Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 06.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192401065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-06
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.01.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Glimmen ans de« Leserkreis. Hierdurch bitte ich Sie ak» langjähriger Leser Ihre« geschätzten Matte», m'.t einer öffentlichen Aufsvwrur^ an bi» F.nanzamt«rH.>r- «-nzutreten (was hiermit geschieht! „E. v.-), Latz die Steuerzahler von «uswärt, besser aufgeklärt werden betreff» Art, Höhe und Ter- min der Stauern,die kurz und klar bekanntgegebenwerdenmlls- fen. Seit dre Gemeinden darüber kein« Aufklärung geben können, rst der Steuerzahler vom Dorfe cftmal» in einer wenig angenehme» Lage. Di» Bahnverbindung ist sehr schlecht. Biele Steuerzahler wär- den durch Demeindeglro usw. rechtzeitig ihre Steuern abfuhren, wenn ihnen im Gemeindeamt richtige Aufklärung gegeben würde, bezw. ge- „eben werde» könnte. So verfäumen viele oft «inen ganzen Tag (mit Hin- und Rückfahrt), nur um ein paar Mark Steuern inrichtiger Weis» zu bezahlen. Die Unklarheit ist an allem schuld. Di« Finanzämter würden sich viel unnütze Fragerei vom Hals« schaf» ftn und besonder» die Finanzamtckassen würden viel weniger Ar- Seit haben, wenn die Landbewohner ihre Steuerbeträge bargeldlos begleichen könnten. Entweder Aufklärung in den Ge meindeämtern rder richtiger Bekanntgabe (mit Bei. spiel) in den Zeitungen. Die krasse Benachteiligung der Landbewohner muß aufhören. Bei den schlechten Bahnverbindungen und zumal bei den fetzigen WItterung-verhältnissen ist c» direkt un- nerantworttich, den Leuten vom Dorfe stet» den weiten Weg ins Fi nanzamt »uzumuten, womöglich noch Brrzugszinsen und Strafen zu verhängen. D. S. Die im »Srzgeb. Bolksfr/ zwischen der Industrie und dem Le- Hensmittelhanßel veröffentlichten Auseinandersetzungen erwecken in unbeteiligten Kreisen den Anschein, al» ob tatsächlich t^m Handel di« Schuld an der bis vor kurzer Zeit vorhandenen Warenknappheit und Teuerung zuzuschrei'den sei und die Industrie durch ihr Eingreifen den Preisabbau herbeigeführt hätte. Al» eine der öltest«» und maßgebenden Firmen der Fcttwarrn» branche kann ich ein Zerwürfni» zwischen Kanü«l und Industrie nur bedauern, denn beide Teile stehen in enger Beziehung zueinander und shaben kein Interesse an der Schädigung des Andirn. Industrie und Handel müssen Hand in Han- gehen. Andererseits kann der reelle Lebenrmitt-lhandel, der wirklich große Opfer gebracht hat, die angv-euteten schweren Anschuldigung«» nicht ruhig hinnehmen. Die unerhörte Warenknappheit und Teuerung hatte ihre Ursache darin, daß Fette und Rohstoffe für Margarinefabrikation mit Aus- Kaus, Ko Schrebergärtner» Arbeiten im Tanuar. Der Januar ist für den Gärtner wohl der ruhigste Monat, wenig stens was die Arbeit im Freien betrifft. Alles liegt jetzt in starr«! Linterruhe. Aber ganz dürfen wir unseren Garten auch jetzt nicht vergossen. Fall» das Wetter nicht gar zu hart ist, können auch in diesem eigentlichen Wintcrmonat noch manche Arbeiten -rauben vor- genommen werden. Bei offenem Wetter sind für di« FrWahrspflan- Migen die Pflanzlöcher hrrzustellen. Ebenso könne» noch, wo es -m Herbst versäumt ist, die Baumfck^iben umgegrabeu und gedüngt werden. Wo alte oder unfruchtbar« Bäume entfernt werden sollen, kann solches jetzt geschehen. Das