Volltext Seite (XML)
Viel beachtet in politischen Kreisen wurde ferner eine Meldung der Kölnischen Zeitung, die sich aus Berlin be richten läßt, daß Gregor Strasser in der Reichshauptstadt eingetroffen sei, offenbar in der Absicht, dort Verhandlun gen zu führen. In politischen Kreisen, so heißt es in dem Blatt weiter, wird verlautet, daß Gregor Strasser bereits eine Besprechung mit dem Reichskanzler gehabt habe oder noch haben werde. Die Unterredung zwischen Schleicher und Strasser wird an amtlicher Stelle vorläufig nicht bestätigt. Die Nachricht von der Unterredung Schleicher-Strasser geht auf Gerüchte zurück, die davon wissen wollen, daß es Strasser gelungen sein soll, eine An zahl nationalsozialistischer Reichstagsabgeordneter für eine Unterstützung oder Tolerierung der Schleicher-Regie rung zu gewinnen. Wieweit alle diese Nachrichten und Gerüchte den Tatsachen entsprechen, wird sich ja bald zeigen müssen, da der Reichstag Ende Januar bestimmt zusammentreten und die Reichsregierung den Reichstag dann vor die Frage stellen wird, ob er mit ihr zusammen arbeiten will oder nicht. Dann wird der Augenblick ge kommen sein, an dem alle Abgeordneten Farbe bekennen müssen. NGK. bestätigt Zusammenkunft Hitler—Papen. Die Münchener Nationalsozialistische Korrespondenz bringt folgende Notiz: „Auf der Durchreise Adolf Hitlers nach Lippe fand am Mittwoch im Hause eines Freundes der NSDAP, in Köln eine kurze Begegnung Adolf Hitlers mit dem früheren Reichskanzler von Papen statt. Es handelt sich dabei lediglich um eine zwanglose Unter haltung über die politischen Fragen der letzten Wochen." Sine parteiamtliche Auslassung der ASSAP. Die NSK. schreibt: Die Regierung von Schleicher befindet sich heute bereits mitten in einer Krise, die ihr Ende vielleicht noch vor dem 24. Januar, dem Tage des Reichstagszusammentritts, herbeiführen kann. Es ist nicht mehr daran zu zweifeln, daß der Margarineerlaß das Kabinett schon heute stärker erschüttert, als es andere, nach außen hin wichtiger er scheinende Fragen, wie z. B. solche außenpolitischer Natur oder auf anderen aktuellen Gebieten, sonst zu tun pflegen. Innerhalb des Kabinetts von Schleicher herrschen schon heute außerordentlich scharfe Gegensätze, die sich von Tag zu Tag noch mehr zuspitzen. Diese Gegensätze dürften sich aber noch wesentlich verstärken, wenn am 10. Januar der Haushaltsausschutz und der Sozialpoli tische Ausschuß des Reichstages zusammentreten. Daher ist es nicht ausgeschlossen, daß der Bruch, der heute durch die Reichsregierung geht, während dieser Verhandlungen bereits zu einem endgültigen Spalt aufklaffen und die erwartete „Klärung der politischen Lage", von der im Ältestenrat Staatssekretär Planck sprach, vielleicht in er staunlich kurzer Zeit erfolgt sein wird. * Hitler im Meschen Wahlkampf. Die Nationalsozialisten eröffneten den Landtags wahlkampf in Lippe mit mehreren Kundgebungen. In einem Niesenzelt in Detmold sprach der Führer der nationalsozialistischen Fraktion im Preußischen Landtag, Kube, vor fast 6000 Personen, wobei er u. a. erklärte, die Nationalsozialisten würden im Reiche und in Preußen mit jeder Partei zusammenarbeiten, die die deutsche Nation wieder aufwärtsführen würde. Aber die National sozialisten ließen sich nicht führen, sondern wollten hierbei den Führer stellen. Hierauf beschäftigte sich der Gau leiter und Reichstagsabgeordnete R u st mit den Maß nahmen der Regierung von Schleicher. Nachts erschien, mit stürmischen Heil-Rufen begrüßt, Adolf Hitler im Zelt. Er nahm sofort das Wort und führte in einer etwa