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Küßen hin die Voraitssetzungen dafür schaffen. Darum bedingt das eine das andere. Mit einem Volk, in dem Millionen sich ausgestoßen fühlen, nicht teil- haben an den Geschicken ihres Volkes, können sie keine -nationalen Geschicke gestalten, so setzt der Natio nalismus voraus, daß die sozialen Probleme ebenso er nannt und gelöst werden. Der Nationalismus, die Kraft Ler Nation nach außen, erfordert die Kraft der Nation, Les Volkes im Innern, und damit sehen wir das als den deutschen Sozialismus an. So ist es nicht eine nationale Revolution geworden im Sinne eines öden Hurra-Patiotismus, sondern sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Nationalsozialistische Revolution geworden. So wie der Sozialismus zur Lohn- und Magenfrage ge worden war, so hatte die bürgerliche Parteienwclt den Nationalismus herabdegradiert zu dem öden Hurra patriotismus, dessen Wurzeln der Alkohol und das Portemonnaie gewesen sind. (Stürmischer Beifall.) Des halb mußten beide Begriffe wieder gereinigt und kristall- llar dem Volke gezeigt werden. Dem Volke mußte gezeigt werden, daß es hier nicht galt, Brücken zu schlagen vom Nationalismus zum Sozialismus und umgekehrt, daß man hier keine Kluft hatte und deshalb eine Brücke nicht notwendig war, weil beide Begriffe in Wirklichkeit eins sind. Da war Lie nationale Idee gekommen. Kristallklar stieg die Synthese heraus: der deutsche National, sozialismus! (Stürmischer Beifall!) Das schaffte Lie ersten Grundlagen für den Wiederaufbau unseres Volkes. Erst nachdem nun im großen und ganzen das erste Fundament der inneren Geschlossenheit des deutschen Volkes durch Adolf Hitler geschaffen war, konnte er auch Daran denken, den Rahmen auch nach außen hin wieder zu gestalten. So konnte er etwas tun, was seit ^Jahrhunderten nur Traum und Hoffnung gewesen ist: In einem einzigen Gesetz der Reichs st atthalter Mellte er des Reiches Einheit wieder her! (Stürmischer Weifall.) Durch dieses Gesetz haben wir etwas geschaffen, Was seit Jahrhunderten nur ersehnt wurde» daß die Reichsgewalt, das Szepter des Reiches, als Ein heit nun auch durchweg in allen Ländern die «berste Richtschnur ist, wobei gar nicht daran ge dacht wird, das Stammeslebcn der Länder irgendwie zu beeinträchtigen. Neben der äußeren Form muß nun auch das innere Leben des Volkes, das Kernstück, geschaffen werden. ;Meine Volksgenossen, das kann nicht durch Gesetze gemacht werden. Ihr müßt arbeiten in euren Zellen und euren Betrieben. Das, was wir jahrelang ge macht haben, dieses ewige Ringen um die deutsche Seele, Lieser ewige Kampf, um jeden einzelnen innerlich wieder -frei zu machen von allem Schmutz dieses Systems und wieder zum deutschen Kämpfer und zum deutschen Men- fchen zu machen, das müßt ihr jetzt fortsetzen euren Betrieben. Wir wissen heute, daß es viele gibt, die innerlich gar Leinen Zusammenhang und kein Verständiis für den Nationalsozialismus haben, die aber trotzdem heute plötz lich die schneidigsten Nationalsozialisten geworden find. In diesem Punkt gilt es Vorsicht! Denn nicht das äußere Kleid macht es, nicht das Ab zeichen, nicht der Heil-Gruß macht es. Nein, dasHerz allein entscheidet. Auf der anderen Seite aber, Volksgenossen, sollen wir auch großzügig sein. Nicht Heimliche Rache wollen wir. Je stärker wir uns als Nationalsozialisten fühlen, desto großzügiger, desto freier müssen wir auch über Vergangenes hinwegsehen und die aufrichtige Hand der Versöhnung hinreichen. Aber dort, wo wirklich am Volke Verbrechen begangen worden