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Wilsdruffer Tageblatt : 06.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193306064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19330606
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19330606
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-06
- Tag 1933-06-06
-
Monat
1933-06
-
Jahr
1933
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.06.1933
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Srandkakaflrvphe in einem Seide-vrf. ElfGehöfte niedergebrannt. Das Hcidcdors Ahausen bei Notenburg wurde am zweiten Pfingstfeiertag während des Gottes dienstes von einer Feuersbrunst heimgesucht, durch die fast ein Drittel des gesamten Dorfes in Asche gelegt wurde. Das Feuer war durch spielende Kinder, Len in Abwesenheit der Eltern Streichhölzer in die Hände gekommen waren, in einem Gehöft entstanden, während im Gottesdienst der Einleitungschoral gesungen wurde. Als das Feuerhorn durch das vereinsamte Dors gellte, brach der Pastor den Gottesdienst sofort ab und forderte sämtliche männlichen Kirchenbesucher auf, die Löscharbeit in Angriff zu nehmen. Da viele Häuser und Gehöfte aber noch mit dem niedersächsischen Strohdach gedeckt waren, breiteten sich die Flammen mit großer Geschwindigkeit aus und äscherten in kurzer Zeit elf von etwa 30 Gehöften des Dorfes ein. Neben den Gebäuden sind große Mengen von Mobiliar, 50 Schweine und anderes Vieh durch die Flammen vernichtet worden. Der Schaden beträgt nach erster Schätzung annähernd 250 000 Mark. Items ms Mee Welt. Grauenvolle Tat einer jungen Krankenwärterin. In einer Klinik in der Nähe von N a mur (Belgien) waren mehrere Kranke unter verdächtigen Um stünden gestorben. Eine 19jährige Krankenwärterin wurde in Hast genommen. Sie hat eingestanden, den Kranken eine zu starke Morphium dosis in schwarzen Kaffee geschüttet zu haben, weil die Rnfe der Kranken während der Nacht fie am Schlaf ge hindert hätten. * Brand auf einem Donaudampfer. — Ein Toter, drei Verletzte. Wien. Am Pfingstmontag entstand auf dem Eilschiff der Donau-Dampsschiffahrtsgesellschaft „Franz Schubert", das in der Nähe der „Reicksbrücke" verankert lag, ein Brand, der sich vom Küchenraum aus rasch über das Oberdeck verbreitete. 23 Personen, die das brennende Schiffe nicht mehr verlassen konnten, mußten aus den Schissslulen herausgezogen und mit Booten an Hund gebracht werden. Bei der Bergung eines Passagiers verlor der Wiener Polizeikommissar Dr. Schönauer das Gleichgewicht und stürzte aus dem Boot. Trotz aller Ver suche, ihn zu retten, tonnte er nicht geborgen werden. Außer dem sind bei den Rettungsarbeiten ein Matrose und zwei Feuerwehrleute leicht verletzt worden. JuliuHVarmat will Österreicher werden. Wien. Iulius Barmat hat Vorbereitungen getroffen, um für dauernd nach Wien iiberzustedeln. Er soll bereits Schritte unternommen haben, um die österreichische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Schweres Brandunglück an Bord eines Dampfers. Paris. Ein holländischer 199-Tonnen-Dampfer fing nachts duf der Höhe von Bizerta Feuer. Trotz sofortiger Hilfeleistung der französischen Hafenbehörde gelang cs nicht, die gesamte Besatzung unversehrt ans Ufer zu bringen. Der Kapitän kam ums Leben. Zwei Matrosen erlitten