Volltext Seite (XML)
r- " "Z 8 LR L 5^ L <2 <r> °K Ä L KN L'oLÄ.o Qxz -- M L cx> ? Z L^- s^> L L s k k<j s 64 s 8 8 S LsK -- s W-LK^Z 8 8 E> -- 8 V G Z S G - HK 8 L> 8 <2 c: 5^> - » e-E>L KL » SL«Z^L 2 ö « 2 ZL.S -^AK »<2 <»» 6 L Z n-L n ---^ . Z N^LEI -k> § !>> 2! 8 >r rr ^-— «LZs-ZÄ^L L..L^Z.^ L V t-: .. HK Lk> -- <K> " L! L L M«S S!-o « « o LZH^SKLZ ? Z-W L°z L^S>Z ZZ Z ^-s iL 6> 2 Der Auto- und Motorradverkehr an manchen Stellen ist schier unerträglich geworden. Selten ein Tag, an dem an unserer Rathausecke kein Zusammenstoß stattsindet. Mitunter ist der vorhergehende verunglückte Wagen noch nicht abge schleppt, da erfolgt bereits der zweite Zusammenstoß. Am 2. 9. 1928, dem Tage des Erillenburger Motorradrennens, schreiben die Wilsdruffer Nachrichten: Von )45 Uhr ab wurde der Verkehr an der Rathausecke von einem Polizei beamten geregelt. Dutzendweise kamen die Rennbesucher aus Dresden, Meißen und Nossen. Endlose Schlangenlinien wälzten sich heraus über Grumbach, an besten gefährlicher Kreuzung zwei Beamte zu tun hatten. Nachmittags setzte von 13 Uhr ab der Rückstrom ein. Innerhalb dreier Stunden passierten an der Rathausecke allein über 1300 vom Rennen zurückkehrende Motorräder (13—14 Uhr 240, 14—15 Uhr 480, 15—16 Uhr 600). In derselben Zeit fuhren außerdem durch weit über 500 Autos und einige tausend Fahrräder. Selten, sehr selten ein Fuhrwerk, das dem Personenverkehr dient. Nur Fuhren vom und zum Gehöft, beladen mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die Botenfuhrleute sind verschwunden" oder haben sich Kraftwagen zuge legt Verschwunden die Pferdekrippen vor den Landgasthöfen. An ihre Stelle aber haben sich die üblen Tankstellen eingenistet. Anlage der Tankstellen in Wilsdruff:'-** 1926, 29. 1. am „Adler" Teutsch-amerikanische Petroleumgesellschaft (Taxolin). 1926, 11. 2. bei A. Fuchs Holländisch-Englischer Shell-Trust. 1926, Herbst bei L. Seidel Deutsche Gasolinaktiengesellfchast. 1927, 10. 8. „Lindenschlößchen" Dapolingesellschaft. 1927, 19. 11. Emil Ruppert Bochumer Stahlverein (Aral). 1928, Januar Zotter Lverth-Konzern (Monopolin) — im Mai 1930 abgrbaut. 1928, 23. 5. P. Kletzsch Stahlverein (Aral). 1929, 10. 5. Marschner Olex-Gesellschaft. , 1930, 25. 10. Ziegelei Seurich Stahlverein (Aral). Im allgemeinen läßt sich sagen, daß diese Tankstellen mit ihren Hinweisen in fürchterlicher Weise unsere Straßen und Ortsausgänge verschandeln. In Wilsdruff polizeilich zugelassen: Kraftfahrzeuge, nämlich Autos (Personen-, Last-) und Motorräder 1928 129 70 59 1930 149 76 56 20 73 Der Kraftverkehr verlangte nach behördlicher Regelung: 1913, 28. 11. Ordnung der Stadt Wilsdruff für die gewerbsmäßige Beförde rung von Personen und Gütern in Kraftfahrzeugen. 1924, 11. 12. Verkehrsordnung der Stadt Wilsdruff. 1929, 28. 2. Kraftdroschenordnung für die Stadt Wilsdruff. Einstellung der ersten Kraftdroschke: 1914, 18. 5. Hermann Heinihe — 1927, 16. 6. Fritz Fischer. Die neuzeitige Inanspruchnahme der Straße verlangte auch eine festere Chaussierung: Bretschneider-Pohrsdorf, Schwenk--Mohorn etc. 43* 23.9.1932 letztes Pferdc-BolensuhrwerkIlschner Wilsdruff, aeleitetvonAdolfBeyer. b* HB 1931/80. Ls war em Ereignis gewesen, als sich am 3. Dezember 1874 die erst« große Strahenlokomobile des Ingenieurs Pieper-Dresden^ inl Wils» druff gezeigt hatte. „Trotzdem daß die Maschine 300 Zentner (gewogenHätt«, wäre ihr Geräusch unbedeutend gewesen, und dabei sei sie so schnell, gefährest, daß man ihr nur im schnellen Schritt habe folgen können", meint das' damalige Wochenblatt. Am 8. 