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M ^>er ^rraurrzug der Polizekbeamim auflöste, erfolgte unter dumpfem Trommelwirbel -er Einmarsch der Fahnen auf dem Friedhof. Von dem hiesigen Trauergefolge für den erschossenen SA.-Sturm- führer nahmen an der Feier auf dem Friedhof selbst nur Lie Angehörigen des Erschossenen sowie der Sturm 33 -und der Sturmbann 16 teil. Nach der Grabrede hielt Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels die Gedenkrede auf den Sturmführer. Mitten aus dem Begeisterungs taumel heraus habe ihn die Kugel niedergestreckt. Besser noch als zu leben habe er es verstanden, zu sterben für Lie Freiheit Deutschlands. Darauf legte Graf Hell- Lorff im Namen Hitlers einen Kranz nieder. Schließ lich ergriff Göring das Wort: Der Tod des SA.- Mannes und des Polizeibeamten, beide im höchsten Jubel von Meuchelmördern niedergestreckt, sei zugleich Sym bol. Den Gedanken, für den beide ihr Leben Hingaben, würden die Lebenden in die Tat umsetzcn. Mit dem Liede vom »guten Kameraden" schloß die Trauerfeier. Göring übernimmt die Luftfahrt. Der Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz- DM benach übergab dem Retchskommissar Göringals Lem Reichskommissar für die Luftfahrt, die Luftfahrt- abteilung des Ministeriums. Er verwies dabei auf dii hohen Verdienste des Ministerialdirektors Dr. Bran de n b u r g, der die deutsche Luftfahrt auch Welter in Gens zu vertreten zugesagt habe. Minister Göring betonte, er sehe die Arbeit für die Luftfahrt als seine Lebensauf gabe an. Er hoffe, daß der Gedanke der Luftfahrt tief in das Volk eiudringe und damit dazu beitrage, den hehren Gedanken der Volksgemeinschaft zu fördern. In der deutschen Jugend müsse der Geist Nichthofens, Bölckes und Jmmelmanns tief verwurzelt sein. Sein Kampf um die Freiheit und Entwicklung der Luftfahrt fei eine Ehrenfrage unseres Vaterlandes, damit wir auch auf diesem Gebiete gleichberechtigt in den Reihen der Kulturvölker dastehen. Noch liege der Weg nicht frei, aber alle noch bestehenden Fesseln müßten gesprengt werden. * Aeue Kommissare in Preußen. Hugenberg für Landwirtschaft und Wirtschaft — Kultus Dr. Rust. Der Reichskommissar für das Land Preußen hat den Reichsminister a. D. Freiherrn vonBr.aun von der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Ministe riums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, den Universitätsprofessor v. Dr. Kähler von der Wahr nehmung der Geschäfte des preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung und den Ministerial direktor a. D. Dr. Ernst von der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit entbunden und ihnen für die in den letzten Monaten geleisteten, besonders wertvollen und aufopfernden Dienste seinen wärmsten Dank ausgesprochen. Au seinem Stellvertreter für den Geschäftsbereich des Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten und für den Geschäftsbereich des Ministe riums für Wirtschaft und Arbeit hat der Neichs- lommissar für das Land Preußen den Rcichsminister Dr. Hugenberg, zu seinem Stellvertreter für den Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung den Studienrat außer Dienst Rust ernannt und sie mit der Wahr nehmung der Geschäfte dieser Ministerien im Rahmen der Verordnung des Reichspräsidenten vom 20. Juli 1932 beauftragt. * Sämtliche Kommunalverwaltungen in Preußen aufgelöst. Neuwahlen am 12. März. ! Lie kommissarische preußische Regierung hat durch Verordnung sämtliche kommunalen Vertretungs- körperschaften aufgelöst. Die Neuwahlen finden am 12. März 1933 statt. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mittelst, er gibt sich die Rechtsgrundlage der Verordnung über die Auflösung der kommunalen Vertretungskörperschaften aus den einzelnen Gemeindeverfassungsge setzen, in denen das Staatsministerium ermächtigt ist, durch Verordnung gemeindliche Vertretungskörperschaften aufzu lösen. Zur Verbilligung der durch die Auf lösung erforderlich werdenden Nachwahlen hat das Staatsministerium (Kommissare des Reiches) gleichzeitig beschlossen, den Wahltag für die Neuwahl sämtlicher auf gelösten kommunalen Vertretungskörperschaften ein heitlich, und zwar so festzusetzen, daß die Auslegung der Wählerlisten zugleich mit der Auslegung der Wähler listen für die Reichstagswahl erfolgen kann. Demgemäß ist als Wahltag der 12. März 1933 festgesetzt worden. Die Anordnung der Nelchskommissare für Preußen über die kommunalen Neuwahlen find in zwei Verord nungen — die eine über die Auflösung, die andere über die Festsetzung des Wahltages — und in einem Beschluß des preußischen Staatsministeriums enthalten. In den Verordnungen werden die einzelnen Gesetzesbestimmun gen, die für die Herbeiführung der Neuwahlen maßgebend sind, herangezogen. Unterredung Papen-Schäffer. Berlin» 6. Februar. Wie „Der Montag" meldet, halte Vizekanzler von Papen Sonntagmiltag eine Unterredung mit dem Vorsitzenden der Bayerischen Volksparlei Staatsrat Schäffer, über deren Ergebnis von beiden Seiten nichts mit geteilt worben sei. Offensichtlich habe aber, wie das Blatt sagt, der Vertreter der Bayerischen Volkspartei Erkundigungen über die Absichten eingezogen, die die Reichsregierung in staatsrechtlicher Hinsicht habe. Falsche Gerüchte über ein Gesamt- Moratorium für die Landwirtschaft. I« einer Reihe von Zeitungen sind Meldungen über ein beabsichtigtes Gesamtmoratorium für dir Landwirtschaft verbreitet. Von zuständiger Stelle wird dazu erklärt, daß alle diese Nachrichten, die an scheinend von übelwollender Seite verbreitet würden, un richtig seien. Alle diese Dinge befänden sich noch im der Krw äau n a. Dle DevtsOnationalen and die Aufgaben des Aeichslablnells. Auf der Tagung des Reichsfrauenausschusses und der Völkischen Ausschusses der Deutschnationalen Volksparls in Berlin sprach der stellvertretende Parteivorsitzends Dr von Winterfeld über die politische Lage. Wir hoffen, sagt« der Redner, daß die Nationalsozialisten ehrliche Spiele: sein werden, daß immer mehr das sozialisti sche verschwinden möge im Gedankengut Lei Nationalsozialisten und das nationale immer mehr her vortritt. Wir wissen, daß die Nationalsozialisten allein ec nicht machen können. Es kann nur gut gehen, wenn su mit uns zusammenstehen. Man sagt: Mehr Recht den Reichspräsidenten! Wir sagen darüber hinaus: Der Reichspräsident stirbt, aber der König stirbt nicht. Deshalk bleibt unser Endziel die preußisch-deutsch« Hohenzollern-Monarchie, diese nur wird uns wieder hinaufsühren zu Glanz, zu Freiheit und zu Ehre Veslbluß des AMsparleiausfchuffes -es Zentrums. Der Reichsparteiausschuß des Zentrums trat in Ber lin zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, die eine Entschließung annahm, worin es u. a. heißt: Nicht „Ent weder-Oder", nicht „Links oder Rechts", nicht Spal tung der Nation in zwei Lager, kann Zentrumsparole fein; unser Ziel heißt: Aufbau der Nation auf den Grundkräften einer geistigen und politischen Mitte, die eint, versöhnt und zusammenfatzt. Die Zentrumspartei wird einen Kampf der Selbstdisziplin und Ritterlichkeit führen. Wir verlangen Freiheit für den Wahlkampf und werden uns gegen jede Einschränkung der Wahlfreihett rechtmäßig wehren. -i- Die Sollsparlei zur Regierung Hitler. Auf der Tagung des Reichsausschnsses