lebensgefährliche Brand wunden. * Den eigenen Vater ermordet. In Dortmund wurde der 70jährige Otto Hengstenberg in seiner Wohnung mit durchschnittener Kehle tot aufgefunden. Der 28jährige Sohn Otto wurde wegen dringenden Verdachts des Mordes an feinem Vater sestgenommen. Französisches Militärflugzeug abgcstürzt. An der algerisch-marokkanischen Grenze stürzte ein französisches Militärflugzeug ab. Ein Hauptmann und ein Leutnant eines Schützenregiments sanden bei dem Unfall den Tod. Im Faltboot rund nm England. Die deutsche Falt bootfahrerin Friedel Meyer, die sich durch ihre Faltboot- sahrt von Bayern nach London einen Namen gemacht hat, startete von der Westminsterbrücke in London zu einer Faltbootfahrt rund um England. Sie will einen neuen Weltrekord im Langstreckensahren aufstellen. Die Fahrt wird etwa drei Monate dauern. Hunderte von Menschen, Pressevertreter und Filmleute hatten sich eingefunden, als Fräulein Meyers Boot „Stella Maris" mit der schwarz- weiß-roten Flagge am Heck startete. Brandstiftung aus Rache. Im englischen General konsulat in Warschau verübte ein Jude namens Dimant einen Anschlag, indem er aus einer mitgebrachten Flasche Petroleum auf den Boden goß und ein brennen des Zündholz darauf warf. Die auflodcrnden Flammen konnten rechtzeitig erstickt werden. Dimant wurde ver haftet. Er soll angeblich geistesgestört sein. Dimant, der seit längerer Zeit arbeitslos ist, hatte sich bis jetzt ver geblich bemüht, die Einreisegenehmigung für Palästina zu erlangen, so daß ein Racheakt nicht ausgeschlossen ist. Englische Flieger besuchen deutsche Städte. In Düsseldorf trafen fünf englische Sportflugzeuge auf einem Ausflug nach Deutschland ein. Unter den englischen Sportfliegern befinden sich bekannte Vertreter der eng lischen Fliegerei. Sie werden weiter Köln, Bonn, Trier und Aachen besuchen und dann zum Weiterflug nach Dessau starten, wo sie die Junkers-Werke besichtigen. In Berlin werden sie von Ministerpräsident Göring empfan gen. Die Rückreise erfolgt über Kiel und Hamburg. Schoner bei Schiffszusammenstoß gesunken. Der Hamburg-Amerika-Dampfer „Newyork", der in South ampton mit den Passagieren des auf der Elbe ge rammten englischen Dampfers „Guilford Castle" eintraf, Ist in dichtem Nebel mit dem estnischen Motorschoner „Pollarstjernen" auf der Höhe von Haaks-Fcuerschiff an der Küste von Holland zusammengestoßen. Der Schoner, Ler mit Tonerde unterwegs nach Schweden war, ist ge sunken. Der Bootsmann ertrank. Der Schiffer, zehn Mann der Besatzung, eine Frau und der Schiffskoch konnten gerettet werden. Köhl plant Geschwaderflug über den Südatlantik. Der bekannte Ozeanflicger Hauptmann Köhl plant für das nächste Jahr einen Flug über den Südatlantik. Er arbeitet schon seit längerer Zeit an der Konstruktion eines neuen Flugzeugtyps. Es handelt sich um ein mehrmotori ges Landflugzeug, das durch besondere Vorrichtungen im / Notfall auch auf dem Ozean schwimmfähig bleiben könnte. Mäch den bisherigen Plänen soll ein Geschwader von etwa vier bis sechs Maschinen dieser Neukonstruktion den großen Flug durchführen, dessen Weg von Deutschland zunächst nach der afrikanischen Westküste und von hier über den Südatlantik nach Südamerika gehen soll, von wo dann später ein Weiterflug nach den Vereinigten Staaten geplant ist. Der Dichter