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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192401052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240105
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-05
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.01.1924
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AMMMMUstM eiekt ilüpkar 2 vivo itrsße Sonnabend, den 5. Januar 1924 Nr. 4 77. Iahrg dem ösjM Einkommensleuerzahlunq die igierungsmänner von dazumals persönlich eine weißere Weste der Der Thüringer Skandal ualität«. .vcgen Urkundenfälschung und zwar auf Grund von Feststellungen der von der Reichsregi:rung nach Weimar entsandten Kommission ilL ilr? ! unter Lem Kommissar Kürzer. Es soll sich hevausgestellt haben, Laß ' - in der letzten Zeit eine große Anzahl von Beamten neu etngestellr * WtM ngem schwere, isere unverget Leka ink.vnal Kir gen tür ch trat in die nationalsozialistische Partei ein und machte nun ge- gutes Geld, das er von Krippner erhielt, seine Berichte, die na- ich nicht stimmten, denn ihm kam es, wie das bei Spitzeln üblich weniger auf die Sache an als auf das Geld. Auf Grund Jähre vvrgekommenen Verfehlungen an hohen und höchsten Etel- handelt. Ueber kleinere Skandale ist man ohne viel Aufhebens «gegangen, und mancher größere ist mit Hilfe parlamentarischer rsuchungsausschüfle totgeschwiegen worden. Die bewußte Zer- tg jeder Tradition, das leichte Emporkommen von Leuten ohne e moralische Schulung in Stellen, die ihnen eine bis zum gewis- rade unkontrollierbare Machtbefugnis verleihen, hat eben seine tenseiten. Das parlamentarische System, das die Geeignetheit eamten in der Hauptsache nach ihrer Parteizugehörigkeit bemißt, senen äuk- - nur kier- oill.tvlt r! n auw «all von "ung des? «eich Stah »m ! »ua lößn /oialiv IVollk 0. »tuch pH». !4. Die große Koalition in Sachsen. Dresden, 4. Januar. DK sozialdemokratische Landbagsfra" tion hat gestern ^schlossen, ohne die Stellungnahme des für de» t>. Januar einberufenen Landesparteitages abzmoartm, der Bil dung der großen Koalition in Sachsen MMstimawn. Der Ministerpräsident soll von der sozialdemokratische« FEio« ge stellt werden. Korruption ausgeschlossen! Thüringen hat nun auch seinen Zeignerskandal. Man mag über das jähere Regime denken wie man will, es ist jedenfalls klar, daß Wirkung vom 1. Januar 1924 ab hat jeder Arbeitgeber die Hälfte ag«s, den der Arbeitgeber als reichsgesetzliche Lohnsteuer an das izuliesern hat, als lauderrechtliche Arbeitgebcrabgabe an das leramt zu entrichten. Die Abgabe ist jeweils am S., 15. und 25. Berlin, 3. Ian. In einer Sitzung der Vertreter des deutschen Na hrungsmittclgroß Handels mit Vertretern des Ber liner Polizeipräsidiums und der Prcisprüfuugsstellen wurde laut „Vossischer Ztg." beschlossen, die Großhandelsspanne für Lebensmittel um durchschnittlich ö Prozent herabzusetzen. der Reparationskommission von englischer SePr bezüg- lich einer Beteiligung an den Lebensmittelkrediten noch große Zurückhaltung geübt. Weimar, g. Januar. Die bereits gemeldete Verhaftung ks thüringischen Siaatsministcrs des Innern Herrmann erfolgte Besserung der Wirtschaftslage. Berlin, 3. Jan. Nach den Angaben der Handels- und Gewerbe- kammer