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Wilsdruffer Tagebla« 3. Blatt Nr. 72 — Sonnabend, den 25. März 1933 Tagesspruch. Es ist auf Erden kein besser List, Denn wer seiner Zunge ein Meister ist. Viel wissen und wenig sagen, Nicht antworten auf alle Fragen, . Rede wenig und mach's wahr, Was du borgst, bezahle bar; Laß einen jeden sein, wer er ist, So bleibst du auch wohl, wer du bist. ilnd NUN . . . 1. Hoh. 5, 4: Alles, was aus Gott ge boren ist, überwindet die Well. Die gewaltige Umwälzung in unserem Vaterlande hat diese Woche in Potsdam ihren Abschluß gefunden. Aber damü ist sie nicht am Ende, sondern am eigentlichen An fang. Nun soll und mutz eineiniges Volk geschaffen werden: eben das, was den bisherigen Machthabern so völlig mißlungen ist. Wir tragen die Verantwortung für diese Aufgabe vor Gott und können sie nur erfüllen, wenn wir aus ihm und seinem Geist ans Werk gehen. Mit harten Händen werden die Lenker des Staates noch manch mal handeln müssen. Das gehört zu ihrer Aufgabe. Unsere Aufgabe, die Aufgabe der eü^clnen im Volk, aber ist es, aus dem Gottesgeist der Ehrfurcht vor seinem Gebot und der Liebe den Boden im einzelnen zu bereiten, um die Herzen für das Ganze zu gewinnen; nicht abzustoßen, sondern zu sammeln. So müssen wir uns hüten vor un nötigen Härten und Verfeindungen. Wir verzetteln sonst unseres Volkes Kraft, wir schaffen unnötig Unfriede, Ver wirrung und machen uns dadurch unfruchtbar. lind das darf nicht geschehen. Darum müssen wir nach der Gärung der letzten Wochen zur Klärung drängen: müssen unsere Gedanken und Blicke von dem verwirrenden Durcheinander des Zeitlichen erheben zu dem ruhevoll Klaren des Ewigen, das doch hinter allem Zeitlichen und Vergänglichen als das Bleibende steht und — waltet. Immer mehr in ruhiger Arbeit verstehen, ein ordnen und fruchtbar machen lernen, das ist unsere Auf gabe. Das kann aber nur geschehen durch Ewigkeitssinn; dadurch, daß wir, aus Gott geboren, feine Welt nicht noch weiter zerstören, sondern daß wir das Ewige seines Geistes in das Zeitliche hineintragen in Demut vor ihm und in Liebe zueinander. Diese Liebe ist nicht weiches Gefühl, sondern sie ist fester Wille zum Dienst. Hadern und hassen ist leichter als lieben und dienen. In den Führern ist dieser Wille zu vereinen voll lebendig: nun soll er es auch in uns allen sein. Gott helfe uns dazu! Ewigkeit, in die Zeit Leuchte hell hinein Daß uns werde klein das Kleine Und das Große groß erscheine; Ungestörte Aufbauarbeit. Der Reichstag hat das von der nationalen Regierung geforderte Ermächtigi ngsgesetz angenommen, und hat da- m" dieser Regierung Hitler-Hugenberg-Seldie Vollmachten gegeben, wie sie bisher noch keine deutsche Regierung, auch nicht im Deutschland der Vor kriegszeit besessen hat. Nun endlich ist die erste wich, tigste Voraussetzung für die Wiederaufbauarbeit geschaffen: die Ausschaltung aller partei-politischen Stän- kereien und Störungen und Eifersüchteleien. Für Jahre hinaus werden wir, Gottseidank, nicht mehr das Ge schiebe und das Schieben und das Wichtigtuen der Par teibonzen erleben, und es wird nicht mehr möglich sein, d Z kleine und kleinste Grüppchen im Parlament sich voller Aufgeblasenheit als das Zünglein an der Waage be- ze chnen. Mit diesem Spuk ist es nun endlich aus. Auch das Zentrum hat sich der Erkenntnis gefügt, daß es nur eine Wahl gibt: sich jetz zu beugen oder einen Kampf zu Wagen, der die Eristenz der Partei aufs Spiel gesetzt batte. Tue alte Taktik dieser Partei, mit der sie jahrelang Erfolge errungen hat, Hinauszögern und Hin- am.