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Wilsdruffer Tageblatt 2. Blatt Nr. 41 — Freitag, den 17. Februar 1933 Tagesspruch. „Drum sei nicht stolz, o Menschenkind! Du bist dem Tod wie Spreu im Wind, Und magst du Kronen tragen. Der Sand verrinnt, die Stunde schlägt, Und eh' ein Hauch dies Blatt bewegt, Kann auch die deine schlagen. E. Geibel. Heinr flammen! Von O. Polster, Dresden. Die geistigen Strömungen unserer Zeit hätten niemals einen chaotischen Charakter angenommen, wären sie nicht viel fach aus dunklen Quellen genährt worden, die an Verunreini gung und unlauterer MaulwurfsarbeE ein besonderes Interesse hatten. Cs liegt in der Charakteristik deutschen Wesens, bei allem edlen Streben eine Vielhörigkeit zu entwickeln, die sich schon ost zum Schaden des deutschen Schicksals auswirkte. Ein deutscher Fichte war Hütejunge und später Flammenwerfer deutscher Vaterlandsliebe. Ein frommer Gellert war das neunte Kind seiner Eltern und reine Flammen leuchteten noch als Mann aus seinen Augen, wenn es ihm galt, das Wort zu befestigen: Liner und Gott, das ist stets die Majorität! Der Streit darüber, was Geist eigentlich sei, befindet sich längst im metaphysischen Fahrwasser. Die frühere Behauptung, daß der im Menschen aufleuchtende Geist mit Phosphor zu vergleichen fei, widerlegte ein Hirnphysivloge mit dem sarkastischen Hin weis, daß eine Schachtel Streichhölzer dann klüger wäre als ein ganzes Professorenkollegium. Kausalität hin, Kausalität her, ist sie am Ende nicht doch geistiger Art? Jin unserem ge samten modernen Produktionsprozeß haben wir des Menschen vergessen, der die Maschine besitzt und sich ihrer bedient, aber nicht umgekehrt. Ist die irdische Wirklichkeit hart, so bedeu ten doch Kämpfen und Ringen das Wiederfinden der mensch lichen Ligengesetzlichkeit und ein neues Zusammenklingen be trieblicher Bedingtheiten mit der Geistesnatur des Menschen. In dem Streben, daß bei aller notwendigen Rentabilität Die nen über Verdienen gehe, zeigt sich immer wieder die reine Denkungsart edlen Menschentums. Die Botschaft, daß es im Grunde genommen gar keine widerstreitenden Interessen zwi schen den einzelnen Wirtschaftsgruppen und Lrwerbszweigen, zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zwischen Bürger und Beamten, zwischen Kapital und Zins gebe, ist doch im Grunde richtig. In einem nationalen Staate soll dieser nicht Spielball fremder Völker sein, hängt einer von dem anderen ab. Schwache Glieder in ein und derselben Kette gefährden ihren Eesamtbestand. Darum ist sozial sein gerecht am Ganzen han deln, und zwar je nach Konjunktur und Kapitalsvorrat. Die Träger privatwirtschaftlicher Initiative und Energien sind eben falls zu vergleichen mit den Männern der Forschung auf dem Gebiete praktischer Wissenschaften. Ein mechanisches Nivel lieren menschlicher Tatkraft aber hemmt den Fortschritt. Prof. Dr.-Ing. Heidebroek bekundet: „Hat die Technik wirklich so große Menschenmengen für immer freigesetzt, ohne Aussicht auf Eingliederung in den Ar beitsprozeß in absehbarer Zeit? In Deutschland stehen heute rund 32 Millionen Er werbstätigen etwa 60 Millionen?S an Energie zur Seite, also kommen, die Leistung des Menschen mit 6,1 ?8 berechnet, rund 2g „Maschinenarbeiter" auf eine menschliche Arbeitskraft. Wollte man den Mechanisierungsprozeß der letzten dreißig Jahre zurückschrauben, so müßten wir, um dieselben Güterwerte wie heute mit den Methoden von 1800 zu erzeugen, mindestens 60 bis 80 Millionen Erwerbstätige anstellen, aber natürlich auch ernähren und unterbringen." Der beste Weg der Erziehung zur eigenen Verantwortung und auch der beste Weg zur inneren Be friedigung liegt in der freien Vereinbarung der Arbeitsparteien. Bei all diesen Erwägungen kommt es darauf an, die wirt schaftliche Besserstellung eines ganzen Volkes nicht mit klein lichen oder wohl gar hetzerischen, demagogischen Spitzfindig keiten, wohl aber mit reinem Herzen zu betreiben. Die Flammen ehrlichen Wollens