ist in Ler Wirtschafts läge eins leichte Besse rung eingetreien. Die Ursache führt sie auf die Einführung der Helf- ferischeu Nentenmark zurück. Dann heißt es da aber noch: Auch im besetzten Gebiete ist ein leichtes Nückgchen der ungeheueren Arbeits- losiAeit festzustellen, doch steht es noch immer dahin, ob die Micum- verträge mit ihren außerordentlichen Lasten eine volle Ingangbrin gung der Wirtschaft ermöglichen werden. Ueberall zeigt sich die Abhängigkeit der Privatwirtschaft von der Staatshand. Gelingt es, die Einnahmen der öffentlichen Haushalte zu steigern und ihre Aus- gaben so zu vermindern, daß die Etats, insbesondere der Ncichs- etat, balanciert werden können, so besteht Hoffnung, über die schwer- sie Krise des deutschen Vaterlandes seit dem Winter 1918/19 hinweg zukommen. , Die Sozialdemokraten gegen Neuwahlen. Berlin, 3. Ian. Der sozialdemokratische Partei- und Fraktion»- vorstand hat sich gegen Reichstagsneuwahlen ausgespro chen unter Berufung auf die außerordentlich hohen Kosten für die Parteikaffe und auf die zurzeit noch bestehende Unklarheit der ge samten außenpolitischen Lage. ten! leni hin UN! stö str sen Ablehnung der dentfchen Vorschläge. Paris, 3. Ian. Havas meldet: Die im Ministerium für Wieder aufbau zur Prüfung der deutschen Reparationszuschläge vom 24. 12 zusammengetretenen Sachverständigen haben ihr Gutachten dem Ka binett erstattet. Es lautet in Uebereinstimmung mit dem Gut achten Degouttes und Tirards, die Vorschläge abzulehnen und die diplomatischen Beziehungen und Verhandlungen mit Deutschland wieder fortzusetze». DK Lebensmittebkredttr gefährdet? Berlin, 3. Ian. Nach den Besprechungen des Reichsbankpräsiden - die ak. eii. ar n. d. in MWkl 9. Lebensjahr! st sie uns übe den und rufei Ewigkeit nach Schuber! muar 1924. Enlschlakner mittag 12'/« U Verlag L. M. Giirtner, Aue, Erzgeb. s,rny>,«»«r! Au« tf, ekpnttz (Amt Slu«) 440, Sch«„»«ra 10, schwarz,i>»«rg Z». »rahtanschrlst! «ottefk«un» «»««rzgeblcz,. Amtliche Anzeigen. Aue. Arbeitgeberabgabe. Ä In k ch. s Wetmiar, S. Januar. Dem verhafteten Innenminister Herr, mann werden über 49 Einzelfäff« von schwerer Urkunden» § fülfchung, Dokumentenvernichtung und noch schwe- rer^e Verbrechen gemeiner Art zur Last gelegt. Der Ober- s^ateamoaltschaft in Weimar find di« ersten Anzeigen über di« Der» de» Minister» au» ü«n Ministerium, s«bg Wgangen, wo ten Dr. Schacht mit führenden PersöulichiHM dex—H^uk England und der City, wird angesichts der unklaren ANW' Kein ungedeckter Banknotendruck. London, 3. Ian. »Daily Lhronicle" meldet: Der deutsche Reichs bankpräsident Dr. Schacht hat in einer Unterredung mitSirRo - bert Horne, der Freitag nach Amerika abreist, erklärt: Solange ich Reichsbankpräsidcnt bin, wird keine einzige Banknote mehr ohne Deck.ung gedruckt. Es ist Torheit, vor einer kom menden notwendigen zweiten Inflation in Deutschland zu sprechen. Es gibt keine Inflation mehr, auch nicht für dringendste staatliche Ausgaben. Ich habe schon 1919 erklärt, daß Danknotendruck ohne Metalldcckung gegen internationale Gesetze und Vertrauen verstößt. Das Elend in Deutschland wird noch groß bleiben, denn es können auch die berechtigten Ansprüche der Beamten usw. nur so weit be- friedigt