des Rasenden Roland. Zur 490. Wiederkehr des Todestages Ariostos. Italien feiert am 6. Juni einen seiner größten Dichter: vor 400 Jahren, am 6. Juni 1533, starb in Ferrara, wo er einen großen Teil seines Lebens ver bracht hatte, Lodovico Ariosto, der Dichter der großen ritterlich-romantischen Dichtung „Rasender Ro land" (Orlando Furioso). Mit Italien gedenkt auch Deutschland in hoher Verehrung des berühmten Epikers, da der „Rasende Noland" auf Lie Karls- und Rolandssage, die von der Bretagne über Frankreichs Grenzen nach Deutschland kam, zurückgeht. Roland, den bei uns Ludwig Uhland in mehreren schönen Balladen besungen hat, war einer der Paladine Karls des Großen. Die Geschichte weiß nicht viel von ihm: er soll 778 im Tale Ronceval in den Pyrenäen bei einem Angriff der Basken auf die Nachhut Kaiser Karls den Tod gefunden haben. In der Rolandssage ist der starke, tapfere, fromme Held Roland, ein Neffe Karls, auf seines Stiefvaters, des verräterischen Ganelon von Mainz, falschen Nat von Karl als Hüter Spaniens zurückgelassen, durch die ungeheure Übermacht des heid nischen Sarazenen- oder Mohrenkönigs Marsilie bei Roncevals oder Roncevaux angegriffen und nach langem Kampfe mit anderen Franken getötet worden. Sein Schwert Durendal oder Durendart sucht er zu zerbrechen, damit es nicht in der Heiden Hände falle, aber es gelingt ihm nicht: der Hilferuf seines Hornes Olifant dringt aus dem Munde des sterbenden Helden zu spät zu Karls Ohren. Bei Ariosto bildet der Kampf Karls des Großen gegen den Sarazencnkönig nur scheinbar den Kern der Handlung. Im „Rasenden Roland" stehen im Vorder gründe d^e. Abenteuer der einzelnen Helden. Lodovico Ariosto hat außer dem Rasenden Roland, der in zahlreiche Sprachen — ins Deutsche mehrere Male — übersetzt wurde, noch eine große Anzahl anderer Dichtungen veröffentlicht, lateinische und italienische Oden. Komödien, Satiren, poetische Episteln usw., aber keines dieser Werke reicht an den Rasenden,Roland her an. Der Dichter, der einer altadligen Familie entstammte, nahm im Dienste des Herzogs Alfonso von Ferrara mit großem Eifer auch an den Staatsgeschäften teil. Seine Gebeine ruhen in der Bibliothek von Ferrara. Die Stadt hat anläßlich der 400. Wiederkehr seines Todestages eine große Ariosto-Ausstellung eröffnet. Die Tätigkeit -er Lan-tvirts-astSkammer. Jahresbericht 1932. Der Bericht übär die Tätigkeit der Landwirtschafts kammer für das abgelaufene Jahr ist diesmal besonders umfangreich. Allgemein kann festgestellt werden, daß zahl reiche Forderungen der Landwirtschaft, die in den vergan genen Jahren immer wieder vergeblich erhoben worden sind, von der Reichsregierung Hitler durch den Reichs-« ernährungsminister Dr. Hugenberg entweder in beträcht lichem Umfange schon erfüllt oder die nötigen vorbereiten den Maßnahmen getroffen worden sind. An Hand ein gehender Tabellen wird dargelegt, daß in den letzten Jahren zwischen den Preisen der Produktionsmittel und den Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse ständig ein krasses Mißverhältnis bestanden hat und daß auch Ende 1932 die Indexzahlen für Agrarstoffe und industrielle Fertigwaren noch um 29 Punkte auseinanderklafften. Auf diese feit Jahren bestehende Preisschere ist im letzten Grunde der Niedergang der Landwirtschaft