschwanz 469—488, Stollberg« Strafe SOS—519, 533—550. 2. Wahlbezirk. Vertag E. M. Gürtner» Aue» Srzgeb. -<r»N>«ch«r, »la« »4. sepaltz (Dmt 4lu<) 440. Schn««»,,, 10, 0chd>ari«ad«rg dw. »rahlanschrifl- «»IGfr«a»» «««rzzeLIrg«, Wahlraum: Gasthof „Neue Schänke", Auer Straße. Wahlvorsteher: Schuldirektor Ballauf. Stellvertreter: Stadtv. Werkmeister Göttel. Der Bezirk umfaßt die Wohnhäuser Auer Straße 87 D, 87 C, 87 I, 87 K, 88 bis 02 B, 98 B, 106 bis 155 ohne 154 D, NIesengass« 87 S, Stadt- teil Niederlvßnitz 1 bis 1D, 1F bis 15 B. Wellners Neubauten, Tal- straße 18 bis 23, 25 bis 30, untere Dahnbofsiraße 1 E, 24 bis 24 D, 40 bis " Wiesenstraße 87 D bis 87 E, 96 B bis 98, giegcrstraße 24 F, 40 B. . Der Rat der Stabt. — Strueramt. rein staatliche Aufwand nach Abzug der Ausgaben für die werbenden Betriebe auf 1S5 Millionen Goldmark. Davon waren 60 Millionen abzuziehen für Verzinsung und Tilgung der Staatsanleihen, so daß man auf 130 Millionen kam. Der Minister erörterte anschließend die wichtig« Frage, wir es möglich sein werde, diesen Siaatsbedarf zu decken, ohne die steuer lichen Anforderungen zu überspannen. Er sei überzeugt, daß die Balancierung des Haushaltes bei Anspannung aller Kräfte möglich sein werde, unter der Voraussetzung, daß uns das Reich unsere Steuernuteile in genügender Form überweist und uns zu den Ausgaben, die durch den Krieg entstanden sind, wie Erwerbs losenfürsorge usw., eine genügende Unterstützung gibt. Er schätze, daß aus den kleinen Steuern etwa 60 bis 70 Millionen zu erzielen seien. Neben den Befoldmvgszuschüfsen und den Erträgen der werbenden Betriebe würde ein Minus von etiva SO Millionen bleiben, das durch Lairdessteuern gedeckt werden müßte. Diese Deckung wäre möglich durch eine ertragreiche Ausgestaltung der Grund- und Gewerbesteuer. Eine Dlutentzichuna, wie sie durch die Ke- merbesteucr-Notverordnung vorgesehen, würbe also nicht notwendig sein. Augenblicklich freilich seien die Staatskassen leer, und es müsse mit äußerster Anstrengung dafür gesorgt werden, daß die nötigen Mittel für die Deamtenbesoldung und die Erwerbsloseusürsorge auf gebracht werden. Darum müßten vom Landtage sofort flie ßende Steuern gefordert werden. Dresden, 7. Januar. Der neue sächsische Finanzminister , Reinhold empfing heute die Vertreter der sächsischen Presse, um ihnen Ausschluß über d e gegenwärtige Finanzlage des sächsischen Staates zu geben. Einleitend bemerkte er, daß er bei der Ueber- Ss werd«» a«b«rd«m vervsfenlllcht: Die Beßanntmachungen der SiadkR« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Schwarzenberg. °°b abgabe als weiterer Bestandteil bei Gewerbesteuer erhoben. Von diese« Zeitpunkte ab hat deshalb jeder Arbeitgeber di« Hälfte des Betrages, den der Arbeitgeber als reichsgesetzliche Lohnsteuer an das Reich abzuführen hat, als lande,rechtliche Ardeitgeberabgäbe an da, Stadtsteueramt zu ent. richten. Die Abgabe ist jeweils am 5., 15. und 25. eines Kalendermonats zu zahlen und zwar für di« Zeitabschnitte, für die die Lohnsteuer an das Finanzamt abzufübren ist. Jeder Arbeitgeber hat d«m Stadtsteueramt bei Bezahlung schriftlich zu bestätigeu, daß der abgeführte Betrag di« Hälfte derjenigen Summe ist, die als Lohnsteuer an das Finanzamt zu keiften war. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden Verzugszuschläge erhob«, auch kann die zwangsweise Beitreibung erfolgen. S»»«l,«u^!Mna»me Ille d!» OM NaLmMoo »richelneode Anwm» dl» rmmMags S Uhr i, den kauple eichest,, »elleil. SM« SewLdr Mr bl« Autnadm« der Äni«ls« «i oor»«ichri»m«> lowl, an driNms!« Süll« «ird »UN,«,«d«. an» nt»t II» dl« VUdü,d«it d«r dur» Fera- Irr^tr-ukiitmiknvnz«,,«». — FtrNKda. ww«rl«,t M,«f«»d« Schrtst-ü»« dt«r,b»« LÜSchAftlewi», dein» Derandvorlang. - Untkrdnrdung«, d«» i«trl^ »«gründen dein, Anlprllch,. LA ZadtuigmnrjNg end Ncnduro g«tlin Bado»« al» nicht »errtndnrt. -«upt-e-chästAftrN«» m itae, ÜLdntz, Sbnribrri und Lchwarzenderg. provlsorisch auf sie zukommrn müssen. Nieine erste Aufgabe, so fuhr der Minister fort, sehe ich darin, den Etat auf Goldmark umzustellcn, um Ordnung hineinzu bringen. Mein weiteres Augenmerk geht dahin, die Steuern fetzt so festzusctzcn, daß sie einen sofort greifbaren Ertrag bringen und un sere Versuche, Sie Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, nicht gestört werben. Endlich sind die werbenden Betriebe des Staa tes jetzt in Aktiengesellschaften umzuwan dein, um die Möglichkeit zu haben, daß diese Betriebe sich selbst betreibe und daß sic vielleicht auch Kredit« finden auf dem Wege der Anleihe. Sstarf betonte der Finanzminister: er werde von sich aus alles unterlassen, was eine inflationistische Wirkung ha ben könnte. Er sei überzeugt, daß wir alle: Reich, Länder und PU- vataesellschnftcu verloren seien, wenn wir noch einmal eine neue In flation oekämen. Wie er aber von sich aus keinen solchen Weg för dern werde, so müsse er auch vom Reiche verlangen, daß alle deut schen Staaten und Provinzen gleich behandelt werden und nicht dem «inen verboten werde, was dem anderen erlaubt sei. Die Frage einer etwaigen späteren Wiedereinführung der ffinanzhoheit der Länder sei schwer zu lösen; er leibst könne es sich nicht gut denken, daß die Stouerverwaltung wie der auf die Länder übergehen soll«. Dadurch müßte jetzt eine S-ock- png eintreten, die man unmöglich ertragen könne. Auf jeden Hall müsse in D-utschland die Einheit der Steuererhebung e<- halten ble^-n, dafür trete «r schon -<« Uni tarier »in. stelle, erklärte der Minister, dies« Steuer sei ihm aus sozialen und po litischen Gründen unerwünscht, steucrteckmisch freilich sei sie zu rechtscrtig'N, weil ihr« Erhebung sehr einfach sei. Auch legten die Genie ilden großen Wer! auf diese Steuer. Man werde also wohl » enthaltend die amMche« »el»a««1«aq«nse« der Amkshalwkmamischast und d« Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg. Lößnitz, Ncustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter io Aue und Schwarzenberg. 21 Proz. oder 210 OOO OOO OOO Friedensmietc». In dem Betricbskostcnzuschlag ist ein Zuschlag von 2 Proz. für Haus- mannearbeit«» mit enthalten. Di« Prozentsätze lind in Goldmark umzn- rechnen. Erfolgt die Mietzinszahlung in Papiermark, so ist der Umrech nung der am Tage der Zahlung amtlich fcstgistcllte Berliner Goldmark- Mittelkurs zu Grunde zu legen. Vorstehende Sätze treten mit Wirkung vom 1. Januar 1924 an in Kraft. Schneeberg, den 27. Dezember 1923. Der Rat der Stadt. — Wohnungsamt. — Lötznitz. Die Sia-lveror-nelenwahl findet statt am Sonntag, dr» 18. Jan. d. I., von vor«. 