9. 1883 taten sich eine Anzahl Gemeinden »deAAmtsge richtsbezirks Wilsdruff zu einem'Wegew alzenv e r b a n d--'zusammen und schufen sich ein Regulativ für ihre gemeinsame Arbeit.. Heute asphaltiert und pflastert man die Landstraßen, um sie in gutem Zustande zu erhalten. Der Amtsstraßenbezirk Wilsdruff hat 1925 beschottert 4210 Meter, asphaltiert FF 4110 Meter, 10000 „ , gepflastert 550 Meter /, F, 1926 6000 „ , 1927 5650 „ , FF 16500 „ , „ 1670 ,, 1928 4342 „ , 21833 „ , „ 1461 ,, 1929 9615 „ , FF 28913 „ , „ 1822 "*** III. Forderungen des Verkehrs sowohl wie auch und namentlich der erwacht« Wandersinn, begründet einesteils als Gegengewicht für Kopf- und Fabrik arbeit, andernteils in heimatkundlichen Interesten, rufen nach Erschließung der heimatlichen Täler". In Frage kommen Sau- und Prinzbachtal. Vom Jahre 1900 ab hört man ab und zu den Ruf nach der Saubach- talstraße. Man brauche sie zur Verbindung mit dem Elbtal, und sie diene Wilsdruff bester als die Tännichtgrundstraße, da letztere vom Verwaltungssitz Meißen doch wegführe". Namentlich Walter Schmidt, Wilsdruff weiß für sie einzutreten. Er reicht 1902 eine Petition ein an die 2. Ständekammer und an die Ministerien des Innern und der Finanzen". Er läßt im Wochenblatt 1903/124 einen Uebersichtsplan über die gewünschte Straße veröffentlichen und beziffert deren Baukosten auf 236 000 und die Landentschädigungskostcn auf 40 000 Mk. Liddy Steglich, Sachsdorf eröffnet bereits am 1. Osterfeiertag 1903 ein „Tafä zum Saubachtal". Da macht die böse Finanzdeputation A der 2. Kammer einen dicken Strich durch das Projekt, indem sie 1904 empfiehlt, den Bau der Saubach talstraße vollkommen fallen zu lassen", «3*** HB 1930/70, 1929/87, 1928/178, 1927/87, 1926/89. " Gründung des GebirgSvereinS f. d. Süchs. Schweiz 1877, des Erzgebirgevereins l 878, der Ortsgruppe Wilsdruff 1881 (—1884, HL 1925/11), der Ortsgruppe Mohorn 1887. L-ie Arbeit der Ortsgruppe Wilcdruff (Ausflüge, Aufstellung von Bänken, Wegemarkierung etc.) wurde weitergeführt von dem am 9. 4.1885 gegründeten Gemeinnützigen Verein und schließlich von dem am 28.4.1900 gegründeten Verein für Natur- und Heimatkunde lHB 1911/13, 1920/103), dem wir die Heimaisammlung <HB 1919/103, 1924/69)) Heimat beilage und He'matbuch verdanken und der am Orte die Interessen des Landesvereins Sachs. Heimatschntz (gegründet 1904) wirksam vertritt. Er veröffentlichte 1908 eine Reihe empfehlens werter Ausflüge in Wilsdruffs Umgebung i WT 62/64) und markierte den Weg durchs Sau- bachtal. 1927 erstand ein sehr rühriger Verkehrsverein »Tharandter Wald*, der 1928 und 1929 sehr hübsch bebilderte Werbeschriften herausgab. 1930 bildete sich in Wilsdruff ein Verkehrsausschuß, der über alle Fragen Wilsdruffer Verkehrs wacht und die Ver bindung aufrecht erhält zwischen dem Verkehrsverein „Tharandter Wald* einerseits und dem „Verkehrsverein Linkes Elbufer" andrerseits, der ebenfalls 1930 erstanden war " WT 1900/95, I90I/97. " WT 1902/7. 4- WT 1904/51. 50