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Abbildung 3 Comfreykeimlinge in Erbsengröße Sehr stark entwickelte Comfreypflanze je Morgen (2500 qm) eine Durchschnittsernte von etwa 35 Zentnern liefert. Auch der An bau dieser neuen Pflanze ist dringend zu empfehlen. Kulturanweisung gleichfalls kostenlos. vierten Teil derNeismengc entsprechendenWaffer- mcnge angefcuchtet war, mit 5 v. H. staub förmigem Zinkphosphid und streut cs am gleichen Tag brcitwürfig auf das befallene Feld. Der Köder wird gern angenommen, und da die ver ¬ gifteten Werren die Erdoberfläche aufsuchen, ist der Erfolg der Behandlung auch leicht kontrollier bar. Bei Anwendung dieses sehr billigen Ver fahrens ist zu beachten, daß Hunde, Hühner usw. innerhalb zwei Wochen nach dem Ausstreuen des Köders nicht auf das Feld gelassen werden dürfen. Sodann muß man vermeiden, zuviel von dem Phosphorgas einzuatmen, das dem frischen Köder entströmt, und verhindern, daß von dem Phosphid etwas in offene Wunden gelangt. Wie erhöbe ich den Ertrag meiner Wirtschaft? Abbildung 1 Hochgezüchteter Edelcomsrey (Original Or. H. Webers Matador-Comfrey) Abbildung 2 Wildwachsende Comfreypflanze Jeder Landwirt, ob groß oder klein, ob Gutsbesitzer oder Siedler, muß bei der jetzigen schweren Wirtschaftslage mehr als je darauf bedacht sein, seine Wirtschaftskosten zu ermäßigen und insbesondere seine Viehhaltung zu ver billigen, indem er sich auf der eigenen Scholle ertragreiche Futterpflanzen anbaut, um teures Geld für den Ankauf ausländischer Futtermittel zu sparen. Diesen Zweck wird er dadurch erreichen, daß er Pflanzen anbaut, welche anspruchslos an Boden und Düngung sind, aber trotzdem enorm hohe und dabei wertvolle Futtermengen hervorbringen. Hierzu gehört vor allen Dingen Original vr. H. Webers Matador-Comfrey (Abbildung 1). Derselbe liefert jährlich vom frühsten Frühjahr an bis in den späten Herbst hinein vier bis fünf Schnitte allerbesten Grünfutters, welches in jeder Wirtschaft, wo Viehzucht und besonders Schweinehaltung betrieben wird, direkt un entbehrlich ist. Eine Abgabe von 5 Wl genügt, um ein Schwein auf die Dauer von zehn Jahren und länger das ganze Jahr hindurch mit bestem Grünfutter zu versorgen. Die stets saftigen Blätter, welche der echte hochgezüchtete Original-Matador-Comfrey im Gegensatz zu dem wildwachsenden und unveredelten Comfrey (Ab bildung 2) liefert, werden von den Schweinen mit der größten Gier und in großen Massen vertilgt. Dadurch weiten sich ihre Gedärme außerordentlich aus und bringen das gleich zeitig oder später gereichte Kraftfutter dermaßen gut zur Verdauung, daß gegenüber den nicht mit Comfrey gefütterten Schweinen eine um Monate frühere Schlachtreife eintritt. Auf diese Weise erzielt man mit wenig Kosten einen bedeutenden Gewinn. Auch für Jungvieh, Rinder und Geflügel ist Comfrey sehr wertvoll. Wer sich deshalb zur Anlage einer Comfrey- Anlage entschließt, muß dann darauf achten, daß er wirklich hochveredeltes Saatgut erhält, aber nicht nur das, sondern auch kräftige Stecklinge, denn es gibt gewissenlose Händler, die im Vertrauen auf die Urwüchsigkeit der Pflanze anstatt normaler Stecklinge nur kleine Schnitzelchen liefem. Die Abbildung 3 zeigt, daß von einer echten Pflanze zwar jedes Sttickchen, selbst in Erbsengröße, noch keimt, daß aber die Entwicklung der Pflanze eine um so bessere ist, je