sind, dort muß die gerechte Vergeltung unerbittlich ein fetzen! (Strmischer Beifall.) Die Großen müssen gefaßt werden, nicht die Kleinen, die wollen wir laufen lassen. Die gerechte Vergeltung muß mit un erbittlicher Schärfe einsetzen u n d sie wird dastun. In diesem Zusammenhang, daß alles gesäubert, ge- «einigt und neu aufgebaut wird, haben wir auch das neue Beamten-und An gestelltengesetz zu verstehen. Täuschen wir uns nicht, es ist ein schweres Gesetz, es trifft den einzelnen, wenn es sein mutz, mit unge heurer Wucht. Weil es so schwer ist, muß alles ge schehen, um eine falsche Anwendung zu verhindern. Die einzige Richtschnur ist die, ob der Betreffende sürden Staat ist oder wrder sein Volk. Der einzelne Beamte, der ein gutes Gewissen hat, Darf stolz sein Haupt erheben, es wird ihm nichts ge schehen. In diesen Tagen kommen sie, die Denun zianten, da klagen sie den oder jenen an, aus Kon kurrenzneid und ähnlichen Beweggründen heraus. Volks- genossen^wer denunziert, der bezeichnet sich selbst schon am besten dabet. Jedermann habe das Recht, anzuklagen, aber sind seine Anklagen falsch, dann trifft auch ihn die Strafe des Gesetzes, daß er den anderen ver- leumdet hat! (Stürmischer Beifall.) Aber wenn wir gesprochen haben von den Allzu eifrigen, so glaubt mir eins, nicht jeder, der heute ge kommen ist, ist aus Konjunktur gekommen. Die Volls- genossen, die der innere Trieb zu uns führt, die nehmen wir, die werden schon morgen unsereMit kämpfer sein können, über sie geht der Weg zu unserem Ziel, das einstmals alle Deutschen nur mehr nativ- ualsozialistisch denken. Dann werden wir die Geschlossenheit dieses Volkes haben. Die Betriebs zellen sind in erster Linie berufen, den deutschen Arbeiter, den deutschen Angestellten, der zu ihnen kommt, weltanschaulich zu formen und zu erziehen. bis er ein deutscher Nationalsozialist geworden ist. (Stür mischer, langanhaltender Beifall.) Das ist eure Hauptauf gabe. Ihr müßt den ehemaligen Marxisten und Kommu nisten wieder klarmachen, was es heißt, zum Volk zu ge hören. Dem Almosenstaat der letzten vierzehn Jahre stellen wir unseren Sozialismus gegenüber, der das Recht aus Arbeit wiederherstellen will. Die äußeren Formen des Marxismus konnten durch Gesetze und Verordnungen zerbrochen werden. Aber der Staat vermag nur Formen zu zerstören. Ihr aber sollt die marxistische Idee zertrümmern! ^Stürmischer Beifall.) Die Kraft, eine Idee zu überwinden, muß aus inneren Werten kommen. Das könnt ihr nur aus dem Vertrauen zu dem, was wir predigen und for men wollen: Die blinde Treue zu dem Führer Adolf Hitler, der das alles geschaffen hat, ohne den Ls das nicht gäbe, was ihr heute seht! (Brausender Bei fall.) Die eiserne Disziplin, Die zu allen Zeilen die Vor aussetzung für einen Sieg war, ist in erster Linie not wendig. Zwei weitere Kraftquellen sind euch gegeben, die euch helfen können, unserer Idee zum Siege zu ver helfen . Daß ist der unerschütterliche Glaube, daß — mag kommen, was will — Deutschland leben mutz. Deutsch land wird leben, weil wir das wollen, weil es not wendig ist! Als Reichsminister Göring geendet hatte, wurden ihm von der Versammlung stürmische Kundgebungen be reitet. Die Menge sang den ersten Vers des Liedes „Der Gott, der Eisen wachsen ließ" und anschließend das Horst- Wessel-Lied. Göring wahrscheinlich preußischer Ministerpräsident. v. Papen bleibt Vizekanzler. Herr v. Papen, der als Vertrauensmann des Reichs- Präsidenten zum ReichskommissarfürPreußen bestellt worden war, wird nach der durch den Reichskanzler als Statthalter