9 bis nach«. 8 Uh«. Dis Stadt ist in sechs Wahlbezirke eingeteilt. Die Wahlbezirke, di« Wahlräume und die ernannten Wahlvorsteher, ihre Stellvertreter sowie die vom Wahlausschuß in öffentlicher Sitzung geprüften und festgesetzten sechs Wahlvorschläg«, von denen diejenigen unter 1, 2 und 3 einerseits und diejenigen unter 5 und 6 andererseits mit einander verbunden sind, werden nachstehend bekanntgegeben. Die Ermittelung des Wahlergebnisses durch den Wahlausschuß erfolgt in öffentlicher Sitzung, die Dienstag, den 15. Januar 1924, nachmittags z^1 Uhr im hiesigen Stadtverordneten-Sitzungszimmcr stattfindet. Lößnitz, am 7. Januar 1924. Bürgermeister Tauscher als WahllcUer. I. Wahlbezirk. Di« Zuschläge zur Friedcnsmicte nach der 4. Ausführungsverordnung zum Ncichonuetengesetz vom 19. Dezember 1923 lauten für Monat Januar 1924 aus Grund der vom Beschwerdeausschuß bei der Kreishauptmann, schast Zwickau vorgenommenen Festsetzung und auf Beschluß der Schieds- stelle für Hauserhaltung wie folgt: Betriebskosten Zuschlag für lfd«. In- standietzungsarbelten Zuschlag für große In- standsctznngsarbeiten Zuschlag für Verwal- tungsaufwand 6. Wahlbezirk. Dahlraum: Schankwirtschaft „Panorama", Zwönitzer Straße. Wahlvorsteher: Fabrikant .Hofmann, Lreihanscn. Stellvertreter: Ltadtv. John. Der Bezirk umfaßt die Wobnhäuser Dreihanscn 804 bis 844, 649, Ob. Bahnhofstraße 574, 648, 648 F, 680, 680 B, 704 E bis 704 F, 705 L, 705 D, Müllers Neubau, Ziegelhüttenweg 668, Zwönitzer Straße 650, 854, 656 bis 659, auch die Battvereinshäuser, Bergstraße 37 L, 88 G, 38 M, Feldstrab« 602, 603, 38 D bis 38 E. Wahlvorfchlag 1. (Handel, SewerSe und Landwirtschaft.) 1. Rich. Uhlmann, Drogist. 2. Arno Trübenbach, Stellmacherobermstr. 3. Obwald Vogel, Landwirt. 4. Oskar Demmler, Kaufmann. 5. Paul Kunze, Echnhmachermeistei. 6. Paul Nelmann, Landwirt. 7. Wilhelm Bochmann, Bäckermeister. 8. Richard Bauer, Gastwirt. Wahlvorfchlag 2. (Bkirgerverein.) 1. Alfred H. Sanerbrunu, Fabriidirektor. 2. Max Köhler, .Oberbahn- bofsvorstand. 3. Max Elhkehahn, Kaufmann. 4. Heinrich Asbrand. Fabri- kant. 5. Rudolf Höfer, Sana Werksbesitzer, 6. Wilhelm Landgraf, Dank- direkter. 7. August Schuber?, Fleischbeschauer. 8. Otto Böhme, Sattler meister. 9. Robert Seidel, Kaufmann. Wahlvorfchlag 3. (Nng«s!ekllr.) 1. Martin Heeg, Direktor. 2. Paul Schubert, Werkmeister. 3. Emil Eschcnaucr, Geschäftsführer. 4. Kurt Schuster, Kaufmann. 5. Ernst Hannemann, Kaufmann. 6. Karl Pommer, Werkmeister. 7. Max Hartig, Prokurist. 8. Iohannes Voigt, Prokurist. 9. Albert Schwarz, Direktor. Wahlvorschlag 4. (Hausb-fitzerverein.) 1. Dr. Hosfmann, Rechtsanwalt. 2. Paul Reuther, Obermonteur. 3. N. Emil Müller, Fabrikant, Auer Str. 4. Ernst Löschner, Blechwaren- fabvikaut. 5. Paul Lindner, Kaufmann. 6. Albert Götz, Bäckermeister. 7. Johann« Mertz, Direktrice. 8. Hermann Hübner, Schlossermeister., 9. Paul Soldhahn, Bürstenfabrikant. 10. Emil Ficker, Eisenhobler.! 