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Vorsitzender die Sitzung des Ausschusses auf unbestimmte Zeit. Die sozialdemokratischen Ausschußmitgkieder waren zu der zweiten Ausschußsitzung überhauptnichter schienen. Eine Erklärung Löbes. Zu der Äußerung, die dem Abgeordneten Löbe von den Nationalsozialisten vorgeworfen wurde, gibt er selbst folgende Erklärung ab: „In einer Versammlung in Bad Salzuflen war ich vor der Eröffnung der Versammlung mit Zurufen von Nationalsozialisten bedacht worden und führte deshalb aus: „Die Nationalsozialisten nennen mich Kriegsdienstverweigerer, Landesverräter, Novemberver brecher. Sie haben den Kampf auf das persönliche Gebiet geschoben. Was würden sie sagen, wenn wir von ihrem Führer unter Hinweis auf seiue Herkunft Adolf, der Slowake' sagen würden? Der Ausdruck von ,blutigen Fingern' beruht auf freier Erfindung." Ein Brief Löbes an Göring. Abgeordneter Löbe hat an den Reichstagspräsidcnten Göring ein Schreiben gerichtet, worin er Göring bittet, aus Grund seiner präsidialen Befugnisse dafür zu sorgen, daß er, Löbe, die Wiederaufnahme der Beratungen in einer neuen Sitzung durchführen könne, die er ansetzen werde, sobald Görings Zustimmung in seinen Händen sei. * Görings Aniwort an Löbe. Reichstagspräsident Göring hat auf den Brief des Abgeordneten Löbe in einem ausführlichen Schreiben ge antwortet. Er hat darin zum Ausdruck gebracht, daß erst einmal eine Bereinigung zwischen den beteiligten Ausschußmitgliedern versucht werden solle. Wenn indessen ein befriedigendes Resultat nicht zu erzielen sei, so werde der Reichstagspräsident Göring eine Vermittlung herbeiführen, um die sachliche Arbeit pflichtgemäß zu ge währleisten. Löbe sott sich entschuldigen. Ein Schreiben des Abg.Franl II an Reichstagspräsident Göring. Der Reichstagsabgeordnete Frank II (Nat.-Soz.) hat an den Reichstagspräsidenten Göring aus Anlaß der Vorkommnisse in der Dienstagsitzung des über- wachuugsausschusses des Reichstages ein Schreiben gerichtet, in dem er zunächst betont, daß der Brief des Ab geordneten Löbe an Sen Reichstagspräsidenten eine Fülle von Unrichtigkeiten enthalte. Frank II spricht dann im Namen der nationalsozialistischen Mitglieder des über- wachungsausschusses die Forderung aus, entsprechend der von der sogenannten Brüning-Mehrheit seinerzeit beschlossenen Änderung der Reichstagsgeschäftsordnung dem Abgeordneten Löbe im Wege der Ausschutzabstimmung dasAmtdes Vorsitzendenzunehmen und ihn durch eine andere vom Ausschuß zu wählende Persönlich keit zu ersetzen. Die nationalsozialistischen Mitglieder des Überwachungsausschusses würden, solange dieser Forde rung nicht stattgegeben wird, Sitzungen des Ausschusses mit allen parlamentarischen und gesetzlich erlaubten Mitteln unmöglich machen. Zum Schluß kommt Frank ll aus das Ersuchen Löbes an Göring zu sprechen, auf Grund seiner Präsidialbefug nisse künftige Sitzungen des Ausschusses sicherzustellen. Er bittet den Reichstagspräsidenten, seine Stellungnahme davon abhängig zu machen, daß Löbe sich für seine dem Führer der NSDAP, angetane Verunglimpfung entschuldige. Für diesen Fall stellt Frank ll die Möglichkeit einer Überprüfung des Standpunktes der nationasozialistischen Mitglieder des Überwachungs ausschusses in Aussicht. VrlesVMel Hindenburg - Held. Bayern klagt nicht. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, hat ckr Meinungsaustausch zwischen dem Reichspräsidentenpalai- und dem bayrischen Ministerpräsidium stattgefunden. Ein zelbciten über diesen Meinungsaustausch werden iedock nicht mitgeteilt. Es ist jedoch anzunehmen, daß es sich un die gleichen Fragen handelt, die dieser Tage bereits in de: Besprechung zwischen Vizekanzler von Papen und Staars rat Schäffer behandelt worden sind. Wie ails einem Artikel der Bayrischen Volkspartei Korrespondenz hervorgeht, läge für Bayern nichts näher als sich klagend an den Staatsgerichtshof des Reiches zu wenden. Wenn das nicht geschehe — in Bayern wenigstens scheine dazu keine Neigung zu bestehen —, sy sei das nicht gerade schmeichelhaft für den Staatsgerichtshof. Verzich teten die Länder auf die Rechtsmittel, so würden sie sich darauf besinnen, ibre politischen Mittel um so entschie dener zum Einsatz zu bringen. Es sei Pflicht aller Länder, dafür zu sorgen, daß ausgehend von der Situation, in die der Reich srat geraten sei, raschestens eine Klärung der Dinge herbeigeführt werde. * Der bayrische Ministerialdirektor Sperr bei Frick. Der geschäftsführende Leiter der bayrischen Gesandt schaft, Ministerialdirektor Sperr, besuchte den Reichs innenminister Dr. Frick. Entgegen anderslautenden Mel dungen ist dabei eine Stellungnahme der bayrischen Re gierung zu der Verordnung des Reichspräsidenten über die Neuordnung der Negierungsverhältnisse in Preußen nicht erfolgt. Vorläufig kein Reichsrat. Der Reichsrat war zu seiner nächsten Vollsitzung auf Donnerstag einberufen worden. In dieser Sitzung wäre auf Grund der neuen Notverordnung das Land Preußen zum erstenmal durch die Bevollmächtigten des Reichs kommissariats vertreten gewesen. Diese Reichsratssitzung ist jedoch im Hinblick auf die veränderten Verhältnisse ab gesagt worden. Ein neuer Zeitpunkt ist noch nicht fest gelegt. Der Zeitpunkt der Einberufung wird wahrschein lich von der Stellungnahme der übrigen Länder zu der neuen Lage in Preußen abhängen. Kann Hitler auf sein Gehalt verzichten? Der nationalsozialistische Berliner Angriff hatte kürzlich gemeldet, daß Reichskanzler Adolf Hitler auf sein Gehalt verzichtet habe. Von zuständiger Stelle wird hierzu erklärt, es sei noch strittig, ob ein Kanzler oder ein Reichsminister aus sein Gehalt verzichten könne. Der Reichskanzler wird voraussichtlich sein Gehalt einem Kuratorium, vas paritätisch zusammengesetzt ist, zur Verteilung an die Hinterbliebenen erschossener Nationalsozialisten und der Polizei zur Verfügung stellen. Deutschlands Abrüstungsbereitschaff. Aber freie Hand bei einem Scheitern der Genfer Konferenz. Das amtliche englische Nachrichtenbüro Reuter veröffentlicht eine Berliner Meldung über die Haltung der Reichsregierung zur Abrüstungsfrage und zu Deutschlands Gleichberechtigungs anspruch. Der Berliner Korrespondent von Reuters Büro erklärt, er erfahre von maßgebender deut sch e r S e i t e, die augenblickliche deutsche Regierung habe den ehrlichen Wunsch, bei der Lösung der Frage „all gemeine A b r ü stu n g" auf der Grundlage der Gleich berechtigung und derselben Sicherheit für alle Nationen mitzuwirken. Aus der Grundlage der Gleichberechtigung werde die deutsche Regierung es nicht ablchncn, Rüstungsbeschrän kungen zuzustimmcn und mit den anderen Regierungen bei der Schaffung einer wirklichen und dauernden Friedcnsorganisation zusammenzuwirken. Der Reuter-Korrespondent erklärt weiter, die obige Äußerung, die von hoher amtlicher deutscher Seite komme, könne dahin ausgelegt werden, daß Reichskanzler Hitler und seine Kollegen im Kabinett beabsichtigen, auf all gemeine Abrüstung in Genf mit den äußersten ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu dringen. Sie bedeute auch, daß Deutschland, wie es dies stets getan habe, darauf bestehe, unbedingt dieselben Rechte hinsichtlich der Abrüstung zu erhalten wie die anderen Nationen, und daraus, daß alle militärischen Be schränkungen, die ihm durch „Verträge" auscrlegt wurden, beseitigt werden. Mit anderen Worten, wenn in Genf z. B. eine Ver einbarung erzielt werde, daß keine Nation mehr als 1000 Militärflugzeuge besitzen dürfe, dann müsse Deutschland die Erlaubnis erhalten, sie in gleicher Zahl zu be sitzen, und wenn die Grenze der schweren Geschütze auf 500 festgelegt werde, müsse Deutschland das Recht haben, 500 zu besitzen. Zugleich werde amtlich betont, dies bedeute nicht, daß Deutschland sofort Flugzeuge oder Geschütze bis zum er laubten Höchstmaß bauen dürfte. Deutschland habe tat sächlich weder die Mittel noch den Wunsch, dies zu tun, aber das theoretische Recht, es zu tun, müsse ihm gegeben werden. Wenn andererseits die Abrüstungs konferenz zu einer Vereinbarung der Nationen führe, unter den Deutschland im Versailler „Vertrag" auferleg ten Stand abzurüsten, dann sei Deutschland sofort bereit, auf einen noch niedrigeren Stand abzurüsten. Sollte die Abrüstungskonferenz, entgegen den Erwar tungen, infolge der Weigerung, Deutschland Gleichberechti gung zu gewähren, mit cincm Mißerfolg enden, so würde Deutschland nach der in Berlin vertretenen Ansicht freie Hand haben, die Schritte zu unternehmen, die für not wendig erachtet würden, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Hur uvlerer keimst Wilsdruff, am 8. Februar 1933. Merkblatt für den 9. Februar. Sonnenaufgang 7" I Mondausgang 15" Sonnenumergang 17"" j Monduntergang 7"' 1834: Der Dichter Felix Dahn geb. 50 Jahre Landesgejangbuch. Ein Markstein in der Ge schichte der evangelisch-lutherischen Landeskirche wird der Tag bleiben, an dem — es war am 6. Februar 188Z — das Lan desgesangbuch erschienen ist. Denn damit war der letzte wich tige Schritt zur Vereinheitlichung der sächsischen Landeskirche getan. Bis zum Erscheinen des neuen Gesangbuches, des glei chen, das heute noch in Gebrauch ist, konnte von einer Einheit lichkeit schlechterdings keine Rede sein. Weit über 30 verschie dene Gesangbücher wurden in den verschiedenen Gemeinden benutzt und sie wichen teilweise ganz erheblich voneinander ab. Die Bearbeitung des Entwurfes für ein einheitliches Gesang buch war vom Kultusministerium auf Vorschlag des Landes konsistoriums dem Pfarrer D. Ahlfeld in Leipzig übertragen worden. Im Konsistorium ist vor allem der spätere Oberhof prediger Konsistorialrat Kohlschütter an der Arbeit beteiligt gewesen. Ein böser Gast, die E<rippe, tritt seit einigen Tagen auch in unserer Gegend auf. Glücklicherweise ist der Verlauf der Krankheit in fast allen Fällen ein gutartiger, denn nach kur zem, allerdings oft recht hohem Fieber fühlen sich die Patien ten bald wieder wohl. Es sei aber trotzdem zur Vorsicht er mahnt, denn Nacherkrankungen können recht unangenehm werden. Der Verein junger Landwirte hielt gestern nachmittag im „Adler" eine gutbesuchte Vortragsversammlung ab, in der der Vorsitzende Bruchholz-Röhrsdorf auch eine große Anzahl Mit glieder des Vereins ehemaliger landwirtschaftlicher Schülerin nen begrüßen konnte. Als Vortragender hatte sich Landwirt Harald Lippert-Schmiedewalde zur Verfügung gestellt. „Mit dem Fahrrad durch Süddeutschland" lautete das Thema. In außerordentlich anschaulicher und fesselnder Weise wußte er von der Reise zu erzählen, die ihn mit zwei seiner Kameraden im vergangenen Frühjahr auch zum Studium landwirtschaft licher Verhältnisse mit dem Fahrrade nach Süddeutschland un ternahm. Auf der Höhe des Thüringer Waldes, in Lobenstein, nahm die eigentliche Radtour ihren Anfang. Sie ging zunächst in das waldumrauschte Tal der Rvdach, vorbei an den vielen Schneidemühlen, zur Feste Kronach und an den Main, nach dem berühmten Wallfahrtsort Vierzehnheiligen, am Staffel stein usw. vorüber nach der alten Bischofsstadt Bamberg. Ne ben den baulichen und