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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192401103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240110
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-10
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.01.1924
- Autor
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WMWWWmt 77. Jahrg Donnerstag, den 10. Januar 1924 Nr. 8. Der »«r-ceiir-Uch« D«I»Ir«und» «yckcknl Ilglich mH vusnodme der 2o«e roli- Conn- »nd 3«ß!aven. Der Pr«IL (Ur die 24 mm br«I'« Colonel - AnzeldenzeU» Im -. mliblallbezlrli Ist 20 'FamMennnzelgen und klellengeluch« Dcdürstlger II), auswllrls 25, lür dl« 80 mm brelle Pel». RelüamezeU« 20, aurwärlo 100, lür die SO mm brelle OM». Crloneljtile 55, ausivlirls »5 Soldvsennlg. Poftscherk-aon«» i Leipzig Nr. I222S. »em«Ind«-»iro-konto i l ue, Srzgeb. Nr. 70. M enlhallend die amtlichen Vekannlmachnngen der Amtshauvtmannschaft und der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Sladlräte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärlner, Aue, Srzgeb. Vornsprocher - 4l« M, L»-«l» (Ami liu«) 440, Schnt«b«rz 10, Schwarr««berg Z7S. Drahtanlchrifii «oMfromrd «uoorzaedlrs«. U»»«l,o»^i»«adm« M di« am MaLmttla« «riteiarnd« i Nummer dir oormitiag, s Udr i» den LouploelchiitL-' sielen. Sin« Lewidr tdr di« Nnsnadm« der Noz«igen! mn oora«itrt«beneii Tag« iowi« an beliimmter Si«ll« <rird ntckl g«geb«u, an» niti sür di« Nt<diigd«ii der durch Hera- . jxrrchrrausgrgedrnrnAnieigen. — AiirRüLg. unoeriongi j «mgesaudier LchrWück« übernimmi di« SchriMiiiung : d«»e Dermliwvrtung. - i!ni,rdr«chung«n de» Loschest»-! b»iri«i>«» degründta dein« Ansprüche. LiiJrchlungmxrzu, , mit Ironkur» gelle» Siabalie als aichl »«reinbarl. v»»p«geschLst»st«üm> ta Au«, Schueedir, u»d ! 8chwarz«nd«rg. s SchWMbm ElkSivsror-mleWchl -elk. Versteigerung. Freitas, den 1t. Januar 1824. vormittags 11 Uhr, sollen Im Der- stoigc-ruuasrcumi des Amisgertchts S6>neebcrg mssttbielend gegen Bar zahlung versteigert werden: Ein? NÄknnaschine (Rundschiffchen, Phönix). ein Nähtüch, «in viereckiger Tisch mit Kasten. ein Lauflsnchier mit 3 Teller und Figuren. Schneeberg, 9. Januar 1924. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht». Bekanntmachung. Als Abschlubzahlung aus die Steuerschuld sür das Kalenderjahr 1923 Haben di« Einkommensteuerpslichtigen, die erhöhte Vorauszahlungen nach dem Geiehe vom 9. Juli, 11. August 1923 (Reichsgeiehbl. l S. SLS, 773) zu enlrichlen Kallen, bis zum 10. Januar 1924 einen Be trag von 0.40 Goldmark für jede vollen tausend Mark d-r Iahces- steuerichuid zu zahlen. Soweit der Fei stsllung des Einkommens ein Wirt chatts-lGeichäils-) Abschluß vor dem t.Iuli 1822 zugrunde liegt, beirägt die Abschludzablung 1.60 Gvldmarlc sür jede volle» tausend Mark der Iaincssicuerschuid. Als