-sch:cben und Ausweichen vor jeglicher Entscheidung, rnn^u^'"^ glatt versagt. Die nationale Regie- mv"" vornherein dem Zentrum alle Wege zum hat diese Partei gezwungen, für ein klares Ja oder Nein zu ent- scbeiden diesen Erfolg der nationalen Regierung kann man als einen der weitwirkend sten chnnerpoli- tischen Siege bezeichnen. Er ist errungen wordc-: unter dem gewaltigen Eindruck der Regierungserklärung, die Adolf Hui er als Kanzler und — da er im Braun hemd erschien, — zugleich als Führer der nationalsozia- listischen Bewegung abgegeben hat. Diese Regierungs erklärung ist nun Marschrichtung und Ziel- setzuug für die nächsten vier Jahre. Sie ist die Arbeits- Grundlage für den Wiederaufbau, mit ihr muß sich nun leder Deutsche auseinandersetzcn, es gibt für den einzelnen ebensowenig ein Ausweichen wie für die Par- kült hier das Wort: wer nicht für mich st> lst w'der mtch! Der Kanzler hat in seiner Rede klar zum Ausdruck gebracht, daß die nationale Regierung unbeugsam entschlosstn ist, jede Störung der Aufbau arbeiten mit allen Mitteln zu unterdrücken. Daß diese Drohungen keine leeren Worte sind, darf man versichert sein, denn die nationale Regierung hat die Macht in ihren Händen, um ihre Drohungen wahrzumachen. Es ist für die Erfüllung der Aufgabe des Wiederaufbaus erforderlich, so führte der Kanzler ans, daß an der Stabilität der Regierung gar kein Zweifel ans- kommt. Deshalb sind weitere Tagungen des Reichs tages unmöglich. Es ist unsere feste Absicht, - so heißt es weiter in der Regierungserklärung, — für die ruhige Entwicklung auch in der Zukunft zu sorgen. Den Par teien der Opposition rief der Kanzler klar und unzwei- deustg die Wor c zu: „Mögen Sw, meine Herren, selbst di- c?«cr^id>ino treffen über Frieden und Krieg." Wägend das Ermächtigungsgesetz ungestörte Aufbauarbeit sichern wird, muß der Kampf Bolschewismus, das Gift aus dem Deutschen Vott^ heraustreiben, aus dem seit Jahren entstanden find. Da gibt es keine Kompromisse M. barbarischer Rücksichtslosigkeit, io vat der Kanzler angekündigt, wird der Kampf gegen den Bolsche wismus und seine Werkzeuge geführt werden, und auch dem Ausland hat der Kanzler klar gesagt, der Kampf gegen den Bolschewismus ist eine innerdeutsche An gelegenheit, in die eine Einmischung von außen her nicht geduldet wird. Das ist nicht nur an die Adresse Ruß lands gerichtet, sonderst auch an dieAdresse anderer Staaten wie z. B. Frankreich, das liebevoll die Kommunisten aus Deutschland aufnimmt, um ihre Hetze gegen die nationale Regierung freundlichst zu unterstützen. Was der nationalen Regierung schon in den ersten Wochen ihres Kampfes gegen den Bolschewismus ge lungen ist, beweist mit aller Deutlichkeit, daß sie dieses Gift in kürzester Zeit aus dem deutschen Volkskörper be seitigt haben wird. Dann erst wird die große Öffentlich keit, dann erst wird auch die Welt erkennen, welch' unheil voller Einfluß auf das Leben des deutschen Volkes damit überwunden ist. Dann wird die nationale Regierung um ein großes Stück dem Ziele näher sein, die ganze deutsche Arbeiterschaft in die Reihen des nationalen Deutschlands einzugliedern. Damit ist dann die Grundlage gewonnen, um die eine der beiden Auf gaben zu.erfüllen, die Adolf Hitler als Hauptauf gabe der nationalen Regierung bezeichnet hat: die Eingliederung der