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Wilsdruffer Tageblatt : 14.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193301145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19330114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19330114
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-14
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 14.01.1933
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Sehr geehrder Herr Redakdähr! Da fache 1M mal ehner, daß Sachsen kehn gesundes Land is. Jeden Tach kann mer in den Zeidungen läsen, daß hier un da ehn Mann oder ehne Frau oder allebeede — nadierlich ehnzeln — ihren 85. oder 90. Geburtstach gefeiert Hamm. Ich freie mich stets dadrieber, obzwar ich die Leide nich kenne, aber es is doch was schehnes, solche alte Zeugen aus schöneren Tachen noch unter uns zu Ham. Leid tut mersch freilich, daß es den meisten setz nich gerade erfreulich gut geht, weil ja fast allen durch die vermaledeide Inflation de Schbarfenge genomm worden fin, Mer solls aber gar nich glovm, wie ristig noch manche unserer lieben Alten sin. Da is doch jetzt irgendwoher gemeldet worden — ich habn Ort im Augenblick vergessen, aber es stimmt, Se kenn sich drauf verlaßen — daß ehne alte Mutter an ihrem 90. Geburtstag den Bürgermeister ihres Or tes ganz sorgfältig — rasiert hat, wie Se das seit ihrer Ju gend schon tut. Das is doch allerhand, Bürgermeister, wie über- haubd alle Amtspersonen, wern ja hier un da mal rasiert, merschdens ohne Seife, aber hier hadde es seine volle Richtig keit. Sv ehne Nachricht läßt man sich schon eher gefallen, da is es nich so, wie bei den zwee Einbrechern, wo der ehne sagt: „Du, unser gestriger Einbruch steht schon in der Zeidung", un der andere mehnt drauf: „Zeig mal her, is es denn wenigstens ne gute Rezension?" Sind Se schon mal an ehner Medde beteiligt gewesen? Da muß mer sich nehmlich ferchterlich in acht nehmen. Mir is es bis jetz — teu, teu, teu — gelungen, mich immer bei der gewinnenden Partei zu beteiligen, anders had das ganze Wed- den ja gar kehn Zweck. Die Art, wie jetz vor einigen Tagen im Vogtlande ehne Wedde ausgetragen worden is, wobei der Verlierer ehne Ohrfeige kriechen mußte, daß er vom Stuhl fiel un er had se gekriechd un is ooch vom Stuhl geslogen un mußte obendrein noch ehn Faß Bier derfier bezahln, had nich viel Zweck, hier is es dobbeld vorsichtig, wenn mer vorher rich tig gedibbd hat. Off solche dumme Gedanken kenn de Leide aber ooch bloß komm, wenn se schon ehn bisiel in de Gläser geguckt Hamm. Da had mei Freind Oskar schon mehr Glick ge habt, der is jetz in Berlin gewesen un had daderbei nadierlich auch einmal ein großes Varietä besucht. Da is unter anderem auch ehn großer Zauberkinstler aufgetreten. Nu missen Se mein Freind Oskar kenn, der traut schon beim Skatspieln sei nen Mann nischt zu, viel weniger ehn fremden Zauberer, bei den is ehmd alles Schwindel. Auf ehnmal fordert der Kinst- ler mein Oskar auf, ihm Geld zu gäm, mid dem er seine Kunststickchen machen will, Se Hamm das ja schon alle gefehn, nich wahr! Mei Freind Oskar gibt dem Manne ooch ehn Schein un is dann, als die Nummer fertig war, abgerickt, ohne das iebrige Programm abzewarten. Er hadde dem