Jahressteuerschuld gilt die sür das Kalenderjahr 1922 fessgeUells Einkonimensleuer nach Llbsrhung des im Jahre 1922 einbebailenen Sleuerabzugs. Die Zahlung kann ohne Zuschlag bis zum 17. dss. Mts. «nlrichlci werden. Ein« abweichende Festsetzung der Abschiukzahlung in besonderen Fällen bleibt Vorbehalten und kann auch nach dem 10. Januar 1924 durch das Finanzamt erfolgen. Finanzamt Aue, am 9. Januar 1924. Die Neuwahl des Stadtverordnetenkollegiums findet am Sonntag, de» 18. Januar 1924, von vormittags 9 bis nachmittags ii Uhr statt, gur Vornahme der Wahl wird die Stadt in sechs Wahlbezirke emgeteilt. Die Wahlbezirke, Wahlräume, Wahlvorsteher und deren Stellvertreter sind in der Anlage I verzeichnet. Die zugelasscnen Wahlvorschläge sind in der Anlage II aufgeführt Dir Wahlvorschläge 1 uud 2 und die Wahlvor- schläge 3, 4, 8, 6 und 7 sind je miteinander verbunden worden. Wahlbe rechtigt sind alle deutschen Männer und Frauen (auch Mädchen), die das Lü. Lebensjahr vollendet haben und in der Wählerliste ausgenommen sind. Lio Stimmzettel muffen von weisiem oder wcißlichcm Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen versehen sein. Die Verwendung von Zcitungs- papier ist zulässig. Die Stimmzettel sollen 9 mal 12 cm gross sein. Ein Stimmzettel darf nur Namen aus einem einzigen Wahlvorschlag enthalten. Lin Name genügt. An Stelle der Namen oder neben ihnen darf der Stimmzettel auch di« Nummer des WahlvorMags aus der amtlichen Be kanntmachung enthalten. Die Angabe einer Partei oder sonstigen Wäh- lergruppe auf dem Stimmzettel wird nicht beachtet. Writerc Angaben machen den Stimmzettel ungültig. Nach Schiust der Wahlzeit dürfen nur noch die Wähler ihre Stimme abgeben, die zu diesem Zeitpunkt im Wahl- raum schon anwesend waren. Die Feststellung des Wablergcbuiffes findet Sonntag, den 13. Januar 1924, abends einhalb 9 Ahr im Sitzungszimmer de» Ratskellers statt. Diese Verhandlung ist öffentlich. Schwarzenberg, am 7. Januar 1924. Bürgermeister Dr. Rietzsch, Wählt eiter. Anlage I. Bezirk I: Wahlort: Fremdenhof „Ratskeller" — Stadtvcrorduetensit- zungszimmer —, Wahlvorsteher: Herr Stadtrat Burkhardt, Stellvertreter: Herr Studienrat Knopf. -Am oberen Tor, Am unteren Tor, Bergstraße, Bermsgrüner Str., Eibenstocker Str., Lrlaer Str., Güter. Hinterheuuebcrg, Markt, Pappelweg, Natskellergäsichcu, obere und untere Schloßstraße, Schneeberger Strafte, Uferstraße, Vorstadtstraste. Bezirk II: Wahlort: Bad Ottenstein — Erdgeschoß, Eingang durch die Hausflur, 2. Tür rechts —, Wahlvorsteher: Herr Nechuungsdireltor Plött- ner, Stellvertreter: Herr Oberstudiendirektor Dr. Fröbe. Alte Anuaber- gcr Str., Badstr., Badwiese, Brückenbergstr., Freitag-Gut, Hammcrweg, Karlsbader Str., Krummer Weg, Obergasse, Steinweg, Vorstadt, alle Heerstr., Landmannstr., Wildenauer