Arbeitslosenarmee in das Heer der Arbeitenden. Als erste Hauptaufgabe be zeichnet die Regierungserklärung die Rettung des deutschen Bauern, die unter allen Umständen m i t den größten Opfern dnrchgeführt werden muß. Nun weiß das deutsche Volk, was die nationale Ne gierung will, nun weiß auch die Welt, was sie vom nationalen Deutschland zu erwarten hat, nun wissen alle, daß die Führer des nationalen Deutschland die Macht und den Willen haben, ihren Weg mit aller Ent schlossenheit zu gehen. Klarheit, Offenheit und Zielbewußtheit, das sind die Kennzeichen dieser Regierungserklärung, mit der das ganze deutsche Volk, alle die guten Willens sind, zur Mitarbeit an einer neuen, glücklicheren Zukunft aufgefordert werden. kl. SKatzanweisungen stark überzeichnet. Zeichnung der sächsischen Schatzanweisungen vor Fristablauf geschlossen. Nach Mitteilung des sächsischen Finanzministeriums sind die sächsischen Schatzanweisungen bereits stark über zeichnet, obgleich erst am Sonnabend die Zeichnungsfrist abläuft. Es ist hierzu außerdem festzustellen, daß die Zeichnungen in der Hauptsache ans kleineren Beträgen be stehen, was beweist, daß im Sinne des Aufrufes des Reichsbankprüsidenten Dr. Schacht gerade der Mittelstand Träger der Wirtschaftskraft ist. Diese Antwort des säch sischen Volkes, so heißt es in der amtlicher: Mitteilung weiter, auf den Appell der kommissarischen Regierung von Killinger beweist schlagender als etwas anderes, daß die bisherigen Maßnahmen der Regierung in den wahrhaft schaffenden Kreisen des sächsischen Volkes einen breiten Widerhall gefunden haben. Die kommissarische Regierung dankt dem sächsischen Polk für diesen Vertrauensbeweis und wird in diesem Sinne ihre Arbeit so lange fortsetzen, als Reichskanzler Adolf Hitler ihr die Geschicke des sächsischen Volkes anvertraut. Nationale Erhebung und Religion. Protestantische Kundgebung in Leisnig. Als bedeutungsvolle Stimme zum geistigen Neubau unseres Volkes kann eine protestantische Kundgebung geltein die durch den Kirchenbezirk Leisnig unter Führung von Superintendent Werner und Pfarrer Muntschick ver anstalte: wurde. SA., Stahlhelm und Hilfspolizei nahmen teil. Schon eine Stunde vor Beginn war die Kirche dicht gefüllt. Nach einer kurzen Einleitung durch Superinten dent Werner und einem Chorlied sprach der General sekretär der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung, Dr. theol. Hanns Lilje, über „Nationale Erhebung und religiöse Entscheidung". Der Redner knüpfte an die Er eignisse dieser Tage an und bekannte sich in ehrfürchtiger Mitfreude zu dem großen Geschehen: Der lebendige Got: geht durch unser Volk, er hat nns noch nicht vergessen. Der neue Anfang ist gegeben. Es leiten Männer unser Geschick, die mit Herz und Mnnd bekennen, daß Gottes Gnade das Nötigste ist. Es gilt, einen Weltkrieg aus geistigem Gebiet zu durchkämpfen. Deutschland, das Herz Europas, muß diesen Zusammenstoß aushalten und dem Angriff Mos kaus mit seiner „Konkurrenz-Religion" begegnen, die sich auf überholtem Materialismus gründet, durch eine geistige Erneuerung, die aus den Tatsachen der deutschen Geschichte fließt und so allein unserem Volke gerecht wird. Die Stunde, die wir durchlebt haben, kommt nicht wieder, Es gilt, sie zu nützen! Die Zuhörer bekannten sich in dem Lutherlied „Ein feste Burg ist unser Gott" zu dem Rufe des Redners. Wünsche der deutschen Gärtner. Die Fachkammer für Gartenbau zur politischen Neuordnung. Die