einstündigen Rede aus, daß die große deutsche Not nur gemeistert werden könne durch Zusammenfassung der deutschen Menschen. Wenn bürgerliche Parteien nicht begreifen könnten, daß es der NSDAP, nicht auf die Regierung ankomme, sondern aus höhere Ziele, so komme das daher, daß er — Hitler — nicht wie die Bürgerlichen hinter den Ku lissen zu arbeiten verstehe, daß es ihm nicht auf Titel oder Posten ankomme, sondern darauf, in vielleicht fernerer Zukunft Deutschland zu retten und dafür jetzt Stein aus Stein aufzubauen. Die Herren in Berlin hätten keine eigenen Gedanken. Was van ihnen jetzt ge macht sei, sei von den Nationalsozialisten, und was nicht von den Nationalsozialisten sei, sei unter aller Kanone. Die Nationalsozialisten dürften sich nicht auf eine falsche Ebene schieben lassen. Er werde sich treu bleiben und auf seine Stunde warten. Vaven über seine Unterredung mit Sitter. Der frühere Reichskanzler von Papen läßt erklären, daß der Gegenstand seiner Unterredung mit Hitler ledig lich die Eingliederung der NSDAP, in eine nationale Konzentration gewesen sei, wie er das schon früher ver sucht habe. Keineswegs habe er eine Stellungnahme gegen das jetzige Reichskabinett beabsichtigt. Ir> Goebbels über de« Weg der Partei Berlin, 5. Januar. Die Nationalsozialisten veranstalteten am Donnerstag abend im Berliner Sportpalast eine Kundge bung, in der auch Dr. Goebbels sprach. Er wies unter anderem auf die Methode der Gegner der NSDAP, in der Regierung hin, die sich der Partei in der Maske des Gleichgesinnten näher ten und die Uebergabe der Macht an Bedingungen hinsichtlich der Führung der Partei knüpften. Eine solche Forderung sei zu absurd, als daß sie Aussicht aus Erfolg haben könnte. Der Wunsch, Hiller als die Seele des kompromißlosen Widerstandes und den Träger des Programms der Partei von der Spitze der Bewegung zu entfernen, werde keine Erfüllung finden. Die Einbuße vom 6. November habe die Partei erlitten, weil sie den Mut gesunden habe, unpopulär zu sein und nicht in die Regie rung zu gehen. Die Partei werde nicht auseinanderfallen. Der Reichskanzler irre, wenn er glaube, mit der Zersetzung der Par tei Experimente vornehmen zu können. Ernst von Borsia f. Berlin. Der bekannte Großindustrielle Dr. h. c. Ernst von Borsig ist heute früh in Groß-Behnitz bei Berlin an Herz schlag gestorben. MarHarmeverordnung bleibi. Von zuständiger Berliner Stelle wird anläßlich gewisser Pressegerüchte noch einmal betont, daß die Neichs- regierung an ihrer Verordnung über den Butter- beimischüngszwang bei der Margarineherstellung festhalte. Auch in anderen Ländern habe sich der Butterbeimischungs zwang bewährt. Eine Verteuerung der Margarin durch Beimischung von Butter fei im Hinblick auf die Verdienst- spanne der Margarinefabrikanten nicht notwendig. Im übrigen sei es selbstverständlich, daß das Reichs ernährungsministerium vor Erlaß der Ausführungs bestimmungen maßgebliche Sachverständige hinzuziehe, was aber nur für und nicht gegen die Durchführung der Verordnung spreche. DasdeulfKeSandwerkbelm Reichskanzler Die vorgesehene Aussprache von Vertretern des Neichsverbandes des deutschen Handwerks mit dem Reichs kanzler über die vordringlichsten Fragen der Handwerks wirtschaft hat in Berlin im Beisein des Neichswirtschafts- ministers, des Neichskommissars für Arbeitsbeschaffung und des Reichskommissars für das Handwerk und Klein gewerbe stattgefunden. „ Es wurde weitgehende Übereinstimmung über die Notwendigkeit baldiger positiver Maßnahmen hauptsäch lich auf dem Gebiet der Arbeitsbeschaffung, vor