werden, als Mittel vorhanden sind; aber ungedeckte Dank- noten werdes nicht wieder gedruckt. . Näheres ist aus den Bekanntmachungen an den Anschlagstafeln erst» lich. Kaffendienstzeit 8—11 Uhr vormittags. I lßnitz, am S. Januar 1924. Der Rat der Stadt. — Steueramt. Dresden, 3. Januar. Die zur Bildung einer sogen, großen Koalition in Sachsen eingeleiteten und eifrig betriebenen Verhand lungen zwischen den drei Mittclparteien haben zu einem Er gebnis geführt, nachdem der seitherige Finanzminister Heldt (ge mäßigter Sozialdemokrat) zum Ministerpräsidenten gewählt werden würde. Er wird sein Kabinett wie folgt bilden: Redakteur Müller, Chemnitz (gemäßigter Sozialdemokrat), Inneres; Ministerialdirektor Dr. Dehne (Dem.), Finanzminister; Rechtsanwalt Dr. Fritz Kaiser (D. Vp.), Justiz; Fellisch (seitheriger Ministerpräsident), Wirtschaft; Elsner (gemäßigter Sozialdemokrat), Arbeit; Ministerialdirektor Schultze (D. Dp.), Kultus. Fellisch, der bekanntlich der radikalen Chemnitzer Richtung an gehört, ist als Konzession an die sozialdemokratische Mittelgruppe akzeptiert worden. Ob de: Landtag nach Bildung de« Kabinetts aufgelöst werden wird, steht noch dahin. Die Möglichkeit besteht, wird aber in parla mentarischen Kreisen nicht als sicher bezeichnet. Nach Meldungen von anderer Seite wird auch der sächsische Ge sandte in Berlin, Dr. G r a d n a u e r, al» neuer sächsischer Minister präsident genannt. röul I. alt. w 2 >«ls!ä>uie defu Stellung zu »bildun« in« r als Derst«, b uns. A 106 ä-kstelle dls. Nur erbeten. Slnzetso-Annaym« Ur dl« am AockmUIag «rtidttnind« Aummtr bis romüNogs s Uhr In den Anup!,,west». stellen. Sine Erwtldr Ilir die ülukiahme Lee Anzeigen am vorgMttebenen Tage sowie an bestiminler Sülle wird nick! gegeben, o»L> nick» Ilie die NicklWiU der durch Fern - Irreck er ausgecebenenAnzeigen. — FürRech». unoerlangl etngesandler Schrtftstück« übernimm! dle SchriMrUong kein» Beraniworlung. — Unlerbrechungen de» Sffchüsti- delrleb«, bez,ründ«n deine Ansprüche. L«l gablnna««,»- und Kondors xellen BabaU« als nicht vereinbart. HnuptieschLftSft.Nrn in Aue, Ldbnch, S^nrrbrrz und Schwarzenberg. » enthallend die amMchen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Skadlräte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. he 1 Fa en Karks Iaui^--u. An 1. 1060 an die . in An«. r will in Gu« möglichst n Kattsmann irls (in Unteni «ms« als Mn >a? Reu' irr tzil n? dickte Wrijr !srei wohn —, lg Zwecke kliWMlker man die Straft«test Herrmanns vor etwa 12 Wochen aus gefälschten Strafregisterauszügen feststellte. Herrmann und der gleichfalls ver haftete Regierungsaffeffor Kunze, die aus bescheidenstem Herkommen stammen, verfügten seit Monaten über große Geldmittel, und in Weimar kursierten bisher unwidersprochene Gerüchte über ähnlich« Vergehen, wie sie d.m sozialdemokratischen sächsischen Ministerprä sidenten Dr. Zeig ner zur Last gelegt werden. Herrmann hat eine Kaution von 1809 Billionen Mark für feine Haftentlassung geboten, die aber abgrlehnt worden ist. Durch die UrvundenWschungeu Herr manns und Kunzes wurden schwer vorbestrafte Perso nen, die aber der sozialdemokratischen oder kommunistischen Partei angehören mußten, in verantwortliche polizeiliche