Kirchsteig. Bezirk III: Wahlort: Handels- und Gewerbeschule — Zeichens««! im Erdgeschoß, Eingang durch den Garten —, Wahlvorsteher: Herr Kaufmann Henze, Stellvertreter: Herr Kaufmann Döhner. Annabcrger Str. 1 bis 13, 15, 21, 23, 25, Bahnhof, Bahnhofstr., Demmeringstr., Gareisstr., Grün- Hainer Str., Weidauerstr., Wildenauer Weg. Bezirk IV: Wahlort: Echankwirtschaft Döhler — Nescrvcgastzim- mer —, Wahlvorsteher: Herr Stadtrat Heilig, Stellvertreter: Herr Stadt rat Uhlig. Die frühere Landgemeinde Obcrsachscnfcld mit Rittergut Sach- fenfeld und das Kraftwerk des Elektrizitätswerkes Obcrcrzgebirg, Ortsl.- Nr. 110,11. I Bezirk V: Mahlort: Merkel's Gasthaus — Saalstube —, Wahlvor- steher: Herr Stadtv. Herrmann, Stellvertreter: Herr Stadtv. Baum. Die frühere Landgemeinde Reuwelt mit Untersachsenfeld, Borderhenneberg Nr. 21 bis 23/11, 91—98/11. Bezirk VI: Wahlort: Gasthaus zur Sonne — Neservegastzimmer —, Wahlvorsteher: Herr Etadtrat Roßner, Stellvertreter: Herr Glaser Max Rennau. Dir frühere Landgemeinde Wildenau, Annabcrger Str. 14, 1V, 18, SO bis 53, Elterleiner Str., Ncuanbau. Anlage II. Die Wahlvorschläge (in der Reihenfolge des Eingangs). I. Wahlvorschlag der Sozialdemokratischen Partei Schwarzenberg: 1. Riedel, Oskar, Kaufmann, Ncuanbau 6. 2. Nyter, Albert, Schlosser, Neuwelt, Echringsberg 5. 3. Ienk, Kurt, Stadtsekretär, Uferstraße 3. 4. Teumer, Paul, Schlaffer, Bergstraße 10. 5. Neubert, Kurt, Klempner, Sachscnfeld 19. 9. Pohlheim, Paul Ernst, Schlaffer, Neuwclt 42 B. 7. Fietz, Friedrich, Eisenbahnschaffncr, Dsmmeringstr. 5. 8. Sachs, Ernst, Klemp- ner, Landmannstraße 10. 9. Richter, Otto, Lagerist, Wildenau 16 B. 10. Schmidtgen, Klara, Witwe, Uferstraße 4. 11. Uhlig, Max, jun., Ei- senhobler, Sachseufeld 31B. 12. Hecker, Otto, Metalldrücker, Neuwclt, Gchringsbcrg 9. 13. Krannitz, Josef, Schuhmachcrmcistcr, untere Schloß- straßc 15. 14. Arnold, Oskar, Fabrikarbeiter, Neuanbau 2. 15. Wagner, Paul, Wildenau 8L. 16. Georgi, Willy, Lagerhalter, Neuwclt 27 E. 17. John, Karl, Äraftwagenführcr, Dcmmeringstraße 11. 18. Selbmann, Hermann, Fcuermann, Neuwclt 23 B. 19. Fischer, Bruno, Schlosser, Sach scnfeld 40. 20. Talemann, Walter, Bordicrcr, Neuwclt 54. 21. Schubert, Emil, Wildenau 39 b. 22. Dieck, Martin, Montageiuspekior, Weidnucr- straße 7. 23. Hausmann, Emil, Maler, Wildenau 32. 24. Winkler, Hugo, Expedient, Sommerweg 3. 25. Buschmann, Ewald, Lagerhalter, Ufer straße 4. 26. Meichsner, Fritz, Klempner, Grünhaincr Straße 6. 27. Peter, Albert, Lagerhalter, Elterleiner Straße 5. II. Wahlvorschlag der kommunistischen Werktätigen: 1. Krause, Willy, Maler, Erlacr Straße 25 A. 2. Schieck, Oskar, Vorarbeiter, Pappclweg 1. 3. Pinkes, Willy Max, Klempner, Köuig-Albcrt-Str. 38 d (Neuwclt). 4. Georgi, Paul Emil, Mechaniker, Dcmmcringstr. 3. 