größer und normaler die Stecklinge sind. Aus der Abbildung 4 ist die kolossale Entwicklung der Comfrey-Pflanze deut lich zu ersehen. Mehr zu sagen über die Pflanze verbietet hier der Raum. Alles Nähere über Anbau, Pflege, Düngung, Stecklingsbezug usw. ersieht man aus der Kulturanweisung, welche jedem Interessenten kostenlos von dem Saatgutzüchter vr. H. Weber, Berlin-Lichterfelde 1, geliefert wird. Ebenso erhält man dort Aufschluß über die noch nachstehend empfohlenen Futter pflanzen. Es sind dies der echte Helianthus, der über drei Meter hoch wird und ganz be sonders als Wildfutter geschätzt wird. Ein gleiches gilt von dem Sachalin-Knöterich, der mit dem ärmsten Boden vorlieb nimmt und doch kolossale Erträge bringt. Beide Pflanzen sirw keine Ersatzpflanzen für Matador-Comfrey, aber unter besonderen Verhältnissen sind sie äußerst wertvoll für den Landwirt, weshalb es sich lohnt, auch diese Kulturanweisungen ernst haft zu prüfen. Schließlich sei noch ausmerksam gemacht auf eine neue gute Futterpflanze, den „Pommernmais", der sich dadurch aus zeichnet, daß er in unserem Klima reift und Winschasts-Taubenhaltung , Von Herbert Schaper, Leiter der staatlich anerkannten Versuchswirtschaft für Ziegenhaltung, Hohenwutzen bei Freienwalde (Oder) Taubenhaltung kann unter gewissen Be dingungen durchaus rentabel und empfehlens wert sein. Vorbedingung ist, daß die Verhält nisse Fpeiflug und so das Selbstsuchen eines Teiles des Futters gestatten. Wesentlich für die Wirtschaststaubenhaltung ist die Wahl der Taubenrasse. Der Feldflüchter, die auf den Bauernhöfen heute noch vielfach unzutreffende Taube, ist meist durch mangelhafte Zuchtwahl degeneriert und reichlich klein geworden. Die Mehrzahl unserer Rassetauben sind einseitig auf Farbe, Form und Feder gezüchtete Lieb- huber,vögel. Nur ganz wenige Rassen sind als Wirtschaststauben zu verwenden. An elfter Stelle steht hier die Coburger Lerche, eine große, vollfleischige Nutztaubc, von der Form des Feldflüchters, mit recht ansprechendem Aeußeren, eine hervorragende rein deutsche Nutztaube. An zweiter Stelle wären zu nennen die Strassertaube und die Luchstaub«, etwas gedrungener in der Forni, aber mit gleich falls sehr gutem Fleischansatz; die Strasser ¬ taube daneben eine in allen Farben vor kommende Farbentaube. Die vierte Nutzrasse ist die Brieftaube, die bei ihrer außerordent lich großen Verbreitung in jeder Farbe ge züchtet, in blau gehämmert, dunkel und rot aber am meisten verbreitet ist. Auch Kreuzungen der Feldflüchter mit Coburger Lerchen oder Brieftauben liefern sehr brauch bare mittelschwere Schlachttauben. Der Untevkunfts- und Brutraum der Lauben soll im Stall- oder Hausboden an gelegt werden. Meist legt man ihn in den Südgiebel. Hat der Schlag kein Fenster, so- Kaun man durch. Einsetzen eines oder mehrerer Glasziegel in das Pach oder durch Anbringung eines Dachfensters das nötige Licht beschaffen. Die bequemsten und billigsten Nistgelegenheiten stellen etwa 30x30x30 am große Holz- Kisten da, deren Vorderseite nur aus einem 10 cm hohen Brett besteht und die man neben einander,, eventuell auch in zwei Etagen über einander, auf den Boden des Schlages stellt. Für jedes Taubenpaar müssen zwei solcher Nistkästen vorhanden sein. In diese Nist kästen kann man auch Brutschalen aus Gips stellen oder, auch einen aus Stroh geflochtenen Ring legen. Den