Auslichten der Kronen und Ab- kratzen und Peinigen der Stämme wird fortgesetzt. Bei letzlercr Ar beit breite man nm den Stamm alte Säcke oder Packpapier, um alle» Abgekratzte sorgfältig sammeln und vernichten zu können, weil da runter manche Sämlinge tierischer und pflanzlicher Art sich befin den. Für die kommende Frühjahrsveredelung sind die Edelreiser jetzt zu schneiden, zurrst solche vom Steinobst, später dann die vom Kern- »bst. Bi» zur Verwendung derselben bewahre man sie gut einge- Wagen stossfrei auf. Bei Johannis- oder Stachelbeersträuchern schneide man behufs Verjüngung da, alte Holz fort. Obstanlagen, besonders junge Stämme und solch« von Zwergobst, sind gegen Wild schaden zu schützen. Am beste» geschieht solches durch Umfriedigung mit Drahtgeflecht. Auch da» Lmhegcn mit Dorngestrüpp ist zu «mpfehlen, man hüte sich dabei, daß die zarte Rinde nicht verletzt wird. Im eigentlichen Gemüsegarten ist in diesem Monat vielleicht am »enigsten zu tun. In der Siegel ist ja doch fast den ganzen Monat hindurch alle» mit tiefem Schnee bedeckt und in Frost erstarrt. Das Graben und Düng«» soll ja schon im Herbst beendet sein. Ist aber rin Stück nachgeblieben, so ist, entsprechende Witterung vorausgesetzt, solches sofort nachzuholen, damit auf die umgestürztcn Schollen noch oer Frost einwirken kann. Jauch« kann auch über da» gefrorene Land verteilt werden, namentlich sind die !m Herbst hergerichteten Gemüfe- Leete damit zn bedenken. Bei gelindem Wetter sind die Einschlag gruben und Keller zu lüsten. Das dort aufbewahrte Gemüse ist öfter durchzusetzen, damit angegangene Stücke und faulige Blätter so fort entfernt w«rde» können. Mem reichlich Pserdediiuger zur Ver fügung steht, kann gegen Ende de» Monats schon mit dem Herrichten der ersten Frühbeete beginnen. Doch tut der Kleingärtner, dem es ja auf Trcibpflanzen im allgemeinen weniger ankommt, besser, damit noch bis End« Februar oder Anfang März zu warten. Die Witte- rnnqrverhältmsse stellen sich für ihn dann günstiger. Auch In diesem Frühjahr werden wir di« Samenknappheit spüren. Darum sichere sich icdir das von ihm gebrauchte Quantum so rasch al» möglich. Eigen« Bestände sind auf ihre Keimfähigkeit z» prüfen. Alle Eartengeräte sind auf ihre Brauchbarkeit nachznsehen, in Ordnung zn bringen bezw. baldmöglichst zu ersetzen, damit sie, wenn sie gebraucht werden sollen, auch in gebrauchsfähigem Zustande vorhanden sind. th. Sunden an jungen Baumstämmen, hervorgerufcn durch Tierfraß (Hasen, Pferde, Ziegen) oder ans andere Weise, können geheilt werden, auch wenn die Beschädigungen recht be deutender Art find, wenn man nur die rechten Nüttel anwendct. Zu rrst entfern« man mit einem scharfen Messer alle loegerissenen Nin- denteile, worauf die Wundränder zu reinigen und glatt zu schneiden sind. Darauf lege man oberhalb ter Wunde um den Stamm einen ringförmigen Streifen von Baumwach» oder Naupenleim. Nu» um wickelt man die Wurde dicht und fest mit Pcrgamentpapier, dessen oberen Stand man fest in das Wach» bezw. den Leim drückt. Auf diese Weise wird ein Herabfließen von Feuchtigkeit läng» de» Stammes in die Wunde verhindert. Znm Schluß umwickelt man dann noch mal» (über dem Pergamentuapier) einen Streifen alten Sackleinens. Schon r«ck' Ablauf eine» halben Jahres werden kleinere Wnndcn geheilt, größere mit der Ausheilung gut fortgeschritten scin. th. Blüten- bezw. Fruchtansatz