5. Rennau, Frieda Marta, Hausfrau, Milden«» 19 b. 6. Berger, Ernst, Klempner, Sachfen feld 38. 7. Lauckner, Paul, Stanzer, Sachscnfeld 56. 8. Baum, Rudolf Johannes, Austräger, Hauptstraße 27 (Neuwelt). 9. Grund, Joseph, Zu schneider, Pappelweg 3. 10. Irmisch, Willy Kurt, kaufm. Angestellter, Eareisstraße 10. 11. Nickel, Florenz, Fabrikarbeiter, Hauptstr 15 b (Ren- weit). 12. Höhnel, Klar« Emir«. Hausfrau, Eibenstöckcr Str. 12. 13. Küf- uer, Alfred Karl, Fräser, Obergasse 1. 14. Groß, Paul Richardt, Klemp- ner, Obergasse 6. 15. Scheffler, Ernst Fritz, Klempner, Alte Heerstraße 4. 16. Höhnel, Albert Oswald, Schleifer, Eibenstöckcr Str. 12. 17. Schrcier, Gustav Georg, Schlosser, Sachsenseld 48. 18. Schneller, Ernst, Lehrer, Bermsgrüner Weg 10. 19. Kyontrc, Willy, Maschinist, Nenwelt, Bahnhof, stratze 47 D. 20. Söllner, Ernst Paul, Klempner, Karlsbader Straße 36. 21. Döhler, Aibert, -Schlosser, Schneeberger Straße SE. 22. Hilbert, Karl Adolf, Meister, Sachsenseld 35 b. 23. Goldhahn, Max Ernst, Dreher, Bahn hofstraße 6. 24. Leichsenring, Hans Emil, Klempner, Wildenau 17 C. 25. Richter. Otto Friedrich, Elas«, Drückenbcrgstraßc 7. 26. Nonne», Mar Paul, Glaser, Wildenau 19 b. 27. Riebel, Ely Franz, Arbeiter, Anna- ? vergor Straße 2. III. Wirtschaftliche P-rciniguug für Handel, Hantwcrk, Gewerbe und HausLesitz: 1. Fischer, Franz, Gastwirt, Markt 1. 2. Just, Albert, Schmiede- obcrmeister, Hammerwcg 8. 3. Burkhardt, Otlo, Kupforschmicdcmeister, Bahnhofstraße 11. 4. Pani, Arno, Kaufman», Markt 2. 5. Rupprecht, Otto. Slaserweister, Elterleiner Straße 9 a. 6. Gündel, Magnus, Klemp, nerobsrmeister, Schloßstraße 18. 7. Michel, Rudolf, Stcllmachermsister, Dadstraße 16. 8. Bauer, Kurt, Schuhmacherobcrmcistcr, Bahnhofstr. 2. 9. Müller, Woldemar, Schlossermeistcr, Hammerweg 4. 10. Hermann, Al- bcrt, Färbermcistcr, Sachsenseid 3.3 f. 11. Becher, Max, Prozcßagent, Bad- wics« I. 12. Görner, Reinhard, Bäckermeister, untere Cchloßfträße 7. 13. Kühnert, Hermann, Kaufmann, Neuanbnu 18. 14. Philipp, Karl, Ofcn- setzcrmoiftcr, Weidauer Straße 4. 15. Götze, Heinrich, Kanzleirat, Perms- grüner Straße 7. 16. Schmiedel, Fritz, Fnhrwerlsbesitzcr, Karlsbader Straße 21. 17. Männle, Oskar, Goldschmicdemeistcr, Schloßstrnßc 24. 18. Pötzsch, Paul, Konditormeister, Schlcßstraße 22. 19. Schulz. Max, Moch«, nikormcistor, Aunabergcr e-traßc 1. 20. Lang, Pani, Metallgießer, Bahn- hofstraßc 7. IV. Liste der Werktätigen (Arbeiter, Angestellte uud Beamte): 1. Les sig, Alfred, kaufm. Angestellter, untere Schloßstraße 3. 2. Käding, Iolm»- nes, Lehrer, Badstratze S. 3. Liebers, Edmund, Werkmeister, Wildenauer. Weg 2. 4. Zwicker, Kurt, Handlungsgehilfe, Alte Annabcrger Straße 1 -. 5. Naumann, Albert, Klempner, Annabcrger Straße 25. S. Junghan Paul, Lisenbahn-Jngenieur, Schneeberger Straße 52. 7. Richter, Alfre Buchhalter, Alte Heerstraße 4. 