der DVP. er klärte der Parteiführer Dingeldey, die Volkspartei werde als nationale Partei der neuen Regierung nicht mit grund sätzlicher Opposition begegnen, sondern sie werde ihre Haltung von den Taten des Kabinetts abhängig machen, Ein einseitiger Agrarkurs auf Kosten der breitesten Volks schichten würde ebenso wenig erträglich sein wie eine Politik der Experimente zu Lasten der Sparer und des Mittelstandes. Ser LMerkmz für die „Emden". Wilhelmshaven, 5. Februar. Auf Anordnung der Marineleitung wurde der Lorbeerkranz für die erste „Emden", den der Hapagdampfer „Magdeburg" im Auftrage der australischen Regierung nach Deutschland gebracht hatte, der Garnisonkirche in Wilhelmshaven zur Aufbewahrung übergeben. Die Uebergabe in der Kirche fand am Sonntag mittag in feierlichem Rahmen statt. Der Lorbeerkranz, den die „Sidney" ihrem ruhmreichen Gegner gewidmet hatte, wurde in einem Eisblock vor dem Altar niedergelegt. Die australische Widmung lautet: „Dem fairen Gegner". Marineoberpfarrer Ronneberger hielt die Ansprache, der er die Worte zugrunde legte: „Sagt nicht, daß Helden ster ben". Die „Emden"?Gefallenen würden um ihrer Taten willen weiter leben bei Freund und Feind. Der Kranz wird nach entsprechender Konservierung mit dem Bugschild des Kreuzers „Emden" in der Wilhelmshave ner Earnisonkirche seinen Platz finden. Eingeborene entführen ein Panzerschiff. Meuterei in der farbigen holländischen Marine. Aus Batavia wird gemeldet, daß auf dem auf der Reede von Olch-Leh liegenden Panzerschiff „De Aeveru Provinrien" die eingeborene Besatzung in Abwesenheit des Kommandanten und eines Teiles des Stabes die neun an Bord befindlichen Offiziere mit aufgepflanztem Bajo nett gefangennahm und dann mit dem Schiff in der Nacht die Reede verließ. Der von dem Geschehenen sofort unterrichtete Kom mandant der „Zeven Provincien" schiffte sich darauf mit den übrigen Offizieren' sowie den europäischen Unter offizieren und der europäischen Besatzung seines Schiffes an Bord des Regierungsdampfers „Aldebaran" ein, um sein Schiff zu verfolgen. Weiter hat ein zu Übungen an der Südküste von Celebes befindliches Geschwader von Kriegsfahrzeugen im Zusammenhang mit dem Ge schehenen Kurs nach den Gewässern von Atjeh genommen. Mseveltr Ministerlistc. Neuyork, 6. Februar. „New York American" meldet, daß Roosevelt vor seiner Absahrt nach Iacksonville folgende Ministerernennungen endgültig beschlossen hat: Aeußeres: de mokratischer Senator Hull (Tennessey), Schatzamt: demokra tischer Senator Glaß (Virginia), Inneres: demokratischer Se nator Cutting (Neu-Mexico), Generälstaatsanwalt: demokra tischer Senator Wash (Montana), Handel: Bankier Strauß (Neuyork), Generalpostmcister: James A. Farley (der Wahl- kampsleiter Roosevelts), Arbeit: Miß Francis Perkins (Ar beitskommissar in Neuyork). Hur unserer keimst — « Wilsdruff, am 6. Februar 1933. Merkblatt für den 7. Februar. Sonnenaufgang 7" I Mondaufgang 13°» Sonnenuntergang 16" I Monduntergang 6^ 1812: Der Dichter Charles Dickens geb. Drei frische Gräber. Dreimal erklang am Sonnabend nach mittag das Trauergeläut der Glocken: drei hochgeschätzte Män ner unserer Stadt wurden zur letzten Ruhe gebracht. Zuerst Privatus Moritz Roßberg. Während alle seine Freunde und Kameraden sowie viele seiner ehemaligen Berufskollegen seinem Sarge folgten, zog die Fahne des Militärvereins und in Erfüllung eines dem alten Ulanen gegebenen Versprechens eine Abteilung des Reitvereins Oberwartha hoch zu Roß ihm voraus Ein ehrender Nachruf am Grabe galt dem kerndeut schen Manne, dem begeisterten Kavalleristen und dem treuen Kameraden. — Auf dem