bei Neupflanzungeu zu verbind«!». Viele Kleingärtner können bei N e u p f la n z n n g e n, die schon im ersten Jahr, blühen und Früchte anletzen. nickt dazu kommen, .den Blüten- bezw. Fruchtansatz vor der Entwicklung abzunehmen. Da» ist aber völlig verkehrt. Gerade im ersten Jahre nach der Pflanzung bedars trr Daum noch sämtlicher Nährstoffe zu seiner eigenen Ent wicklung, es geschieht nur auf Kosten seine» eigenen Wachstums, wenn ihm schon st balü zugemutet wird, Blüten und Früchte heranzuüilden. Schwachwüchsixe Bäume können auf diese Welse ganz zugrunde ge- rlcktit we-ben. Um dl« betreffende Sorte kennen »u lernen, lcUt man I bi, 2 Frück'te sich entwickeln, alle, andere wirb schon tunlichst in der Blüte entfernt. th. » Holzasche ein wertvoller Dünger. Wem Holzasche zur Dersü"ung steht, sollt« nicht versäumen, diese seinem Garten zuzuführen. Holz- «sch« ist ein wertvoller Dünger, der hohe Prozente an Kali und Phoephorsäure enthält. Besender, Erbsen und Dolmen sind für «ine Düngung mit Holzasche sehr dankbar. Man bringt bl« Asch« im Winter, so wie sie ansällt, auf die gegrabenen Deete und recht sie später leicht unter. th. z AlelntterMHl. Geflügelzüchter, Arbeite» im Januar. ' > Der Iamiar ist unser eigentliche, Dintermosat: « ist der Mo- lim-sdevistn bezahlt «ch«» müssen. Dies« Devisen wuchen an der Berlin« Börse lang« Zeit auf Dollarbasl» 4L gedrückt und ««halten. d«n Fettimportcuren aber nur ea. I. Prozent zugeteilt. Auf Grund dieser geringen Zuteilung konnten natürlich nur entsprechend geringe Warenmengen getauft werüen. An Au«land»plötz«n stand wahrend dieser Zeit der Dollar weit höher und hat bisweilen da» Doppelte gekostet, al» Berlin notierte. Dem Handel war e» unmöglich, i» bies«r Zeit D«pls«n im Frelverkehr zu erlangen und wenn er wirk lich etwa» bekam, so waren es ganz geringe Beträge, die nach den wesentlich höheren Devisenkursen de» Ausland«» bezahlt «erde» muß- ten. Hierzu traten noch erschwerend« Bedingungen d«r Lieferanten hinsichtlich der Zahlung, Zeit, Ort und Art der Zahlungsmittel, wobei LtiLtenotqeld, Industrie- und Lohnschecks die Mederbeschefsung -er Mare anverordentlich erschwerten, weil die auswärtigen Lieferanten diese» Geld nicht gebrauchen konnten und die Danken, Dirokaffen und sonstigen Institute nicht in der Lage waren, die benötigt«» Geld beträge in Nelch»geld umzuwechseln. Bis schließlich di« Umwechslung gelang, war eine Entwertung -a. E» waren unzählige Ferngespräche und Reisen nötig, um überhaupt «Iwa» Ware zu erlangen. Wen» also durch .obig« Umstände Knappheit und Verteuerung der Waren elntrat, so «!rü die» verständlich sein. Hemmend flir den Handel wirkt« auch die unklare Wuckergesttzgcbung und unsinnig« Hetze ge gen den Lebensmittelhandel, die bei vielen Geschäften zur völligen Snbstanzentäußerung geführt haben. Erst al» an Auslandrplätzen der Dollar wieder aus 4,2 fiel, wurde die Zuteilung von Devisen an der Berliner Börse größer und auch im Freiverkehr gab es genügen- zu normalen Kursen von 4L für den Dollar zu kaufen. Bon diesem Zeitpunkt an senkten sich sofort die Preise und es gab genügend Ware. Ich bemerke, dass ge rade der Fettmarkt am schnellsten billster notiert«, ebenso einme andere Lebensmittel, wie Mehl usw., währrnd Industrieerzeugnisse zum Preisabbau längere Zeit bedürfen. Den Preisabbau haben wir obigen Umständen zu verdanken, nicht aber dem Eingreifen der