8. Meyer Karl, Richard, Zuschneider, Ali .. Hcersiraße 10. 9. Fuchs, Paul, Oberreg. Landmesser, Karlsbader Str. U 10. Bösewetter, Alfred, Buchhalter, Karlsbader Straße 50. 11. Mothe Karl, Konstrukteur, Sachsenseld, Lehnberg 13 D. 12. Döhner, Kurt, Ve: sandle-iter, Weidauer Straße 9. 13. Henschel, Karl, Ober-Steuersckreta: Karlsbader Str. 45. ' 14. Hoffmann, Walter, kaufm. Angestellter, Neuan ban 1. 15. Hann, Anna, Musterzeichnerin, Demmeringstraß« 2. 16. Krieg, Richard, kaufm. Angestellter, Am Wildenauer Kirchsteg 2. V. Bereinigte Lürgerliste: 1. Werner, Kurt, Schuldirektor, Ann«, b-rgcr Straße 7II. 2. Heilig, Moritz, Kaufmann, Sachsenseld 14 C 3. Rauchfuß, Arthur, Architekt, Bahnhofstraße 10. 4. Dr. Fröbe, Walter Oberstudiendirektor, Dadwiese 2. 5. Wappler, Richard, Fabrikant, Saco- kcnfeld'44. 6. Burkhardt, Richard, Kaufmann, Markt 3. 7. Becher. Bruno, Fabrikant, Sachsenfeld 18 B. 8. Eisenbach, Johann, Stanz--. Brückenbergstraße 28. 9. Bley, Walther, Fabrikant, Bahnhofstraße 1k.. 10. Hoch, Rndolph, Bauunternehmer, Sachsenseld. 11. Hoffmann, Erns!. Gartenarchitekt, Eibenstocker Straße 14. 12. Schubert, Iohannes, Kau: mau», Annabcrger Straße 3. 13. Krüger, Rudolf, Realschulyberlehrcr, Weidauer Straß« 10. 14. Schnurrbusch, Hermann, Postschaffner, Sachsen- seid 34 B. 15. Ficker, Georg, Fabrikant, Aunabergcr Str. 9. 16. Oertel, Gotthard, beeid. Landmesser, Bahnbofstraße 3. 17. Westermann, Franz. Fabrikant, Sechseufeld 26. 18. Weiß, Alban, Kaufmann, Sachsenfeld 37 B. 19. Hofmann, Richard, Buchhalter, Sachsenseld 55. 20. Tröger, Hermann, Handlungsgehilfe, Alte Annaberger Straße 19. VI. Nsuwelter Liste: 1. Herrman, Augrist, Prokurist, Neuwelt, Bahn hofstraße 49. 2. Grimm, Paul, Schneidermeister, Neuwelt, Hauptstraße 23 b. 3. Ullmann, Hermann, Stanzmcistcr, Äeuwelt, August-Neinwart- Straßc 45 c. 4. Wiesehütter, Emil, Bauunternehmer, Neuwelt, August- Reinwart-Strahe 45 j. 5. Eskel, Lugen, Kaufm-, Neuwclt, König-Alberr- Siraße 38 L. 6. Richter, Johannes, Prokurist, Neuwelt, Lutherstr. 4D. 7. Lux, Hugo, Postschaffner, SleUwelt, Bahnhofstraße 52. 8. Gruß, Lones. Werkmeister, Neuwelt, Hammcrstraße 1. 9. Baumann, Ernst, Klempner, Ncuwclt, Schwarzenberger Straße 12 b. 10. Humann, Bruno, Kaufmann, Neuwelt, Angust-Rcinwart-Straße 45 P. 11. Beck, Richard, Schmicdemci- stcr, Ncuwclt, Staatsstraße 10 C. 12. Oehm, Hugo, Kaufmann, Anguss. Nciuwart-Stmße 45 O. 13. Linke, Richard, Klempnermeister, Neuwelt. Bahnhofstraße 53. 14. Schröter, Otto, Kefchäfsreiscnücr, Neuwelt, Hauptstraße 15 b. 15. Steher, Reinhold, Kaufmann, Neuwelt, Luther- straßc 4 2. 16. Ncinwart, Hugo, Bäckermeister, Neuwelt, Hanptstr. 25. 17. Goldhahn, Emil, Lagerist, Henneberg, 98 H. 18. Hahnl, Josef, Lage- rist, Neuwclt, Hauptstraße 48 L. 19. Lötzsch, Max, Stellmachermeister, Neuwelt, August-Rein»art-Stratz« 9. 