11. Adele verw. Günther. Wahlvorschlag S. (Sozialdemokratischer Verein.) 1. Paul Kuhnert, Lagerhalter. 2. Willy John, Schuhfabrikarbeiter.l 3. Rudolf Hertzsch, Lehrer. 4. Emma Otto, Strumpfnäherin. 5. Gustav, Nötzel, Kriegsbeschädigter, 8. Paul Heerwald, Forstwart, 7. Bruno Stopp,! Kupferschmied, 8. Paul Harnisch, Schlosser. 9. Otto Göttel, Abteilung»-- nmister. 10. Albert Kirsten, Schnittbauer. 11. Richard Schladitz, Meisters 12. Pani Heid«, Klempner. 13. Walter Lehn, Fabrikschuhmacher. 14. Hritz^ Scheibner, guschn«Ider. 15. Oswald Kumm«, Schmied. 16. Albin Bütt ner, Strumpfwirker. 17. Otto Sonnenburg, Dreh«. 18. Paul Fick«, Schneider. 19. Herum»» Thierfelder, Fabrikarbeiter. Wahlvorschlag 8. (Kommunistische List« all« Werktätigem) 1. Arno Friedrich, Metallarbeiter. 2. Johannes Einenkel, Schloff«. 3. Kurt Friedrich, Schuhfabrikarbeiter. 4. Paul Roder, Sußputz«.! 5. Franz Trapp, Maurer. 8. Otto Arnold, Wender. 7. Kurt Anger, Mau-1 rer. 8. Gerhard Neizner, Klempner. 9. Willy Weidlich, Maurer. 10. Max Schwarz, Schleifer. 11. Bruno Mothes, Hobler. 12. Walter End«« lein, Tischler. 13. Ernst Günther, Schubsabrikarbeiter. 14. Alfred Klug« Metallarbeiter. 15. Arthur Voigt, Schleifer. 16. Emil Vogel, Schweiß«. 17. Hermann Colditz, Schlosser. 18. Max Schauer, Schuhmacher. 19. Ernst Herold, Bietallarbeiter. 20. Oswald Hengst, Klempner. 21. Paul Höhl, Zimmermann. 22. Paul Kürschner, Kraftfahrer. 23. Karl Auerswald, Vußpntzer. 24. Paul -esse, Bauarbeiter. 25. Gustav Sonntag, Schweiß«:. WMWM4»MW 1 ------ Wahlramn: Gasthaus „Sächsischer Hof", Marktplatz. Wahlvorsteher: Etadtrat Küuffclin. Stellvertreter: Stadtv. Trübenbach. Der Bezirk umfaßt die Wohnhäuser Gürtnereigasse 391—394 B, 435 bis 438, Güter 385—390 B, 395—397, Stollberg« Straße einschließlich Echeuneumichslgasse 408—411, 415—434, 441—458 B, Iüdcngasse 234—237, 243—248, Iohannisgäßchen 265, 266, Iohannisplatz 263, 267—270, 280, 296, Kirchgasse 255, 261—262, 271—273, 275, Lehmärubenwcg 345—346 B. Markt 1—0, 185—188, 249—254, 274, Schießhausallee 365—366 C, Schul- xäßchen 257—260, Steinweg 347—357, 400—402, Steingass« 412—414, Vor stadt Stein 358—364, 367—S84, 398. kl. Wahlbezirk. Sahlraum: Gasthaus „Deutsches Haus", Stollberg« Straße. Wahlvorsteher: Stadtrat Hammer. Stellvertreter: Stadtv. Otto Sonnenburg. Der Bezirk umfaßt die Wohnhäuser Nathausplatz 7 bis 14, 276 bi» 279, 281 bl» 288, Gcorgenstraße 557 bis 573, 575 bis 587, Hospitalstraße 28 bis 29 B, 551 bis 556, 588 bi- 598, Iohannisstraße 15 bis 27, 284 bis 290, Niedergraben 29 L bis 44, 46, 50, 59 bis 63, 79 bis 85, Obergrabeu 291 bis 295, 297 bis 320, 403 bis 407, Teichgass« 45 bis 45 e. 4. Wahlbezirk. Wahlraum: Epperleins Schankwirtschaft, Iüdengasse. Wahlvorsteher: Etadtrat Legler. Stellvertreter: Fabrikant Rudolf Schumann. Der Bezirk umfaßt dit Wohnhäuser Alberodaer Straße 338 B, 388 L, 340, 342 D, Gerbcrgaff« teinschl. Winkel) 161 bi- 170, 200 bis 207, 214, 215, Marktstraße 54 bis 58, 64 bis 78, 86, 87, 156 bi- 160, 171 bi- 177, 183, 184, Quergasse 178 bis 182, Schuhmachergäßchen 208 bis 213, Schiit- zrnstraße 216, 217, 189 bis 199, 223 bis 226, 229 bis 233, Schneeberg.