Industrie. Hierzu sei noch erwähnt, daß der erfahren« Lebensmkttelhanbel in erster Linie auf Qualität und BollwerNgkeit sicht, dann erst kommt di« Preisfrage. Es gibt noch Firmen, die sich von einem Verant« wortlichkeitsgefühl in Bezug auf Qualität den Konsumenten gegen- über leiten lassen, wenn sie auch finanziell nicht am besten dabei ab- schneiden. Für angemessene billig« Preisstelkung sorgt Im freien Handel die Konkurrenz. Die Industrie hat aber keinen Grun-, dem Handel die Existenzberechtigung zu versagen, denn der Lebensmittelhandel f, Garten. nat, der Ci» und Schn«: umherstreut. Darum haben wir Züchter auch in diesem Mona: ganz besonders sür Schutz unserer Ti«rr zu sorgen. Soweit es bisher infolge milderer Witterung noch unter lassen ist, sind jetzt di« Stallungen sorgfältig gegen Kälte, Schnce- wehrn urr- eisige Winde zu verwahren. Durch Anbringung von Strohmatten läßt sich schon ein behaglicher Nachtraum schassen, in dem Lio Temperatur nicht unter vier bis fünf Sra- C. fallen sollt«. Hier ausgestelltes Wasser darf nickst gefrieren. Man verwehre »Ler nückst -er frisch«» Lust den Eintritt. Tagsüber lasse man sein« Tiere möglichst ins Frei«; nur bei Schneetreiben und Rennwetter sollen sie -rinnen rohalten w:vd:n. Dann sorg« man für Beschäftigung im Schor raum ourch Linbarkn von kleinen Sämereien in die Einstreu. Nach einem Schneetreiben reinig« man gleich einen möglichst großen Platz vor ten Ausläusen. In sonnrbeschienenen, geschützten Ecken errichte man Sitzplätze — einige hingelagte Avsl:, Latten oder der- ssleichcn genügen, hier sonn» sich -ie T ere gern in den Mittags- stunden. Steht ein Düneorhanfen zur DrrMgung, so ^.acpe man -lesen unbedingt d«n Hühnern zugänglich. Um -er Gefahr L-m Erfrierens vorzuLeugen, find großkämmigen Rassen Kämm« und Kehllapprn mit Vaseline oder ungesalzenem Fett, aber nie mit Glyzerin, einzureiv n. Auch dem Fu ter ist bemrder« Beachtung zuzmvrndcn. Animalisch: Stofs« dürfen nicht fehlen. Frisch gemahlene Knochen sind unütbertreflich. MeWütler wie auch Trinlnasser ist stets augrwärmt zu reichen. Drünsutcr (Kohl, Nü- bon, Möhren und ähnliches) muß den Lieven fiel» zur Verfügung stehen. Wer sich einen Vorrat g trock. eler Drennesseln gesichert hat, ist schön heraus; kurz geschniten unter tos Meich'uttn grmbschh cr- sctzen sie das teuerste Kraftfutter jetziger gr't. Kleine Gaben von p>sphorsauvrm Kalk sind auch sehr von Vorteil. Die Eier sind, der Frostgefahr wegen, möglichst oft einzusammeln. Wer recht früh« Bruten mach n will, der ha: setzt dis Zuchtstämme zusammenzustellen. Menn aber nicht entsprechend: Aufzuchleeinrichlungen zur Verfüg ung stehen, so warte man lieber mit der Brut bis Februar und März. Tas Wassergeflügel beginnt schon allgemach mit dem Leeen. Wenn es auch Men Käli« saft uncmpsü di ch ist. verlangt es doch zum arrtc» Gedeihen stet» eine reichliche trockene Einstreu. Taiäxn werden schon hier und da mit der Drut beginnen. Will man solche» noch vermeiden, trennt man am besten di« Geschlechter. Andernfalls ist d:r Schlag möglichst warm und vor allem zugfrei zu halten. O Iungtaubcm Inngtauben sind namentlich auch im Winter sehr begehrt. Darum sollten rein« Wirtfchaftszücht» auch im Winter die Zucht nicht vollständig ruhen lassen. Selbstverständlich sind Lie veränderte» Umstände der Jahreszeit voll zu berücksichtigen, wenn di« Zucht im Winter Erfolg haben soll. Dsi geeigneter