Stellung ge schoben. Berlin, 3. Januar. Das zuständig« Amtsgericht hat heute Haftbefehl gegen den thüringischen Innenminister Herr mann erlassen. Berlin, 3. Januar. Me Ler „Tag" aus Weimar berichtet, bewahren die zuständigen Stellen über die anfsehenerre^uoen Vor kommnisse der letzten Tage noch immer Stillschweigen. In Abgeord netenkreisen herrscht gewaltige Aufregung. Di« Stimmung in sozial demokratischen Kreisen ist eine äußerst gedrückt«, da di« Partei durch die Verhaftung des Ministevgenoffen äußerst blosgestellt ist. Es sollen noch weitere Verhaftungen von Ministern bevorstehen, da noch ver- sch'ed ne andere Mitglieder der Regierung in die trübe Angelegen heit oerwickolt zu sein scheinen. Die sozialdemokratische Partei sticht einen Trost bei den Kommunisten, mit denen sie bekanntlich am Mittwoch ein Wahlabkommen getroffen hat. Weimar, 3. Januar. Die thüringischen Minister werden am Sonnabend in Berlin erwartet, um den Fall Herrmann und die anderen von dem entsandten Reichskommiffar erhobenen Beschwer den wegen der Vorkommnisse innerhalb der thüringischen Regierung mit Lern Kabinett zu besprechen. Die ersten Liebesgabe» Amerikas. Berlin, 3. Januar. Das Komitee des General» Allen in Amerika hatte bereits in der ersten Woche in sehr groß angelegter Propaganda für die Sammlung von Geldern zur Unterstützung der deutschen Kinoernot reichen Erfolg. In diesen Tagen ist ein Vertre ter der Quäker, H. T. Brown, in Berlin eingetroffen. Er über bringt die ersten Nahrungsmittel, die aus dieser Sammlung stam men. Ungefähr 3100 Tonnen Mehl, Reis, Fett, Kakao und Zucker und 3S00Ö Kisten Milch zu je 48 Büchsen sind teils auf dem Wege, teils liegen sie bereits in Hamburg. Das Komitee Allen hat die Quäker als Treuhänder für dos gesammelte Gel- bestimmt. Es sol len bei der ersten Sammlung 10 Millionen Dollar zusammengebracht werden. Man hofft, in der nächsten Zeit aus dem Erlös der ersten Sammlung die Zahl der zu speisenden Kinder von 500 000 auf eine Million erhöhen zu können. Die Verteilung der Nahrungsmit tel in Deutschland ist dem deutschen Zentralausschuß für die Aus landshilfe übertragen worden, der auf Grund seiner großen Erfah rungen für di« zweckmäßigste Verteilung sorgen wirb. der? unzuverlässigen Berichte wurde ein Gendarmerieoberwachtmeister ' entlassen und wurden die Vorstandsmitglieder der nationalsozialisti schen Partei in Zwickau in Haft genommen. Krippner selbst begab sich auf Reisen, um das mangelnde Belastungsmaterial nachträglich herbeizuschaffen. Kosten spielten keine Rolle. Herrn Kirschs mangel- , haste Dienste aber belohnte Krippner, indem er ihn seinem Partei genossen Castan zur Aufnahme in die Meißner Polizeischule empfahl. Obwohl Kirsch nach Krippners eigener Mitteilung „nicht ganz den kiijstellungebedingungen entsprach", verfügte Minister Liebmann »ausnahmsweise" seine Aufnahme. Run fragt es sich, zu wem sich die sächsische Bevölkerung mehr gratulieren kakm: zu dem Regiernngskommiffar, zu dem Spitzel-Poli- stier oder dem Innenminister. Aber von Korruption darf nicht ge- , redet werden, die kam nur im verruchten alten Staate vor. Rewyork, S. Ian. Wie „Newyork World" meldet, hatten Präll» dent Coolidge, Staatssekretär Hughes und der