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Verkehr nach der Türkei wird nur mit Mühe und großer Verspätungen aufrechterhalten. HchnpeMe v^rbindeln ^eakernna^rfsarnng. Infolge der seit drei Tagen anhaltenden Schneefällt ist der Zugverkehr in Rumänien nach Polen und Nnqarr so gut wie einaestellt. Zahlreiche Schnellzüge sind irr Schnee stcckengeblieben. Auch im Verkehr mit der Moldau und der Dobrudscha bestehen große Schwierigkeiten. Ter Schnee liegt mitunter sieben Meter hoch Die Negierungs crklärung im Parlament mußte verschoben werden, da dic ineisten Abgeordneten aus der Provinz infolge Verkehrs- schwierigkeiten in Bukarest nicht cintreffen konnten. Kirchen-Lin- und Austritte in Sachsen. Die Statistik für das Jahr 1931. Nach den Angaben der Standesämter sind im Jahre 1931 im Freistaat Sachsen (mittlere Zahl der Rekiglons- zugehörigen 4 393 233) 38 70» (8,8 vom Tausend» Austritte aus der evang.-lutherischen Landeskirche erfolgt. In der gleichen Zeit traten 2866 Personen aus der römisch-katho lischen Kirche aus; bei einer mittleren Zahl der Religions zugehörigen von 174 557 bedeutet das einen Satz von 16,4 auf tausend Personen. Die anderen christlichen Gemein schaften verloren 298 Angehörige (mittlere Zahl der Re ligionszugehörigen 26 147) oder 11,09 vom Tausend. Das Judentum verzeichnete einen Abgang von 64 Personen oder 2,7 vom Tausend (23 408 Religionszugehörige im Durchschnitt). Unter den Evangelischen, die ihre Religions gemeinschaft verließen, waren 2959 Kinder unter vier zehn Jahren, unter den Katholischen 166, unter den An gehörigen anderer christlicher Gemeinschaften 29 und uutei den Juden 6 Kinder unter vierzehn Jahren. In die evang.-luth. Landeskirche sind im Jahre 1931 insgesamt 5744 Personen (darunter 253 Kinder unter vier zehn Jahren) eingetreten. Die römisch-katholische Kirche wies einen Zugang von 424 Personen (keine Kinder) die übrigen christlichen Gemeinschaften von 3»8 Perforier (61 Kinder) und das Judentnm einen Zuwachs von zwöls erwachsenen Personen auf. S,SS6 Millionen Arbeitslose im Leiche Verflachung der Erwerbsloscnkurve. Nach dem Bericht der Reichsanstalt für die Zeit vom 1. bis 15. Januar hat sich in der ersten Januarhälfte di« Arbeitslosenkurve gegenüber dem Vorjahre weiter so ver flacht, daß sie erstmals nach fünf Jahren mit der des Vorjahres zusammentrifft. Damit ist 6ie Überlagerung, die seit 1928 in jedem Zeitpunkt gegenüber dem Vorjahre bestand und die Anfang Juni 1932 noch über eineinhalb Millionen betrug, überwunden. Nach einer Zunahme von rund 193 000 Arbeitslosen — in der ersten Januarhälfte des Vorjahres fast 300 ooo — ergab sich für den Stichtag vom 15. Januar bei den Arbeitsämtern eine Zahl von rund 5 966 000 Arbeitslosen. Im wesentlichen ist das Ansteigen auf Witterungseinflüsse zurückzusübren, von denen die landwirtschaftlichen Bezirke des Ostens am stärksten betroffen wurden. Setzt sich die geschilderte Ent wicklungsrichtung fort, so kann angenommen werden, daf der vorjährige, im Februar gelegene Höchstpunkt nich» mehr überschritten wird. 6 Methylalkohol gegen Grippe. Drei Personen gestorben. Zur Abwehr gegen Grippeerkrankung tranken in Krefeld zwei Ehepaare Methylalkoho'. Bald stellten sich schwere Vergiftungserscheinungen ein, so daß die vier Personen dem Krankenhaus zugeführt werden mußten. Die beiden Männer und eine Frau