Ehrenfriedhvf fand der frühere Tischler lermeister Theodor Schubert seine letzte Ruhestätte. Die Schützen, deren Ehrenkommandant er war, trugen ihn zu Gra be. Turner, Sänger, Gewerbevereinlek und MilktMtzrUns- kameradcn, in deren Reihen er ein halbes Jahrhundert und länger stand und ihren Zielen nacheiferte, erwiesen ihm die letzte Ehre. In Trauer senkten sich die Fahnen, ein letzter Sanges gruß erklang und Worte treuen Gedenkens ehrten den stillest Schläfer in kühler Erde. — Schließlich trat Fuhrherr Ott» Ilschner seine letzte Fahrt auf Erden an. Alle Achtung und Wertschätzung, alle Liebe und Freundschaft, die er sich im Leben erworben,' folgten ihm im Tode nach. Fast unüberseh bar war die Zahl der Trauernden, die den stillen Erdenpilger, den die Not der Zeit zerbrach, über den Tod hinaus ehrte. — Nun wölben sich wieder drei frische Hügel auf dem weiten Gräberfeld und zeugen von Erdenkampf und' Erdcnleid, von ir discher Vergänglichkeit, von ewiger Ruhe und^Himmelsfrieden. Oberlehrer i. R. Heinrich Gärtner h. Ttt unerbittliche Tod, der in den letzten Tagen schon allzureiche .Ernte hielt, raffte am gestrigen Sonntage wiederum einen bestens bekann ten und geschätzten Mann, Oberlehrer i. R. Heinrich'Härt- ner im gesegneten Alter von 77 Jahren dahin. Er wgr im Jahre 1856 in Deuben bei Dresden geboren, wurde 1876 Hilfs lehrer in Cotta, 1879 Lehrer in Starbach und kam am 217.4. 1884 als sechster ständiger Lehrer nach Wilsdruff. Hier hat er 28 Jahre lang segensreich gewirkt und seine reichen Kennt nisse der Jugend vermittelt. Am 30. 4. 1912 zwang ihn ein schweres Leiden in den Ruhestand. Doch er konnte nicht müßig sein, nachdem sich sein Leiden wieder gebessert hatte. Bereits im März 1914 übernahm er die Schriftleitung unse res Blattes und führte sie durch die schwere Kriegszeit hin durch bis in den April 1920. Das Amt war kein leichtes. Tie Presse stand unter Zensur und durste nicht schreiben, was sie wollte. Die Aufgabe der Zeitungen war es, unseren braven Soldaten draußen an der Front dadurch Unterstützung zu lei sten, daß sie in der Heimat den Glauben an die Schlagkraft unseres Heeres, den Glauben an unsere gerechte Sache und den Willen zum Durchhalten aufrechterhielten. Wir hofften doch alle auf den Sieg! Und so tat auch der Verstorbene als Schriftleiter unserer Zeitung im Kriege seine Pflicht und er strebte nur das Beste für sein Volk und Vaterland. Noch in aller Erinnerung stehen seine SonntagsplauderSsen „Was die Woche brachte", die sehr gern gelesen wurden. Alle Anlässe, die für die Allgemeinheit des hiesigen Bezirkes bemerkenswert waren, fanden eine gerechte Würdigung durch Heinrich Gärt ners Schaffen. Er war auch ein begeisterter Freund hes deut schen Liedes und als solcher treues Mitglied der „Liedertafel". Nun ruhen der kluge Kopf und die fleißige Hand für immer. Lieber, getreuer Oberlehrer Gärtner, sollst.in Frieden schlafen, dein Andenken wird in Ehren bleiben als eines rechten Bür gers und Förderers unserer Heimatstadt Wilsdruff. Leicht fei Dir die Erde! Der Homöopathische Verein hielt gestern nachmittag seine Jahreshauptversammlung in der „Tonhalle" ab. Vorsitzender Curt Richter eröffnete sie mit begrüßenden Worten und gedachte ehrend des plötzlich verstorbenen Verbandsgeschäfts- führers Schumann in Dresden und des langjährigen Mit gliedes Otto Ranft sowie der im Läufe des Jahres verstor benen zehn Vereinsmitglieder, zu deren treuem Gedenken dis Anwesenden sich von den Plätzen erhoben. In seinem Jahres bericht brachte der Vorsitzende zum Ausdruck, daß die schwere wirtschaftliche Not auch auf den Bestand des Vereins