allem der Instandsetzung des Althausbesitzes, erzielt. In Verbindung damit wurde auch die Frage der Schwarz arbeit erörtert. Außerdem betonten die Vertreter des Handwerks die Notwendigkeit einer möglichst beschleunig ten Hilfsaktion für die gewerblichen Kredit genossenschaften. Der Reichskanzler sagte die be schleunigte Entscheidung hierüber zu. Hinsichtlich der vom Deutschen Genossenschaftsverband in Verbindung mit dem gewerblichen Spitzenkreditinstitnt und den beruflichen Ver tretungen des Handwerks geforderten mittelbaren Reichs unterstützung für eine zu gründende Mobilisie rungskasse für die gewerblichen Kreditgenossenschaf ten wurde von den Vertretern der Reichsregierung wohl wollende Prüfung zu-gesagt. Rotruf der rheinischen Sauern. In einem Telegramm an den Reichskanzler erklärt der Rheinische Landbund, daß die Bauern, durch falsche Wirtschafts- und Handelspolitik unverschuldet in Not geraten, jetzt nicht mehr imstande seien, irgendwelche Abgaben für Steuern, Zinsen und Soziallasten zu ent richten. Es müsse auch zwangsläufig jeder Einkauf von Maschinen, Kunstdünger, Kraftfutter und anderen drin gend notwendigen Produktionsmitteln unterbleiben. Die im Rheinischen Landbund organisierte Landwirtschaft habe das Vertrauen zu jeder Reichsregierung verloren, die den Nährstand des deutschen Volkes zugrunde gehen lasse. Coolidge gestorben. Der dreiüigste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Calvin Coolidge, der Vorgänger des Präsiden ten Hoover, ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Coolidge war früh wie üblich m jein Büro gegangen. Während des Vormittags kehrte er jedoch in Begleitung seines Sekretärs nach Hause zurück, da er sich nicht wohl fühlte. Seine Gattin fand ihn dann, als sie von einem Spaziergang zurückkehrte, um 19.15 Uhr MEZ. im Bette liegend tot aus. Hoover wurde von dem Todesfall sofort benachrichtigt. Coolidges entschiedene Ablehnung des Völkerbundes, sein energisches Eintreten für die Abrüstung und sein Standpunkt, daß die Kriegsschulden der Alliierten bezahlt werden müßten, kennzeichnen seine außenpolitische Hal tung. Das Scheitern der amerikanischen Politik auf der Genfer Seeabrüstungskonferenz bestimmten Coolidge, bei der neuen Präsidentenwahl im Jahre 1928 nicht mehr zu kandidieren. Er schlug als Nachfolger Hoover vor. Er selbst übernahm dann den Posten des Direktors der Rew- yorker Life Insurance. In Nordhampton (Massachusetts), wo er lange Jahre als Advokat, Bankpräsident, Bürger meister und Gouverneur gewirkt und wo er sich nun niedergelassen hatte, ist er unerwartet an einem Herzschlag verschieden. 30 tägige Armee- und Marinetrauer für Coolidge Washington, 5. Januar. Präsident Hoover gab bekannt, daß er an dem Begräbnis seines Amtsvorgängers Coolidge teilnehmen werde. Das Begräbnis werde mit allen militäri schen Ehren erfolgen. Für Armee und Marine ist eine dreißig tägige Trauer angeordnet. Die amerikanischen Garnisonen wer den am Tage der Beisetzung beim Wecken dreizehn Kanonen schüsse abgeben, anschließend bis zum Zapfenstreich alle halben Stunden einen Schuß. Aus der ganzen Welt laufen Beileidstelegramme im Trauerhause ein. Der Tag der Beisetzung ist noch nicht be stimmt. Wie eine Todesahnung mutet eine Bemerkung Coolidges in einem Briefe an, den sein früherer Privatsekretär am Don nerstag erhielt: „Meine Arbeit ist getan". Der japanische „Degen". Ein unangenehmer Völkerbundgenosse. Iapanhat aus dem Weltkrieg viel gelernt. Wie es damals den Brand im europäischen Hause benutzte, um in wirtschaftlicher und politischer