«: St:aße 218 bis 222, 326 bis 339, Schneeberger Platz 321 bi» 325, 341 bis 34l, ohne 342 D, Teichgasse 47 bis 40, 51 bis 52, Topfmarkt 227, 228, 238 bis 242, untere Echasgasse 154 D. 5. Wahlbezirk. NlllM« seines Postens das Gefühl gehabt habe, daß jemand, der seine Erfahrungen aus der Wirtschaft und nickst aus der Beamtenschaft bringe, auch einmal seine Dienste zur Verfügung des Staates stellen müsse. Mit der von der jetzigen Regierung durch Notverordnung eings- sührten Gewerbesteuer lann sich der neue Finanzminrster nicht Lesreunden. Er habe sich überzeugt, daß diese Notverordnung un durchführbar sei. Sic würde, wenn es überhaupt möglich ge wesen wäre, die betr.sfendsn Beträge einzuziehrn, eine solche Blul eutziehung der Wirtschaft darstellen, daß sie in dem ge- genwärtmen Augenblicke, wo die Wirtschaft endlich w eder in Gang kommen könne, einsnch katastrophal wirken müßte. Die Haupt- träger der Steuerlasten Kunecn freilich nicht die Beamten, Ange- . st.lltci! und Arb eiter sstn. H a n d e l, I n d u st r i e und Gewerbe halten tatsächlich bei der Geldentwertung sehr wenig gezahlt. Er wisse es auch, daß in diesem Moment, da die Staatskassen leer seien, eine sofort fließende Steuer non erheblichem Umfang« erschlossen werden müsse. Aber mau dürfe die Steuern doch keincs- wegs in der --.öeise erheben, daß mau die Henne schlacht«, die ü i e g o l o c n e n E i e r leH und er habe sich überzeugt, daß h'-e beabsichtig-.« Gew erbe steuer.für die Mehrzahl der sächsischen Betriebe unhaltbar sei, weil Summen von einigen Goldmillio nen von Einz ibetrieben gesordert würden, die sie einfach reicht her- g.men könnten. Er habe deshalb eine Verordnung erlassen, nach der zunächst S t u nd u n g s g c s u ch e in weitestgehendem Um fange berücksichtigt werden sollen und eine zwangsweise Ein treibung nicht statM'indcn werde, unter der Voraussetzung, daß vorerst ein Fünftel der ersten Ianuarrate begli- chen werde. Er Hobe für Dienstag die Vertreter der Handels- und Gewerbeiammern zu sich gebeten, um von ihnen zu hören, was die Wirtschaft als äußerste Grenze aufdriugen könne. Der Minister ging des weiteren auf den Bedarf des säch sischen Staates ein. Der gesamte Besolüungsbe» -darf des Staates, einschließlich der Pensionen, Volksschulleh- rerc?ehältcr usw. beziffere sich auf 112 Goldmillionen im Jahre. Bis her habe das Reich an Besoldungszuschiissen im Monat etwa 4 Dold- Millionen gewahrt, jährlich also 48 Millionen, so daß vom Staate noch etwa 60 Million.» für Besoldungen *u decken seien. Bei diesem Dcsoldungsauswand sei der Beamtenabbau noch nichh berück- sichtiät. Der Gesamtbedarf des Staate» stellt sich darnach auf rund Wb Millionen Goldmark. Zm letzten Friedensetat sollte sich der Wahlravm: Schankwirtschaft „Wartburg", Stollberg«: Str. Wahlvorsteher: Werkmeister Salzer. Stellvertreter: Fabrikbesitzer Eißmann. Der Bezirk umfaßt Lie Wohnhäuser Brunvrnweg 499—507, 520—532, «hemnitzer Straße 459—468, 645—647, 475 B, 481B —483 C, 489—497, «rundfieu« bet«. Die viert«Teilzahlung der Grundsteuer, di« am IS. Januar 1924 fällig ist, errechn«» sich a) bu Grundstücken, Li« land- Und sorstwirtschaftliihen oder gärtnerischen Zwecken zu dienen bestimmt find, nach 2,25 G.