Zauberer nehmlich ehn falschen Fünfzigmarkschein gegäm un ehn richti gen wiedergekriechd. Wird der Kinstler aber gucken, wenn er das merkt, es had sich ehmd wieder mal bewiesen, daß mir Sachsen doch Heller sin, als mancher Kinstler das denkt. Uns könnte ooch nich so was kassieren wie dem Dienstmädchen in Berlin, die in der Apotheke Tee holen soll un had nadierlich den Namen des Tees vergessen, der Apotheker nennt ihr alle gangbaren Sorten, aber kehner war der richtige. Off ehmal guckt se off die große Uhr im Laden, die gerade finfe schlägt un da blatzt se raus: „Jetzt hab ichs, meine Gnädige sprach vom Finfuhrtee!" Davon wollte se nu fier fufzig Fenge un konnde nich begreifen, warum de ganze Apotheke wieherte. Wie gesagt, de Berliner kenn sich einpacken lassen, mir Sacksen wissen da eher, was mir wolln. Sis ewig schade, daß de Hasen Heier so rare sin. Da kommts gar nich mehr vor, daß mr ma zu Hasenbraden eige- laden werd. Es mißten denn ganz besondere Umschdände mit- schbieln. Mr braucht da bloß emah an Kader Lamben oder Lqmberschdorf ze denken. Daß es aber vH noch andere Um- schdände gibt, das solln se jetz erfahrn. Existiert da in unserer Nachbarschaft e gans fideler Dobbelkobbklubb, bei dems och mal Schweins- oder anderen Kobb gibt. Am Silvester hatte ebner die andern nu zu Hasenbraden eigeladen. Da gabs aber nich blosn Kobb, sondern den gansen Kerl. Das warse e Bik- kus un e Läm. Alle dadense egah feixen, bloß Arino.nich. Der konnte sich gar nich erklärn, warum, bisn osf ehma das Bladd schoß, fe wem der doch nich edwa dein Hafen gemaust Ham? Der hing nämlich seit enner Woche vhm an der Giebelwand. Den Derdachd wiesen die andern dreie gans energisch zurick un mr kam zu ehner Wette. Mr weddede um baar Bulln Wein, daß Arion sei Hase noch ohm häng däde. Bei Schdurm un Regen machde mr sich auf un der Schein ehner Daschenlambe geisterte dorch das silvesterliche Dunkel. Nu warnje da un e Lichtschdrahl wanderte den Giebel nauf bis zu den Hasen, der im Winde hin- un herbaumelte. Arino hadde de Wedde ver- lorn un mußte den Wein ausbacken. Der wurde ze Gemiede gefiehrt un de Schdimmung konnde nich bester sein. Wenn nur das verdammte Gefeixe nich gewesen wäre, von demmer nich wußte, warum un weshalb. Nu das heeßt, dreie wußtens wohl, aber Arino nich. Doch der solides noch zeitch genug er fahrn. Neijahr frieh da ginger erschd emah dorch de Schdälle un dann machder oh mah ums Haus rum. Unwillkierlich dach- der an seine Dobbelkobb - Brieder un an den Hasenbraden. 's Master liefen jetz noch off der Zunge zefamm, wenn er dar an dachte. Biekfein Hadder geschmeckt. Na, ieber acht Doge kommt deiner dran! un bei den Gedanken da guckder ooch mah nauf zu den Hasen, dem durch die Wette ziemlich deier ze schdehn gekomm war. Merkwirdig wie der midn Kobbe wak- kelte un was der fiern dämlichen dicken Bauch hadde. Wenner gelebt hädde, konnde mr denken, er hädde de Kolik. Oder ob e Viehwig drieber geraten is. Er mußte doch glei emmah nach- sebn. Na un dann badderlch gesebn: Viehwig war drieber ge raden — aber zweebeeniges! Seine Dobbelkobb-Drieder, die Luder'ch, die kadden sein Hasen doch gemaust un en ausge- sck-dobbden wieder binoehanot. fln nich gmug damit, haddenfe ihn ooch noch zur Wedde uffgeschdachelt, die er eegendlich doch gewann aber — bezahlt hadde. Das war gedobbeld grschdrafd. Eegendlich mißder je den Dicbjchdahl beim Oeberschden der Ordsbolizei melden, aber bei den da kriegder oh keh Recht, ebehiede, der hadde je felwer mid von den Hasen gegesten. Guder Rad war deier, un so beschloß er — gegen niemanden nifchd ze seifen un das Monschdrum von ehn Hasen wieder hinzebammeln wo er bisher gebammelt hadde. Wenn denn nu niemand anderjch runter genomm had, da bammelt er Heide noch! Osf Wiederhäm Ferchdegodd Schdrammbach. Aus Sachsens Gsrichissalen. Doppelehe aus wirtschaftlicher Not. Leipzig. Der Gärtner Renner, der aus dem Bayrischen stammt, stand vor dem Landgericht unter der Anklage der Doppelehe. Renner hatte im Jahre 1908 geheiratet, doch folgte seine Fran ihm nicht, gls er eine Stellung im Rheinland an genommen batte. Schließlich heiratete Renner im Jahre 1929 ernem, ohne daß seine erste Ebe gelöst gewesen wäre. Im Iabre 1981 starb nun seine erste Frau. Die Strafkammer stellte das Verfahren gegen Renner aus Grund des Straf- bcireiungSgesehcs vom 20. Dezember 1932 ein. Renner habe sichtlich nicht verbrecherisch, sondern aus wirtschaftlicher Not aefchU. Es werde dort, wo er sich niedergelassen hatte, bei der Anstellung eines Gärtners gefordert, daß er verheiratet sei und die Frau mitbringe. Seine erste Frau sei ibm nicht gefolgt. Die zweite Ehe ist nach dem Gesetz nichtig; Renner must also seine zweite Frau zum zweiten Male hei raten. Ein dreister Rabattmarkenschwindel. Dresden. Vor dem Schöfsengericht batte sich unter der An klage des Betruges und der schweren Privaturkundenfälschung der aus der Tschechoslowakei stammende Kaufmann Folkert wegen eines im D»zember vergangenen Jahres ver übten dreisten Schwindels mit Sparmarken einer Dresdner Rabaltsparvereinigung zu verantworten. Der Angeklagte hatte sich in Teplitz etwa 500 000 der Marken Herstellen lasten und war damit nach Dresden gefahren, wo er sich zunächst über hundert Spaxbücher der Vereinigung beschaffte. Die mit den gefälschten Marken gefüllten Bücher versuchte er dann in ver schiedenen Geschäften in Zahlung zu geben, womit er bis zu seiner Entlarvung in neunzehn Fällen erfolgreich war und 114 Mark erbeutet hatte. Das Gericht beließ es. da er die erschwindelten Beträge den Geschädigten zurückerstattet bat, bei einer viermonatigen Gefängnisstrafe, von der ein Monat als durch die Untersuchungshaft verbüßt gilt. Turnen — Sport — Svicl Sporlvorfchau. Fußball D.T. Tv. Oslm 1. — Tv. Wils druff 1. Anstoß 14-30 in Oelsa. Im Herbst wurden die Oelfaer in Wilsdruff überzeugend geschlagen. Auf ihrem eigenen sehr kleinen Platz hat die Elf jedoch immer einen gefährlichen Geg ner abgegeben und manche erstklassige Mannschaft hat dort schon Federn laßen müßen. Vorher 13.30 Uhr treffen sich die beiderseitigen 1. Iugendmannfchaften. Wr. Wintersport. Erich Recknagel in Attenberg am Start. Der deutsche Meister Erich Recknagel aus Großschönau i. Th. wird am Sonntag in Altenberg zur Weihe der Sachsenschanze des Kreises Osterzgebirge im Skiverband Sachsen starten. Reck nagel, einer der besten deutschen Springer, wurde nach langen Mühen 1931 in Oberstdorf deutscher Meister. Er hielt bis vor kurzem den Weitenrekord in Deutschland mit 71 Meter, den er in Johanngeorgenstadt an der Hanns-Heinz-Schanze ausge stellt hat. Zu den Olympischen Spielen war Recknagel als deutscher Vertreter am Sprunglauf in St. Moritz. Durch die sen Start wird nunmehr die Weihefeierlichkeit in Altenberg weit über den Rahmen einer anderen Schanzenweihe hinaus gehoben. Spielplan der Dresdner Theater. 15.-22. Januar 1933. Opernhaus. Sonntag (15.) ^8: „Der fliegende Hollän der"; Montag 448: Für die Dresdner Theatergemeinde des BVB. (kein ösftl. Kartenverkauf): „Xerxes"; „Der Apotheker"; Dienstag 8: „Der fliegende Holländer"; Mittwoch 8: „Fide lio"; Donnerstag 148: „Boccaccio"; Freitag 148; „Carmen"; Sonnabend 8: „Die Insel Tulipatan"; „Die schöne Galathee"; Sonntag (22.) 147: „Tannhäuser". Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Montag DBB.-Karten laut Einladung; Diens tag 1401—1800, Gr. 2 401—450; Mittwoch 501—530; Don nerstag 4101—4400; Sonntag (22.) 8401—8500, 11401 bis 11520, Gr. 2 701—750. Schauspielhaus. Sonntag (15.) 3: „O Tannebaum"; 8: „Wetter für morgen: veränderlich!" Montag 8: „Die Ratten"; Dienstag 8: „Wetter für morgen: veränderlich!"; Mittwoch 8: „Heber die Kraft"; Donnerstag 8: Für die Dresdner Theater gemeinde des BVB. (kein öfftl. Kartenverkauf): „Wetter für morgen: veränderlich!" Freitag 8: „Zu wahr, um schön zu sein"; Sonnabend 8: „Belinde"; Sonntag (22.) 3: „O Tanne baum"; 8: „Zu wahr, um schön zu sein". Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Montag 8701—8800, 10201—10500; Mitt woch 3501—3600, Gr. 2 551—700; Donnerstag BVB.- Karten laut Einladung; Sonnabend 8801—8900, 10801 bis 11000; Sonntag (22.) 9001-9200, 10501-10600, Gr. 2 1001—1050. Albert-Theater. Sonntag (15.) 4: „Der Wunderquell im Weihnachtswald"; 8: „Der Jahrmarkt in Pulsnitz"; Montag 8: „Der Familientag"; Dienstag 8: „Der Trompeter von Säckingen"; Mittwoch 8: „Der Familientag"; Donnerstag 8: Mademoiselle Docteur"; Freitag 8: „Bargeld lacht"; Sonn abend 4: „Der Wunderquell im Weihnachtswald"; 8: „Der Trompeter von Säckingen"; Sonntag (22.) 8: „Mademoiselle Docteur". Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonntag (15.) 11401—11550, Gr. 2 1001-1050; Montag 901—1000, Gr. 2 931—960; Dienstag 1201-1400; Mittwoch 1001-1100, 1001—1700; Donnerstag 3601—3700, 11901—12000; Frei tag 5001—5100, 12001—12100; Sonnabend 3001—3100, 6601—3700; Sonntag (22.) 9801—10000. Die Komödie. Sonntag (15.) bis Sonntag (22.) 8.15: „Da stimmt was nicht!" Vorstellungen für den BjBB. Gr. 1 Sonn tag (15.) 9251—9300; Montag 7301—7400, Gr. 2 776 bis 800; Dienstag 1—75; Mittwoch 76—150; Donnerstag 11801 bis 11900, Gr. 2 451—500; Freitag 151—225; Sonnabend 11701—11750; Sonntag (22.) 11751—11800. Residenz-Theater. Sonntag (15.) bis Freitag 8: „Der fidele Bauer"; Sonnabend und Sonntag (22.) 8: „Frühlings luft": außerdem Sonntag (15.) 2, Mittwoch und Sonnabend 4, Sonntag (22.) 4-3: „Im Himmel und auf Erden"; Sonn tag (22.) 5: Der ssdele Bauer". BVB.-Karten nur in der Ge schäftsstelle, Amalienstraße 13, 10—2 und ^4—5 Uhr. Central-Tbeaker. Allabendlich 8: Gastspiel Mimi Grünes' „Die Csardasfürstin"; außerdem Sonntag (15.) 143, Mitt woch und Sonnabend 4, Sonntag (22.) 143: „Schneeweißchen und Rosenrot": Sonntag (15. und 22.) 5: „Schwarzwald- mädel" BVB. Karten nur in der Geschäftsstelle, Amalien straße 13, 10—2 und 244—5 Uhr, ' — —r Amtliche sächsische Notierungen vom 13. Jannar. Dresden, Die Gewinne hielten sich in etwas bescheideneren Grenzen als in den letzten Tagen. 6proz. Dresdner Schatz' anweisungen gewannen 3, Leipziger Hypothekenaufwerttmgs- Pfandbriefe Reihe 7a 2,5, 8proz. Zwickauer Stadianlc'che 1, 6proz. Deutsche Wertbeständige sowie 7proz. Deutsche Reichs anleihe und Schutzgebietsanleihe je 0,5 Prozent. Sächsische Staatsanleihe verloren 0,65 Prozent. Ferner gewannen Schloß Chemnitz 5, Schöfferhof 4, Kulmbacher Rizzi sowie Reichelbräu und Thode je 3, Dresdner Albumin, Sörnewitz und V-er. Photo sowie Gorkauer Brauerei je 2 Prozent. Abgeschwä-1-t verkehrten Eßlinger um 3 und Schubert u. Salzer um 2,75 Proz. Leipzig. Infolge stärkeren Angebotes büßten Riquet 3,5, ChromoNajork 1,5 Proz. ein. Übrige Verluste erreichten nur eine Höhe von 1 Prozent. Leipziger Feuer lll zogen um 5 Mark an. Anleihemarkt uneinheitlich, Pfandbriefe fest. Neu besitz gewannen 0,5 Prozent. Dresdner Produktenbörse. 13.1. 9 1. 13. l. 9.1. Weiz. 77Kg. 183-183 183-18S Kais. Azgsm. 35,7-37,7 35,7 37,7 Rogg. 73Kg. 145 150 145-150 Bäckeimunv- Sommergsl 172 130 172 180 mehl 30,7-32,7 30,7-32,7 Wintergerste — — Weizenm inl. Hasert»!. 115 120 115 120 Type 70°/« 33,5 35,5 33,5 35,5 - Kariofsclfl. 15,3-15.6 15,315,6 Roaaeumehl I Trockjchtzl. 8,30-9,00 8,70 3,90 Type 60"/« 24,0 25,0 24,0 25,0 Futtermehl 12,0 13,U 12 0 13,0 Nogaenmehl l Weizen«. 8,70-9.00 8,70 9,00 Tvpe 70 ° « 23,0-24.0 23,0-24,0 Roggen«. 8.6U 9.60 >-.M 9M Rogg Nachm. 17,0-20,0 1 7,0-20,0 Zuckerjchtzl. 8,80 9,00 8.80 9,00 Weiz.Nachm. 18,5-20,5 13,5-20.5 Nossener Produktenbörse am 13. Januar 1933. Weizen hiesiger neu 73 Kilo 9.10; Roggen hiesiger neu 70 Kilo 7.15; Futtergerste neu 7.50—8; Braugerste 8.25—8.75; Hafer neu 5.50—6; Landwirispreise: in Posten unter 5000 Kilo: Weizenmehl Kaiferauszug 19.50; do. 60 Prozent aus Inlandsweizen 15.25; Roggenmehl 60 Prozent 12.50; do. 70 Prozent 11.90; Nachmehl ohne Sack 8.25; Futtermehl 7; Rog genkleie inländische 4.80—5; Weizenkleie grob 4.80—5.10; Maiskörner Laplata 10.50; Kartoffeln rot 1.40; gelb 1.60; Stroh in Ladungen Gebundstrvh 0.60; Preßstroh 0.75; Heu neu in Ladungen 2—2.50; Butter ab Hof 0.50—0.53; Kar toffeln Zentner 2—2.30; Eebundstroh Zentner 1.60; Preß- stroh 1.75; Eier Stück 0.10—0.11; Frische Landbutter 4^-Pfd.- Stück 0.58—0.60. — Die Preise gelten nur für den Tag der Notierung. — Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Matt, Amtliche Berliner Notierungen vom 13. Januar. Börsenbericht. Die Börse lag uneinheitlich. Es fehlte der Elan, der in den letzten Wochen von den Käufen des Publikums ausging. Lediglich am Rentenmarkt bemerkte man neue Käufer. Die Spekulation verhielt sich reserviert, wobei teilweise der Hinweis auf den heutigen Freitag, der gleich- zeitig der dreizehnte Tag des Monats ist, hingewiesen wurde. Tagesgeld erforderte 4)4 Prozent. Im Verlauf war das Geschäft in Alt- und Neubesitzanleihen sowie Schutzgebiet stürmisch. Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; engl. Pfund 14,08 bis 14,12; holl. Gulden 169,23—169,57; Danz. 81,72—81,88; franz. Franc 16,42-16,46; schweiz. 80,97—81,13; Belg. 58,31—58,43; Italien 21,54—21,58; schwed. Krone 76,92—77,08; dän. 72,98 bis 73,12; norweg. 72,63-72,77; tschcch. 12,46—12,48; österr. Schilling 51,95—52,05; Argentinien 0,85—0,86; Spanien 34,33 bis 34,45. Produktenbörse. Weizen war stetig. Export bei mattere» Auslandsmärkten behindert. Mehl still, desgleichen Gerste und Hafer. Roggen gestützt. Getreide und Olsaaien per 1000 Kilogramm, sonst bei 100 Kilogramm in Reichsmark: 13. 1. 12. 1. Weiz., mark. 186-188 186188 pommersch — — Rogg., märk. 152-154 152-154 Braugerste 165 !75 165-175 Futtergerste 158-164 158-164 Sommergerste — — Wintergerste — — Hafer, märk. 112-116 112-116 pommersch — — westpreuß — — Weizenmehl per 100 Ks fr. Berl br inkl. Sack 22,7-26,1 22,7-26,1 Roggenmehl per 100 Ks fr Berl br. in«. Sack 19,3-21,6 19,3-21,6 13. 1. 12. 1. Weiz«. f. Bln. 8,7-9,0 8,7-9,0 Rogg« s. Bln. 8,7-9,0 8,7-9,0 Raps — — , Leinsaat — — Viktoriaerbs. 20,0-23,0 20,0-23,0 kl. Spciseerbs. 20,0-21,5 20,0-21,5 Futtererbsen 12,0-14,0 12,0-14,6 Peluschken 13,0-14,5 13,0-14,5 Ackerbohnen 13,2-15,0 13,2-15,6 Wicken 14,0-16,0 14,0-16,6 Lupine, blaue 8,0-10,0 8,0-10,0 Lupine, gelbe 11,5-12,7 11,5-13,6 Serradelle 17,5-23 5 17,5 23,5 Leinkuchen 10,2-10,3 10,2 Erdnußkuchen 10,5-10,6 10,5 16,6 Trockenschntzl. 9,0 9,0 Soyaschrot 9,4-10,1 9,4-10,1 Kartofselsl. 13,8 138 Handelsrechtliche Lieferungsgeschäfte. Weizen: März 204,75—204,50, Mai 207,25—206,75; Roggen: März 16475 bis 164,25, Mai 167,25-166,75 Br.; Hafer: März — bis 123, Mai 126,50—126. Berliner Schlnchtviehmarkt. «Amtlicher Bericht.) Bezablt wurden für 50 Kilogramm in Mark: 13. 1. 10. 1. Ochsen: 1. vollfl. ausgemäst höchst Schlachtw., jg. ältere L sonstige vollfleischtge ältere 3. fleischige 4. geringe Kälber Bullen: 1. jüngere, vollfl., höchst. Schlachtw. 2. sonstige vollsleischige oder ausgemästete 3. fleischige 4. gering genährte Kühe: 1. lüngere, sleischige, höchst. Schlachtw. 2. sonstige vollsleischige oder ausgemästete 3. sleischige 4. gering genährte Färsen: 1. vollfl., ausgemäst., höchst. Schlachtw. 2. vollfleischige 3. fleischige Fresser: 1. mäßig genährtes Jungvieh Kälber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe: 1. Mastlämmer u.jg.Masth. (Weidemast) 2. Mastlämmer u. jg. Masthammel (Slallmast) 3. mittlere Mastlämmer ältere Masthammel und gut genährte Schafe Schweine: 1. Fettschweine über 300 Pfd. 2. vollst. Schweine v. etwa 240—300 Psd. 3. vollfl. Schweine v. etwa 200—240 Pfd. 4. vollfl. Schweine v. etwa 160—200 Pfd. 5. fleisch. Schweine v. etwa 120—160 Psd. 6. sleischige Schweine unter 120 Pfd. 7. Sauen 32 29-30 26—28 22—24 27 24—25 22—23 19—21 22—25 19—21 15-17 10—14 30 25—28 20-23 14—21 35—41 25—35 17—23 29—3V 26—28 36—37 35—36 33—35 31—33 33—34 32—33 29—31 26-23 22—24 27—28 24—26 22—24 19—21 22—24 18—21 15—17 10-14 30 26—28 19-24 16—21 38-43 27-36 17—25 28—30 26-27 39 39 37-39 36-37 33-35 34-36 Auftrieb: 2573 Rinder, darunter 483 Ochsen, 746 Bullen, 1344 Kühe und Färsen, zum Schlachthof direki 97 Rinder, 60 Auslandsrinder; 1585 Kälber, 4916 Schafe, zuM Schiachthof direkt 336 SHase, 954^Schweine, zum Schlacht Hof dT.rek1.43Z1 Scheine-.
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