Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193302068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19330206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19330206
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-02
- Tag 1933-02-06
-
Monat
1933-02
-
Jahr
1933
- Links
-
Downloads
- Einzelseite herunterladen (PDF)
- Ganzes Werk herunterladen (PDF)
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ser Freiwillige Arbeitsdienst in Sachsen. Die Auswirkungen des Kälteeinbruches. Die Mannschaft des Freiwilligen Arbeitsdienstes ist durch den starken Kälteeinbruch am Ende des Monats Januar auf 10 400 Arbeitsdienstwillige zusammenge schmolzen. selbst eine umfassende Vorsorge sür geeignete Winterarbeiten hatte dem nur zum Teil Einhalt mn können, da der innere Wert des Freiwilligen Arbeits dienstes nicht durch Überschreitungen seiner wirtschaftlicher Grenzen in Frage gestellt werden darf. Das Bild de; Baustärke in den einzelnen Arbeitsamtsbezirken verschieb! sich jetzt zugunsten der Bezirke mit einer großen Zahl ge schlossener Lager, in denen die Durchführung der Aufgaben des Freiwilligen Arbeitsdienstes in höherem Maße ge währleistet ist. Dresden und Riesa stehen mit 128!) und 1055 Arbeitsdienstwilligen an der Spitze, dann erst folgen Leipzig und Plauen mit 796 und 758 Arbeitsdienstwilligen. Neben der rechtzeitigen Vorsorge der Träger der Ar beit hat die Aufrechterhaltung der Maßnahmen zu einem guten Teile vom Geschick und der Umsicht der Lager- und Bauführer abgehangen, für einen zweckmäßigen Einsatz und allseitige Betreuung der anvertrauten Mannschafi besorgt zu sein. Es bars gesagt werden, daß das Verant wortungsgefühl, das die Mehrzahl der Lagerführer er füllt, die erste Gewähr für die Erfüllung der hier er wachsenen Aufgaben darstellt. Dle Dresdner »Arbelterstlmme" verboten. Das Dresdner Polizeipräsidium teilt mit: Die hiesige kommunistische Tageszeitung „Arbeiterstimme" ist vom Polizeipräsidium auf Grund der Bestimmungen in K 6 Abs. 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zur Erhal tung des inneren Friedens vom 19. Dezember 1932 vom 4. bis einschließlich 10. Februar 1933 verboten worden. Der Verbotsmaßnahme liegen hochverräterische Aus führungen in den Nummern 25, 27 und 28 der „Arbeiter stimme" zugrunde, die bereits auch zur gerichtlichen Be schlagnahme dieser Nummern geführt hatten. Aus sächsischen parieilagern. Die sächsischen Konservativen stehen zu Hindenburg. Die Konservative Volkspartei in Sachsen erläßt einen Aufruf zur Regierungsbildung. Darin wird gesagt, daß Reichspräsident von Hindenburg durch die Berufung einer Regierung des nationalen Zusammenschlusses das Streben der Konservativen erfüllt habe. Jetzt gebe es nur eine Richtlinie: eine einzige unzerreißbare nationale Front. Jede Beteiligung an der Bildung neuer Gruppen lehne die Konservative Volkspartei ab. Zum Schluß heißt es: „Wir bleiben bei Hindenburg, wir stehen zu den Männern seines Vertrauens." Tagung des erweiterten Landcsuvrstanoes des Sächsischen Zentrums. Der Landesvorstand der Sächsischen Zentrumspartei hatte eine außerordentliche Tagung nach Dresden einbe rufen, in der zur politischen Lage und den bevorstehenden Reichstagswahlen Stellung genommen wurde. Die Ver sammlung stellte sich in größter Geschlossenheit hinter die Führer der Zentrumspartei und beschloß in Einmütigkeit die für die Durchführung der Reichslagswahlen erforder lichen Maßnahmen. Als Spitzenkandidat für die drei sächsischen Wahlkreise wurde einstimmig Reichskanzler a. D. Dr. Brüning aufgestellt. 