für Preußen vorzunehmenden Er nennung eines preußischen Ministerpräsidenten von seinem Sonderauftrag als Reichskommissar entbunden. Er wird dem Neichskabinett weiterhin als Vizekanzler an gehören. Wie verlautet, wird Reichskanzler Hitler als Statthalter für Preußen wahrscheinlich den Reichsminister und kommissarischen preußischen Innenminister Göring zum Ministerpräsidenten in Preußen ernennen. Auf Vorschlag des neuen preußischen Ministerpräsi denten dürfte im gleichen Zuge die Ernennung auch der übrigen Mitglieder des preußischen Staatsministeriums erfolgen. Es ist nicht anzunehmen, daß hierbei wesent liche personelle Änderungen gegenüber der bisheri gen kommissarischen Regierung eintreten werden. Ob der neue Ministerpräsident auch das Amt des Innenministers mitverwalten soll, ist noch nicht bekannt. Göring nach Nom avgeflogen. Reichsminister Göring ist vom Flaghafen Berlin- Tempelhof nach Nom abgeflogcn. , Reichsminister Dr. Goebbels wird im Mai eben- falls nach Rom reisen, um insbesondere denAustausch guter deutscher und italienischer Filme besser als bisher zu organisieren. Dr. Goebbels hatte bereits in Berlin eine eingehende Besprechung mit dem italienischen Ge neraldirektor der Filmgesellschaft Luce, Commendatore Sansoni. Papen in Lialien. Vizekanzler von Papen ist in Rom eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von Vertretern der deutschen Bot schaft sowie von einem hohen Beamten des italienischen Außenministeriums empfangen. Eine zahlreiche Menschen menge begrüßte den Vizekanzler, als er den Bahnhof ver ließ, mit herzlichem Beifall. Am Sonntagnach mittag besuchte von Papen die Ausstellung der faschisti schen Revolution. Er wurde von dem Vizesekretär der Faschistischen Partei, Marpicati, geführt. Auch hier wurde er beim Verlassen der Ausstellung von einer grossen Menschenmenge äußerst herzlich b e grüßt. Im Zelt lelne AeiWassung von Orden nnd Ehrenzeichen. Amtlich wird mitgeteilt: Zur Vermeidung von Miß verständnissen wird darauf hingewiesen, daß das vom Reichskabinett beschlossene Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen lediglich unter Aufhebung der bisherigen Bestimmungen des Artikels 109 Abs. 4 und 5 der Reichsversassung die Ermächtigung erteilt, Ehrentitel und Orden wieder einzuführen und die An nahme von ausländischen Orden zu genehmigen. Es ist zur Zeit nicht beabsichtigt, neue Orden oder Ehrenzeichen zu schaffen. Aus unserer Hekmat. Wilsdruff, am 10. April 1933. Merkblatt für den 11. April. Sonnenaufgang 5" I Mondaufgang 20" Sonnenuntergang 18" I Monduntergang a 1921: Kaiserin Auguste Viktoria gest. Palmsonntag. Warmer Frühlingssonnenschein geleitete die Konfirmanden auf ihrem Gange in die Kirche zur Kon firmation. Abschied und Aufbruch war dieses ernste Fest für alle diese Jungen und Mädels: Abschied von dem Lebensalter der Geborgenheit und Behütetheit, von dem Lebensalter un bewußten Kindheitsglückes — und Aufbruch in das „Leben", das in all seiner Mannigfaltigkeit und Buntheit, aber auch in seiner Verwirrtheit vor ihnen liegt und in dem sie sich nun ihren Platz suchen, erkämpfen und behaupten sollen. Wohl werden auf ihrem Wege Not und Beschwernisse nicht fehlen, und sie werden ganz gewiß hart kämpfen müssen um ihr jun ges Dasein — aber sie tun diesmal ihre ersten Schritte in das Berufsleben oder die weitere Ausbildung hinein im Zei chen der Auferstehung ihres Vaterlandes, im Zeichen eines Volksfrühlings, der ja allein auch dem einzelnen einen neuen Lebensinhalt und die Hoffnung auf ein besseres, schöneres Sein geben