amerikanische Vertre ter in der Reparationskommistiost Robinson eine Besprechung über die Frage -:r neutscheu Depositen bei dm amerikanischen Bank«. Di« amerikanische Auffassung soll dahingehen, -aß eine jolche Unr«tuchuna praktisch und «chtttch un-urchführha; i»i. Stresemann und Lasteyrie. Paris, 3. Januar. Das „Echo de Paris" meldet, daß der fran zösische Finanzminister de Lasteyrie gestern eine kurze Auslands reise angetreten habe. Da der Bestimmungsort der Reise nicht ge nannt worden sei, erhält sich in Paris das Gerücht, daß de Lasteyrie nach der Schweiz gereist sei, wo er mit dem deutschen Neichsaußen- ministcr Dr. Stresemann in Lugano zusammentreffen wolle. Amerika» Wohlstand. Parks, 3. Januar. Präsident Coolidg» richtet» äkr» Rru- johrsbotschaft an das amerikanische Volk, worin er es zu den er freulichcn Erfolgen im abgelnufenen Jahr« beglückwünscht. Mau habe allen Grund zu der Annahme, daß dieses Fortschreiten in den nächsten Monaten fortdauert. Schatzsekreiär Mellon erklärte in seiner Neujahrsbotschaft, das amerikanische Volk habe außer ordentlich« Erfolg« im Wirtschaftsleben cvz'M. Das Geschäftslsben steche auf gesunder Grundlage. Der Staatssekre tür für den Handel, Hoover, unterstrich die von Coolidge u Mellon erwähnten amerikanischen Erfolge. Die Vereinigten Staa ten hätten 1923 die höchste Produktivität seit dem Kriege erzielt. El gäbe keine Arbeitslosigkeit, hohe Löhne wiivden ge zahlt, außerordentlich viele Gebäude seien ausgefüchrt worden. Du Eisenbahnen konnten groß« Neuanlagen schassen, di« Lebens haltung -es amerikanischen Volke» s«k auf di« höchste Stufe gelangt, es habe sich eines Komforts zu er freuen, wie nie zuvor, die wirtschaftlichen Aussichten für Amerika seien gesund, die Weltlage hoffnungsvoll, zumal man vor Verhand lungen stehe, die auf ein« Regelung de» deutschen Pro blems, abzielen. Aber, selbst wenn dieses Problem gelöst wäre müsse man in der Beurteilung der künftigen Weltlage vorsichtig sein, weil neue wichtige Fragen auf Li« Tagesordnung gestellt wer den müssen. Insbesondere die Wiedereinführung der deutschen Kohl« und des deutschen Stahle« auf dem Weltmarkt. Außerdem iverde die Rückkehr der Kapitalien, die sich in die Vereinigten Staa ten flüchteten und nach Europa zurückgebracht werden -sollen, neue Aufgaben zur Lösung stellen. Die Stabilisierung des Franken und die starke Herabsetzung der europäischen Rüstungen/sind die absolu ten Vorbedingungen für das Glück der Welt. Der Zusammen bruch Deutschlands hätte seine Rückwirkungen auf aW» Teil« der Welt «habt, di« sich übrigens über die Bedeut»«« der Ruhröesetz ung noch nicht vollkommen klar ge worden sei. Aber- die finanziell« Stärke Ler westlichen Halbkugel, sowie die Aussichten auf ein« Konferenz zur Lösung der französisch» deutschen Beziehungen erweckten Hoffnungen, hi» tzostWÜtch IM »eaviMcht DM«» , L«r .ckr-g<dtrwlch« Do»»lr«u«d» «gauol ISeNI mH vusnabme der 2ope rack Sona- und , r«r Pr«IS Ivr dl, S4 mm l-rep- Talon«! - jlnzelgenzell« Im r mIktloUbe^rd Ist so iFnmIIIrncknzelgcn und SlellengHuch, »«dlrstlen I«), midwärls r», str dl, M mm breU« Peck!» A,dlom«zgl« »o, auiwürk 100. str dl« so mm brelle am». a°lon«IM« SS, aurwckrls 05 «oldplinnlg. w»stsch«r.a»«1» I