Beziehung reiche Beute für sich einzuheimsen, so muß ihm jetzt der Zwist und die Zerrissenheit der europäischen Länder als Sprungbrett dienen für die Verwirklichung seiner chinesischen Fest landsträume. Wenn es sich nicht ganz sicher darin fühlte, daß ihm ernsthafte Hemmungen von feiten des Völkerbundes nicht drohten, wäre sein rücksichtsloses Vorgehen nicht zu verstehen. Die Behandlung des ersten japanisch-chinesischen Zwischenfalles in der Man dschurei und inTschapei vor der „Liga der Völker" hat Japan gezeigt, daß ihm von Amerika und Eng land, den konkurrierenden Seemächten, vorläufig noch freie Hand in China gelassen wird. Diese beiden Staaten benutzen, da sie wirtschaftlich an China nur in zweiter Linie interessiert sind, Japan einstweilen noch als „Dege n" im Fernen Osten. Sie lassen es dort gewähren und rechnen im Falle eines japanischen Mißerfolges mit einer ihnen mclu unerwünschten Schwächung des Konkurrenten im Stillen Ozean, oder aber im Falle eines Erfolges damit, daß Japan den ihm dann zufallende« fetten Bissen doch nicht allein wird zerkauen und verdaue« können und für amerikanische oder englische HilfsstelluM sich durch Abtretungen oder Konzessionen wird schließ' lich erkenntlich zeigen müssen. Mit anderen Worte»! Japan soll ihnen die Kastanien aus dem Feuer hole» Verbrennt es sich dabei die Finger: auch gut! Frankreich hat kein unmittelbares imperiales Interesse in China, und wie seinerzeit zuverlässig vel< lautete, sollen ihm von England gewisse Zugeständnisse i« der es vor allem angehenden deutschen Frage gemach! worden sein, wenn es im Völkerbund nichts gegen Japa« unternimmt, damit nicht der Völkerbund sofort mit hol' barem Knall zerplatzt. So kann sich denn Japan ziemlili sicher fühlen, und auch seine Stellungnahme in der Ab' rüstungsfrage beweist das. Aus allen seinen El' klärungen geht hervor, daß es gar nicht daran denkt, ernst' Haft abznrüsten. besonders nicht seine Flotte. Sein letzte! Vorschlag, der darauf hinausging, gewisse größer! Schiffseinhciten zu beseitigen, zielte nicht auf eine eigen! Abrüstung, sondern aus die Außergefechtsetzung Englands und Amerikas. Denn mit Kreuzern kann wohl Japan nach Ostasien gelangen, während es für die beiden andere« Länder schwer sein dürfte, ohne größere Schiffs einheiten militärische Aktionen in China zu unternehme» Jedenfalls geht aus allem klar hervor, daß an eine» nicht unwahrscheinlichen Scheitern der Ab' rüstungskonserenz nicht Deutschland, wie es Frankreich augenscheinlich gern hinstellen möchte, di« Schuld trägt, sondern ganz offenbar Japan, das aus Völkerbund und Abrüstungskonferenz lam und deutlich „Pfeift"! Das japanische Außenministerium zur Einnahme von SKanhailwan Nur „lokale Bedeutung" des japanischen Raubzuges. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß nach den Beratungs« des japanischen Außenministers Utschida mit der« Kriegsminister Araki beschlossen wurde, den Fast Schanhaikwan durch friedliche Verhandlungen mit de» chinesischen Lokalbehörden beizulegen. Diplomatische Ver Handlungen zwischen der japanischen und chinesische« Regierung sollen nicht stattsinden, da die Angelegenheit Schanhaikwan keine allgemeinpolitische Bedeutung habe sondern ein lokales Ereignis sei. — Die diplomatische« Vertretungen Japans in London, Berlin, Moskau, Washington, Paris und Rom sind angewiesen worde» die Regierungen über die Stellungnahme Japans bezüglich Schanhaikwans und die Gründe des japanische« Vorgehens zu unterrichten. * Der javanische Massenmord. 3000 Zivilpersonen in Schanhaikwan getötet. Nach chinesischen Meldungen sind bei den Kämpfe« in Schanhaikwan 3000 chinesische Zivilpersonen getötet worden. Hunderttausende sollen nach Süden geflohen sei» —— 1 Hur unlerer Heimat ————— Wilsdruff, am 6. Januar 1933. Merkblatt für den 7. Januar. Sonnenaufgang 8°° I Monvausgang zzm Sonnenuntergang 16°° j Monduntergang g" 1529: Der Erzbildner Peter Vischer gest. Der Gesangverein „Anakreon" hält heute abend 8 Uhr seine diesjährige Hauptversammlung im „Adler" ab. Alle akti ven und paisiven Mitglieder werden um pünktliches Erscheine« gebeten. Die D.H.V.-Ortsgruppe hielt gestern abend ihre erst! Versammlung im neuen Jahre ab. Kollege Schnabel ei' öffnete sie mit besten Wünschen für dasselbe und dankte alle« die durch Spenden den Stellungslosen eine Weihnachtsfreud! bereiteten. Durch die Notverordnungen vom 8. Dezember 193k und 14. Juni 1932 und den Beschluß des Verwaltungsrates der RfA. vom 29. November 1932, der am gleichen Tage voi» Reichsarbeitsminister genehmigt wurde, sind wichtige Ver änderungen im Angestelltenversicherungsgesetz durchgefühst worden. 3m Hinblick darauf ist die Frage: „Was bedeutet di« Angestelltenversicherung für die Angestellten?" besonders aktuell. In richtiger Würdigung dieses Umstandes leitete dir gestrige Versammlung eine Vortragsreihe ein, in der alle Fra gen aus der Angestelltenversicherung gründlich behandelt wer den sollen. Den ersten Vortrag hielt Kollege Schnabel. El gab unter dem Thema „Rentenleistungen in der Angestellten versicherung" einen eingehenden Ueberblick über, die Leistungc« der Angestelltenversicherung, insbesondere das Ruhegeld, dü Witwen- und Waisenrente, die Kinderzuschüsse, das Heilver fahren und die Beitragserstattung an weibliche Angestellte- Die Voraussetzungen für die Rentenleistungen und Beitragser- statjungen, die Erläuterung des Begriffes „Anwartschaft", die Berechnung der Rentenleistungen an Hand einer besondere« Unterlage u. a. m. wurden in dem Vortrag besonders behan delt und von den zahlreichen Versammlungsteilnehmern als eine wertvolle Aufklärung dankbar begrüßt. Eine umfang reiche Aussprache, die sich an den mit großem Beifall aufge nommenen Vortrag anschloß, zeigte, daß den Fragen der An gestelltenversicherung in den Kreisen der Angestellten ein gro ßes Interesse entgegengebracht wird. Die Vortragsreihe son fortgesetzt werden. — Anschließend nahm Kollege Rambach- Leiter der Rechtsschutzabteilung Dresden des D.H.V., da« Wort zu Fragen des Arbeitsrechts, denen sich eine improvisiert! Arbeitsgerichtssitzung anschloß. Nach kurzen Erläuterung!« griff er aus den Reihen der Kollegen einen Kläger und eine« Beklagten, sowie die Personen des Arbeitsgerichts heraus, welchen er entsprechendes Material und Unterlagen in di! Hand gab. Acht angenommene Streitfälle wurden im Weg! einer Arbeitsgemeinschaft erledigt und die Kollegen erhielte» dadurch Einsicht in die Arbeit des Arbeitsgerichts. Die Krit» an den einzelnen Vorfällen zeitigten geteilte Meinung, uN» wichen manchmal von den Entscheidungen des Arbeitsgericht« sehr stark ab. Den Kollegen wurde aber guter Aufschluß übe! die Rechtsverhältnisse der Angestellten gegeben. Dem Kolleg«» Rambach wurde für seine Ausführungen reicher Beifall. E-ö- Das 11. Deutsche Sängerbundesfest im Tonfilm >>» Schützenhaus. Allen Sangesfreudigen und Freunden des deut schen Liedes ist kommenden Montag oder Dienstag Gelegen heit gegeben, in den Schützcnhaus-Lichtspielen das Frankfurt«! Sängerfest im Tonfilm mitzuerlebcn. „Grüß Gott mit Helle»! Klang" betitelt sich der Film. Die Einführungsworte spricht de»