Haltung wird auch im Winter an hccklnssigrn Tieren kein Mangel scin. Zu einer erfolgrcichen Winterzucht ist es aber notwendig, daß die Zuchttaubcn gut gefüttert werden und ihnen ein geschützter, warmer Schlag ange wiesen werden kann. Der Schlag, in dem eine mittlere Temperatur von etwa 10 Grad herrschen soll, muß zudem so geschützt werden, daß schroffe Temperatur von etwa 19 Grad herrschen soll, muss zudem so geschützt werden, Last schroffe L'cmperaturwschsel in demselben nicht vorkomme». M«nn die alten Tauben sich auch weniger daraus ma che», für die Jungen sind Kälte und vor allem scharfe Temperatur stürze höchst gefährlich. Wer aber die geforderten Verhältnisse nicht zn schaffen vermag, sehe von einer besonderen Winterzucht ab, er würde dann nur ein Fiasko erleben. O Eans« find Wts-eli:«. Die Gänsr sind vornehmlich Mciüctlere, die sich fast ausschließlich von der Pflanzenkost nähren. Im Winter, wo den Tieren keine Weide geboten werden kann, gibt man ihnen zerschnittene Nnnkelrübcn und gelbe Wurzeln. Ein gutes Winter- sutter ist auch Haferkprr» und Heuabfall, nachdem beides mit kochen dem Wasser aufgebrüht worden ist. Eine tägliche Beigabe von gan zem Korn Ist ein gute» Mittel, im zeitigen Frühjahr den Beginn der Legctätigkcit vorteilhaft zu beeinflussen. Sch. Sitten sargen bisweilen schon im Januar mit dem Legen «». Die Legezeit lä^ft sich bedeutend erweitern, wenn man di« gelegten Lier täglich an, den Nestern entsernt. Läßt man dagegen die Eier im Neste liegen, so würde die Ent« gar bald brütig werden und es über ein Gelegg nicht hinausbringen. Zudem sind manch, Snten, zu mal Im zeitigen Frühjahr, auch recht unzuverlässige Brüt:rlnneu. Ha aber früh« Bruten für die Zuckt von größtem Vorteil sind, lasse man, so lange als möglich, die Enteneier durch Hühner oder Put:n aus brüten. Durch -!«'« Betriebsweise erlangt man bedeuten.- mehr Lier und kommt trotzdem zu den unersetzlichen Friihbuttn. Lrst mit Beginn d» Sommer«, winn di« Legepcriodc der Lntrn sich ihrem Ende zuneigt, etwa im Juni, läßt man die G st ans Ihren letzten Siern brütig werden. Wenn bisse Spätbrut auch zuc Zucht untauglich ist, so gibt sie -och noch gute Schlachtware. * Kalt« »nd feucht« K/ ' ' u'-lill«. Wenn das Kanluck.cn auch zu b«n Pelzt!«re» gerecbnc. b, da, Im wildcn Zustand« schon «in« rccktt str«ng« Kält« zu ertrag-» vermag, so darf diese Annahme -och nicht so ohn« weitere» auf das zahme Hauskoninchen übertragen werden. Bei nnstrm Hausfreunde ist ein kalter, zumal feuchter Stall im Mat« sehr nachteilig, nicht nur für di« Gesundheit -er Tier«, hat Opfer gebracht, wie ölt» von feinem anbtten SiaiS'M SA»«»»»' teben» au, geschehen ist. Der Handel hat getan, «a» « könnt» Richard Hochmuth, Schneeberg. (Jnh.r Grant Hochmuth.) H I Lurnen, Sport und Spiel. I »mm«« Betauutmachnugen d«» Saue» Erzgidirg« t. V. Bt. B. Deschäft-stcllr: Kurt Bauer, Au« i. Srzged., Drrsorgurr-«ttnt. Sonntag, t«n 18. Januar vormittag 8 Uhr t» Au« Kaffe, Georgi: Echiedorichtrrsitzun» RHtttschein« wird dm Kraft- . , ' f Dl äse» > Schönig,» ! 