Leipzig Nr. IS22S. ne, Srzzrd. Nr. 70. in der letzten Zeit eine große Anzahl von Beamten neu etngestellr , worden ist und in den Anstelkungsurkunden u. a. Fälschungen ^vor- - genommen worden seien. Insbesondere soll Las AnsteÜrmgsdatunl nachträglich vorüatiert worden sein, um den Eindruck zu erwecken, > daß die Anstellungen bereits früher erfolgt sind. In Ler gleichen Angelcgenl>eit wurde, wie gleichfalls schon mitgeteilt, auch der Re- gietungsafseffor Kunze am 31. Dezmber verhaftet. muD eben versagen, solange» nicht alle Menschen Engel sind. Der leid- tratnLe Teil ist immer und überall das Volk. An ihm liegt es andrerseits, bei den Wahlen nicht die Leute mit dem großen Maule rzuheben, sondern diejenigen, die lauteren Charakters sind. Ein Ecjchichtchen, das in diesen Zusammenhang gehört, veröffent lich n in ihrer letzten Nummer die „Leipz. Reust. Nachr." Da hat Wie verlautet, wurden am Donnrrstag mittag neuerliche Der Handlungen zwischen führenden Persönlichkeiten der bürgerlichen Parteien des Landtags Md -er Sozialdemokratischen Partei einige-'^. . leitet, Li« auf die Dil-m^ttnes Koalition»! -MMr» - Führung des' früheren sächsischen Ministerpräsidenten Buck WW len. Die Kandidatur Buck soll Aussicht auf Erfolg haben, La der Deutschen Dolkspartei die Person Bucks genehm sei. lelesomert. o!« unk-r IW m »ch». d. Ll. in! i«, nger Kauiman sucht sofort. Müsch« i rd geltel. »1« uw.-r A. li 87 eich. 0. Bl, in Ä ie. hatich als die von heute. Wie kindisch nehmen sich die aufgcbauschten «nbchiesenen Anschuldigungen, welche der frühere sächsische Minister Lipnßki in seinem Feldzug gegen die alte Beamtenschaft einst vor- bra;tr, gegenüber den jetzigen Ministerskandalen in Sachsen und Thriggen ausl Und dabei hat man das Gefühl, daß es sich bei den aufe-eckten Fällen nur um einen kleinen Teil Ler im Laufe der letz- ein«k galeudermonats zu zahlen und zwar für die Leitabschnitte, für die di. h hnsteuer an das Finanzamt abzuführen ist. Jeder Arbeitgeber hat > Itadtsteueramt bei Bezahlung schriftlich zu bestätigen, daß der ab- «sili t« Betrag die tzälfte derjenigen Summe ist, di« als Lohnsteuer an da» s inanzamt zu leisten war. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden Berz szuschläge erhoben, auch kann di« zwangsweise Beitreibung er folge I «e, den 8. Januar 1924. Der Rat der Stadt. — Steueramt. — Löbnitz ist »Ach >rt zu orrmiri!». deres »u »»fa« her Giüchäkisi > iS Dlakies da>< . E WWe rn fol. zu v-n . unter L». i Ist. d. B» in « -Ml M. — Ange ! e in Lößnitz wohnhaften Steuerpflichtigen haben die Abschlußzah lung aus die Steuerschuld für das Kalenderjabr 1923 dis zum 10. Ja- 1924 an die Stadthauptkaffe zu leisten. Um den Andrang au der zu verteilen, wird ersucht, nachstehende Reihenfolge cinzuhaltcu. Zahl lgstag am 7. Januar 1924 für Steuerpflichtige Ortsl.-Nr. 1-290, Januar 1924 für Steuerpflichtige Ortsl.-Nr. 291—499, am 9. Ja- 1924 für Steuerpflichtige Ortsl.-Nr. 491—795 und Ortsteil Niedcr- der bekannte Negierungskommiffar Krippner in Zwickau, an sich nicht die msympathischste Erscheinung unter den Kommissaren, einen Berg- twb iter Kirsch als Spitzel gegen die Nationalsozialisten gedungen.
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