und die damit verbundene erhebliche Verschuldung zurückzuführen. Diese hat inzwischen eine solche Höhe erreicht, daß sich die meisten Landwirte aus eigener Kraft nicht mehr von der Schulden last befreien können. Im Hinblick auf die Wiedergewin nung einer wenn auch bescheidenen Rente für die Land wirtschaft hebt der Bericht hervor, daß Teilmaßnahmen hier nicht helfen können, sondern daß das gesamte Pro duktions- und Absatzproblem der deutschen Agrarwirtschaft sowohl von der Seite der Gestehungskosten wie der er zielbaren Preise angefatzt werden muß. Eine besondere Tätigkeit hat die Landwirtschaftskammer im vorigen Jahre wieder auf dem Gebiete der Absatzförderung ent faltet. Im Vordergrund standen hier vor allem Arbeiten auf dem Gebiete der Milch- und Eierversorgung. Die Durchführung des Milchgesetzes und seiner Ausführungs verordnungen hat sich im allgemeinen reibungslos voll zogen. Die genossenschaftliche Eierverwertung in Sachsen hat große Fortschritte gemacht, indem im Jahre 1932 rund acht Millionen durch sie erfaßt und nach den Standar- tisierungsbestimmungen dem Verbrauch zugeführt wurden. Srwerb der Mitgliedschaft bei der Produktenbörse Dresden. Erleichterte Bedingungen für Landwirte. Wie die Pressestelle der Landwirtschaftskammer mit teilt, fordert der Vorstand der Produktenbörse Dresden die sächsischen Landwirte auf, die Mitgliedschaft bei der Produktenbörse zu erwerben, um dadurch nicht nur eine Hebung und Förderung der wirtschaftlichen Belange des einzelnen zu erreichen, sondern auch ein gedeihliches Zu sammenwirken im Interesse der gesamten Wirtschaft. Der Vorstand der Börse hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Eintritt eines großen Teiles von Landwirten durch Erleichterung der Eintrittsbedingungen zu ermöglichen. Bei denjenigen Landwirten, die in diesem Kalenderjahr ihre Aufnahme als Mitglied beim Börsen vorstand beantragen, soll von der Erhebung des Eintritts geldes abgesehen und für Landwirte mit einer Gesamt fläche bis zu 150 Hektar eine Sonderbeitragskasse mit nur 15 Mark Jahresbeitrag geschaffen werden. Anmel dungen und Anfragen sind zu richten an das Sekretariat der Produktenbörse, Dresden-A. 24, Lüttichaustraße 34. TtwKen, sp«1 und Spiel. Turnspiele DT. Feiertagsfußball D.T. Tv. Klipphaufen-Sachsdorf 1. — Tv. Wilsdruff 2. 2:4 (1:0). Den Reigen der Feiertagsspiele eröffnete der benachbarte Turnverein Klipphausen - Sachsdorf am Pfingstsonnabend mit einem Gesellschaftsspiele gegen eine verstärkte 2. Mannschaft des Turnvereins Wilsdruff. Die Platz besitzer mußten mit Ersatz antreten, aber trotzdem schlug sich die geschwächte Elf hervorragend. Sie kann sogar die erste Halbzeit durch einen glücklichen Torschuß vom Rechtsaußen Windschüttel l die Führung an sich reißen, 1:0, obwohl Wils druff einen Handelfmeter zugesprochen bekommt, den aber Höschler I aus den Mann schießt. Eckardt gleicht endlich aus, 1:1 und kurz darauf muß Khlemann eine Bombe Lehmanns das zweite Mal aus dem Netz holen. Diesen Vorsprung voll aber Büttner für die Einheimischen postwendend wieder auf. Thomas bringt dann Wilsdruff durch plazierten Elsmerer wiederum in Front und Höschler II stellt durch den vierten Treffer den Schkußstand her. 2:4. Von den neuen Leuien führte sich der Mittelläufer Thomas am besten ein, überragens war sein Kopfspiel, während Nake als Verteidiiger reichlich unglücklich spielte. Günzel (Tv. Wilsdruff) pfiff zufriedenstel- lend, obwohl er viel Handspiel übersah. Tv. Siebenlehn 1. — Tv. Wilsdruff 2. 