20. FröhlA, Ernst, JabtMireltv^eh Neuwelt, Lommerstraße 9. ht - VII. Wilbsnaucr Liste: 1. Pilz, Moritz, Fabrikbesitzer, Wildcnaü 26 E. 2. Hempel, Richard, Gutsbesitzer, Wildenau 1b. 3. Welsker, Wal» Ucr. Eiseubahn'uspektor, Wildenau, 1. 4. Kalbskopf, Max, Malermeister, Wildenau 5. 5. Grimm, Richard, Privatier, Wildenau 7H. 6. Blech- schmidt, Gustav, Betriebsleiter, Wildenau 19. 7. Epperlein, Paul, Laub- wirt, Wildenau 25. 8. Bretschneider, Oskar, Lokomotivführer, Elterlei ner Straße 9. 9. Peuschel, Lurt, Stellmachermeister, Wildenau 40 B. 10. Trommler, Max, Kaufmann, Hauptstraße 8B. 11. Pfändtner, Arno, Obcringcuieur, Wildenau 41. 12. Beyreuther, Arthur, Landwirt, Wilde» uau 33. 13. Fischer, Arno, Kaufmann, Annabcrger Straße 45. 14. Stöl- zcl, Max, Eifenbahnschafsner, Oswaldtalstraße 6 H. Die armen Wähler! Herr Heldt hat zur Stunde scin Kabinett noch nicht zusam men. Scheinbar hat die Fraktionsmehrheit Augst vor der eigenen Kurage bekommen, nachdem sie erst erklärt hatte, vor dem Lande und vor der Gesamtpartci die volle Verantwortung für ihr Vorgehen tragen zu wollen. Das Kabinett Heldt ist nicht unsere Regierung, so hallte es darauf aus dem Landespartcitag wider. Wer schließlich der Stärkere sein wird, Heldt oder Arzt, steht dahin. Vorläufig hat man erst einmal die Landtagssitzung, in welcher sich das neue Ka binett vorstellen und in der die Regierungserklärung vom Stapel gelaffen werden sollte, auf eine volle Woche vertagt, woraus zu schlichen ist, daß es nicht so einfach sein wird, die Miuisterlistc zu vervollständigen. Hr. Fellisch habe das Wirtschaftsministcrium ab gelehnt, so wird verkündet. Wir können uns immer noch nicht den ken, daß es ihm überhaupt ernstlich angeboten worden ist. Die Bünger, Kaiser und Reinhold in einem Kabinett mit dem Oberklaflenkämpfer und Handlanger Dr. geigners, klingt wie ein schlechter Witz. Müller-Leipzig hat verzichtet. Er hatte bereits auf Lcm Parteitag schlapp gemacht, indem er erklärte, die Fraktionsmehr heit hätte nur die Lanütagsauflösung verhindern wollen, was die große Koalition anlange, so könne ja der Landesparteitng den Beschluß der Gefolgsleute Heldts korrigieren. Don den Bür- ' gcrlichen haben Dr. Kaiser und Dr. Reinhold ihre Ministerien über nommen, von Dünger verlautet noch nichts. Wir haben also ein Ka- hinett und haben auch keins. Ein komischer Zustand. Natürlich gibt die sächsische Partei ihren offensichtlichen Zerfall nicht zu, wie man aus ihrer Propaganda für die Ge- meindewahlcn ersehen kann. Die Wühler werden mit Aufrufen gelangweilt, die sich diame tral zu den Tatsachen verhalten. Wen sol len diese armen, geplagten Leute nun ihre Stimmen geben, den Heldt- leuten oder den Arztanhängern, Lie doch wie Feuer und Wasser zu .einander stehen? Die Koalitions- oder Antikoalitionsfrage'muß sich doch natürlich auch in den zukünftigen Gemeindevertretungen aus- wirken. Keiner der zahlreichen.Wahlaufrufe gibt hier Auskunft, wie das geschehen soll! Das Polk wirb wieder einmal von den „Führern" jm Unklaren gelassen, es 'st eben S t i m m v i e h, wie cs solches im- ser gewesen ist. Selbst in der besonders bei uns aktuellen Reichswehr- frage sind die Meinungen geteilt. Don den Parteigrößen sind Lie einen, wie z. B. die Führer in Berlin, für, die kleineren sächsischen Götter gegen die Reichswehr. Neuerdings ist sogar einer der schärf sten Gegner der Reichswehr, der ehemalige bayrische Offizier, daun Dresdner Polizcioberst von Z-eigncrs Gnaden, Dr. Schützingcr, umgefallen. Dieser Herr, den der säelssische Wchrkrciskommandant sei nes Postens enthob, schreibt jetzt in der sozialistischen „Glocke" u. a.: „Eins müssen wir der Scccktschen Reichswehr hoch anrcch- nen: In ihr herrscht ein achtenswerter Arbeitsgeist und eine wuchtige innere Geschlossenheit, mag uns auch der Schwerpunkt dieser politischen Geschlossenheit, der etwa beim Stresemann-Flügel der Deutschen Volkspartei ruht, als viel zu weit nach rechts verlegt erscheinen. Dieser Arbeitsgeist ist gar keine Selb st Verständlichkeit in einem Söldnerheer, in dem nach ausländischen Vorbildern auch Indolenz, Faulheit und moralisch wie materielle Korruption sich breitmachen könnte. Auch mit den Meldungen unserer Parteiblättcr über deutsch-völkische Agitation in der Reichswehr müssen wir bei der Wertung dieser inneren Geschlossenheit vorsichtig sein. Zweifellos gibt cs in dieser ober jener wenig beobachteten Pro vinzgarnison, vor allem unter den jüngeren Offizieren, Scharf macher, deren Entgleisungen dann mit Recht von unseren Organen unter bengalische Beleuchtung genommen werden. Es läßt sich in- dessen leicht fcststcllen, daß Lerartige Umtriebe keineswegs mehr als förderlich für die Qualifikation angesehen werden und immer mehr an Zugkraft verloren haben. Auch was Lie sogen, „schwarze Reichswehr" betrifft, müssen wir der Wehrmacht zugute rechnen, daß deren lustiges Zukunfts- gedilde viel mehr die politische als die militärische Leitung oder gar die Truvpc belastet. Die vcrantwortlicl>en Redakteure dieses Abenteuers sind viel eher in der Wilhelm- und Pcndlerstraßc als in Len Kasernen der Reichswehr zu suchen. Trotz allen berechtigten Mißtrauens für die Zukunft können wir in dieser Stunde ruhig z u g e st c he n, daß im Gegensatz zu Italien, wo sich Ler Faschismus seinen Weg zur Macht über die passiv die Front freimachende Wehrmacht hinweg erkämpfte, die deutsche Reichswehr — nicht das Proleta- riat oder die Polizei — .es war, die an den Festungs wällen von Küstrin und am Odconsskatz in München die natio nalsozialistische Revolte im Keim erstickte! Psychologisch ko«nn ich es gerade nicht