starben bald darauf an den Folgen des Genusses des unreinen Alkohols. Die vierte Person befindet sich außer Lebensgefahr. Gebt zu der Winterhilfe! Oie Durchführung -er Osthilfe. Weitere Aussprache im Reichstagsausschuß. Der Haushaltsausschuß des Reichstages setzte die Aus sprache über die Osthilfe fort. Zwei neue Anträge der Natio nalsozialisten ersuchen die Reichsregierung, daraus hinzuwirken daß bei der Osthilfe öffentliche Gelder erst dann gegeber werden, wenn der umzuschuldende Landwirt zuvor Land füi Siedlungs- und Aufforstungszwecke zu angemessenen Preisei zur Verfügung gestellt hat. Das zu Siedlungszwecken an gebotene Land soll unter möglichster Ausschaltung vor Zwischenverdiensten der Siedlung zugeführt werden. Abg. Heinig lSoz.) erklärte, seine Partei bekämpfe nich die durchaus notwendige Hilfe für die Landwirtschaft, sondern lediglich ein System der Sonderhilse, ein Wohlfahrtsinstitu für eine kleine Sonderschicht der Bevölkerung. Von maß gebenden Führern der Landwirtschaft sei eine Verschwendung der Beitragsmittel in den landwirtschaftlichen Organisationer durch Untersuchung festgestellt worden. Es sei in den letzter Tagen eine Sturmflut von Zuschriften festzustellen, die alb daraus Hinausliesen, daß zuerst immer die Großgrundbesitze» umgeschuldet würden. Andere Briesschreiber teilten mit, das manche umgeschuldeten Besitzer heule noch Lurusausgaben füi Rennpferde, Repräsentationsbauten usw. machten Abg Schaufs (Ztr.) bedauerte, daß der Reichswirtschafts minister nicht aus die Tatsache eingegangen sei, daß deutsch, Jndustrieerzeugnisse im Inland viel teurer verkauft würde» als im Ausland. Es müsse sür eine Preisherabsetzung der Jndustrieerzeugnisse. die die Landwirtschaft brauche, Sorge ge tragen werden, vor allem bei den künstlichen Düngemitteln. Abg. Behrens (Volksd.i brachte im Interesse einer Ent lastung des Viebmarktes und zugunsten der bäuerlichen Land wirtschaft einen Antrag ein. je eine Million Schweine und Rinder aus dem Markt zu nehmen und zu halben Preisen den Arbeitslosen und Wohlfahrts- empsängern zu geben, und zwar unter Verwertung der Steuer- gutscheine. Abg Ersing lZtr.) erklärte, es gebe im ganzen Osthilfe- gebiel 1,3 Millionen Betriebe, von denen 769 000 unter zwei Hektar groß seien Wenn sich die große Masse dieser kleinen Bauern über die jetzt bekanniwerdenden Osthilfeeinzelheiter empöre, so sei das durchaus verständlich, und man solle diese Mißstimmung durch gerechte Verteilung zu beseitigen suchen Es liege jetzt ein klares Mißverhältnis zugunsten des Groß besitzes vor und man müsse bei dem Ansturm von Beschwerden Verständnis für die Notschreie entrechteter Menschen auf- brinaen. Abg. von Sybel (Nat-Soz.) hob hervor, daß für eine Ver schwendung in den landwirtschaftlichen Organisationen erst einmal der Beweis erbracht werden muffe. Wollte man einmal in die marxistischen Gewerkschaften hincinleuchten, so würde man ein anderes Maß der Verschwen dung feststellen. Die Skandale in der Osthilfe, die keineswegs gebilligt würden, wären nicht vorgekommen, wenn man von vornherein den richtigen Weg der generellen Hilfeleistung ein geschlagen hätte. Es stehe der Sozialdemokratie schlecht an, den Sittenrichter zu spielen und Moral zu predigen. Abg. von Restorff «Dtn.i erklärte, auch die Deutschnatio nalen wünschten restlose Aufklärung wirklicher Mißstände und