-Pfennig; b) bei /allen übrigen Grundstücken nach 1,5 S.. Pfennig dss Grundstückswert Der vor kurzer Zeit zugestellt« Grund- sicuerbtscherd enthält di« A n üb«r L«n Grundstückswert- SowA der Steyerbeschrid d«n Grundstücks»»«»:, was nur bei.dien, » Gruiibstücken der Falk ist. nicht enthält, dann er im hiesigen S amt erfragt werden. Di« Gminbfleu« ist nach der Fälligkeit sofort zu entrichten ' - Schwarzenberg, am 7. Ian. 1924. Der Rat der Stadt. — Steuevanet. Srangenversieigerung. Kirchenwal- Lötznitz. Im Gasthof zum „Wilden Mann" in Oberpfannenstiel sollen Diens tag, den 15. Januar 1924, vo:m. 10 Uhr, 620 fi. Stangen, 7—9 cm; 800 ft. Stangen, 10—13 cm; aufbereitet bei Oberpfannenstiel in den Abteilun gen 7, 8, 19, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Der Klrchenvorstaad zu Lößnitz. Im „Vorwärts" schreibt der sozialdemokratische Reichstagsab- gvorducte Dittmann in einer Betrachtung über den sächsi schen La nd e s pa r t e i ta g u. a.: Der Landesparteitag stellt« sich in schroffsten Gegensatz zu der Mehrheit der Landtagsfraktion, der auch formell noch das schärfste Mißtrauen ausgesprochen wurde. Es ist in Sachsen zu einem offenen P a r t'ei k o n f l i k t gekommen. Die Führung des Kampfes gegen die Fraktionsmehrheit liegt bei dem Landesarbeitsausschuß, dessen kürzlich neugewählter Vorsitzender der Abg. Arzt ist, der unter allen Umständen ein Zusammengehen mit den Kommunisten erzwingen will. Als einer der Führer der ehe maligen USP. muß ich bekennen, daß die Atmosphäre dieses sächsi schen Landesparteitagcs mich zurückversetzte in die schlimmsten Zeiten der USP. vor der Spaltung in Halle. Auch damals herrschte die Einstellung: Unter allen Umständen mit der KPD., selbst unter Preisgabe der politischen Selbständigkeit und der Würde der- eigenen Partei! Wie damals werden auch jetz.t unsichtbare Fäden gesponnen zwischen der KPD. und unserer Partei. Es wird jetzt in Sachsen dasselbe treuloseSpiel getrieben. Das fühlt jeder,' der die dortige Parteiatmosphäre kennt. Man glaubt, durch fortgesetztes würdeloses Herlaufen hinter den Kommunisten bei diesen moralisch« Eroberungen machen zu -st cr sich zur A rb ° i ta eberabaabeI ^nen. Sie spüren nicht, daß sie umgekehrt längst von den ' 'n ihren Bann gezogen worden find, so . d.c,« ^re.-.r -ei rbm aus soz alen um vo- ft?, objektiv gesehen, als kommunistische Spaltpilze in unserer Partei wirken. Da» ernste politisch« Problem, vor dem bi« Sozialdemokratische Partei in Sachsen jetzt steht, ist deshalb die gei stige und politisch« Loslösung der Partei von der Umstrickung und Umklammeruna durch die Kommunisten, in die sie durch ihr« unglück- selige Politik des letzten Jahres hineingeraten ist. Es kann keine Rede davon sein, daß unsere Partei sich in das Schlepptau der Mos kauer Demagogen und Putschisten nehmen lassen darf. Davor die Partei in Sachsen zu bewahren, ist vor allem auch jetzt eine Pflicht der gesamten Partei, die auf ihrem Parteitag am 80 März zur Ent wickelung der Dinge in Sachsen klar und unzweideutig Stellung neh-
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