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um hinter x herum das zweite Bad zn erreichen, b ist der obere Dnickhebcl nnd i die Belastung des unteren, mit dein oberen durch Zugstange verbundenen Drnckhebels, durch welche die obere, wie bei den Waschmaschinen umwickelte Quetschwalze gegen die untere gedrückt wird. Im zweiten Bade wiederholt sich das gleiche Spiel; nach dem Passieren des zweiten Qnctschwalzcnpaarcs beginnt der Lauf der Bänder nm die 15 mit Dampf geheizten Cylindcr. k ist der von der Seite aus gesehene Manometer, Dampfdruckes angebracht ist, I ist die Lcitrollc, Bänder nach dem Zmiihrlifch m gelangen, welcher sic den Eingangscylindcrn des Gillbor znfiihrt, dessen znr Fortbewegung der Nadcl- stäbe dienende Schrauben bei n sichtbar sind, o zeigt uns die beiden Ansgangscylindcr, x die cisenicn, stark geriffelten Wagcn- trommcln, auf welchen sich g, die Zngspnle selbst, anfwickclt. r zeigt das große, von der Antriebswelle aus durch mehrere Stirn räder getriebene Aad, welches die sämtlichen Cylindcr, mittels der bei s angegebenen Verbindung in Umdrehung versetzt, t ist ein Sicherheitsventil, alle übrigen Näder sind welcher behufs Regulierung des über welche die mm getrockneten bloß markiert. Dic oberen Druckw an den beiden Qnctschwerkcn sind, wie schon erwähnt, auf ähnliche Weise überzogen, wie bei den Waschmaschine»; bie uul^rrn. sind mit Bronzemantcl versehen, da eiserne den großen Nachteil des Rostens nnd Nanhwerdcns haben, beides Fehler, die sich sehr mißliebig bemerkbar machen. Ferner sind beide Bäder noch mit Dampf- und Wasserleitung ver sehen, sowie mit Ablaßventilen zum Entleeren der Bäder und mit einem Kondcnsationstopfc. Bei diesem System liegt das Räderwerk in der Mitte der Maschine, was für die Bedienung derselben ein großer Vorteil ist; dadurch kann der Arbeiter leicht an die Cylindcr gelangen, wenn ein Band bricht. Für die Bäder verwendet man an den Plätten eine schwächere Seife als in der Wäscherei nnd eignet sich die sogenannte Marscillcrscifc von Simon L Dürkheim recht gut. Man hat darauf zu sehen, daß die Umwickclung der Walzen immer in gutem Stande ist, sowie das; der Hebel immer wagcrccht hängr, damil ein gleichmäßiger Druck erzielt wird; ebenso muß auf gleichmäßige Temperatur der Bäder gesehen werden. Tic ncncstcn Plättmaschincn von A. Köchlin haben weniger, dafür aber desto größere Trockencylinder; dadurch wird der gleiche Erfolg erzielt, die Maschine ist aber kürzer beisammen. Bei den Köchlinschen Maschinen strömt der Dampf direkt in die Cylindcr, bci dem crstgcnanntcn System drehen sich die kupfernen Cylindcr übcr dcm eigentlichen eisernen Cylindcr wie cinc Hülsc, deshalb muß man sehr pünktlich sein mit dcm Schmieren, sonst fressen sie sich auf dcm hcißen Eisen fest, drehen sich nicht mit nnd Rädcrbruch ist die Folge. Bei den Köchlinschen Maschinen ist dieses nicht zu befürchten.