0:4 (0:1). Zu einer Pfingstfahrt im wahrsten Sinn des Wortes wurde die Reise der zweiten Mannschaft nach Siebenlehn, galt es doch, einen alten ehemaligen Wilsdruffer Kämpen, Walter Fuchs, in seinem neuen Wirkungskreis zu besuchen. Die Reisenden konnten zu ihrer Freude bereits auf dem Bahnhof Siebenlehn den alten treuen Sportkameraden Walter begrüßen. Das Spiel selbst war leider arm an spannenden Momenten, wenn man von den Glanzleistungen Schneiders im Wilsdrufefr Tor ab sieht, der die gefährlichsten Schüsse aus kürzester Entfernung hielt. Bei dem Gastgeber war Fuchs im Sturm die treibende Kraft, während sich die anderen Mannschaststeile ob ihrer kurzen Praxis noch nicht recht verstanden. Die Torschützen für die Siegermannschaft waren: Höschlern zwei, Fuchs Heinz eins und Eckardt 11 Meter, sin Ermangelung eines Unpartei ischen leitete der mitgereiste Turnbruder Berger (Tv. Grum bach) das jederzeit anständige Spiel korrekt. Wr. * Wenige'Turnerspiele an den Feiertagen. Nur wersige Freundschaftsspiele fanden an beiden Feier tagen statt. Die Ergebnisse selbst fielen zum Teil reichlich hoch aus, da oftmals zahlreicher Ersatz eingestellt war. Fußball: Bad Schandau 1. — Tgmde. Nordwest 1. 7:2 (4:1). Bad Schandau 1. — Ringenhain 1. 8:0 (3:0). VTB. Stetzsch 1. — Guts Muths gem. 3:1 (0:0). Weißer Hirsch 1. — Klotzsche 1. 3 :4 (1:3). Meißer Hirsch 1. — SVG. Freital 1. 8:3 (5:3). VTB. Stetzsch alt- Tur. — Weistropp 2. 4:2). VTB. Stetzsch 2. — Weistropp 1. 9:1. Dresden-Gruna 1. — Sptv. Löbau 1. 5-3 (2:3). Handball: Coswig 1. — Tgmde. Pirna 2. 7 :5 (1:4). Turnersch. 1877 gem. — Arbeitslager Stahlhelm 16:3 (8:2). SVgg. ge Eger 3:3, gegen Deutsche Sportbrüder vV. Georgenthal 5:6. Auer- , , — Eüx^eld 0:3. Falkenstein: SVgg. gegen 1. FC. Bayreuth 1:1. Grünbach: SÄ gegen DSV. Asch 3:2 Lengenfeld: VsB gegen VfB. Auerbach 4:1. Reichenbach: FC. gegen Sturm 2:2. Rebssgrün: Sturm gegen Arminia Plauen 1:3. Sächsische Fußball-Ergebnisse. Ostsachsen. Dresden: DSC. gegen Bayern München 0:0, Ring-Greiling gegen SV. 1906 6:1, SVgg. gegen VfB. 1903 6:2, Rasensport gegen Sportges. 1893 3:0. Freiberg: Sportfr. gegen Union Niederrad 3:2. Meißen: SV. 1908 gegen Sportfr. Freiberg 4:4, Guts Muts gegen SV. Nünchritz 7:4. Großen hain: SVgg. gegen Sportlüst Dresden 1:12. Oberlausitz. Sechs-Städte-Turnier in Bautzen: Bautzen gegen Kamenz 0:0, Zittau gegen Görlitz 1:1, Löbau gegen Bautzen 2:0, Lauban gegen Görlitz 0:2, Löbau gegen Kamenz 3:0, Zittau gegen Lauban 2:0. — Zittau: BC. gegen Gelb-Weiß Görlitz 1:1. Kamenz: VfB. gegen Budissa Bautzen 1:2. Löbau: 1911 gegen TV. Dresden-Gruna 3:5. Westsachsen. Crimmitschau: SV. 1906 gegen National Chemnitz 1:6. Meerane: SV. 1907 gegen Stürm Chemnitz 6:2 Planitz^ SC gegen FC. 1902 Zwickau 2:3. Glauchau: VsB. gegen sV. Schneeberg 6:0. Schneeberg gegen Lckwarx- Gslb Weißenfels 3:4. ° Miitclsachscn. Chemnitz: CBC. gegen Union Niederrad 2:1, VfB. gegen fzC. Roßwein 4:1, CBC. gegen Preußen 9:1. Limbach: SC. gegen Union Niederrad 4:4. Roßwein: FC. gegen Merseburg 1899 3:5. Frankenberg: MerSar gegen Sport freunde Harihau 0:8. Waldheim: SVgg. gegen Merseburg 1899 6:4. Hartmannsdorf: SVgg. gegen BC. Hartha 1:4. Vogtland. Plauen: Concordia gegen VfB. Bayreuth 5:4, SVgg. gegen VfB. 4:0, SuBC. g — - - - Eger 3:3, 1. Vogtl. FC. gegen S' bach: VsB. gegen SC. Eilgeld 0:3. 