Fachkammer für Gartenbau hat in ihrer letzten Gesamtsitzung einstimmig folgende Entschließung gefaßt: Die zu ihrer 31. Gesämtsitzung in Dresden zusammen getretene Fachkammer für Gartenbau, die einzige selb ständige öffentlich-rechtliche Berufsvereinigung des Gärt nerstandes in Deutschland, begrüßt die Neuordnung der politischen Verhältnisse im Reich und in unserem engeren Vaterland. Sie vertraut, daß die neue Reichsregierung die zur Gesundung der wirtschaftlichen Verhältnisse der gärtnerischen Landeskultur erforderlichen Maßnahmen, dic vor: den früheren Reichsregierungen teils abgclehnt, teils nur versprochen und nicht ansgesührt worden sind, mit größtmöglicher Beschleunigung durchführt. Besonders vor dringlich sind wirksame handelspolitische Taten zur Fern haltung der übermäßigen Einfuhr entbehrlicher Auslands erzeugnisse und Schutz gegen den Wettbewerb der öffent lichen Hand und berufsfremder Kreise. Die Fachkammer hofft, daß die neue Reichsregierung die schweren Unter lassungssünden aller ihrer Vorgängerinnen beschleunigt wieder gut machen wird. Dann ist der Gartenbau in der Lage, am Wiederaufbau unseres Vaterlandes mit ganzer Kraft und vollem Erfolg mitzuwirkcn. Nr Wiederherstellung der KreishavptmannsHast Bautzen. Anläßlich des politischen Umschwunges sind in der Bautzner Bürgerschaft Bestrebungen geweckt worden, die Kreishauptmannschaft Bautzen in ihrem früheren Um fange wieder herzustellen. Der Rat der Stadt hat eben falls Schritte eingeleitet, die dazu führen sollen, „das der Stadt Bautzen und der ganzen Oberlausitz durch die Weg nahme der Kreishauptmannschaft zugefügte Unrecht wieder gut zu machen". Reichskanzler Hitler wurde das Ehren bürgerrecht verliehen. Bürgermeister und Stadtverordne tenvorsteher wollen den Ehrenbürgerbrief dem Reichs kanzler verionlick überreichen. Jur Wtze Bienenstcrben in SMen. 2m Freiberger Bezirk haben in den letzten Jahren die Imker großen Schaden erlitten; es sind ihnen über zweitausend Bienenvölker gestorben! Durch den Bau der 140 Meter hohen Halsbrücker Esse wurden die Schäden lediglich umgelagert, da man das Bienensterben in der Hauptsache auf die Arsenge winnung zurllckführt. Die Imker haben deshalb Klage auf Entschädigung der ihnen entstandenen großen Verluste einge reicht. Auch der Landesverband Sächsischer Bienenzüchterver eine beteiligt sich mit an den Kosten im Dienste der Erfor schung des Freiberger Bienensterbens. Der Schaden wird auf 66 000 Mark beziffert. Auch im Schlemaer Gebiet und im Mülsengrund ist ein in seinen Ursachen noch unbekanntes Bie- ncnstcrben zu beobachten. Der Landesverband ist in dieser Frage auch beim Wirtschaftsministerium vorstellig geworden, da sonst in den betreffenden Gebieten die Weiterführung der so nützlichen Bienenzucht unmöglich wird. Ferner sind in den Orten entlang der Zwickauer Mulde und im Erzgebirge (Wil denfels, Hartenstein uw.) über 600 Bienenvölker vernichtet worden, und im Gebiet von Lichtenstein-Callnberg etwa 300 Volker eingegangcn bezw. geschwächt worden. Heber die Ur sachen der großen Verluste sind sich die Sachverständigen nicht einig; sie werden teils auf Vergiftung, teils auf Bienenseuchen zurückgeführt. Zwecks Bekämpfung der Bienenseuchen ließ der Landes verband Sächsischer Bienenzüchtervereine im Vorjahre in fünf Lehrgängen, die in Dresden, Bautzen, Plauen i .V., Chemnitz und Leipzig durch die Herren Regierungsveterinärrat Dr. Hengst, Zwickau, und