weiteren Bau des Nestes, eines ganz kunstlosen Baues, nehmen die frei- fliegenden Tauben selbst mit Heu- und Stroh halmen und kleinen Zweigen vor. Die Iungtauben schlachtet man, sobald sie das Nest verlassen wollen. Ein längeres Füttern wäre unrentabel. Die alten Tauben bleiben ihr Leben lang beieinander. Gute Zuchtpaare nutzt man, solange sie regelmäßig zur Brut schreiten und die Jungen gut aufziehen. Die Fütterung der Tauben geschieht in erster Linie mit Körnern aller Getreidearten, also Gerste, Roggen, Weizen, dazu Erbsen, Wicken. Für Lerchen, Strasser und Luchse benötigt man etwa 40 g Getreide, für die Brieftauben 35 g Getreide und für die Feld flüchter und ihre Kreuzungen kommt man schon mit 30 g aus. Diese Futtermenge ist zu geben, wenn die Tiere draußen nichts finden, sie ermäßigt sich je nach der Möglichkeit der Selbstversorgung der Tiere durch Feldern. Die seldernden Tauben werden auch oft, besonders zur Zeit, wo sie Junge haben, von dem Weich- sutter der Hühner oder des Wassergeflügels fressen, und man sollte ihnen dies nicht ver wehren. Für denjenigen, der die Taube völlig cingesperrt halten muß, ist die Wirtschafts- taubenhaltung nicht zu empfehlen. Merle! Neues aus Feld und Garten, Stall und Hos, Haus und Keller, Küche und Blumenzimmer Kornblumenbekämpsung durch Kalkstickstoss. Sehr wohl ist die Bekämpfung der Kornblume im Wintergetreide auch noch im März möglich. Besser ist natürlich die Bekämpfung im Herbst, ivo sich ein Erfolg schon nach zehn Tagen ein stellt, während im Frühjahr dieser erst nach etwa 25 Tagen eintritt. Selbstverständlich wird durch die Anwendung von Kalkstickstoff ein Mehrertrag an Getreide erzielt, der um gerechnet auf eine vernichtete Kornblume nach neuen Versuchen 0,16 § beträgt oder je Quadratmeter rund 45 g. Man sollte daher jetzt bei der Aufstellung des Düngerplanes diese billige Unkrautvertilgung bestimmt be- rüwsichtigen. R. Windschutz im Gemüsegarten. Frühes Ge müse ist besonders begehrt. Wer in der Lage ist, seine Erzeugnisse früher auf den Markt zu bringen, als die Haupterntezeit einsetzt, er zielt stets bessere Preise. Ein gutes Mittel, zu frühen Ernten zu gelangen, ist der Wind schutz. Windgeschützte Stellen können wir uns schaffen durch Pflanzung entsprechender Sträucher und Hecken, Aufstellung von Mauern aus Stein, Brettern, Schilf, Reisig usw. Bei Mauern ist der Anschaffungspreis recht er heblich. Dagegen sind Windschutzwände aus Schilf oder Reisig, wenn man sie selbst her stellt, nur mit geringen Kosten verbunden und erfüllen ihren Zweck sehr gut. Reisig und Weidengeflecht wird draußen an Ort und Stelle errichtet, indem man eichene Pfähle einschlägt und zwischen diese das Reisig flechtet. Schilf wird zweckmäßig im Winter zu Hause in Matten geflochten und dann mit entsprechenden Stützen aufgestellt. Man kann rechnen, daß eine 2 m hohe Hecke oder Wand etwa eine 15 m breite Fläche vor Wind schützt, höhere Bäume reichen entsprechend weiter. Sie sind in der Richtung von Norden nach Süden zu stellen, so daß sie die Hauptwinde von Westen und die kalten Ostwinde abhalten, dagegen der Südsonne volle Einwirkung ermöglichen. Auch auf den Windschutz durch Pflanzung in Furchen, wie wir sie bei Früh- und Adventskohl an wenden, sei hingewiesen. M. L. Iungsckweinesütterung mit jungem Grün futter. Die Berfütterung von jungem Grün futter an etwa 25 