drückte, der sich am Schlüsse des Geichästsiahres auf 350 aktioe und 158 freiwillige Sterbekassenmitglieder bezifferte. Die Vereins arbeit war umfang- und erfolgreich: 9 Vortragsabende sorgten für Schulung der Mitglieder. Mit besten Wünschen für die Zu kunft schloß der Jahresbericht, dem Kassierer Richard Eeiß- l e r den Kassenbericht- folgen ließ. Der letztere war geprüft und i'n Ordnung befunden worden und auf Antrag der Kassenprü- ser wurde dem Kassierer Entlastung und Dank sür seine Mühe waltung zuteil. Bei den folgenden Wahlen wurden der erste Vorsitzende Richter, der 2. Kassierer Ihle, der 1. Schrift führer Wallas, der 1. Bücherwart Gahn, der 2. Bü° cherwart Odrich und der 1. Beisitzer Hirsch einstimmig wiedergewählt. Als Kassenprüfer wurden die Herren Meiß ner und Herzog bestimmt. Ein Antrag, anstelle der NHZ. die Leipziger Populäre Zeitschrift als Verbandsorgan anzuneh men, wurde einstimmig gutgeheißen. Der Antrag wird den näch sten Verbandstag in Radebeul beschäftigen. Ein Rundschreiben des Reichsbundes betraf die Schaffung eines Reichsjugend bundes. Wie bereits der Gesamtvorstand war auch die Haupt versammlung der Meinung, daß für Wilsdruff eine Iugend- gruppe nicht in Frage komme. Mit dem weiteren Vereinspro gramm war man einverstanden. Im März soll ein Diskussions abend stattfinden und im April ein Geselligkeits- und Film abend. Mit besten Wünschen für freie Bahn den freien Heil-- weisen schloß der Vorsitzende die Versammlung . Kein Wintersport im Erzgebirge. Von dem neuerlichen Wärmeeinbruch und dem Regenwetter ist auch das Erzgebirge nicht verschont geblieben. Fast überall regnete es von Sonn abend nachmittag bis in die Nacht des Sonntags hinein. Tie Temperaturen stiegen säst überall auf mehrere Grad über Null. Im Osterzgebirge ist die Schneedecke fast völlig verschwunden» Das westliche Erzgebirge hat zwar stellenweije noch Schnee, doch ist die Schneedecke entweder stark vereist oder gar durch brochen. Sämtliche Wintersportveranstaltnugen mußten aus fallen. Es handelt sich dabei um die Skiwettkämpfe in Ober bärenburg, das Springen an der Schwarzen Koppe, die Ver anstaltungen in Oberwiesenthal und vor allem den Pokal sprunglauf am Aschberg, bei dem der Norweger Ruud auf dis besten Springer des Vogtlandes treffen sollte. Kränze für unsere toten Helden. Die Ortsgruppe Dresden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Vorsitzender Geheimrat Dr. Haenel, Geschäftsstelle: Dresden-Blasewitz, Elb straße 3, Fernsprecher 32832, teilt mit, daß durch ihre Ver mittlung jederzeit Gelegenheit ist, auf den Kriegerfriedhöfen des Auslandes Kränze zur Schmückung der Gräber der Gefalle nen niederlegcn zu lassen. Bekanntlich hat es sich der Volks» bunb Deutscher Kriegsgräberfürsorge zur Aufgabe gemacht, Her richtung, Schmuck und Pflege der deutschen Kriegsgrabstätten im Auslande dem Volksempfinden entsprechend zu fördern, so wie den Angehörigen der Gefallenen und Gestorbenen in allen Angelegenheiten der Kri'egsgräberfürsvrge behilflich zu sein- Die Ortsgruppe Dresden ist bereit, auch für Nichtmitglieder die Besorgungen von Kränzen zur Schmückung Ler letzten Ruhestätten der im Weltkrieg Gebliebenen zu übernehmen. Der Mindestpreis für einen Kranz beträgt für Frankreich, Rumä nien und Galizien 10 Mk., für Belgien 7 Mk., für Rußland 15 bis 20 Mk. und für andere Länder in der Regel 12 Mr.» falls die Niederlegung am Sonntag Reminiszere, dem 12. 3.^ erfolgen soll. Ebenso ist es, wenn die Kranzniederlegung zu Ostern. Pfinasten, Weihnachten oder am Totensonntag oder Allerseelen gewün'cht wird. Tie Bestellung ist aber spätestens Wochen vorher zu