landschaftlichen Schönheiten nahm hier wieder vor allem das berufliche Interesse gefangen: Be such in dem ersten praktischen Silobetrieb Deutschlands. Auf der Höhe des Steigerwaldes wurde dem reichen Kloster Ebrach ein Besuch abgestattet und nach Würzburg, dem großen Ver suchsgut der fränkischen Bauernvereine Erbachshof, wo vor allem der Luzerneanbau gepflegt wird. Nach Wertheim und Miltenberg gings schließlich ins Rheintal und zum Ziele: Mann heim, wo die Ausstellung der LDG. stattfand und die gebüh rende Beachtung fand. Die Heimreise ging über Heidelberg, Bad Mergentheim, Rothenburg o. d. T., durch die Fränkische Schweiz nach Bayreuth und durchs Fichtelgebirge über Münch berg nach Hof, wo der Zug das Stahlroß ablöste. Eine große Anzahl Lichtbilder gaben die Schönheiten wieder, die die Wan derer mit offenen Augen geschaut. — Reicher Beifall lohnte dem Vortragenden seine lebendigen Schilderungen, für die sich der Vorsitzende namens des Vereins noch besonders bedankte. Auch Landwirt Philipp-Blankenstein gab seiner Freude über das Gesehene und Gehörte Ausdruck und empfahl, keine Gelegenheit ungenutzt zu lassen, die Schönheiten des deutschen Vaterlandes kennen zu lernen, der Schlußeffekt bleibe immer wieder: Heimat bleibt Heimat! Umsatz- und Vermögenssteuer sind fällig. Das Finanzamt macht weiter im amtlichen Teile dieser Nummer darauf auf merksam, daß die Ausgabe der Steuergutscheine in den vor liegenden Stücken von 50 Mk. und höher, soweit Antrag hier für vorliegt, bereits erfolgt und zwar wöchentlich einmal Frei tags und außerdem am 17. jeden Monats. Der Betriebsschädenverein Meißen hielt am Sonnabend nachmittag in der „Sonne" in Meißen seine Jahreshauptver sammlung ab, die vom 1. Vorsitzenden, Gutsbesitzer K. Zieger- Großkagen, geleitet wurde. Man gedachte ehrend des kürzlich verstorbenen Vorstandsmitgliedes Rudolf Hering-Nieder muschütz und nahm dann den vom Kassierer Herrn Fischer er statteten Bericht über das zweite Geschäftsjahr entgegen. Die Einrichtung des Vereins hat sich auch in diesem Jahre als segensreich erwiesen. Es sind drei Schadenfälle vorgekommen: in Steinbach, Dittmannsdorf und Weitzschen, und die ausge zahlten Schädenvergütungen von zusammen 2901.20 RM. waren in allen Fällen eine hochwillkommene sofortige Hilst. Fünf weitere große Brände im Bezirk, welche Besitzer de trafen, die dem Verein nicht angehören, und die deshalb auf diese Hilfe verzichten mußten, werden voraussichtlich Veran lassung sein, daß sich noch mehr Landwirte dem Verein an- schließen. Im vergangenen Jahre hatte er durch Hinzutritt von 27 neuen Mitgliedern (bei einem Abgang von 4) eine Mit gliederzahl von 375 erreicht mit einem Besitz von 8413 Hektar und 229 Hektar Pachtland. Die vom Rechnungsprüfer (Schrei ber-Stahna) beantragte Entlastung des Kassierers und Vor standes wird einstimmig ausgesprochen, die Umlage auf 11 Pf je Hektar festgesetzt. Die Wahlen zeigten eine nicht überall an zutreffende Bereitwilligkeit zur Uebernahme der Vereinsämter. An Stelle des durch einen Unfall an der Weiterführung seines Amtes behinderten 2. Vorsitzenden Döring-Muschwitz, wurde Blüthner-Rauba (bereits bisher dem Vorstand angehörig) ge wählt, für den verstorbenen Obmann Hering Herr von Schön berg auf Oberreinsberg, als dessen Stellvertreter Funke- Ockrilla. Die ausscheidenden Beisitzer (Fischer-Gruna, Wittich- Rhäsa) wurden einstimmig wiedergewählt, als Ersatz für Herrn Blüthner der Gutsbesitzer Arth. Hanicke-Daubnitz und an des sen Stelle Gutsbesitzer Arwed Fiedler-Praterschütz. Die Emv- fänger der Entschädigungen nahmen Gelegenheit, für die prompte Erledigung ihrer Angelegenheit zu danken. Der Vor sitzende sprach über die verschiedenen