würden in diesem Sinne Mitarbeiten Sie müßten es aber ablehnen, vor entsprechenden Feststellungen des Unteraus schusses der Öffentlichkeit ohne Unterlagen die Namen von Leuten preiszugeben. Nach weiteren kurzen Bemerkungen war die Osthilfeaus sprache beendet. Der Ausschuß nahm gegen die Deutschnationalen einen sozialdemokratischen Antrag an. der den Rechnungshof ersucht, die Umschuldung aus Osthilsemitteln einschließlich des Ein satzes des Betriebsmittelsicherungssonds sofort eingehend zu prüfen und über das Ergebnis ausführlich zu berichten. Der Rech nungshof soll sich dabei auch gutachtlich über die Art der Be wirtschaftung der Ostlulsemittel äußern. Der Ausschuß nahm dann noch eine große Reihe von An trägen an und überwies zahlreiche weitere Anträge, in denen z. B. Ausdehnung der Osthilfemaßnahmen auf Handwerk, Gewerbe und Ein-elhandcl verlangt wird, seinem Unterausschuß. Oer Kanzler will zur Osthilfe Siellung nehmen. Die Vorwürfe, dis im Haushaltsausschuß des Reichs tages wegen Gewährung der Osthilfe erhoben worden sind, werden nunmehr in dem vom HanShairsauSschuß eingesetzten Unterausschuß unter Mitwirkung des Reichs- ernührungsministerS weiter geklärt werden Nach Klärung der Angelegenheit wird sich Reichskanzler von Schleicher über den Gesamtkomplex berichten lassen, um dann dazu Stellung zu nehmen. Kurze politische Nachrichten. Reichspräsident von Hindenburg empfing den Reichsbankpräsidenten D r. L uth e r, der über die Arbeit der Neichsbank im letzten Jahre Bericht erstattete. Wie der Deutsche Städtetag mitteilt, ist für den Stich tag des 31. Dezember 1932 für das Reichsgebiet mit 2 800 000 Wohlfahrtserwerbslosen zu rech nen. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat einen Zu strom von 100 000 Unterstützungsempfängern. * Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Januar hat sich in der verflossenen Bankwoche die ge samte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 113,1 Millionen auf 2 762,6 Millionen Mark verringert. An Reichsbanknoten undNentenbankscheinen zusammen sind 132,7 Millionen Mark in die Kassen der Reichsbank zurück geflossen. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 0,2 Millionen auf 921,1 Millionen Mark erhöht. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Devisen betrug am 23. Januar 29,3 Pro zent, gegen 28,2 Prozent am Ende der Vorwoche. Bll faulen Schuldnern wird nicht verhandelt! Wer zahlt seine Kriegsschulden nickst an Amerika? Die Negierung der Vereinigten Staaten hat sich bereit erklärt, nach dem 4. März, dem Amtsantritt des neuen Präsidenten, jederzeit mit allen nichtsäumtgen schuidnerländeru Anmerikas aus ihren Antrag in Ver handlungen über eine Revision der Schulden eiu- zutreten. Danach wird die Regierung Rooievelt mit insgesamt fünf Staaten Verhandlungen über die Re gelung der Kriegsschuldenfrage führen. Es handelt sich um diejenigen Länder, die die Dezemberrate geleistet und in aller Form um die Revision der Kriegsschulden ersuch! haben. Außer England werden also Italien, die Tschechoslowakei. Litauen und Lettland ver handeln. Die Besprechungen mit England beginnen An fang März, während die Vertreter der anderen Länder voraussichtlich erst nach Abschluß der Verhandlungen mit London in Washington erwartet werden. Finnland, das zwar die Dezemberzahlung ebenfalls geleistet hat, dürfte in die