Prof. Dr. Krancher, Leipzig, abgehalten wurden, insgesamt 181 sächsische Imker aus den verschiedensten Aweigvereinen als Bienen-Seuchenwarte ausbilden und in Pflicht nehmen. Beim Verdacht von Bienenkrankheiten, ins besondere bei Anzeichen von bösartiger Faulbrutseuche, müssen sich die betreffenden Imker in ihrem eigenen Interesse sofort an einen solchen ausgebildeten Seuchenwart wenden, der dann die näheren Maßnahmen zur Feststellung der wirksamen Be kämpfung einer etwa ausgebrochencn Seuche vornehmen und gegebenenfalls auch die Entschädigungsansprüche weiterleiten wird. Die gefährliche, sehr leicht ansteckende und sich schnell weiterverbreitende bösartige Faulbrutseuche gehört zu den an zeigepflichtigen Bienenkrankheiten. Sehr geehrder Herr Redatdähr! Der Lenz is da! Habt ihr das Dienstag vernommen? Von früh bis nachmittag fegten einige Dutzend Schnee- und Graupelwctter über uns hinweg, die alle Friehjahrsmoden zerweechden un aus der Fasson brach ten, soweit sie so verwegen waren, den an diesem Tage kalen dermäßig fälligen Friehling vor den Toren der Stadt zu er warten. Nadierlich gibt Heide kehn Mensch seinen Reinfall mid diesem Friehling zu, aber die vielen entzündeten Nasen und Hazischnubben reden doch eine deutliche Schbrache dervon, daß es eben viele Modenknechte mid den dünnen Sachen und den neuen Fähnchen auf dem Leibe nicht erwarten konnten. Ich halte mich in dieser Beziehung ans Radio. Solange die jeden Tag noch Schneeberichte bringen, solange trinke ich ahmds meinen Grok und solange ziehe ich die Winderstrimbe an. Daß man im Leben ooch unscheinbare Dinge beachten soll, das hat sich schon oft als gut und richtig erwiesen. Vor kur zem hat sich das wieder bei ehnem Engländer gezeigt, derbe von seinem in Südamerika verstorbenen Vater ehne unschein bare Flasche mit — Kieselsteinen geerbt hatte. Jahrelang hat sich diese Flasche bei dem Manne im Schranke herumgedrickt, bis dessen Frau jetzt vor wenigen Tagen bei dem üblichen Reinemachen die Flasche auf den Schutt werfen wollte. Frauen sind ja manchmal unberechenbar, jahrelang hatte die Flasche niemand gestört, jetzt off ehmal sollte kein Platz fier sie mehr da sein. Wenn sohne Frau mal von dem Reinemachfieber ge packt is, dann muß mer se austom lassen. Also flog ooch diele Flasche off den Schutt, wo se von Kindern als billiges Spiel objekt aufgelesen und geleert wurde. Dabei stellte sich durch Zufall heraus, daß die vermekndlichen Kieselsteine Diamanten waren. Jetzt off ehmal wollte die Frau es nich gewesen sein, der die Flasche im Wege war. Wer verheiratet is, der kennt in solchen Fällen ja die Methoden des zarten Gelchlechtes, die reden ehn was so lange ein, bis mersch schließlich selber glaubt, daß mer an deren Böcken schuld is. Die Sache ist in diesem Falle aber noch gut ausgcgang, die Diamanten konnten noch gerettet wern un die Flasche flog zertebbert off den Schutt. Was fier Sorgen manche Leide off der Welt Ham, das konnte man in diesen Tagen wieder mal lesen in einem Bericht über das Wetthüpfen von — Laubfröschen in Amerika. Sieger wurde ehn Frosch, derde vier Meter weit gesprungen war und der sofort von einem Variete „angaschürt" wurde. Menn die driem übern großen Wasser schon jetzt solche Dinge machen, wo se offiziell noch kehn Alkohol genießen derfen, da kann mer ja gefaßt sein off die „Ereignisse", die sich nach der Aufhebung des Alkoholverbotes dort zutragen wern. Off Wiederhärn Ferchdegvdd Schdrammh'ach,