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<sr-s>L GZ c G^Z L Z-MK^- L ^ «> L KZ. G --« 8 « G s LZLG 2 8ZL -s 8 r? -KZoL -§ÄA s L 2Z 8 »2 L 8 s 8 8. 8 8 S : 8 ZZZA LA -- L L .Das mit Wasserkräften versehene. großen und an Mineralien Rothschönberg erscheint mit 460 fruchtbare Einwohnern und 912 Acker Land. Don sei- reiche Triebischtal wird sonach entweder mit einer Eisenbahn, oder doch wenig- 3 2 S I G 8 h e 8 « « - — o 8 G L» »> iÄG auf Wegestrecken, die, ob ihrer schlechten längst von der Grundsteuer befreit seien, besonders als „einer Gemeinde, die sich wenn sie nicht viele vielleicht übertreffen dorf heranfahren müsse. Man verweist Lage noch nicht ausgebaut, obwohl sie Auf Mohorn verweist man ganz mit jeder-kleinen Stadt messen könne, nem Rittergut sagt man, daß „es weltbekannt sei durch seine Schafzucht, daß es an Areal das größte Gut in der Meißen—Nossen—Lommatzscher Pflege sei und daß die Bewohner des Ortes hauptsächlich durch die Verwaltung des Gutes mit. seinem Forst und Ziegelei beschäftigt werden." In all den vorgenannten Orten verweist man auf die stark ausgeprägte Land wirtschaft, regsten vielseitigen Gewerbefleiß, wobei besonders der vielen Getreide- und Schneidemühlen gedacht wird. Besonders aber stellt man in den Vordergrund „die Wasserkräfte, welche die Triebisch von ihrem Ursprung im Tharandter Walde bis an die Mündung bei Meisten bietet und welche so grvst sind, daß namentlich von Rothschönberg aus dieselben der Weisteritz sich nicht mit denen der Triebisch messen können." Hier ist allerdings am Platze zu erwähnen, dast damals das Wasser des Rothschönberger Stollens sich der Triebisch noch nicht dienstbar machte, da dieser Stollen erst im Jahre 1877 in Erscheinung tritt. Es sei hier auch gesagt, dast in jener Zeit der Wasserlauf der Triebisch wesentlich stärker war als dies heute der Fall ist. Durch das in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts einsetzende Drainieren der Felder und Wiesen, durch Trockenlegen von Sümpfen in Waid und Feld, auch durch das Urbarmachen ungezählter Bauernbüsche gibt die Flur, wenn sie mit Wasser gesättigt, dieses doch viel schneller ab als dies damals der Fall war. Dies aber läßt jene Petenten mit Recht von mehr Wasserzuverlässigkeit der Triebisch reden als wir dies heute vermögen. Interessant erscheint hier in dieser Petition u. a. auch der Hinweis auf dir schlechte Beschaffenheit der damaligen Kommunikationswege. Man führt da aus, „dast die Geschirre noch leidlich gutes Fahren haben, so lange sich kein Ausweichen nötig macht. Wenn aber von entgegengesetzter Seite ein Fuhrwerk in demselben ausgefahrenen Geleise kommt, dann geht die Not los. Zuvörderst wird darum ge stritten, wer aus dem Geleise heraus zu fahren hat und ist darüber endlich Ver einigung getroffen, so gehört die größte Anstrengung der Pferde dazu, um den Wagen aus dem Geleise heraus zu bringen, was oft ohne Anwendung von Winde gar nicht möglich ist". Diese Petition ist nun unterzeichnet von den folgenden Gemeinderäten: Mo horn mit Grund 11 Unterschriften, Herrndorf 5, Wüsthetzdorf 7, Hebdorf 7, Niederschöna 14, Herzogswalde 12, Helbigsdorf 9, dazu 11 Bürger, Blankenstein 8, Obersteinbach 7, Neukirchen 7, Alt-Tannberg 5, Neutanneberg 4, Schmiede walde 2 im Namen von 30 Gemeindegliedern, Groitzsch 4, Rothschönberg 11 Unterschriften. Sodann schließen sich folgende „herrschaftliche Atteste" an: „Der von den Gemeinden Mohorn, Herrndorf, Hetzdvrf, Niederschöna, Her