11. Btrdaudmo«ttlmrf d« SUverRm-«, «rchfen. ' . " Di« Meisterschaft von Sachsen im Skilauf für 1924 verbünd«» mit Lang, und Sprungläufen t«r Riichswchr und ü«r Staatspolizei wird am 19. und 29. Januar 1924 in Schöneck (Dqild.) ausge tragen. Mit dem Langlauf über Lie Meisterschaftsstrick« verbünd«, ist «in« Leistungrprüfung für da» Deutsch« Turn- und Sport« abzeichen. * Ski-Berrin Aue. Aus -je Sprungläufe am Samt«, »aHud 2 Uhv sei auch hierdurch hirgsw'esen. Di« seit längerer Zeit gün stige Schnetlage, -er noch weiterhin Bestand beschießen stm mag, erlaubst «in fleißige« Uelen L«r Springer und gute» Erproben der inzwischen wi^xr v kbesserten Schanze am Heidelsbevg«. Di« Weit« ter Sprünge wir- j« nach -«r Güt« de» Schnee» -I« frühere- Leist ungen wesenilich übertreffen. Ihr bisherige» Interesse für -:n Ski- Sport wir- die Au«r Bevölkerung hoffentlich auch morgen durch po gen Besuch bekunden. (Lieh: Anzeig;.) Schueberg, ö. Ian. Der Lkiverein veranstaltet morgen, Sonntag, Verein» wett läuft. Die Wettläufe, die mehr al», Werbemittel für den herrlichen Skisport gedacht sind, werben allerlei Abwechslung bringen. Die Jugend beiderlei Geschlecht« kommt in verschiedenen Altersklassen zum Ablauf, den Schülern hiesiger Schu len sind Rennen Vorbehalten. Ebenso komm.» Damen und Herre» in zwei Läufen auf ihre Rechnung. Besondere Freude wird da» Ren nen der Faßdaubenlnusrr erwecken. Di« ersten beiden erhalten f« ei» paar Schneeschuhe. Die» wird anreizend genug sein, die gesamte Faß- Lauben lauf-nde Jugend aus Lie Beine zu bringen. Di« Mittläuf« be- ginnen einhalb 19 Uhr. Ablauf und Ankunft für alle Läufer er folgt direkt am Schützsnheim. Für die Mitglieder und Angehörige Les Vereins, sowie die Wettläufer findet abend» 8 Uhr l« »Sächsi schen Haus* gemütliche» Beisammensein statt. . sondern auch vor allem für die Fortpflanzungsfähigkeit. Man hat Beispiele, daß Kaninchen, die unter Kälte und Feuchtigkeit im Mutier gelitten haben, nur schwer trächtig werden; nehmen solche Tiere -an» endlich noch gegen Msganq des Sommers auf, so bleiben in der Re gel die Nachkommen -ann schwächlich und zeigen nur gering« Leben»- kraft. «a. Sntwähnung sunger Kaniuch«». Bei dem entwöhnen sunger Kaninchen verfährt man in der Regel so, daß man die Jungtiere von Ler Mutter entfernt und anderwritig nnterbrinqt. Da» ist aber falsch und der richtige Weg d:r umgekehrte. Im Alter von sechs bi» acht Mocken sind die Zungen schon soweit selbständig grworüen, daß si« wenigstens tagsüber die Mutter nicht sehr entbehren, haben sich aber an den Stall so sehr gewöhnt, daß sie sich In einer fremüe» Stallung doppelt vereinsamt vorkommen würden. Bleiben sie anfang» In ihr«! Stallung, so fressen sie auch bei Entführung der, Mutter ganz ruhig fort und fühlen sich wohl und munter. Für dre ersten Nächte setzt man dann noch Lie Mutter wieder zn, weniger der Jun gen, als v:«Imekr der Mutter selbst wcgen. Durch unvermittelt vor» genommene» Absitzen können wcgen Stehenblriben -er Milch gar leicht Eutsrcntzündung«» austreten. — O- ZiesemnNH. Noch v elsach hört man, -aß Vir Zsif^mnUch st» Gagsnssch Mtt Kuhmilch eür-n strengen, h-ch«n Geschmack ha t«. W«nn «l»«» ß» Fall iss. ss liegt La» aber nicht cm ter Ziegermilch an sich, sonoet» M einer vrrkchrten Behandlung Ler Milchgiegen, also an -sm Ziege» Halter selbst. Treten ol>«n genannte UebelstimLe bei der Milch «uf, so ist irgend etwas im Punkte Reinlichkeit nicht in Ordnung. Di» schmutzten Tiere. Len n keine Haarpflege zu «il wu-, von denen als« der Staub und der Haulsch-wciß und sonstig« Dsrilnreiniyunym ga« nicht cLer höchst selten und dann auch roch rech« mangelhaft entfernt m:rdm, gLen stets üLelritckxndr Ausdünstung«» von sich, di« vo» Lor Milch an^nammen werd^r