als e in Meisterstück un ser e r P a r t c i a n s» h e n, daß sie bei Ler letzten Stresemann- Dclmttc die „Säuberung" der Reichswehr verlangte in einem Au genblick, in dem ein adliger Offizier in München den Feuerbcfchl auf Lie LuLendorffsche Sturmkolonne eab und dem zusammeu^o- stürzten General die Worte zuriest „Herr General, Sie sind ver haftet!" In Lem Artikel tritt der Polizeioberst dann für ein ver- traucnsvolles Zusammenarbeiten zwischen Reichswehr und So zialdemokratie ein und sieht in der Ueberbrückung des Gegen- fatzes zwischen General von Seeckt und der Arbeiterschaft die Lö sung der jetzigen deutschen Wehrkrisc. Er warnt seine Partei genossen vor der U ebe rs chä tz u n g der sogen, proleta rischen Hundertschaften, wie er sie selbst mit in Sach- sen organisieren half. Er sagt von ihnen, sie seien militä risch ohne Haltung unk Führung und infolge dessen wertlos und böten politisch denkbar viel Angriffs punkte. Außerdem würden durch sie neue Reibungsflächen mit der Wehrmacht geschaffen und dadurch die Reichswehr immer wie der in die Arme der Rechtsparteien getrieben. Ein Zusam- mengehen mit den Kommunisten beim Aufbau der proletarischen Kampsverbände könne nach den Erfahrungen in Sachsen nie und nimmermehr in Frage kommen." Ja, ja, Len Wühlern ist es wirklich nicht leicht gemacht, sich in diesen Zeitläuften zu entscheiden! Sollen sie nun für oder gegen die Reichswehr, für oder gegen die roten Hundertschaften votieren? Noch keine Aufhebung des Ausnahmezustandes. Auf dem in Stuttgart abgcßaltcnen Schwäbischen Dcmokrat.nrag hielt u. a. auch Rcichsmehrminffter Dr. Geßler ein Referat über dis politische Lüge. Dabei führte er aus, daß unsere Politik für lang« Zeit Wirtschaftspolitik sein müsse, Lie den Weg nach Rußland zu str- chen habe. Auf die bayrischen und sächsischen Vorkommnisse ein- gehend, bemerkte Dr. Geßler, daß beide Länder unciiffcs und unzu frieden mit dem Vestchend.n, abcr einige in dessen Beseitigung feien. In beiden Folie» wäre das Ergebnis der Zu ommenbruch gewesen. Dis Leute, die am Werke sind, durch einen Putsch Deutschland zu zerschlagen, sind jammervolle Pfuscher, die sich nie klar gemacht ba- den, was nach dem Putsch m den nächsten vier Wochen geschehe» würde. Die Derhätnisse im Reiche seien noch so, daß an ein« Aufhebung des Ausnahmezustandes nicht gedacht werden könne, auch nicht in Württemberg. Er (Geßler) müsse vorläufig noch beobachten. Dringend warne er die Arbeitgeber vor Ler Ausbeutung der augenblicklichen Wehrlosigkeit der Arbeiterschaft' Es würde dadurch eine Haßstimmung bei dieser erzeigt, die von üb» len Folgen sein müsse. Das Jahr 1924 sei kein FNcüensjahr, es sei ein Kamp fjahr. Zu den bevorstehenden Wahlen werde der. Kamvf um di« Macht ausgefochten werdep
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