8Srlr * flsnürl-LttrtlArM > Amtliche Berliner Notierungen vom 4. Februar. Börsenbericht. Die Börse war beruhigter. Der Verkauss- vruck aus Publikumskreisen Hatje wesentlich nachgelassen. Nach den ersten Kursen verstimmte die Meldung über ein Gesamt moratorium für die Landwirtschaft, die aber m dieser Form unzutreffend ist. Tagesgeld erforderte 414 Prozent. Im Verlauf kam wieder Ware heraus. Der Privatdiskoni blieb unverändert 3?/s Prozent. Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; engl. Pfund 41,30 bis 14,34; holl. Gulden 169,23—169,57; Danz. 81,85—82,01; franz. Frank 16,42—16,46; schweiz. 81,17—81,33; Belg. 58,52—58,64; Italien 21,52—21,56; schwed. Kroue 77,37—77,53; dän. 63,78 bis 63,91; norweg. 73,23-73,37; tschech. 12,46—12,48; österr. Schilling 50,45—50,55; Argentinien 0,843—0,847; Spanien 34,45-34,51. Produktenbörse. Der politische Umschwung veranlaßte noch mehr als bisher Berliner Getreidehändler und die Pro vinz zu weiteren Deckungskäufen. Terminweizen stieg um 2 bis 3,25 Mark, auch Roggen sehr fest. Die Verkäufe der ersten Hand waren geringer. Bei den um 1 Mark erhöhten Promptpreisen war eine Stützung kaum noch notwendig. Getreide und Olsaaren per 1000 Kilogramm, sonst bet 100 Kilogramm in Reichsmark: 4. 2. 3. 2. Weiz., märk. 188-190 187-189 pommcrsch - — Rogg., märk. 154-156 153-155 Braugerste 165-175 165-175 Fuliergerste 158-164 158-164 Sommergerste — — Wintergerste — — Hafer, märk. 116-118 114-117 pommersch. — — westpreuß. — — Weizenmehl per 100 ks fr. Bln. br. inkl. Sack 22,6-25,8 22,5-25,7 Roggenmehl per 100 ks sr.Bln br. inkl. Sack 19,9-21,8 19,8-21,7 4. 2. 3. 2. Weizkl. f. Bln. Roggk. s. Bln. Raps Leinsaat Viktoriaerbs. kl. Speiseerbj Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupine, blaue Lupine, gelbe Serradelle Leinkuchen Erdnußkuchen Trockenschntzl. Soyaschrot Kartoffelfl. 8,1-8 5 8,1-8,5 8,7-9,0 8,7-9,0 20,0-23,0 20,0-23,0 19,5-21,0 19,5-21,0 12,0-14.0 12,0 14,0 12,0-13,5 12,0-13,5 12,5-15,0 12,5-15,0 13,5-15,5 13,5-15,5 8,0-10.0 8,0-10,0 0,5 12,7 11,5 12,7 17,0-23,0 17,0-23,0 10,5 10,5 10,6-10,7 10,6-10,7 8,8 8,8 8,8-10,0 9,0-10,0 13,2-13,3 13,2-13,3 Handelsübliche Licserungsgeschäfte. Wetzen: März 206,50—207,50, Mai 209,25—209,75. Roggen: März 167 bis 168, Mai 169-170,50. Butternotierungen. 1. Qualität 92, 2. Qualität 85, ab fallende Sorten 78 Mark per Zentner. Amtliche sächsische Notierungen vom 4. Februar. Dresden. Am Markt der festverzinslichen Werte machte die Abwärtsbewegung weitere Fortschritte. So verloren von Dres dener Stadtanleihen die 8proz. 2,5, die 7proz. 2 und die 8proz. Schatzanweifungen 1,25 Prozent, Auch Sächf. Staatsanleihe so wie die Mccklenburg-Strelitzer Anleihe hatten größeren Ver- kaufsdruck auszuhalten. Psandbriefe konnten sich annähernd behaupten. Von Dividentenwerten gewannen Reichsbauk 9, Sächsische Bank 2,5 und Gebler 2 Prozent. Dagegen