Verhandlungen nicht einbezogen werden, da es ein förmliches Revisionsersuchen nicht übermittelt hat. Die in Zahlungsverzug geratenen Staaten sind Frank reich, Belgien, Polen und Estland. ch Hoover fordert WährunMabllisierulig. Als Voraussetzung für Schuldenrevision Präsident Hoover erklärte in einer Pressekonferenz, daß die Überschwemmung der Vereinigten Staaten mit Waren aus Ländern mit entwerteter Währung eine gefährliche Lage hervorgerufen habe. Eine Hauptaufgabe der bevorstehenden Weltwirtschaftskonferenz sollte in der Lösung der Währungsfrage bestehen. Diese Frage sei ein Haupthindernis für eine endgültige Rege lung der Schuldenfrage. Die säumigen Schuldner nationen sollten ihre Währungen stabilisieren, um eine neue Zolltarifwelle in Amerika zu vermeiden. SowLeirufsifche Wirischastspläne. Was der zweite Fünfjahresplan schaffen soll. Im Zentralvollzugsausschuß der Sowjetunion berichtete Kuibyschew über den Volkswirtschaftsplan für das erste Jahr des zweiten Jahrfünfts. Die Gesamtpro duktion der Industrie soll in diesem Jahre um 15,5 Prozent gegen das Vorjahr steigen. Die Kapitalinvestie- runaen in die Industrie der Sowjetunion sollen zehn Mil liarden Rubel betragen. Es seien eine ganze Reihe neuer industrieller Großunternehmungen in Betrieb genommen, alte Unternehmungen seien wiederhergestellt, eine neue Kohlen- und Metall basis sei im Osten geschaffen worden. Eine vollständig neue Maschinenbau- indnstr'e sei im ersten enftr^nden. I« OopvriZbt bz» ölsrtin ffeucbtcvLNjjer, tlolls (8aa!e) l7 Es herrschten böse Zustände auf Löbbau, seitdem der alte Amtsrai tot war. Der Verwalter war früher schon nicht ganz ehrlich gewesen; jetzt handelte er nur noch zu feinem Vorteil, und es war ihm gleichgültig, ob das Gut vollends in die Binsen ging. Und seine Frau unterstützte ihn nach Möglichkeit; sie beschnitt die ohnehin niedrigen Löhne der Arbeiter, wo es irgend ging, um das Geld sür sich auf die Seite zu bringen Jie schraubte die Preise sür Eier, Butter und die anderen Erzeugnisse in die Höhe, wobei der Verdienst natürlich in ihre Tasche ging. Alles ging drunter und drüber auf dem Schloßgut. Die Arbeiter und Tagelöhner wechselten ständig; keiner hielt es lange dort aus. Schon als Amtsrat Richter gestorben war, hatte es um Löbbau nicht gut auSzesehen. August Richter hatte sich kaum darum gekümmert; er war wenige Tage nach der Beerdigung seines Vaters wieder zurückgefahren, nach Heidelberg. Jo viel wie er brauchte, würde das Gut schon noch abwersen; alles übrige war ihm gleichgültig. Er wußte damals noch nicht, daß ihm kaum mehr ein Stein seines väterlichen Besitzes gehörte, daß das Schloß- gut mit Hypotheken und Schuldverschreibungen überlastet war. Ein Schreiben des Dorfpfarrers hatte ihn aus seiner Unwissenheit gerissen, ihn plötzlich nach Löbbau ge rufen. Jetzt ging er erregt im Arbeitszimmer seines Vaters hin und her. Er hatte dem alten Freund seiner Jugend zuerst nicht glauben wollen, und er mußte jetzt sehen, daß es viel, viel schlimmer war, als ihm der Pfarrer ge schrieben hatte. Gerade war der Hauptgläubiger fortgegangen. August Richter konnte froh sein, daß es ein anständiger Mensch war, der ihm Zeit lassen wollte und der nicht daraus drang, daß Löbbau ihm über den Kopf weg versteigert wurde. Was sollte nun werden? Ob sich seine leise Hoffnung erfüllte? Ob Teutobert Fischer, der