kg schwere junge Schweine hat sich sehr bewährt. Man hat hierin be sondere Versuche angestellt und es bei diesen so weit gebracht, daß das Lebendgewicht von 25 kg schweren Ferkeln innerhalb von vier Wochen bei ausschließlicher Berfütterung von jungem Klee um 11„8 kx, also je Tag um 421 g. bei Zufütterung von Kleie oder Kleie mit Zusatz eines Eiweißfutters um 13,3 und 13,4 Kg, im Mittel je Tag also um 476 g, stieg. (Gegen 13,1 bzw. 0,467 kg bei der Getreideschnellmast 20 Kg schwerer Schweine nach Versuchen von Prof. Lehmann.) Man ist weiter auf .Grund dieser Versuche zu dem Urteil gekommen, daß junger Klee und in Weise junges Weidegras und wahrscheinlich auch bestes Eilo- futter den Nährstofsoedarf der wachsenden Schweine voll zu decken vermögen^ wenn ge ringfügige Mengen an Kraftfutter beigefüttert werden. Mit Rücksicht auf die Qualität ins besondere die Farbe von Fleisch und Speck, hält man es für angezeigt, vier bis sechs Wochen vor Beendigung der Mast allmählich auf die übliche Getreide- oder Kartoffelfütte rung überzugehen. Der Erfolg dieser Art der Mast liegt in der Ersparnis an Zukauffutter und anderseits in einer sehr guten Verwertung des eigenen Grünlandes. R. Verstopfung der Kaninchen. Eine solche kommt leicht bei Trockenfütterung und fehlendem Wasser vor. Besonders trockene Kleie ver ursacht das Leiden, sie sollte deshalb entweder mit Wasser angemischt werden oder auch mit feuchtem, wasserhaltigem Weichfutter. Ist eine Verstopfung eingetreten, was man daran er kennt, daß beim Befühlen des Leibes sich in den Därmen Klumpen bemerkbar machen, so gibt man jüngeren Tieren einen halben Tee löffel, älteren einen ganzen Teelöffel Rizinusöl ein. Die Fütterung ist unbedingt zu ändern und reichlich Grünfutter, rohe Rüben usw, zu verabfolgen. »Rhl. Geschlechtskennzeichen bei Enten. (Mit Ab bildung.) Dem erfahrenen Geflügelzüchter wird es immer möglich sein, schon an der Stimme der Enten zu erkennen, ob es sich um ein männliches oder um ein weibliches Tier handelt. Beim Jagen oder Einfangen der Enten gibt nämlich der Erpel heisere, matte Töne von sich, während die Ente sich durch eine breite, quakende, weithin schallende Stimme bemerkbar macht. Dieser Stimmunter ¬ schied zeigt sich aber erst bei Enten im Alter von sechs Wochen an. Ein sicheres Erkennungszeichen für den Erpel sind die sogenannten Lockensedern, die als deutlich sichtbares Geschlechtskennzeichen sich über dem Bürzel befinden. Allerdings sind diese Lockenfedern bei älteren Enten während des Jederwechsels schlecht zu erkennen, immerhin sind sie vorhanden. Unsere Abbildung zeigt die hübsch geformten Lockenfedern recht deutlich. kN. Gefüllte Hammelkeule. Dazu gehören: aine gu! abgehangene Hammelkeule, 250 g gehacktes Kalbfleisch, eine Zwiebel, sechs Sardellen, eöne halbe Zitrone, 100 g Speck, 100 g Butt er, V» Liter saure Sahne, Liter Kraftbrühe. Zubereitung: Man befreit die Hammel ¬ keule vom größten Teil ihres Fettes und löst die Knochen heraus. In die so ent standene Oeffnuna tut man eine Füllung, die man von feingehacktem Kalbfleisch, der ge riebenen Zwiebel, den entgräteten, gewiegten Sardellen und dem Saft der halben Zitrone bereitet. Man näht die Keule zu und um schnürt sie mit gebrühtem Bindfaden, nm ihr dadurch eine gute Form zu geben. Nun legt man das Fleisch in eine Vratpfanne, übergießt es mit der kochend heißen Butter und kochend heißem, aus dem würflig geschnittenen Speck ausgebratenem Fett und brät es zwei bis drei Stunden im Bratofen. Zuletzt gibt man saure Sahne zur Soße, die, wenn der Braten heraus genommen ist, losgekocht, abgeschmeckt und mit der Kraftbrühe im Geschmack gekräftigt wird. Frau A. in L. Italienischer Kartoffelsalat. Man hackt 40 g Kapern, zwei kleine, saure Gurken, einige kleine Zwiebelchen, mehrere Sardellen, die vorher gewässert wurden, zwei bis drei hart gekochte Eier und nach Belieben grüne Peter silie. Inzwischen kocht man die zum Salat benötigten Kartoffeln, läßt sie etwas abkühlen, schält sie dann und schneidet sie in feine Scheiben. Dann gibt man die gehackten Zu taten, Salz, eine Prise Zucker, Pfeffer, Zi tronensaft und gutes Speiseöl sowie etwas laues Wasser, saure Sahne eventuell statt des Wassers daran und mischt alles gut durch einander. Es empfiehlt sich, den Salat ein bis zwei Stunden vor dem Gebrauch fertig zu machen. E. S. Eier in Senfsoße. (Für 4 Personen.) Zu taten: 8 Eier, 3 Eßlöffel Butter, 1 kleine Zwiebel, 6 Eßlöffel Mehl, U Liter Wasser, 1 Teelöffel Salz, 2 Eßlöffel Senf, 1 Prise Zucker, 10 Tropfen Maggi's Würze. Zu bereitung: Die Eier werden acht bis zehn Mi nuten gekocht, mit kaltem Wasser abgeschreckt, geschält und halbiert. Aus Butter, Zwiebel und Mehl wird eine gelbe Röste hergestellt, mit Wasser aufgefüllt, bündig gekocht und mit Salz, Senf, Zucker und Maggi's Würze ab geschmeckt. Die halbierten Eier legt man auf eine erwärmte flache Schüssel und richtet die Tunke dazwischen an. O. W. Süße Speise in Eisorm. Man macht ein Mandelsulz von einem viertel Liter Milch, ebensoviel Sahne, etwa 40 g fein geriebenen füßen Mandeln, zwei bitteren Mandeln, einem Stückchen Vanille und Zucker nach Geschmack. Die Zutaten läßt man aufkochen und gibt nach dem Abkühlen 30 g in wenig Wasser ausgelöste weiße Gelatine hinzu. Eierbecher streicht man leicht mit Ocl oder Wasser aus, gießt die Flüssigkeit hinein und läßt sie schnell erstarren. Nun bereitet man ein rotes Gelee. Man kann dazu Iohannisbeerwein oder eine Flasche leichten Weißwein nehmen. Man läßt den Wein mit etwas Zitrone (Schale und Safi) sowie Zucker nach Geschmack ungefähr 200 g, heiß werden, gibt dazu 50 bis 60 g in etwas warmem Wasser aufgelöste rote Gelatine und läßt alles erkalten, doch nicht steif werden. Die weißen Eier stürzt man in eine tiefe Glas schüssel, gießt die Hälfte der Flüssigkeit darüber und läßt sie steif werden. Hierauf stellt man den Rest der Eier darauf, erwärmt das übrige Wein gelee und füllt es darüber, doch nur so weit, daß die Spitzen der Eier heraussehen. Gezet. Für die Bücherfreunde Thienemann, Im Lande des Vogelzuges. Mit 30 Abbildungen und 4 Karten. Verlag I. Neumann, Neudamm. Preis 0,30 IM. Das vorliegende Heftchen, das ein sehr geschickt zusammengestellter Auszug aus dem „Rossitten" - Buch von Professor Thienemann ist, will in aller Bescheidenheit bei der Jugend auf mancherlei aufmerksam machen, was es auf der schönen Kurischen Nehrung zu sehen gibt. Hais und See, Wanderdünen, Treibsand, Elche und Zugvögel, wogende Getreidefelder, jeglicher Blumenflor, all das findet der Leser in diesem Büchlein erwähnt. Ganz besonders interessant dürfte auch der Abschnitt üver die Beringung, der Lcbensgeheimnisse entschleiert, sein. Das Büchlein kann durchaus empfohlen werden. R.