zogswalde, Helbigsdorf, Blankenstein, Neukirchen und Steinbach an das Kgl. Ministerium des Innern und der Finanzen gerichteten Petition um Erbauung einer durch das Triebischtal, nach der Freiberger Hochstraße führenden Chaussee, durch welche einem längst gefühlten Bedürfnisse abgeholfen würde, tritt der ehrerbietigst Unterzeichnete aus voller Seele bei und macht solche zu der seinigen. Zwickau, den 9. Mai 1865. Appelationsrat v. Zedtwitz, als Bes. der Rittergüter Neukirchen u. Steinbach." „Seitens des Gemeindevorstandes von Helbigsdorf ist dem Unterzeichneten die Petition, um Bau einer durch das obere Triebischtal führenden Chaussee mitgeteilt worden und es sieht sich derselbe veranlaßt, diese Petition ebenfalls zu 8 Z stens mit einer Chaussee beglückt, um ebenfalls Anteil zu nehmen an dem zum allgemeinen Wohl erforderlichen Verkehr." Man setzte also viel Hoffnung auf die Talstraße, aber auch auf die freilich nur für das untere Triebischtal gedachte Eisenbahn. Wir können heute ersehen, wie richtig man die Zukunft beurteilte, denn soweit Eisenbahn und Straße im Triebischtal reichen, hat sich rege Industrie entwickelt, aber auch wirklich nur so weit! Also von Meißen bis nach Munzig. Mit viel Umsicht suchte man denn auch die schon erwähnte Petition zu be gründen, verweist auf das Holz des Tharandter Waldes, auf Sand- und Baialt steinbrüche, alles Materialien, welche nicht nur das Meißner Niederland benötig te, welche vielmehr auch mit Eisenbahn und Elbe verfrachtet werden könnten. Es wird betont, daß es den oberen Orten Mohorn, Herzogswalde u. a. wegen den unpassierbaren Bergen nicht vergönnt ist, den Düngekalk im nahen Steinbach und Blankenstein zu holen, daß man vielmehr den teueren, entfernten Kalk inBrauns- G LZ würde". Hier verweist man auch besonders aus Papier- und Haderhandel, was man heute dort vornehmerweise „Rohproduktenhandel" nennt, aber auch aus „gegen 100 im Bergbau beschäftigte Personen" (Erzengel). Mohorn mit Grund wird mit 1800 Einwohnern und 2100 Acker Areal genannt. In Helbigsdorf führt man 385 Einwohner, 924 Acker Land, Steinbrüche, Sandgruben und wegen Mangel an zugänglichen Wegen unbebaute Kalksteinge birge in das Gefecht. Von Herzogswalde mit 800 Einwohnern und 1449 Acker Land rühmt man „sein bedeutendes Erbgericht, mit Gasthof und Brauerei, welches von seinem Be sitzer, Herrn Friedensrichter von Schönberg, immer mehr verbessert und ausgiebig gemacht wird." Von Blankenstein heißt es, daß „viel Obst- und Kirschenbau vorhanden und daß sich die unangesessenen Einwohner und kleinen Grundbesitzer von dem nahen Kaliwerk der Faust'schen Besitzungen ernähren." Er erscheint mit 462 Einwohnern und 1332 Acker Land. In Obersteinbach spricht man vom „Rittergut mit bedeutendem Kalkofen, noch unabgebautem Kalksteingebirge, bedeutenden Waldungen, Forstbeamten, welches reichliche Nahrung für die Einwohner biete, ja selbst für Auswärtige ge nügende Arbeit sichere." 220 Einwohner und 400 Acker Land. In Neukirchen wird neben 900 Einwohnern und 1800 Acker Land im Be sonderen das „dem Herrn Appelationsrat von Zedtwitz gehörige Rittergut, wel cher zugleich das vorgenannte Steinbach besitzt, mit großer Brennerei, Ziegelei, Schaf- und Rinderzucht" angeführt. Ganz ähnlich spricht man von „dem Herrn Friedensrichter von Schönberg gehörigen Rittergut Alt-Tanneberg", und führt hier 500 Einwohner und 874 Acker Land an. Neu-Tanneberg tritt nicht in Erscheinung. . «G 8'2 LOZZ L - «8 OZH o D L sr 2 8 8 "er'*' . >-> L r- --r- L SL tz " 8 .. L