1. FC. Bayreuth 1:1. < * Handball. Dresden: Dresdensia gegen DSC. 5:3, Poll- Sportvgg. geg. Sport-Abt Arbeitslager Leipzig-Stahmein 15:4. Hertha BSC. und München 1860 trennten sich am Pfingst sonnabend 3:3 (2:2) vor etwa 6000 Zuschauern in Berlin. Brauch-Osram Brandenburgischer 25-Kilometer-Mcistcr. Die am Pfingstsonntag erstmaliq von Osram-Berlin aus getragene Brandenburgische Meisterschaft im 25-Kilometer- Laufen brachte dem Quer-durch-Berlin-Sieger Brauch- Osram in 1:29:51,2 den Meistertitel ein. Am Ziel hatte Brauch 250 Meter Vorsprung vor Botz, seinem Klubkame raden. Mannschastsmeister wurde überlegen Osram I, dessen zweite Mannschaft noch Zweiter vor dem SCC. wurde. Der gleichzeitig durchgeführte Patrouillen - Gepäckmarsch über 30 Kilometer, bet dem vier Mann einer Mannschaft geschloffen das Ziel passieren mutzten, sah den Berliner Athletikklub in 3 :22 :51,6 als überlegenen Sieger vor der durch Aufgabe von Richter ersatzgeschwächten Osram-Mannschaft und der 1. Poli- zeibercitschaft Linden. Sawall siegt im Goldenen Rad von Forst. Das Goldene Rad von Forst, ein Steherrennen, das in zwei Läufen zu je einer halben Stunde am Pfingstsonntag ausgetragen wurde, war ein großer sportlicher Erfolg. Etwa 3500 Zuschauer sahen spannende Kämpfe. Der Kölner Rausch, der für Maronnier eingesprungen war, gewann den ersten Laus von der Spitze vor Sawall, Wißbröcker und Pawlack, während der Forster Matador, Pawlack, von Sawall hart bedrängt, im zweiten Lauf dominierte. In den zwei Verfolgungsrennen über je zebn Kilometer siegten Sawall und Wißbröcker. Scheller gewinnt Berlin—Hannover—Berlin. Ein hervorragendes Rennen führte die DNU. mit dem Straßenrennen Berlin—Hannover—Berlin durch. Am Pfingst sonntag starteten in Berlin etwa 150 Fahrer auf der Span dauer Heerstraße. Das Feld fuhr ein derartiges Tempo, daß die Kontrolle Magdeburg bereits eine halbe Stunde vor der Marschtabellenzeft erreicht wurde. Zum Ausgleich dehnte der Wettfahrtausschuß die Zwangspause aus eine Stunde aus. Der Berliner Lucas, der bei Brandenburg schwer gestürzt war, wurde ins Krankenhaus übergeführt. Die Entschei dung fiel in den Helmstedter Bergen. Scheller- Nürnberg gewann im Endspurt mit 9 : 04 : 40 Stunden diese erste Etappe vor Bautz-Dortmund und Siebelhoff-Dort mund (beide dichtauf). Dann folgte der Berliner Huschke in der Zeit 8 :10 :50 Stunden. Am nächsten Morgen stellten sich zur zweiten Etappe nur noch 87 Fahrer. 28 Fahrer erreichten Magdeburg 20 Minuten vor der vorgesehenen Zeit, so daß wiederum eine Verlängerung der Zwangs pause ausgesprochen werden mußte. Der letzte Teil der Strecke brachte Reifendesekte in Hülle und Fülle. Bei Döberitz machten Stürze zweier Fahrer dem Ber liner Händel den Weg zum Siege (9 : 04 : 40 Stunden) srei, jedoch griff auch noch Scheller unter Aufbietung seiner letzten Kräfte ein und rettete durch seinen dritten Platz dieser Etappe (9 :06 :09 Stunden) den Gesamtsteg. Zweiter wurde Kolbe-Berlin in 9 : 05 : 35 Stunden.
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