kann. Ein starkes, siegesgewisses, gläubiges An fängen aber — das ist ja schon das halbe Gelingen . - § . . Glückauf denn, du junges Geschlecht! Kirchlicher Familienabend im „Adler". Wie üblich, so fand auch dieses Jahr am Palmsonntag ein Abend zu Ehren der Neukonfirmierten statt. Eine stattliche Besucherzahl füllte den Saal. Nach dem allgemeinen Gesänge: „Bis hierher hat mich Gott gebracht" ergriff Herr Pfarrer Richter das Wort zur Begrüßung. Er freute sich zunächst über den zahl reichen Besuch und betonte, daß er auch dieses Jahr den Abend trotz mancher Schwierigkeiten veranstaltete. Wir stün den an einem Wendepunkt, so fuhr er fort. Bis jetzt wäre es immer so gewesen, daß der Unterschied zwischen Untertan und Obrigkeit fast ganz verschwunden und das Kind nicht mehr das Kind im eigentlichen Sinne des Wortes gewesen wäre. Das soll jetzt anders werden, und er gab der Hoffnung Aus druck, daß die Regierung ihre Autorität wahre. Man wolle auch niemand mit Gewalt in die Kirche zurückholen, der Kon- Der Landesführer Hannover des Stahlhelm, General-! leutnant v. Henning aus Schönhofs, hat in einer Pressekonferenz eine Erklärung über das Verhältnis des Stahlhelm zur Regierung Hitler abgegeben, in der er u. a. aussührt: Es seien drei Gründe, die den Stahlhelm veranlassen müßten, sich unbedingt hinter die nationale Reichsregierung zu stellen. Er sei überzeugt, daß die Regierung, namentlich Reichskanzler Hitler, den Stahlhelm noch einmal gebrauchen werde. Die drei Gründe seien: 1. sei die nationale Revo- lution wohl durchgebrochen, aber ihr Sieg noch nicht sichergestellt, 2. warte das Ausland nur auf den Sprung in der nationalen Front und werde alles versuchen, eine Kluft zu erweitern, 3. trenne den Stahlhelm welt anschaulich nichts von den National sozialisten. Oer Neubau des gewerblichen Mittelstandes. Der Neichskommissar des Mittelstandes, Ministerial direktor Dr. Wienbeck, äußert sich über die näch ste n Aufgaben der Mittelstandspolitik. Die Reichsregierung Hitler-Hugenberg werde hauptsächlich die private Eigentumswirtschaft wieder auf gesunde Füße stellen. Neben der Landwirtschaft und Industrie sind das die Stände des selbständigen Handwerks, des Einzel handels, des Gaststättengewerbes und des deutschen Haus besitzes. Selbstverständlich ist der Wiederaufbau des deutschen gewerblichen Mittelstandes in erster Linie in den Gesamtaufbau der deutschen Wirtschaft ver flochten. Aber innerhalb dieses Gesamtaufbaues mutz gegenüber diesen Berufsständen eine besondere, ihrer Eigenart gerecht werdende sachliche Arbeit einsetzen. Es ist hohe Zeit, daß dem Zugabeunwesen ein Ende bereitet wird. Dieses Unwesen bildet ein solches Knäuel von gegeneinander kämpfenden Interessen, daß hier die einzige Hilfe ein glattes Zugabeverbot sein muß. Die bisherige Einschränkung durch Notverordnung genügt nicht. Für die gesamten Berufsverbände ist eine organische Schulden- und Steuerentlastung erforderlich. Besonders müssen die Umsatz- und Gewerbe steuer in andere erträgliche Formen gegossen werden. Ferner muß die Überlastung durch Sozialabgaben» die ja auch als Steuer wirken, gemildert werden. Endlich schwebt über diesen sämtlichen Dingen die Frage einer ge sunden Kreditwirtschaft. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß nicht die großen Kreditnehmer, sondern in erster Linie die kleineren und mittleren die geringeren Zinsen zahlen sollten. Auch eine organische Verbindung mit dem V o l l str e ck un g s s ch u tz sür die Landwirtschaft muß für die Forderungen des Gewerbes hergestellt werden. Zahlreiche weitere Fragen, wie z. B. die Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb oder eine gründliche Abänderung der Gewerbeordnung oder Abbau der Schlachtsteuer usw. harren ebenfalls der Lösung. Eine gewisse Zahl spruch reifer Wünsche werde sofort gelöst werden. Die Haupt- sache aber, nämlich dauernd Aufträge, Absatz zu rentab len Preisen und gesunden Kredit für den Mittelstand zu schaffen, wird langer, zäher Arbeit bedürfen. Ter Neichskommissar schließt mit der Bitte um Geduld und Vertrauen, vor allem aber um Einigkeit im Mittel stand selbst. Frankreich verstärkt feine Lufirüstung. takt zwischen Lehrendem und Hörendem müsse aber gefestigt werden. Noch immer gäbe es viele Christen, die ihre Pflich ten gegenüber der Kirche vergäßen, es käme doch nicht darauf an, ob der Lehrende seine Sache gut oder weniger gut mache« — Unter Kantor Gerhardts Leitung sang der Kirchen chor „Nur Du, mein Trost, mein süßes Hoffen", das zum Lichtbildervortrag überleitete. Mit der guten alten Postkutsche fuhr uns Schwager Postillon in ein ganz verträumtes Städt chen. Schon von ferne grüßte uns der Kirchturm. Bald fuh ren wir durch das mächtige Stadttor in die enge Gasse mit dem holprigen Pflaster ein. Schöne Fachwerkhäuser grüßten uns rechts und links. Wir bewunderten die zuweilen herr lichen Türschnitzereien, alles ehrsame Handwerkerarbeit. Da« und als wir dann auf den Marktplatz fuhren, da waren wir plötzlich in einer ganz anderen Welt. Das schöne Rathaus mit dem herrlichen Fachwerk übertraf alle anderen Häuser. Im „Goldenen Löwen" wurden die durstigen Kehlen bei einem frischen Trünke gelabt. Wir wanderten durch das Städtchen zur Stadtmauer und dachten zurück an vergangene Zeiten, da wehrhafte Bürger auf dem Wall standen und die Heimat mit Gut und Blut verteidigten. — Ehrfürchtig be treten wir dann den stillen Garten, den Friedhof. Manckes schöne Grabmal erinnert an längst vergangene Zeiten. An der Mauer bewundern wir die Gruft irgendeines reichen Herrn. — Abend senkt sich über das Städtchen, die Stunde des Abschieds naht. Noch einmal grüßen wir das Städtchen im fahlen Vollmondlicht. Schwer holpert die Postkutsche über das Pflaster. „Wäre so gerne geblieben, aber der Wagen rollt..." — Die Bilder, zum größten Teile aus Rothen burg, sollten uns einmal ein Stück unserer deutschen Heimat zeigen, die sich bis auf den heutigen Tag erhalten hat. — Der Kirchenchor sang wieder zwei Lieder: „Sei gegrüßt viel tau sendmal, holder Frühling" und „Abend wird es wieder." Nach einigen einleitenden Worten von Pfarrer Richter und einem Jugendlichen der Dresdner Trinitatisgemeinde wurde das Laienspiel „Christophorus" äufgeführt. Dieses schildert den Lebenslauf eines jungen Menschen, der nach dem mäch tigsten Herrn der Welt sucht. Zum Schluß erkennt er, da8 nur Christus der allein Mächtige ist und ihm mit Leib und Seele dienen will. — Das Spiel hinterließ eine tiefe Wir kung auf alle Besucher. Die Rollen lagen sämtlich in den besten Händen und die Spieler waren mit Liebe und Eiset an das Spiel herangegangen. Darum sei ihnea auch hiev Bau von Kanonenflugzeugen. Bei der Aussprache über den Haushalt des Luftfahrt ministeriums teilte Luftfahrtminister Pierre Cot unter anderem mit, daß Frankreich den Bau von Kanonenflug zeugen prüfe. Aus den Worten des Luftfahrtministers ging außerdem hervor, daß er eine großzügige Neuregelung des französischen Luftverkehrsnetzes vorhat. Die Kredite für die Übungen der Reserveflieger werden um 5,5 auf 14 Mil lionen Franken erhöht, ebenso die Kredite für die aktive