dürfen niemals rauchschwärzende Tendenz zei gen. Das Materielle und Mechanische sollte vom Geiste und vom Leben abhängig bleiben. Sehr richtig sagt Eugen Diesel in den Monatsheften „Volk und Reich", daß wahre Männlichkeit nichts anderes ist als die Begabung, die doppelte Wirklichkeit durch den Charakter zusammenzu chmelzen. Ein mechanistisch denkender Wirtschaftsführer oder Politiker ist ebensogut eine Lntartungserscheinung wie ein ekstasischer Säulenheiliger. Uns umweht heute eine sterile, muffige Atmosphäre, an der nur volksfeindliche Menschen und utopistijche Zielverfechter mos- kowitischer Art ein Interesse haben können. Auch ein ganzer Vvlkskörper braucht seinen Stoffwechsel. Dieser ist aber eine Angelegenheit geistig gesunder Volksärzte, in deren Augen reine Flammen leuchten. Nur mechanischer Kapitalismus und öder Kommunismus machen den deutschen Volkskörper krank. Jedes materielle Lebenserfordernis muß mit lebendigem Inhalt er füllt werden. Der Geist muß das Kapital als Wirtschaftsfaktor erfüllen. Man beachte auch das falsche Etikett an unserer sogenann ten Kultur. Politische Grammophone und Platten werden nie ein Wortgefühl hervorzaubern. Der Mann der Tat und des Beispiels wirkt allein erfolgreich. Für Schmutz und Schund fingen uns bereits an die Begriffe zu schwinden. Darum wieder reine Flammen in deutschen Herzen. Waren doch allerorten dunkle Existenzen am Werke, unseren gesunden Menschenver stand unter den Eispunkt zu drücken und unsere Atmungsluft bei 192 Grad minus erstarren zu lassen. „Kältetauchen" galt auch in unserer Kultur bereits als Rekord. Man nennt das Mgt» stumpftheit jeglichen edlen Geisteslebens und Sauberkeitsgefühls/ Der tschechische Ministerpräsident Masaryk schreibt in sei nem Werk „Die tschechische Frage": „Trotz allem Enthusiasmus für die Russen und alle Sla wen und trotz allen Widerstreites gegen die Deutschen bleiben die Deutschen dennoch unsere tatsächlichen Lehrer." Möchte uns diese Anerkennung zu einem neuen Treubekenntnis zu. un serem Vaterlande und Volkstum anspornen. Arbeit für alle wird nicht durch gelegentliche Beschaffungsmixturen empor wachsen, sondern nur organisch durch Ruhe, Einigkeit und Ver trauen im wohlverstandenen Sinne nach Väterweise. Die Na tur hat im Bauen einen leichten Schritt, die Zerstörungen ge ben sich in Explosionen und Verheerungen kund. Der bekannte Nationalökonom Geh. Rat Roscher betont in seinen Schriften: „Keine wirtschaftliche Besserung ohne moralische Gesundung und keine moralische Gesundung ohne Religion." Wachsende Achtung nach außen stärkt unser Arbeits- und Absatzgebiet un ter den anderen Völkern. Nietzsche hat im Zarathustra gesagt: „Man muß Chaos in sich haben, um einen Stern zu gebären." Deutschland hatte viel Chaos in sich, jetzt gebt die Bahn den Sternen frei. Hatten wir an Kriegsersatz genug, jetzt aber fort mit dem vielen Intelligenzersatz. Wir wollen freie, selbständige Lebensgrundlagen fern jeder Planwirtschaft und Sozialisierung. Verlaßen wir als Deutsche doch endlich unser altes Erbübel des dazu leichten Stolperns über Zwirnsfäden, gelegt von Hetzern und Verleumdern, verfolgen wir erst einmal das große Ziel deutscher Einigung und das mit reinen Herzen, reinen Hän den, mit lodernden reinen Geistesflammen! Ser verhängnisvolle SammerMag. Aufklärung über die Ursachen der Neunkirchener Explosion. Das Gcwerbcaufsichtsamt Saarbrücken veröffent licht eine Erklärung über das Neunkirchener Unglück. Es wird zunächst darauf hingewiesen, daß die Meldungen, wonach als feststehend angesehen werden müsse, daß die Explosion des Gasbehälters von der nahen Benzolfabrik ausgegangen sei, unzutreffend seien. Es heißt dann in der Erklärung weiter: Die bisherige Untersuchung hat vielmehr ergeben, daß die Benzolfabrik ebensowenig wie die in der Nähe des Gasbehälters stehende Tankstelle mit der Entstehung der Explosion in Zusammenhang zu bringen ist. Vielmehr kann auf Grund der bisherigen Zeugenaussagen behauptet werden, daß die erste kleine Explosion, die später die große Behälterexplosion zur Folge hatte, in dem sogenannten Umgehungsrohr des Gas behälters entstanden ist. Dieses Umgehungsrohr steht weder mit der Benzol fabrik noch mit der Tankstelle in irgendwelchem Zusam menhang. Zur Zeit der kleinen Explosion war dieses Rohr außer Betrieb, da an ihm gearbeitet wurde. Es ist möglich, daß durch irgendeine von den an dem Rohr arbeitenden Arbeitern nicht erkennbare Undichtigkeit Gas in das Rohr gelangt ist. Berlins neuer Polizeipräsident. Zum Polizeipräsidenten von Berlin ist Konteradmiral a. D. Magnus von Levetzow ernannt worden. Durch einen Hammerschlag eines Arbeiters kann dieses Gas zur Explosion gelangt sein. Tatsächlich ist die kleine Explosion in dem Augenblick erfolgt, als ein Arbeiter einen kräftigen Hammerschlag gegen den Kopf einer Stütze tat, auf der das Umgehungsrohr ruhte. Der weitere Ablauf der Explosion vollzog sich dann so: Durch die kleine Explosion im Umgehungsrohr wurde das mit diesem Nohr direkt verbundene Gasaustrittsrohr des Gasbehälters nicht weit von der Stelle, wo dieses Nohr in den Gasbehälter einmündet, zertrümmert. Aus der hierdurch entstandenen Öffnung des Gasbehälters trat Gas aus. Dieses Gas ist bei seinem Austritt aus dem Gasbehälter entweder durch die Flamme der ersten Ex plosion oder durch die bei der Zerreißung des Rohres ent standenen Funken zur Entzündung gelangt. Die SeMngsarveiten aus der Königin-Luise-Grube. Wahrscheinlich sieben Todesopfer. Von den auf der Königin-Luise-Grube in Hindenburg verunglückten zehn Bergleuten sind bis Donnerstag mittag sieben geborgen worden. Drei Leute liegen noch unter den Brüchen; von zweien weiß man, daß sic tot sind. Die Lage des letzten Verschütteten ist noch unbekannt. Da von den sieben Bergleuten, die bisher geborgen werden konnten, nur drei am Leben sind, dürste die Gesamtzahl der Todes opfer sieben betragen. Das Zubruchgehen des Grubenpfeilers dürfte auf ungünstige Spannungsverhältnisse im Gebirge, die zum Teil durch alte Baue in Löcher gelegener Flöze, zum Teil durch alten Abbau einer benachbarten ostoberschlesischen Grube verursacht sind, zurückzuführen sein. * Bier Bergleute im Ruhrgebiet getötet. Bei Betriebsunfällen auf verschiedenen Ruhrzechen wurden vier Bergleute getötet. Auf der Schachtanlage Prosper wurde ein Lehrhauer durch niedergehendes Ge stein erschlagen. Auf der Zeche Ickern wurde ein Schlepper von einer Lokomotive erfaßt und tödlich verletzt. Auf der Zeche Konkordia in Oberhausen wurde ein Gesteinshauer verschüttet; er wurde tot aufgefunden. Auf der Zeche Mont Cenis in Herne geriet ein Schachtbauer zwischen Spul latten und Förderkorb. Er wurde buchstäblich zerauetscht. * Zwei welkere Tote auf ^Königin Luise" geborgen. Gegen 22 Uhr konnten auf der Königin-Luise-Grube zwei weitere Verschüttete geborgen werden. .Lopxrlgkt bx Martin ksucbtvesnger, llslls (3ss!s) f52 „Gust, Gust! Da, lies! Du bist wirklich ein Glücks pilz!" August Richter las, und seine Augen vergrößerten sich vor Schrecken und vor Freude. Einen Augenblick stand er sassungslos da, dann brach es aus ihm heraus: „Mein Gott, das arme Kind! Sofort fahre ich hinunter nach Genua, sie zu holen. Was hat sie nur ausstehen müssen, die ganze Zeit! Wie leid sie mir tut." „Was fällt dir ein, August?! Und meine Hochzeit?" „Ich denke, Theo, du wirst es selbst einsehen, daß ich keinen Augenblick mehr warten kann. Daß ich ihr sofort helfen muß." Teutobert Fischer hatte mit großen Augen alledem zu gehört. Was sollte das eigentlich heißen? „Wollt ihr mir nicht einmal erzählen, was das alles heißen soll? Der eine redet von Glückspilz, der andere von helfen und reisen... Und das alles wegen dieses kleinen Mädchens, das bei mir in Stellung war, und das sich leichtsinnig sein Glück verscherzt hat? Vielleicht erfahre ich jetzt den Grund dieser dunklen Reden?" Theobald berichtete, was sich zwischen August und Mag dalene Winter zugetragen hatte. „Und da wollen Sie jetzt gleich hinunterfahren und das kleine Fräulein holen, Gust?" fragte Fischer den Freund seines Sohnes. »Ja! Ich möchte sie so schnell als möglich erlösen. Sie hat genug Leid erfahren." »Ich möchte Ihnen einen Rat geben, Gust, als alter, erfahrener Mann. Ich kann es verstehen, daß es Sie nach Genua treibt. Aber — folgen Sie mir, bleiben Sie hier; lassen Sie Magdalene Winter ruhig zu mir ins Geschäft kommen, einige Tage bei mir arbeiten, ohne daß sie etwas von Ihnen hört. Es schadet ihr nichts, wenn sie eine Lehre mit auf den Weg bekommt, wenn sie den Kelch bis zur Neige leeren muß. Sie war sehr übermütig. Sie muß ein wenig gestraft werden. Das Erwachen wird dann um so schöner sein, und sie wird Ihre Liebe und Ihre Fürsorge um so besser zu schätzen wissen. Der Brief ist an mich gerichtet. Ich werde ihr schreiben, daß sie zu mir kommen kann. Ich werde ihr natürlich auch das Reisegeld schicken. Und Sie, Gust, versprechen mir, erst nach Leipzig zu kommen, wenn ich Sie rufe — nicht wahr?" „Vielleicht haben Sie recht, Herr Fischer. Ich füge mich Ihrem Rat, wenn es mir auch noch so schwer fällt, das arme Mädchen allein zu lassen, nicht gleich zu mir zu holen. Aber — Sie lassen mich nicht zu lange warten — wollen Sie mir das versprechen?" „Ich verspreche es Ihnen, Gust. Mir selbst liegt daran, Magdalene Winter zu helfen. Denn eigentlich habe ich Respekt vor dem Mädel, daß sie den Kopf nicht verloren und den Kampf mit dem Leben ausgenommen hat, trotz aller Bitternisse, die ihr widerfahren sind. Sie werden sehen, Gust, daß Sie eine Prachtfrau an ihr bekommen werden." Seit einigen Tagen arbeitete Magdalene Winter wieder bei Teutobert Fischer, saß an ihrem alten Platz, vor der Schreibmaschine. Es war beinah, als ob sie gar nicht weg gewesen wäre. Nur daß sie stiller geworden war, daß sie nicht mehr mitmachte bei dem Geplapper der anderen Schreib maschinendamen, daß sie still war und sehr vlaß, und daß man ihrem Gesicht den Kummer ansah Ganz durchsichtig und verhärml sah sie aus, schaute traurig und teilnahms los aus ihren großen Augen in die Welt. Ihren Kollegen hatte sie mit kurzen Worten mitaeteilt, daß sie ihr ganzes Geld verloren habe. Sie hatte sie ge beten, nach nichts zu fragen. Später vielleicht würde sie ihnen alles erzählen. Jetzt könne sie nicht darüber sprechen. Man respektierte ihren Wunsch und ließ sie ungeschoren. Nur Inge Heinzius, die immer ein wenig vorlaut war, fragte Magdalene, ob sie denn wieder bei Mutter Hahn wohne. Magdalene verneinte. Man erzählte ihr, daß Frau Hahn eine schöne Acht- Zimmer-Wohnung besitze und daß sie sechs dieser Zimmer sehr gut vermietet habe. Außerdem sei ihr Mittagstisch außerordentlich gut besucht. Sie verdiene jetzt eine Menge Geld, und das verdanke sie niemand anders als Magdalene. Deshalb sei es nur recht und billig, wenn Magdalene jetzt dort wohne. Magdalene hatte eine Scheu gehabt, sich bei Mutter Hahn zu melden. Sie wollte sie nicht an frühere Wohl taten erinnern, wollte sich nichts von ihr schenken lassen. Und bezahlen konnte sie den Preis nicht, den Frau Hahn heute fordern mußte. Also halte sie sich ein kleines Stüb- chen genommen, in der Nähe des Büros, und hatte Frau Hahn nichts von ihrem Hiersein mitgeteilt. Am nächsten Sonntagvormittag klopfte es an Magda lenes Tür. Frau Hahn trat auf ihren Ruf ins Zimmer. „Lenchen! Was mußte ich hören? Sie sind hier und sind nicht zu mir gekommen? Warum haben Sie das ge tan? Wissen Sie nicht, daß Ihr Platz bei mir ist?" Schluchzend saß Magdalene auf ihrem Stuhl, und die alte Mutter Hahn schluchzte vor Rührung mit. Dann er fuhr die gute Frau alles, was sich zugetragen hatte. „Oh, diese Schlange! Aber ich habe ihr gleich mißtraut, das wissen Sie, Lenchen. Wenn Sie doch nur auf meine Warnung gehört hätten! Aber es hat jetzt keinen Sinn, Ihnen darüber Vorwürfe zu machen. Haben Sie denn irgend etwas von den Betrügern gehört? Haben Sie bei der Polizei Anzeige erstattet, sie verfolgen lassen?" (Fortsetzung folgt.)