und Lieser de» widerliche» Stallg<- schmcck v rleib.cn. Läßt inan es aber in txr Reinlicl>keit sowohl der Tiere selbst als auch Ler Stallung an nicht« schien, sn wird auch di« Milch — wenn nicht Krankheit Ler Tiere oder verdorbene» Futter i» Betracht kommen — stets einen reinen. süß«n angenehm«» Delchmack aufwe'sen. Darum vor allem Reinlichkeit un- nochmal» Reinlichkeit, ihr Zivgenhalter, worauf namentlich im Winter bei L«r Stolkhaltung nicht eindringlich genug hingewlesen weißen kann. — Dl« Ti«r« wer den die «»'gewendete Mühe durch weit besseres Geßethrn lohnen. Lüftet den Stall so oft al» mögl H, laßt auch «uv« Tier« so oft al» möalich — wenn auch mir für kurz« Zeit in der Mittagssonne — hinau» in den geschlitzten Hof. Frische Luft und Bewegung sind nrÜ«» Reinlichkeit die besten Mittel, di« Tier« «efmch un- leistungsfähig zu erhalte». ! Kanswirrschastttche». I Aufbewahrung von Kartoffeln im Kell«. Im Keller aufzub^ wahrende Kartoffeln halten sich länger frisch, wenn man über sie ein« Lage Kalkmörtel (Mauerkalk) streut. th. In der Entwicklung »urückgeblirbrn« Zwiebeln. Wer bisher mit seinen Zwiebeln wenig Glück gehabt hat, -. h. bei dem die Zwiebel selbst in der Entwicklung zurückblieb, während sich die oberirdische» Teile zn sehr ausbildcten, versuche mal folgende Anweisung: Man bewahre die Steckzwiebeln am warmen Ofen auf und lasse sie hier zwei bis drei Monate gut burchtrocknen, so gut »le möglich. Im Frühjahr lege man dann diese völlig eingetrockneten Zwiebeln in die Erde. Solch« Zwiebeln treiben nur wenig Kraut, wachsen vielmehr in dis Dicke, manch« derart; daß sie den Umfang «In«r klein«» Rlib« erreichen- th. Konservierter Zitronensaft. Die D-rwenbunq der Zitrone I» Haushalt, sowohl al, Genuß- als auch al, Heilmittel, nimmt im mer mehr zu. Tatsächlich ist diese natürlich» Säure durch keine» Stoff zu ersetzen. L«Iß«r köunen diese Slißfrücht« nur wenige Mo nate frisch erhalten bleiben. Man konstruiert deshalb den Saft, in dem man die Früchte gut ausvreßt und den Saft durch «In Sstb gltkt. Nach einigen Stunden schäumt man Ihn ab, füllt ihn auf Flascken und verkorkt die letzteren. Auch in dieser Form ist -ie Halt barkeit begrenzt. Pasteurisiert man den Saft, inkxm man ihn mit b:n Flaschen in ein größeres, mit Wasser gefüllt«, G«säß stellt, Lari» lunosom erhitzt, eine Halbs Stund« kochen und auch langsam erkalte» läßt, so bleibt -cr Säst jahrelang gsbrmuhssähig. » AU« Glat«ban-lch«le. Um alte, abgetraaene schwarz« GlaerhanL» schuh« anfzufrischen, v:rm!fcht<«nnn «inen Teelöffel gute» Mand«löl mit acht Tropfen reckt schwarzer Tinte. Mit einem kleinen, weich«» Pinsel streicht man die Mischung auf die abgetragenen Stellen der Handschuh«. Darauf legt man sie auf «inen ausgebreiteten Papier» bogen un- bald werden st« trocken sein. wadinkrömps« find mitunstr -i« Folg« von kalte» Füße» miß kommen besonder» ost bei alten Leuten vor. Bei denselben w«rdr» sie nicht selten ständig, namentlich im Bitte, so baß -s« Befall«»«» Las D«tt verlassen müssen. Im letzteren Falle nützt der Genuß «ine« warmen Getränkes kurz vor dem Schlafengehen und dir Durch- wärmnng des Bette», welch«» au» wolstuir Unterlag« und «oNrner Vtdccknng b«st«h«n muß in fast all«» Fällen. Die kühlen, stlnenr» Lücker und vlelletckt noch «in kalt«» Schlaf»!»»« sind -t» Urjach«», nxlch« den Krampf b»rvorrusuu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)