fielen Geraer Strickgarn 2, Deutsche Grammophon 1,75 und Thode 1,5 Prozent. Im Verlaufe wurde die Haltung allgemein schwächer. Leipzig. Die Tendenz war schwach bei geringer Aufnahme- neiguna. Reichsbank verloren 7,25, Mannsfeld 4, Thür. Gas 3,5, Schneider und Sachscnboden je 2, Leipziger Risbeck und Riquet je 1,75 und Leipziger Spitzen 1,5 Prozent. Auch am Anleihemarkt herrschte schwächere Tendenz. Dresdner Stadt anleihen büßten 3 Prozent ein, Altbesitz 1 Prozent. Pfandbriefe waren schwächer. Meißner Getreide- und Landesprodultenpreise vom 4. Februar 1933. Welzen hiesiger 76 Kilo 9.10; Roggen alt 7.20; Som mergerste 8—8.40; Wintergerste 7.30—7.80; Hafer 5.60 bis 5.90; Mais verzollt 10.60; Maisschrvt 11.70; Trockenschnitzel 5.50; Wiesenheu 2—2.25; Weizen- und Roggenstroh 0-90; PreWroh 1.10; Kaiserauszug aus Auslandsweizen 19.50; Weizenmehl Qualitätsware 17.50; do. 60prozentiges 16.50; Roggenmehl 60proz. 12.40; Roggenkleie 4.70—4.80; Weizen kleie 4.70—4.90; Speisekartoffeln, weiße und rote 2; gelbe 2.10; Kartoffelflocken 8.50; Landeier Marktpreis 1 Stück 0.10 bis 0.11; Landbutter 1L Pfund 0.53—0.58. — Feinste Warr über Notiz. — Stimmung: Freundlicher. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 6. Februar Auf. trieb Wertklassen Preise f. IZU. in Goldmark i. Lebendaew 150 Ochfeu. z) Vollfleifch. ausgemästete höchsten Schlachtwerler 1. junge 2. ältere . , , , , . b) fonftige vollfleischige, 1. junge , , , . . 2. allere e) fleischige 284 8) Bullen, s) jüngere vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes b) sonstige vollfleifchlge oder ausgemästete , . c) fleischige . .......... ä) gering genährte .......... 30-33 <57) 26—29 (53) 22—24 (46) 18—20 (48- 27-30 <5O) 23—26 (45) 19—21 (38) 273 0) Kühe, ul jüngere vollfleischige höchsten SchlachNvertes. d) sonstige vollfleischige oder aurgemästete , . c) fleischige . ä) gering genährte 44 v Färsen (Kalbinnen). ») vollfleischige avrge- mästele höchsten Schlachtwetter . , , , , b) sonstige fleischige , 24-28 (48) 20-23 (42) 13—18 (83) 10—12 (29) 28-31 (54) 23 -27 (50/ 82 1026 733 2701 L Fresser. Mäßig genährter Jungvieh. , , . II. Kälber, z) Doppellender h. Mast, , , . d) beste Mast- und Saugkälber , , , , . c) mittlere Mast- und Saugkälber . , « , » ä) geringe Kälber , , « , » s) geringste Kälber 111 Schase. n) Beste Mastlämmer und IZngere Masthammei 1. Weidenmast 2 Stallmast ... b) milll Mastlämmer. ältere Masthammel und gutzmähtte Schase . c) fleischiges Schafvieh . . » ä) gering genährte Schafe und Lämmer . , . IV. Schweine. a) Fettfchweine über 300 . , , . d) vollfleifchige Schweine von 240—300 , , . c) vollfleifchige Schweine von 200—240 . , . ä) vollfleifchige Schweine von 160—200 , , . «) fleischige Schweine von 120—160 . , , , s) fleischige Sauen unler 120 Pfund . , , . r) Sauen . 81-36 (54) 26—28 (47) 22-25 (43) 32-35 (67) 25—30 (53) 20—24 (58) 15—19 (50) 38—39 <49) 37—38 (49) 86—37 (49) 34-85 (48) 33—34 (48) 32—85 (45, Geschäftsgang: Rinder, Kälber, Schafe langsam, Schweine mittel. — Üeberstand: 6 Ochsen, 14 Bullen, 4 Kühe, 72 Schafe, 12 Schweine. Die Preise sind Marktpreis für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämiliche Speien des Handels, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreüe. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg, Verantwortlich sür die Schristleiwng: Hermann Lässig, sür Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämtl. in Wilsdruff. Lauten Lie bitte bei unseren Inserenten! ^urücßZeßekrk vom Orabe unsre8 lieben, unvergesslichen Lnlscklskenen, ckes ist es uns blerrensbeckürknis, allen ckenen.ckie ckurck OruL, Wort, Llumenspsncken unck Seiest ckem Ver storbenen ckie letzte Lkre erwiesen baden, unsern 1lekxeküdl1e8tea Dank ru sa^en. Vie Uettrsuerndea kmäer Wilsclrukk, sm 4. ssebruar 1933 Pool HmM Apotheke Seher inave. wrrbkr « ber - It gesucht! Hühneraugen Warzen,Hornballen wer den auch in den hart näckigsten Fällen totstcher unter Garantie inner halb 5—6 Tagen restlos beseitigt durch An den Verlag Georg Westermann, Lraunschwety Ich bestelle hiermit kostenlos u. unverbind lich eine Probenummer von Westermanns Monatsheften und bitte um umgehende Zu sendung. ropfennig für Porto füge ich bei. Frischen Schellfisch grüne Heringe Fischfilet empfiehlt Urteilen Sie selbst Um jedem geistig Regsamen die Möglichkeit zu geben, ein eigenes Urteil über „Westermanns Mo natshefte" zu fällen, sendet der Verlag gegen Einsendung von ;o Pfennig für Porto (auch Aus« landsmarkcn) ein Probeheft mit über 1 oo Seiten Text, so bis 70 ein« und buntfarbigen Bildern, etwa rRunstbcilagen und 1 Atlaskarte. Von diesem günstigen Angebot sollten auch Sie sofort Gebrauch machen. lrisck emgetrolken Mreä?iet28cb Lebte k>r>Ml»1ok Msteßen Mr amMtden veksnnimachungen. Die Vollsireckungsstelle des Finanzamts Nossen macht bekannt: Dienstag, am 7. Februar 1933, mittags 12 Uhr sollen in Tanneberg (Bieter sammeln am Gemeinde amt) ein Kutschwagen und ein Schreibsekretär öffent lich versteigert werden. Bollftreckungsstelle de« Finanzamts Nossen. Hotel „Goldener Löwe" Montag, den 13. Februar, abends 8 Uhr Mard-WWer-Abend Gedächtnis zu feinem 50. Todestage Äusführende: Die verstärkte Stadt. Orchesterschule Mitwirkung: Herr Erich Reichelt, Bariton, Dresden. Leitung: Ewald Philipp Hierzu ladet höflichst ein Ewald Philipp NB. Dieses Konzert ist die letzt« Bertrags- Beranftaltung. MM, WI Ikre KkrmMöit ksvgt voll gssumlM Musil ad Kostenlose Beratung bei Dentist Lrnst ttartmaao, >Vilsckrutt vreiderZer 8tr. 108 (Neckt Orescken), kernruk 44. Lprecdstuncken: IVerlctsgd 4—12 u. 1—6, Lonniegs unbestimmt, kshsnälvng »Iler Krsnksnksrsenmilglisäet ^6/^6/ A/SLS/ aus osso eoe/sto/r ü. w«/ L/Aoz uv/üt au/ /^z?6k/i tt/re/ urrof e^or/r s/ck 6/001 So//6-//rs//-o, ?/2^6/7bssc://lvo^e/r. so//ic B/ttoz^/Lo? //r ko//7sm //a/zL/ia/Ze /o/r/o/7. — Fc/r/ rr/ üaLva /o c/o/r ck/z-ckkoz/nkZ/cHo/r Vo/Hsr/Zs ;ts//oo. /o OsLtw//'/Lcüs/ltr/7 uns Lvlv/c Ls/m //6^L/e//o/ uorm. 7H 6os/vrs L/7<ö/"/sb/-/z- IVilsckrutk, am 6. kebruar 1933. Z.m 5. Pebruar verscbisck sankt unck unerwartet mein inni§- Zeliebter, teurer 6atts, unser guter Vater, Lckwiexer- unck treu- sorgenäer Grossvater Oie kesräiZunß kincket am öäitbvocd, ckem 8. kebruar, nacdmittaZs 3 Okr vom Drauerbause aus statt. Im Xiamen aller Hinterbliebenen krsu lllsrllis Ksrlller. kemM KSrtiier Oderlekrer l. k. im 77.1.ebsn8)abrs.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite