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WMitn w Pslsszesreich. Ein wenig erforschtes Gebiet der Naturkunde. — Prlzjagd mittels Flugzeug. — Pslanzenkrankheiten und ihre Bekämpfung. Von vr. Frank Helmerding. Fast ein Jahrhundert ist verstrichen, seit in den Jahren 1845 und 1846 die Kartoffelernten im Westen und Norden unseres Erdteils beinahe restlos durch eine bis dahin un bekannte Krankheit vernichtet wurden. Am schlimmsten sah sich Wohl Irland in Mitleidenschaft gezogen, dessen Be völkerung viel stärker als die anderer Länder aus die genannte Knollenfrucht angewiesen war, so daß die beinahe verhungernden Einwohner vielfach zur Auswanderung vorwiegend nach den Vereinigten Staaten gezwungen wurden. Neben allem Schaden halte die Kartoffelkrankheit aber auch ihr Gutes. Lenkte sie doch zum ersten Male die Aufmerksamkeit darauf, daß, gerade tvie bei den Menschen und Tieren, auch im Pflanzenreich be stimmte Krankheiten epidemisch auftreten können. Die sofort »ufgenommene Suche nach dem Erreger blieb lange erfolglos; erst 1860 kam man dahinter, daß Lebewesen niederster Art, Bakterien oder Pilze, bei der Kartoffel wie bei anderen Wanzen die Krankheiten Hervorrufen; erst seit Pasteur lernte «an diese Erreger künstlich zu züchten und gesunde Pflanzen mit ihnen zu infizieren, um so nach Belieben die einzelnen Krankheiten studieren zu können. Während Mensch und Tier, sofern sie Bazillenträger sind, diemnsteckende Krankheit meistens unmittelbar auf andere Art genossen, mit denen sie in Berührung kommen, übertragen, ist dies bei den durchweg an einen bestimmten Standort ge fesselten Pflanzen nur selten möglich. Bei ihnen spielen viel mehr die Luftströmungen gewöhnlich die Rolle des Ver- tnittlers. Am deutlichsten ließ sich diese Tatsache in jüngster Feit dadurch nachweisen, daß man eine mit einem geeigneten Klebstoff bestrichene, von einem Flugzeug berabhängende glatte Glasplatte, in schneller Fahrt durch den zu untersuchenden Luftraum führte und dann die auf der Platte haften ge bliebenen Bakterien und Pilze mit denen auf erkrankten Pflanzen gefundenen verglich. Dies führte unter anderem zu der interessanten Entdeckung, daß bestimmte Rostkrankheiten Mit großer Wahrscheinlichkeit in Kanada auftraten, nachdem sie einige Monate zuvor in Mexiko in größerem Umfange be obachtet worden waren. Die Feststellung dieser und ähnlicher Erscheinungen setzte dann mit der Zeit die bedrohten Länder in die Lage, vorbeugende Maßnahmen zum Schutze ihrer be drohten Ernten zu treffen. Findet ein solcher Schmarotzer günstige Daseins bedingungen, wozu in erster Linie ihm zusagende Feuchtigkeit und Temperatur gehören, so entwickeln sich aus ihm zahlreiche Sporen, welche bei entsprechender Windrichtung die Krankheit in kurzer Zeit über große, unter Umständen — wie das Beispiel Mexiko-Kanada zeigt — auch weit entfernte Land striche zu verbreiten vermag: Die Epidemie ist da. So tritt beispielsweise die Kartoffelkrankheit nur bei starker Feuchtig keit auf, ungeachtet des Umstandes, daß ihr ursprünglicher Er- keoer auch bei trockener Witterung fortkommt, dann aber keinen Schaden anrichtet. Aehnlich können die Erreger mancher anderen Pflanzenkrankheiten lange Zeit latent vorhanden fein und erst nach Eintreffen ihnen günstiger Bedingungen VSer überhaupt nicht zur Epidemie führen. Ein bekannter Feind unserer Birne ist der Krebsschorf, der vorwiegend in feuchten Gegenden gedeiht und daher vor allem im Norden und Nordwesten unseres Vaterlandes, in den Niederlanden und England weit verbreitet ist. Begünstigt wird sein Fortkommen durch die Tatsache, daß vielfach bei uns die als edler und seiner geltenden französischen Birnenarten ge pflanzt werden, die aber, da sie an unser Klima nicht gewöhnt sind, langsamer wachsen als die heimischen Arten. Bekanntlich wird aber eine Pflanze, je langsamer sie sich entwickelt, um so leichter von Krankheitserregern ergriffen. Unsere Obstzüchter sollten sich daher mehr den von jeher auf deutschem Boden fortkommenden Sorten widmen, und der Krebsrost würde mit größter Wahrscheinlichkeit bald stark eingeschränkt werden. In England löste im vergangenen Sommer das Absterben der Ulmen zunehmende Besorgnis aus; auch in den Nieder landen wurde dieser Baum wie auch seit Jahren schon die Weide vielfach von einer geheimnisvollen Erkrankung er griffen, deren Erreger sich in den Gefäßen festsetzt, die den Saftkreislauf vermitteln, dadurch allmählich die Wasserauf nahme vor allem aus dem Boden verhindert und den Baum so gewissermaßen verdursten läßt. Die betreffende Bakterie wurde zuerst in Großbritannien nachgewiesen, ihre eigentliche Heimat fft noch unbekannt. Die Uebertragung erfolgt, so weit sich be obachten ließ, durch den Erlen-Rüsselkäfer, der mittels seines Rüssels die Zweige anbohrt. . . , Eine epidemische Pflanzenkrankheit ist ferner der Eichen- meltau, der vor einigen Jahren in größeren Bezirken er heblichen Schaden anrichtete. Auch die Herkunft seines Er regers ist noch nicht zuverlässig ermittelt. Bei dieser Krank heit umspinnt ein weißer, schimmelartiger Pilz die Blätter, saugt aus ihnen die Feuchtigkeit aus und bringt sie so zum Verdorren. Mehrfach wurde beobachtet, daß Parasiten, die in ihrer Heimat den von ihnen bewohnten Pflanzen keinerlei Schaden zufügten, alsbald gefährlich wurden, wenn sie in ein anderes Klima überführt wurden und dort mit einer anderen als der gewohnten Pflanzenart in Berührung kamen. Auf diese Weise sind in den Vereinigten Staaten ausgedehnte Bestände der amerikanischen Kastanie vollkommen vernichtet worden. Wie die Menschen Krankheitserregern gegenüber in ver schiedenem Grade empfindlich sind, so ist dies auch bei den Pflanzen der Fall. Hierauf baut sich das im allgemeinen heute noch wirksamste Mittel zur Bekämpfung vieler schädlichen Epidemien auf. Man sucht die widerstandsfähigeren Ver treter einer Art unter Absonderung von den übrigen für sich gesondert zu züchten, um so den Krankheitserregern immer geringere Angriffsmöglichkeiten zu geben. Häufig bleibt aber auch nichts anderes übrig, als bestimmte Pflanzensorten in ge wissen Gegenden überhaupt nicht mehr anzupflanzen. Z. B. wußte der arabische Kaffeestrauch von Ceylon völlig ver schwinden, da der seine Blätter zerstörende Rostpilz anders nicht auszurotten war. Und es erscheint zweifelhaft, ob der §um Ersatz angebauten Art, Coffea robusta, die sich früher er- wblich widerstandsfähiger gezeigt hatte, ein besseres Los be- schieden sein wird. Schon sind nämlich Anzeichen erkennbar, daß der betreffende Schädling auch bei ihr ein ihm immer wehr zusagendes Betätigungsfeld findet. kleine Nachrichten. Amerikanisches Luftschiff in schwerem Sturm. rr-r Das Luftschiff „Akron", das in Lakehurst mit Besatzung aufgestiegen war, gcrjet in schweren Llurm, so daß es nicht mehr landen könnt-. Das Luftschiff niar!,. , Staaten Pennsylvania und New Jersey, um festeres Wetter abzuwarten. Massenerkrankungen nach DLphiheriesch utzimpfung. 172 französische Kinder erkrankt. Eine Angelegenheit, die lebhaft an das Lübecker Kindersterben erinnert, beunruhigt augenblicklich die französische Öffentlichkeit. In Bourbon Lancy bei Charolles sind seit dem 20. Dezember nicht weniger als 172 Kinder an den Folgen einer behördlichen Impfung gegen Diphtherie erkrankt. Eines der Kinder ist zwei Tage nach der Impfung gestorben, sieben andere, deren Zustand noch besorgniserregend ist, befinden sich in dauernder ärztlicher Beobachtung. Bei fast allen Kindern war ein operativer Eingriff 'notwendig, um den Eiter aus Geschwüren abzuleiten. Obgleich die Untersuchung noch nicht beendet ist, behauptet man, daß der angewandte Impfstoff verdorben gewesen sei. Maurius Böger, der zum neuen Generaldirektor der Hapaq gewählt worden ist. Freies Seiest für die Srüder Rotter. 15 000 Mark Sicherheitsleistung. Der Pernehmungsrichter des Amtsgerichts Berlin- Mitte hat auf Antrag der Verteidigung mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft l den Berliner Theaterleitern Fritz und Alfred Schate, genanntRotter, freies Geleit gegen Sicherheitsleistung zugesichert. Den Brüdern wird aufgegeben, sich sofort zu dem zuständigen deutschen Konsul ihres jetzigen Aufenthaltsortes zu begeben, um dort eine Kaution von 15 000 Mark in bar als Sicherheitsleistung zu hinterlegen. Fritz Schate soll sich innerhalb einer Woche zu einer verantwortlichen Ver nehmung vor der Staatsanwaltschaft und dem Gericht bereit halten, während bei Alfred, der zur Zeit krank ist, der Beschluß des Gerichts keine bestimmte Frist an gesetzt hat. Warum Rechtsanwalt Georg Beyer verhaftet wurde. Gesangenenbefreiung und Begünstigung. Der Berliner Rechtsanwalt Georg Meyer wurde unter dem Verdacht der teils vollendeten, teils versuchten Ge- fangenenbesreiung und der Begünstigung verhaftet, nach dem eine Haussuchung in seinen Büroräumen belastendes Material zutage förderte. So wurde unter anderem ein Kassiber gefunden, den ein Untersuchungsgefangener an einen Zeugen geschrieben Hane und den Meyer aus dem Untersuchungsgefängnis mitgenommen Hane. Ferner hat Meyer für "den Komplizen des EinbrecherkSnigs Mark graf, Groß, der zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt ist, sich aber noch im Moabiter Untersuchungsgefängnis be findet, eine Stahlsätze und 16 Sägeblätter in das Unter suchungsgefängnis eingeschmuggelt. Meyer, den auch eine Anzahl Strafgefangener im Gefängnis Plötzensee stark belasten, wurde in das Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Er bestreitet, sich schuldig gemacht zu haben. Gereimte Zeitbilder. Von Gotthilf. In Berlin aus dem Theaterleben Sieht man Direktoren sanft entschweben, Und es werden die Theaterkassen, Weil sie leer sind, gern zurückgelafsen. Bahnen hört man rattern mit den Rottern, Die Theater machten meist auf Stottern, Und nun fern nach Süd von den Konzernen Heimlich, still und leise sich entfernen. Doch der Staatsanwalt übt Repressalien Durch die Schweiz hindurch bis nach Italien, Und hält Ausschau nach den sünd'gen Seelen Mit sehr schnell getippten Haftbefehlen. Während andre so nach Süden reisen, Müssen wir im Norden hier vereisen, Denn von reichlich assortierten Kälten Haben wir ein Lager wie noch selten. Täglich überfällt es uns ganz fröstlich Von den Russen her und weiter östlich, Und wir beten, daß der Himmel helfe, Denn sonst kriegen wir am End' noch Wölfe. Hat der Frost sich wieder dann verkrochen, Kommen hinterher wohl Weiße Wochen: Auf den Straßen kann durch Schnee man staken, In den Läden aber warten Laken. Bettbezüge, Hemden und Pyjamen Gibt es märchenhaft für Herr'n und Damen, Und in Frauenherzen steigen heiße Wünsche auf nach unschuldsvoller Weiße. Draußen aber kann man sich inzwischen, Wenn man Lust hat, in den Fasching mischen, Und der Fasching kann, läßt man ihn reifen, Ins Politische hinübergreifen. Manches scheint die Politik zu schaffen Nur für Karneval und für Schlaraffen, Und es kommt uns manches vor ganz spanisch, Und ein Zirkusmann kommt uns albanisch. Ja, so ist der Mensch, da in der Tat er Nur Theater spielt, nichts als Theater! Und doch hängen vor dem Kopf den Leuten Bretter, Welchs nie die Welt bedeutens Sin Student will für einen anderen die Reifeprüfung abiegen. Anklage wegen versuchten Betruges und Urkundenfälschung. Mit einem nicht alltäglichen Vorgänge hatte sich kürzlich die Staatsanwaltschaft I in Berlin zu beschäftigen. Am 15. September vorigen Jahres wurde in dem Dorotheenstädtischen Realgymnasium in Berlin ein Student C. festgenommen, der für einen ehemaligen Justiz- angestellten mit dessen Einverständnis die Reifeprüfung ablegen wollte. Dem ehemaligen Justizangestellten Sch., der, um eine bessere Stellung zu erhalten, das Zeugnis der Reife haben wollte, die Prüfung aber vas erstemal nicht bestehe» konnte, war von dem Leiter eines Vorbereitungs institutes, Dr. A., der Vorschlag gemacht worden, einen Neffen des Dr. A., den Studenten C., zu beauftragen, für ihn die Reifeprüfung abzulegen. Da das Provinzialschul- kollegium einen Ausweis verlangte, beglaubigte der Vater des juristischen Angestellten Sch. einen Ausweis, der auf seinen Sohn lautete, der aber die Photographie des Studenten C. trug. Die Staatsanwaltschaft hat nunmehr gegen Vater und Sohn Sch. sowie gegen den Studenten C. und gegen den Dr. A. Anklage wegen versuchten Betruges, Urkunden fälschung und Beihilfe zum Betrüge erhoben. Neuer «ur »Ner wett 'Wieder ein Toter der „Niobe" geborgen. Von einem dänischen Fischerboot wurde die Leiche des mit dem Segel schulschiff „Niobe" untergegangenen Seeoffizieranwärters Krellenberg aus Lübeck geborgen und dem Feuerschiff „Fehmarn-Belt" übergeben. Die Leiche wurde von dem Artillerieschulboot „Delphin" in das Marinelazarett Kiel übergeführt. Die Beisetzung wird in der Heimat des Toten stattfinden. Ein Berliner Rechtsanwalt im Gerichtssaale ver haftet. Der Berliner Rechtsanwalt Georg Meyer ver teidigte in einem Bilderdiebstahls- und Hehlerprozeß vor der Vierten Großen Strafkammer beim Landgericht Illi in Berlin. Plötzlich traten zwei Kriminalbeamte sn den Vorsitzenden Ohnesorge heran, der darauf die Sitzung unterbrach. Danach schritten die beiden Beamten zur Fest nahme des Rechtsanwalts. Gegen Rechtsanwalt Meyer läuft ein Ermittlungsverfahren, über das im Interesse der weiteren Ermittlungen nichts Näheres gesagt werden kann Zwei Arbeiter beim Auftauen von Weichen von eine: Lokomotive überfahren. Ein schwerer Unfall, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen, ereignete sich auf dem Ge lände des Hauptbahnhofs Gera. Zwei mit dem Auftauen von Weichen beschäftigte Arbeiter wurden von einer Lokomotive überfahren. Einer von ihnen war sofort toh während der andere feinen Verletzungen im Krankenhaus« erlag. Die Arbeiter hatten wegen des Geräusches der beim Auftauen benutzten Geräte das Nahen der Loko- Motive überhört. Bluttat eines geisteskranken Studenten. In Tübingen hat der 25 Jahre alte Student der Theologie Heinz Rudolph aus Neuruppin die 70 Jahre alte Witwe Emma Walz durch Schläge mit dem Spazierstock so schwer verletzt; daß die Frau kurz nach ihrer Einlieferung in die Chirur gische Klinik starb. Der Täter wurde verhaftet. Er macht den Eindruck eines Geistesgestörten und war 1931 schon einmal in einer Irrenanstalt untergebracht. Was ihn z« der Untat veranlaßt hat, ist noch nicht aufgeklärt. Schließung der Mannheimer und Wuppertalei Schulen wegen Grippegefahr, Die Mannheimei Ortsschulbehörde beschloß, sämtliche Volksschulen Weger der zunehmenden Grippegefahr vom 27. Januar bis 4. Februar zu schließen. Für die höheren Schulen Haber die Anstaltsvorstände die gleiche Maßnahme beschlossen während die Gewerbeschulen den Unterricht fortsetzen. Jv manchen Schulen ist ein Drittel der Schüler an Grippe er krankt. — Wegen Ausbreitung der Grippe sind auch i« Barmen und Elberfeld sämtliche Schulen vor. läufig bis zum 31. Januar geschlossen worden. In der Außenbezirken wird der Schulbetrieb vorläufig noch auf rechterhalten. Die Vorbereitungen für den Flug über den Mount Everest. Bei Versuchsflügen für den geplanten Flug übei den Mount Everest hat ein eigens zu diesem Zweck aus gerüstetes englisches Flugzeug in Mobil unter Führung des Fliegers Penrose eine Höhe von rund 11000 Metel erreicht. Die Flieger waren mit Sauerstoffapparaten aus gerüstet. Die Kälte in der Höhe von 11000 Meter war außerordentlich groß. > „Malygin" gerettet. Dem russischen Volkskommissar für Seetransport ist durch einen Funkspruch vom Eis brecher „Lenin" mitgeteilt worden, daß der Eisbrecher „Malygin" in zwei Tagen wieder flott sein wird. „Maly gin" soll durch zwei Eisbrecher und einen Hilfsdampfer nach Murmansk oder Archangelsk gebracht werden. Japanische Einladung zur Beobachtung einer Sonnen finsternis. Die japanische meteorologische Gesellschaft be schloß, Wissenschaftler Deutschlands, Großbritanniens, Amerikas, Frankreichs, Italiens und anderer Länder zur Teilnahme an der Beobachtung der totalen Sonnenfinster nis auf den japanischen Mandatsinseln im Stillen Ozean einzuladen. Die Sonnenfinsternis findet am 13. Februar nächsten Jahres statt. Wett und Wissen Der Herzog als Nordpolforscher. Am 29. Januar voll endet der Herzog der Abruzzen, Ludwig Amadeus von Savoyen, das 60. Lebensjahr. Der Herzog, ein naher Ver wandter des italienischen Königshauses, ist bekannt geworden durch seine Forschungsreisen. Nachdem er 1894 bis 1896 eine Reise um die Welt gemacht hatte, fuhr er 1897 nach Alaska, wo er den 5494 Meter hohen Eliasberg erstieg. 1899/1900 unternahm er mit der „Stella Polare" eine Nordpolfahrt. Er drang bis 81" 55' n. Br. vor, sein Adjutant Cagni aber auf einer Schlittenreise bis 86" 34' n. Br. Im Jahre 1906 bestieg der Herzog den 5069 Meter hohen Ruwenzori in Äquatorial afrika. Die Forschungsfahrten des Herzogs sind teils von ibm selbst, teils von anderen in wissenschaftlichen Werken ge schildert worden. Wl!!WWMWWMMIW!!!WWW!UWWWMiWWWMiWNWWW^ WM im hWtrMWel