Vater seines besten Freundes, helfen würde? Er hatte dem alten Herrn haarklein seine Verhältnisse ge schildert; er wollte mit offenen Karten spielen. Vier Tage waren inzwischen vergangen; er hatte noch nichts von Theobald gehört. Mil gerunzelten Brauen stand August Richter am Fenster und starrte vor sich hin Noch war alles kahl und leer dort draußen. Aber bald wurde es Frühling, und der große Zauberer würde einziehen und mit ihm neues Leven und Blühen. Mein Goll, wie schön war es früher hier gewesen — damals, als seine Muller noch lebte, als buntes Leben das Haus und den Park erfüllte. Man hatte sehr gesellig ge lebt aus Schloß Löbbau. Aus der Nachbarschaft und aus der nahen Kreisstadt waren die Gaste gekommen. Große Jagden, üppige Mahle, bezaubernde Feste waren veranstaltet worden. Nächte hindurch hatte das Schloß ge strahlt im Glanz unzähliger Lichter. Bis das alles mit einem Male aufgehört hatte, als seine Mutter plötzlich gestorben war. August war damals fünfzehn Jahre alt gewesen, hatte als Gymnasiast die Schule in der Stadl besucht. Am Sonntag war er noch zu Hause gewesen, hatte sich über die schöne, strahlende Mutter gefreut. Drei Tage fpäler war sie tot: eine Kopfgrippe hatte sie plötzlich weg- gerafft Von da an hatte die Gestrigkeit auf Löbbau aufgehört. Die Freunde blieben aus, Amtsrat Richter zog sich zurück Er war wortkarg geworden. August erfuhr nicht, daß es immer weiter zurückgina mit Löbbau. Wenn er in den Ferien nach Hause kam, sah er wohl, daß eines der kostbaren Zimmer nach dem anderen verschwunden war. Einmal hatte er den Vater gefragt; er war so barsch zurückgewiesen worden, daß er keine zweite Frage mehr gewagt hatte. In Marburg halte er Theobald Fischer kennengelernt, und die beiden hatten sich vom ersten Augenblick an eng aneinander angeschlossen. Der lustige, tatkräftige blonde Theobald hatte das Herz des verschlossenen August er obert; eine tiefe Freundschaft blieb zwischen den jungen Menschen. Gjnmal hatte Theobald sechs Ferienwochen auf Löbbau verlebt — sechs herrliche Wochen, die zu den schönsten Erinnerungen der beiden Freunde gehörten. Selbst der harte, ernste Amtsrat hatte den wilden, draufgängerischen Jungen gern gehabt und über seine lustigen Streiche ge lächelt. Die Freundschaft zwischen August Richter und Theo bald Fischer war geblieben, auch dann, als Theobald i« seine Vaierstadi zurückkehrte, um in die väterliche Fabrik einzutrelen, und August in Heidelberg studierte. August Richter hatte sich der Germanistik zugewandt, ohne allzuviel Interesse für sein Studium aufzubringen. Aber — irgend etwas mußte er schließlich studieren. Er war nicht oft in Löbbau gewesen in diesen Jahren. Er stand nicht besonders gut mit seinem Vater, der immer verschlossener und immer menschenscheuer geworden war. Bei seinem Studium hatte sich August auch Zeil ge lassen; er kümmerte sich mehr um andere Dinge und liej das Leben an sich vorbeiziehen. Daß es in Löbbau nicht mehr so gut ging wie früher, erfuhr er erst nach dem Tode des Vaters. Damals schon wußte er, daß seine Eltern weit über ihre Verhältnisse gelebt hatten. Aber er hatte nicht erfahren, wie schlecht es wirklich am Löbbau bestellt war; niemand hatte ihn» die A"^ Jstuei — zu einer Zeit, wo er vielleicht noch die Möglichkeit gehabt hatte, einigermaßen Ordnung in die ' ade zu bringen. (Fortsetzung folgt.)