Versicherungsangelegen beiten, und Gutsbesitzer Blüthner über Sicherung in Schadens fällen, die durch vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung entstanden sind. Kesselsdorf. Handball. Kesselsdorf 1. — 1877 Meister Das für vergangenen Sonntag angesetzte Treffen beider Mannschaften mußte wegen nicht spielfähigem Platz ausge schoben werden. H—l- Mohorn. Einäscherung. Am Dienstag erfolgte i^ Krematorium zu Freiberg die feierliche Einäscherung unserer ältesten Einwohnerin, Frau Therese verw. Kohl. Nach einem Leben reichen Segens, aber auch herber Schicksalsschläge, das Pfarrer Lohde-Herzvgswalde schilderte, schied sie im Bewußt sein, Gott gedient und dem Vaterlande geopfert zu haben, aus der Welt. Mohorn. Grippe. Den unbeständigen Witterungsver- hältnissen zufolge sind auch hier, wie allerorts, unter Erwach senen und Kindern zahlreiche Grippefälle zu verzeichnen. Naustadt. Im dichtbestzten Saale des Gasthofes zu Nau stadt veranstaltete die N.S.-Bühne Meißen einen Deutschen Abend. Pg. P. Münch-Scharfenberg begrüßte namens del Ortsgruppe Scharfenberg der N.S.D.A.P. die zahlreichen A"' wesenden. Die N.S.D.O.-Kapelle Meißen umrahmte die Vor tragssolge durch musikalische Darbietungen. S.A.-Mann San dig trug eindrucksvoll einen melodramatischen Vortrag vor, >" dem der Held der deutschen Marine in der Seeschlacht bei den Falklandsinseln verherrlicht wurde. Käthe Wegener und -st' Rothmeer boten hervorragend schöne Solitänze. Im Mittel punkte des Abends stand die Wiedergabe des Militärschwankes „Ein fescher Junge" von K. Müller-Malberg. Wenn man das Stück als Groteske auffaßt, kommt man ganz auf seine Koste". Die stürmischen Lachsalven zeigten dies zur Güge. Die Spieler waren durchweg hervorragend. Vor allem ist der Unterneb mungswille der neugegründeten N.S.-Bühne zu begrüßen- Der Besuch kann nur warm empfohlen werden. Nach Abivi^' lung des Programms spielte man Tanzmusik. Gauernitz. Trotz mehrfacher Grippeerkrankung darstellen der Kinder — auch zwei Lehrer erkrankten am folgenden Tage — wiederholte die hiesige Schule die kürzliche Aufführung „Die Zwergenpost" noch zweimal und hatte damit abermals großen Erfolg. Ein beträchtliches Teil des Ertrages konnte der örtlichen Winternothilfe zugeführt werden. Deshalb dankte Bürgermeister Drechsler auch am Schlüsse herzlich den Zu hörern für ihr zahlreiches Erscheinen und bat, auch weiteren Veranstaltungen dieser Art gleiches Interesse zuzuwenden. Vo" dem Einspringen anderer Kinder für die Erkrankten ließ dir fließend abrollende Aufführung nichts spüren. Nur am öfters erschallenden Husten erkannte man den drohenden Grippe angriff. Dieser hat sich denn auch in den letzten Tagen st Schule und Gemeinde ordentlich bemerkbar gemacht, so dal! bereits die Schließung der Schule erwogen werden wußte. Niederwartha. Das am Dienstagvormittag hier durch kommende Elbeis brachte viel Baumwurzeln, Aeste u"" Stangen mit. Am jenseitigen Ufer nahmen Arbeitslose die Ge legenheit wahr, mit Stangen das antreibende Holz adzufangen, um sich Brennholz zu schaffen. Kirchennachrichten Wilsdruff. Donnerstag 8 Uhr Bibelstunde. Vereinskalender . Frauenverein Grumbach. 8. Februar Restaurant Thomas Versammlung. Militärverein. 11. Februar. „Adler" Versammlung. Freiwillige Feuerwehr. 14. Februar 8 Uhr in der „Tom Halle" Dienstversammlung. Sängerorlsgruppe. 15. Febr. 8 Uhr Singstunde und Haupt versammlung. Wetterbericht. Vorhersage der sächsischen Landeswetterwarte »ur ou 9. Februar: Zeitweise auffrischende Winde aus westlichen Riw tungen. Vorwiegend stark bewölkt, Neigung zu Nebeldildung- Temperaturverhältnisse nicht durchgreifend geändert. Mu streu' von meist leichten Niederschlägen.